Wechsel in die PKV

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Flying Lawyer

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
6.465
3.836
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Aus der Pflichtversicherung bezog sich auf die GRV, sorry - nicht auf die Versorgungswerke.

Als Anwalt musst Du in der GRV Bund oder im Versorgungswerk sein. Du musst eine Rentenversicherung nachweisen, sonst wirst Du nicht zugelassen. Wird bei den anderen verkammerten Berufen identisch sein.
 

peter42

Moderator
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09.03.2009
13.270
1.093
Als Anwalt musst Du in der GRV Bund oder im Versorgungswerk sein. Du musst eine Rentenversicherung nachweisen, sonst wirst Du nicht zugelassen. Wird bei den anderen verkammerten Berufen identisch sein.

Soweit klar, ich wollte nur Abgrenzen zwischen GRV und Versorgungswerken.
 

Flying Lawyer

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
6.465
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es geht nicht um die Grundrente, sondern darum, dass normale Arbeitnehmer ihre Steuern an den Staat zahlen müssen plus! RV Beitrag und sonstige Solidarbeiträge
die erwähnten Vermögensgruppen aber lediglich ihre Steuern und keine Solidarbeiträge ...

die Schweiz hat das als ungerecht entschieden, und dem stimme ich ausdrücklich zu

Als detuscher Anwalt muss ich persönlich (wenn auch nicht in Deutschland) meine Steuern zahlen, muss meine Rentenversicherung nachweisen und muss meine Krankenversicherung nachweisen. Ich habe die Wahl zwischen den mit Steuergelder hochsubventionierten sozialen Versicherungssystemen oder aber anderen Alternativen (Versorgungswerk, PKV). Die ALV würde ich nich als "Solidarbeitrag" ansehen, die Rentenversicherung ebenso nicht. Dafür erwirbst Du was, was inflations- und (in der Vergangenheit) systemzusammenbruchsgeschützt war. Also Jammer nicht.

Schweiz ist übrigends prima: Mit sehr, sehr geringen Beiträgen bekommst Du eine Grundabsicherung. Dafür zahle ich persönlich seit sehr vielen Jahren.
 

peter42

Moderator
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09.03.2009
13.270
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es geht nicht um die Grundrente, sondern darum, dass normale Arbeitnehmer ihre Steuern an den Staat zahlen müssen plus! RV Beitrag und sonstige Solidarbeiträge
die erwähnten Vermögensgruppen aber lediglich ihre Steuern und keine Solidarbeiträge ...

die Schweiz hat das als ungerecht entschieden, und dem stimme ich ausdrücklich zu


Der Privatier zahlt nur soviel Steuern, dass die RV des AN dagegen verschwindet.
 

Mr. Tequilla

Erfahrenes Mitglied
03.04.2014
2.698
7
Als detuscher Anwalt muss ich persönlich (wenn auch nicht in Deutschland) meine Steuern zahlen, muss meine Rentenversicherung nachweisen und muss meine Krankenversicherung nachweisen. Ich habe die Wahl zwischen den mit Steuergelder hochsubventionierten sozialen Versicherungssystemen oder aber anderen Alternativen (Versorgungswerk, PKV). Die ALV würde ich nich als "Solidarbeitrag" ansehen, die Rentenversicherung ebenso nicht. Dafür erwirbst Du was, was inflations- und (in der Vergangenheit) systemzusammenbruchsgeschützt war. Also Jammer nicht.

Schweiz ist übrigends prima: Mit sehr, sehr geringen Beiträgen bekommst Du eine Grundabsicherung. Dafür zahle ich persönlich seit sehr vielen Jahren.
ja sicher.
und das geht auch in der Schweiz nur dann, wenn auch die starken Schultern im System mitbezahlen, wie denn sonst?!
... und zwar gerade die starken Schultern
 

Mr. Tequilla

Erfahrenes Mitglied
03.04.2014
2.698
7
Der Privatier zahlt nur soviel Steuern, dass die RV des AN dagegen verschwindet.
was zahlt denn so ein Erbe zum Beispiel?

der AN bezahlt neben seinen bis zu 42% Einkommenssteuern noch 15% KV und 20% RV
welcher Vermögende ist denn nur bei ähnlichen Ziffern?

ich zum Beispiel zahle, je nach Jahr, 3, 5 oder vielleicht 8% in die KV
in die RV bezahle ich genau ... 0,0%

dann noch meine Einkommenssteuern, aber die hat ja auch jeder AN, und dann noch 25% Abgeltungssteuer, das wars.
ansonsten sind die Gewinnausschüttungen beitragsfrei.
 

