Wechsel in die PKV

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daukind

Erfahrenes Mitglied
03.02.2012
2.219
905
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du kannst auch Werbungskosten, oder Messeauftritte, oder Abschreibungen nicht einfach so pro MA umlegen.
es sind ja nicht Alle immer gleichmäßig daran beteiligt.
also ist deine Zahl dann doch mehr oder weniger unscharf

der kann dir also in Wahrheit 52k erwirtschaftet haben, aber auch nur 48k oder sogar 65K, je nachdem, wie du solche Kosten auf ihn umlegst ...

Also wenn Du Unschärfen von 48K bis 65K in deiner BWA oder Rentabilitätsbetrachtung hast okay. Wie gesagt, keine Ahnung in welcher Branche Du unterwegs bist.
Für das Gros meiner (produzierenden) Mitarbeiter habe ich relativ exakte Werte. In der Verwaltung sieht das natürlich etwas anders aus... die erwirtschaften ja
auch selten Umsätze.
 

Mr. Tequilla

Erfahrenes Mitglied
03.04.2014
2.698
7
Also wenn Du Unschärfen von 48K bis 65K in deiner BWA oder Rentabilitätsbetrachtung hast okay. Wie gesagt, keine Ahnung in welcher Branche Du unterwegs bist.
Für das Gros meiner (produzierenden) Mitarbeiter habe ich relativ exakte Werte. In der Verwaltung sieht das natürlich etwas anders aus... die erwirtschaften ja
auch selten Umsätze.
nehmen wir an, du hast 100 MA und Kosten für Messeauftritte von 1.ooo.ooo Euro.
wie legst du diese Million jetzt um?
je MA gleichmäßig?
oder prozentual nach ihrem Gehalt?
oder irgendwie anderweitig und warum?

deine Zahl ist immer unscharf, und je nachdem wie man das bewertet, erwirtschaftet der eine MA 65k und der andere 48k, völlig subjektiv von dir hingerechnet.
ob das der Wahrheit entspricht sei dahingestellt, und wo soll da die Wahrheit überhaupt sein?

welcher MA ist wie wichtig und wie beteiligt an Messeauftritten?
das kannst du wahrheitgetreu und objektiv gar nie umlegen ... !
 

daukind

Erfahrenes Mitglied
03.02.2012
2.219
905
Das kann ja alles sein. Hat aber doch nichts mit meinem Fall zu tun.

Nochmal. Bei meinen produzierenden MA, also denen die Geld verdienen, kenne ich den Umsatz ganz genau und die Kosten bzw. Aufwände so ziemlich. Bei den verwaltenden Mitarbeitern wird das schwierig, da wird nämlich kein Umsatz erwirtschaftet.

Das ganze wird hier jetzt aber ziemlich Offtopic.
 

Mr. Tequilla

Erfahrenes Mitglied
03.04.2014
2.698
7
Das kann ja alles sein. Hat aber doch nichts mit meinem Fall zu tun.

Nochmal. Bei meinen produzierenden MA, also denen die Geld verdienen, kenne ich den Umsatz ganz genau und die Kosten bzw. Aufwände so ziemlich.
nein, ein Beispiel hatte ich dir doch genannt.
du musst selbstverständlich auch den produzierenden MA Anteile an den Messekosten zurechnen, da sie ohne diese evtl. gar nichts mehr zu produzieren hätten.
da du aber weder beziffern, noch halbwegs seriös schätzen kannst, wieviel der Messekosten du ihnen zurechnen musst, wird es (gewaltig) unscharf.
 

daukind

Erfahrenes Mitglied
03.02.2012
2.219
905
Nochmal. Das mag in deiner Branche so sein, ich habe keine Ahnung welche das ist.

Ich benötige keine Messen zur Akquisition von Aufträgen und habe daher auch keine Messekosten. Bitte versuch doch nicht deine Kosten zu verallgemeinern.

Richtig ist, dass ich natürlich bspw. IT-Kosten (auch HR-Kosten der IT), Miete, etc. pp nicht auf den Cent auf meine produktiven Mitarbeiter umrechnen kann. Aber bei
den Kosten pro produktivem Mitarbeiter habe ich keine Schwankungsbreite in der von dir weiter oben genannten Höhe.
 

