Warst du das, der dieses abartige, helle Leuchtmittel in die Nachttischlampe eingebaut hat?
Nicht Nachttischlampe, genau eine Lampenfassung (ohne Leuchtmittel) an der Decke für den ganzen Raum - und zuletzt auch LED.
Beim ersten Aufenthalt In der kombinierten WC+Dusche nichtmal ne Lampenfassung sondern blanke Kabel an der Decke. Zum Glück war es schon hell draußen und durch das schmale Fenster schien schon die Sonne.
Sagen wir so, der Handwerker des Hauses freute sich immer wieder über neues Material, trotz 100 USD/Nacht beim ersten Aufenthalt,
heute liegt das um die 40-50 USD/Nacht zumindest für malay (wörtlich Hellhäutige, umgangssprachlich auch Langnasen).
Es hat sich inzwischen etwas weiterentwickelt, insbesondere das Restaurant ist neu - und es wurde der Zimmertrakt aufgestockt.
Beim 1. Aufenthalt hat sich jemand Rotwein bestellt… also schnappte man sich damals eine Schaufel und buddelte die Flasche hinterm Restaurant aus, die dort sicherlich schon einige Jahre vergraben war und eine deutliche Essignote aufwies. Ist heute wohl nicht mehr so.
Das war aber die Idee, wie man Wein in Ländern lagert, wenn draußen selten unter 25 Grad sind und Strom nicht wirklich verlässlich ist.
Das Restaurant war damals ein palmgedeckter uriger Rundbau mit Moskitonetz drumrum, runder Bar/Küche in der Mitte, einem Billiardtisch und einigen Plastiktischen und -stühlen. Und als Musik lief: Modern Talking. Allen Ernstes 2005 in einem von ethnischen Chinesen betriebenen Restaurant am A. der Welt in Timor-Leste. Ich weiß leider nicht ob extra für uns ausgesucht.
Ich erinnere mich noch an Frühlingsrollen für 5 USD und ich hatte eine Vorspeise vermutet - es kam eine längliche Platte mit pyramidenförmig geschichteten Frühlingsrollen - eine Menge, die für 4 einigermaßen hungrige Leute reichte.
Wer mag: Eastern Dragon Hotel (je nach Jahr & Restaurant oder & Supermarket) in Suai.
Auf dem Weg dahin - zumindest bei den ersten Reisen bis 2012 - umkurvten wir mehr in trockenen Flussbetten die größten Steine als das wir über Brücken fuhren - während der Regenzeit war das überhaupt nicht möglich. Manchmal fuhr auch nur der Fahrer und alle anderen liefen hinterher weil die Brücke nicht so vertrauenserweckend war oder der Bremskraftverstärker des Landcruisers aufgrund der fahrerischen Fähigkeiten unseres Fahrers gerade nicht wollte (der funktioniert nicht, wenn man die ganze Zeit auf der Kupplung steht).
In einem anderen größeren Ort (Viqueque) gab es damals nur 4 h am Abend Strom vom Generator und als wir am nächsten Morgen aufwachten meinte ein Kollege, er hätte den Stromadapter nicht dabei. Worauf ich ihn beruhigte: Macht nix, wir haben sowieso keinen Strom.
Ich hab auch ein Just-in-Time-Frühstücksrestaurant in Baucau erlebt. Kaffee gabs sofort. Die Eier fürs Rührei wurden auf Kredit bereitgestellt nachdem der Eierhändler vom benachbarten Markt über die Mauer geschaut hatte und tatsächlich eine kleine Reisegruppe vorfand. Und dann wurde in einer Pfanne über offenem Holzfeuer Rührei gemacht. Ansonsten hat man sich von Bananen ernährt weil durch die Schale mit einem natürlichen Schutz versehen.
Ich hab auch schonmal einen Spülkasteneinsatz im Baumarkt besorgt.
Allerdings für zur Verfügung gestellte Büroräume bei denen man im Staathaushalt seit Jahren vergessen hat, 100 USD für ein bisschen Renovierung zu bereitzustellen. Und plötzlich befinden sich 3 Einheimische gleichzeitig in der kleinen Toilette und verbauen das Material in 1 h. Aber normalerweise wird mehr konsumiert als investiertt.
Knicklichter, Jagdmesser, Chlortabletten, Wundverbaende mit eingearbeiteten Antibiotika, immer dabei....
Egal ob Demokratische Republik Kongo, Sommerfrische im Jemen oder Hotel Garni in Kandahar, damit ist man immer auf alles vorbereitet.
Chlortabletten, ja… Mit den eingearbeiteten Antibiotika weiß ich nicht… da braucht man ja die passenden Bakterien dazu.
DRC mach ich nach einem relativ kurzen Aufenthalt im September/Oktober 2008 im Leben nicht noch einmal, hab da einen ganz eigenen Blinkwinkel auf die Menschheit gewonnen. War meine effektiv bisher gefährlichste Reise - und ich kenne auch die beiden anderen Länder aus eigener Anschauung. Ist aber eine Meinung, die auf individuellen Erfahrungen beruht.
Bei dem Goma-Trip hat sich übrigens Histoacryl Gewebekleber aus dem Med-Kit (leider bei mir) als brauchbar erweisen müssen.
Statt Klopapier geht auch mit Wasser. Es bleiben keine Überreste kleben…
Auch ne Variante, ich mag sie nur nicht. Und Klopapier funktioniert auch ohne fließend Wasser.
Oder wie in meiner Schulzeit in Kyiv: Toilettenloch im Boden, Fuss links und rechts in die Hocke und hinterher trotz Wasserspülung mit Kalk hinterher.