Flying Lawyer

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09.03.2009
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ja sicher.
und das geht auch in der Schweiz nur dann, wenn auch die starken Schultern im System mitbezahlen, wie denn sonst?!
... und zwar gerade die starken Schultern

Die starken Schultern zahlen das System bei uns mehr mit als alle anderen. Die GKV bekommt jedes Jahr 14 Mrd. EUR Zuschuss. Das ist doch jetzt nur eine Frage, wie Du die Abgaben definierst. In der teuersten Gemeinde der Schweiz hat Du bei 100.000 CHF Einkommen einen Steuersatz von 19.1%, in der billigsten 13,9%. In Deutschland liegst Du bei dem gleichen Einkommen rund bei 35%. Da kannst Du in der Schweiz alle Besserverdienenden gut in die sozialen Sicherungssysteme hineinpacken und es ist trotzdem günstiger als hier. In Deutschland wird über die Steuerlast bereits so viel getragen, was hat genau den Schwächeren zu Gute kommt.
 
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Flying Lawyer

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09.03.2009
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was zahlt denn so ein Erbe zum Beispiel?

der AN bezahlt neben seinen bis zu 42% Einkommenssteuern noch 15% KV und 20% RV
welcher Vermögende ist denn nur bei ähnlichen Ziffern?

ich zum Beispiel zahle, je nach Jahr, 3, 5 oder vielleicht 8% in die KV
in die RV bezahle ich genau ... 0,0%

dann noch meine Einkommenssteuern, aber die hat ja auch jeder AN, und dann noch 25% Abgeltungssteuer, das wars.
ansonsten sind die Gewinnausschüttungen beitragsfrei.

Wer 42% Einkommenssteuer zahlt, zahlt nicht 15% KV und 20% Rentenversicherung....

So, jetzt ist für mich aber gut, ich muss mal wieder arbeiten....
 

peter42

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09.03.2009
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ja sicher.
und das geht auch in der Schweiz nur dann, wenn auch die starken Schultern im System mitbezahlen, wie denn sonst?!
... und zwar gerade die starken Schultern

So jetzt mal Zahlen für Dich:

Der Bundeshaushalt 2010 waren knapp 320 Milliarden, 82 Milliarden sind davon ca. 25%.

Der Privatier zahlt auf seine 1 000 000 EInkünfte einen Durchschnittstuersatz von 43,4%, sprich 434000€, d.h. 108000€ für die Rente

Dein AN zahlt bei 40T€ 22%, d.h. 8800€, d.h. 2200€ für die Rente und nochmal 4+4000 als RV, sprich 6200€+4000€.

Ist also alles im Lot, der Privatier beteiliogt sich übersurchschnittlich.
 

Mr. Tequilla

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03.04.2014
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Die starken Schultern zahlen das System bei uns mehr mit als alle anderen. Die GKV bekommt jedes Jahr 14 Mrd. EUR Zuschuss. Das ist doch jetzt nur eine Frage, wie Du die Abgaben definierst. In der teuersten Gemeinde der Schweiz hat Du bei 100.000 CHF Einkommen einen Steuersatz von 19.1%, in der billigsten 13,9%. In Deutschland liegst Du bei dem gleichen Einkommen rund bei 35%. Da kannst Du in der Schweiz alle Besserverdienenden gut in die sozialen Sicherungssysteme hineinpacken und es ist trotzdem günstiger als hier. In Deutschland wird über die Steuerlast bereits so viel getragen, was hat genau den Schwächeren zu Gute kommt.
willst du mir gerade erklären, dass in der Schweiz das Geld auf den Bäumen wächst, oder die Schweiz das Geheimis der 'dunklen' Geldvermehrung hat?
nein, das System funktioniert, wie überall, gleich.
man kann an seine Bürger nur das ausgeben, was man auch vorher einnimmt.

in Deutschland sind die ganz großen Vermögen inzwischen komplett entkoppelt von jeglichem Solidarbeitrag.
sowohl steuer- als auch beitragstechnisch.
und genau das ist in der Schweiz eben anders!
 

peter42

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09.03.2009
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was zahlt denn so ein Erbe zum Beispiel?

der AN bezahlt neben seinen bis zu 42% Einkommenssteuern noch 15% KV und 20% RV
welcher Vermögende ist denn nur bei ähnlichen Ziffern?

ich zum Beispiel zahle, je nach Jahr, 3, 5 oder vielleicht 8% in die KV
in die RV bezahle ich genau ... 0,0%

dann noch meine Einkommenssteuern, aber die hat ja auch jeder AN, und dann noch 25% Abgeltungssteuer, das wars.
ansonsten sind die Gewinnausschüttungen beitragsfrei.


Und schon wieder Taschenspieler: Wer genau an der BBG verdient, hat einen Durchschnittsstuersatz von 25,53%.
 

Mr. Tequilla

Erfahrenes Mitglied
03.04.2014
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So jetzt mal Zahlen für Dich:

Der Bundeshaushalt 2010 waren knapp 320 Milliarden, 82 Milliarden sind davon ca. 25%.

Der Privatier zahlt auf seine 1 000 000 EInkünfte einen Durchschnittstuersatz von 43,4%, sprich 434000€, d.h. 108000€ für die Rente

Dein AN zahlt bei 40T€ 22%, d.h. 8800€, d.h. 2200€ für die Rente und nochmal 4+4000 als RV, sprich 6200€+4000€.

Ist also alles im Lot, der Privatier beteiliogt sich übersurchschnittlich.
nö, der Privatier kommt mit 45% davon.

der gutverdienende AN hat 42% EK Steuer, plus KV plus RV ...
der entscheidende Unterschied ist blau eingefärbt
 

peter42

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09.03.2009
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nö, der Privatier kommt mit 45% davon.

der gutverdienende AN hat 42% EK Steuer, plus KV plus RV ...
der entscheidende Unterschied ist blau eingefärbt

Und wieder Äpfel und Birnen, Du spricht immer vom normalen AN, daher meine Zahlen, jetzt springst Du mal wieder zu Spitzenverdiener, die eh schon die Hauptlast der Steuertragen - siehe oben - oberstes Zentil zahlt 50%.

BTW auch der Privatier muss inzwischen eine KV haben.
 

Mr. Tequilla

Erfahrenes Mitglied
03.04.2014
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Und schon wieder Taschenspieler: Wer genau an der BBG verdient, hat einen Durchschnittsstuersatz von 25,53%.
was willst du jetzt mit dem Durchschnittssteuersatz?

einen knapp höheren Durchschnittsteuersatz als 25% habe ich sogar mit mehr als dem x-fachen Einkommen ... was an persönlich steuermindernden Tatsachen und Umständen liegt.
das ist aber individuell und daher weder vergleichbar, noch diskutierbar.

der Spitzensteuersatz greift de jure bei 53k Jahreseinkommen, das ist ein besserer Facharbeiter.
Der hat daneben aber noch 15% KV und 20% RV Abzüge.
die hat der Privatier eben nicht ...
 

peter42

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09.03.2009
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was willst du jetzt mit dem Durchschnittssteuersatz?

einen knapp höheren Durchschnittsteuersatz als 25% habe ich sogar mit mehr als dem x-fachen Einkommen ... was an persönlich steuermindernden Tatsachen und Umständen liegt.
das ist aber individuell und daher weder vergleichbar, noch diskutierbar.

der Spitzensteuersatz greift de jure bei 53k Jahreseinkommen, das ist ein besserer Facharbeiter.
Der hat daneben aber noch 15% KV und 20% RV Abzüge.
die hat der Privatier eben nicht ...


Weil es um die Abgabenquote (Du willst doch immer Prozente haben :)) ging und die KV hat er natürlich.
 
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Saul

Aktives Mitglied
14.12.2013
221
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Rimsting

Beim Beitritt zur PKV habe ich nicht die Familienplanung bedacht, damals war die Entscheidung wahrscheinlich richtig, jedoch änderte sich die Familiensituation und nun habe ich keine Familienversicherung.

In der engeren Famile gab es bei zwei PKV-Mitgliedern in letzter Zeit zwei sehr schwerwiegende Erkrankungen, die sehr kostenintensiv im sechsstelligen Bereich abgerechnet wurden. Bei mehreren Rechnungen wurden von Fachärzten, nein es waren keine Zahnärzte, ;), zu hohe Rechnungen gestellt, die von der PKV teils nur zu 30 % anerkannt wurden und die PKV hatte recht. Blöd ist es dann, wenn man als Patient in der "Mitte" sitzt. Der Strahlentherapeut ist uneinsichtig und will sich einen weiteren Porsche kaufen und ich musste als Angehöriger ihm erklären, dass er noch sechs Monate warten muss. Blöd auch, wenn man mit ihm und seiner Familie bekannt ist. Blöd ist halt auch, wenn man ihm den Porsche nicht aus eigener Tasche bezahlen will.

Insofern kann ich der LKH keinen Vorwurf machen. Als GKVler wäre die Behandlungen identisch gewesen.
 
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peter42

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09.03.2009
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Beim Beitritt zur PKV habe ich nicht die Familienplanung bedacht, damals war die Entscheidung wahrscheinlich richtig, jedoch änderte sich die Familiensituation und nun habe ich keine Familienversicherung.

In der engeren Famile gab es bei zwei PKV-Mitgliedern in letzter Zeit zwei sehr schwerwiegende Erkrankungen, die sehr kostenintensiv im sechsstelligen Bereich abgerechnet wurden. Bei mehreren Rechnungen wurden von Fachärzten, nein es waren keine Zahnärzte, ;), zu hohe Rechnungen gestellt, die von der PKV teils nur zu 30 % anerkannt wurden und die PKV hatte recht. Blöd ist es dann, wenn man als Patient in der "Mitte" sitzt. Der Strahlentherapeut ist uneinsichtig und will sich eine weiteren Porsche kaufen und ich musste als Angehöriger ihm erklären, dass er noch sechs Monate warten muss. Blöd auch, wenn man mit ihm und seiner Familie bekannt ist. Blöd ist halt auch, wenn man ihm den Porsche nicht aus eigener Tasche bezahlen will.

Insofern kann ic der LKH keinen Vorwurf machen. Als GKVler wären die Behandlungen identisch gewesen.

Danke!

Familienplanung war schon ganz oben erwähnt gewesen - wer mehr als ein Kind will und/oder eine Alleinverdiener-Ehe anstrebt, wird in der PKV draufzahlen.

Rechnungen, die nicht gezahlt werden sind natürlich übel. hatten wir in der Form zum Glück noch nicht. Die höchste war aber auch die Entbindung mit 5000€ von der Klinik.

Kenne aber auch Bekannte mit Gehirn-OPs im Bereich 20-40000, die problemlos erstattet wurden, daher YMMV.
 
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Saul

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14.12.2013
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Und den Zuschuss bringen natürlich über proportional die "Besserverdienenden" auf.

SIehe Einkommensteuer: 10 Prozent zahlen 50 Prozent - Recht & Steuern - FAZ .


Die oberen 10% (ab 66T€) zahlen 50% der ESt, die oberen 20% (ab 49000€ - also die potentiellen PKVler) 67,4%.



Die Einkommenssteuer ist aber nur ein ziemlich kleiner Brocken beim Steueraufkommen. Interessanter sind da die Umsatzsteuer, die Einfuhrumsatzsteuer etc.

Oder anders gesagt, der Staat kassiert für Steuern auf das Saufen, Rauchen, Kaffeetrinken und Herumhuren deutlich mehr Steuern als er bei der Einkommenssteuer einnimmt.
 

Saul

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14.12.2013
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Rimsting
Nicht wirklich, der Staat hat viele Freiberufler in die Rentenversicherung gezwungen. Das gilt für alle verkammerten Berufe (Ärzte, Apotheker, Architekten, Notare, Rechtsanwälte, Tierärzte, Steuerberater und -bevollmächtigte, Wirtschaftsprüfer und Buchprüfer, Zahnärzte, Psychotherapeuten, Ingenieure) mit ihren Versorgungswerken als Alternative zur Rentenversicherung Bund. Zahlreiche sonst selbständig Tätige (selbstständige Lehrer und Erzieher (Lehrer, Pädagogen, Ausbilder, Erzieher, Dozenten und Lehrbeauftragte) ohne versicherungspflichtige Arbeitnehmer, selbstständig tätige Pflegepersonen in der Kranken-, Wochen-, Säuglings- oder Kinderpflege, Krankenpfleger und Krankenpflegehelfer, selbstständig tätige Masseure, sofern sie zum Großteil auf ärztliche Anordnung arbeiten, Hebammen und Entbindungspfleger und Seelotsen im öffentlichen Auftrag) sind Pflichtmitglied in der Rentenversicherung.


Es hatte ja einen Grund, warum Anwälte und Ärzte in die Versorgungswerke gezwungen wurden, denn irgendwann nahm die Zahl der tattrigen 80jährigen Chirurgen überhand, die immer noch schneiden mussten oder 80 jährige Anwälte, die auf den Gerichtsfluren herumlungerten und sich als Sitzungsvertreter verdingten, weil sie kein Einkommen hatten.
 

Mr. Tequilla

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03.04.2014
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Weil es um die Abgabenquote (Du willst doch immer Prozente haben :)) ging und die KV hat er natürlich.
ja, aber genau um die Abgabenquote geht es letztlich.

ich persönlich trage 0,0 zum deutschen Rentensystem bei, habe aber trotzdem die Zusage der Grundrente im Rücken.
das ist als würde meine KfZ Versicherung sagen: "fahr rum wie du willst, wir decken jeden Schaden und das völlig ohne Beitrag für dich"

und bei der KV ging es, wie schon mehrfach betont darum, dass die Einen eben 15% ihres Einkommens beitragen, die Anderen aber vielleicht nur 3% oder 5%
ob das gerecht ist, ist eben die entscheidende Frage ...
 

peter42

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09.03.2009
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Die Einkommenssteuer ist aber nur ein ziemlich kleiner Brocken beim Steueraufkommen. Interessanter sind da die Umsatzsteuer, die Einfuhrumsatzsteuer etc.

Oder anders gesagt, der Staat kassiert für Steuern auf das Saufen, Rauchen, Kaffeetrinken und Herumhuren deutlich mehr Steuern als er bei der Einkommenssteuer einnimmt.

Naja - nach https://de.wikipedia.org/wiki/Steueraufkommen_(Deutschland)#/media/File:Steuerspirale_2013.jpg sind Lohn-/ESt und Umsatzsteuern die beiden größten Posten mit jeweils einem knappen Drittel.
 
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rotanes

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01.06.2010
7.016
6
HAM
Die Einkommenssteuer ist aber nur ein ziemlich kleiner Brocken beim Steueraufkommen. Interessanter sind da die Umsatzsteuer, die Einfuhrumsatzsteuer etc.

Oder anders gesagt, der Staat kassiert für Steuern auf das Saufen, Rauchen, Kaffeetrinken und Herumhuren deutlich mehr Steuern als er bei der Einkommenssteuer einnimmt.

Wortwörtlich genommen hast du recht.

Was überwiegend die "Reichen" zahlen ist aber nicht die Einkommensteuer im engeren Sinn, sondern Einkommensteuer + Lohnsteuer + Abgeltungssteuer + Solidaritätszuschlag + Gewerbesteuer" und da bist schon bei ca. 50% Anteil dieser Steuerarten.

https://www.destatis.de/DE/ZahlenFa...t/Tabellen/KassenmaessigeSteuereinnahmen.html

Und die MwSt. für den neuen Porsche Cayenne bringt auch mehr als diejenige für den gebrauchten Lada.
 
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Mr. Tequilla

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03.04.2014
2.698
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Die Einkommenssteuer ist aber nur ein ziemlich kleiner Brocken beim Steueraufkommen. Interessanter sind da die Umsatzsteuer, die Einfuhrumsatzsteuer etc.

Oder anders gesagt, der Staat kassiert für Steuern auf das Saufen, Rauchen, Kaffeetrinken und Herumhuren deutlich mehr Steuern als er bei der Einkommenssteuer einnimmt.
die EK Steuer kann man mit ihrer Progressionsidee durchaus als gut und gerecht gelöst ansehen.
Man könnte höchstens die Einkommensgrenzen mit der Lohnentwicklung nach oben setzen, denn 53k ist heute kein Spitzeneinkommen mehr, welches bereits den Spitzensteuersatz rechtfertigen würde.

was anderes sind aber die ganz großen Einkommen und Vermögen, ganz oben.
die kommen quasi fast ungeschoren durchs Leben, was zu der immensen Aufspreizung der Armuts- bzw. genauer gesagt ist es die Reichtumsschere führt
 

Saul

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14.12.2013
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Rimsting
Danke!

Familienplanung war schon ganz oben erwähnt gewesen - wer mehr als ein Kind will und/oder eine Alleinverdiener-Ehe anstrebt, wird in der PKV draufzahlen.

Rechnungen, die nicht gezahlt werden sind natürlich übel. hatten wir in der Form zum Glück noch nicht. Die höchste war aber auch die Entbindung mit 5000€ von der Klinik.

Kenne aber auch Bekannte mit Gehirn-OPs im Bereich 20-40000, die problemlos erstattet wurden, daher YMMV.



Jetzt bitte nicht beleidigt sein, aber Rechnungen über 5.000 Euro sind bei einer schweren Erkrankung eh nur die berühmten "Peanuts". Um ein Beispiel zu geben, ich schätze die Behandlungskosten des verstorbenen Bundesministers des Auswärtigen in deutschen Kliniken für einen Zeitraum von etwa 18 Monaten so auf um die 300.000 Euro. Ob er in der PKV oder in der GKV war, weiss ich nicht und kann ich nur mutmassen, ist aber unerheblich, da GKV oder PKV in etwa die gleichen Leistungen erbringen, nur das Einzelzimmer übernimmt in der Regel die PKV, kostet aber nur zwischen 29 und 45 Euro pro Tag. Das zahl ich aus der Portokasse, wenn aber die Rechnung eines Strahlentherapeuten oder eines Hämatologen um die Größe "kleiner Porsche" gekürzt wird, dann muss ich schon in die Hauptkasse reinlangen. Ich jedenfalls, aber ich bin halt auch nur eine arme Kirchenmaus.
 

Saul

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14.12.2013
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Rimsting
Naja - nach https://de.wikipedia.org/wiki/Steueraufkommen_(Deutschland)#/media/File:Steuerspirale_2013.jpg sind Lohn-/ESt und Umsatzsteuern die beiden ggrößten Posten mit jeweils einem knappen Drittel.



Ich habe meine Weisheit aus diesem Wiki-Beitrag, der das ganz nett aufdröselt: Einkommenssteuer 37 Milliarden und Tabaksteuer alleine 14 Milliarden. So einen großen Anteil am Steueraufkommen hat die Einkommenssteuer überhaupt nicht. Die Verbrauchsteuern, die Umsatzsteuern, Versicherungssteuern, Energiesteuern sind doch viel interessanter und leichter einzutreiben und eine Erhöhung fällt doch auch nicht so auf.

https://de.wikipedia.org/wiki/Steueraufkommen_(Deutschland)