Mr. Tequilla

Erfahrenes Mitglied
03.04.2014
2.698
7
du willst mir also glaubhaft versichern, du kannst jedem MA auf Heller und Pfennig zurechnen, was er jeweils beiträgt, bzw. welche Kosten in welcher genauen Höhe auf ihn zugerechnet werden müssen?!

und wenn du keine Messekosten hast, hast du eben andere Vertriebskosten, oder Werbung, oder Aquise, oder Reisen ... oder oder oder
wie willst du die halbwegs seriös und objektiv auf Heller und Pfennig jedem produzierenden MA zurechnen?
zeig doch mal ein Beispiel.
 

daukind

Erfahrenes Mitglied
03.02.2012
2.219
905
du willst mir also glaubhaft versichern, du kannst jedem MA auf Heller und Pfennig zurechnen, was er jeweils beiträgt, bzw. welche Kosten in welcher genauen Höhe auf ihn zugerechnet werden müssen?!

und wenn du keine Messekosten hast, hast du eben andere Vertriebskosten, oder Werbung, oder Aquise, oder Reisen ... oder oder oder
wie willst du die halbwegs seriös und objektiv auf Heller und Pfennig jedem produzierenden MA zurechnen?
zeig doch mal ein Beispiel.

Liest (und verstehst) Du meine Beiträge auch?

a) Ja, ich kann jedem meiner produzierenden Mitarbeitern auf Heller und Pfennig den erwirtschafteten Umsatz zurechnen
b) Nein, ich kann die Kosten meiner produzierenden Mitarbeiter nicht auf Heller und Pfennig zurechnen, aber zumindest habe ich keine Schwankungsbreite von 30%

Selbstverständlich kann ich die entstehenden Kosten (halbwegs) seriös auf meine Mitarbeiter umrechen, bzw. zurechnen.
 

Okabe

Reguläres Mitglied
25.04.2016
38
1
Ich muss hier Mr. Tequilla mal Recht geben. Er mag zwar sprachliche Probleme in Bezug auf prozentuale und absolute Beträge haben ;) aber die diversen AG Anteile erarbeitet natürlich zu 100% der AN.
Unterschiede gibt es zwar trotzdem, aber keine großen. Z.B. bedeutet eine Anhebung des Rentenbeitragssatzes defakto eine Gehaltserhöhung für den AG - seine MA kosten plötzlich mehr und er kann wenig dagegen tun. Aber wie gesagt, in der Regel sind das Ausnahmen.
 
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GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.159
481
Du scheinst ein wirklich überzeugter Anhänger des freien Marktes zu sein, nach dem Motto, "der Markt wird es schon richten". So habe ich mit 14 oder 15 Jahren auch getickt, dann dazugelernt und ich hoffe, dass sich das bei dir auch auswachsen wird.

Im Allgemeinen bin ich der Meinung, daß die marktwirtschaftliche Lösung die bessere ist. Man muß ja blind sein, um die überbordende Evidenz nicht zur Kenntnis zu nehmen. Aber gerade in diesem Fall habe ich doch genau das nicht geschrieben. Die "freie Marktlösung" wäre ja das, was die Kritiker von Obamacare sagen: Jeder ist für sich selbst verantwortlich, und jeder ist frei sich zu versichern oder auch, es nicht zu tun. Macht es jemand nicht, so ist diese Entscheidung zu respektieren.
Gerade diese Position vertrete ich nicht. Ich bin durchaus der Meinung, daß die Krankenversicherung eine der wenigen - vielleicht sogar die einzige - Versicherung ist, bei der eine Versicherungspflicht sinnvoll ist. Eine andere Frage ist aber, wie diese Pflicht erfüllt wird. Warum sollen denn 10% der Bevölkerung frei wählen können und 90% nicht? Warum können nicht alle frei wählen? Und warum soll der verpflichtende Basis-Schutz durch eine staatliche Behörde angeboten werden und nicht durch mehrere, miteinander im Wettbewerb stehende privatwirtschaftliche Unternehmen?
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.159
481
Mir schwärmen die Holländer immer von ihrem Gesundheitssystem vor.

Ich kenne das holländische System nicht. Aber daß viele Leute davon schwärmen, ist kein Qualitätssiegel. Vom Freibier schwärmen auch viele. Bis auf den, der's bezahlt. :rolleyes:
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.159
481
Eine Möglichkeit wäre ja die Anhebung der Bezugsgrößen. Man könnte z.B. die Beitragsbemessungsgrenze tatsächlich auf die Versicherungspflichgrenze anheben, oder prinzipiell Beitragsbemessungsgrenzen komplett fallen lassen.
.

Nein, diese Möglichkeit besteht nicht. Das wäre nämlich der Wechsel von der beitragsfinanzierten zur steuerfinanzierten GKV. Die momentane Situation ist an sich schon grenzwertig, man kann aber noch argumentieren, daß bei 775 EUR/Monat Beitrag und Gegenleistung noch halbwegs im Verhältnis zueinander stehen. Bei 7000 oder 70.000 EUR Monatsbeitrag führt kein Weg an der Erkenntnis vorbei, daß das dann eine Steuer ist. Natürlich kann der Deutsche Bundestag das beschließen. Das wäre dann aber ein eindeutiger Systemwechsel. Es gibt ja Länder mit einem steuerfinanzierten Gesundheitssystem. Machbar ist das. Aber wenn ich einige Foristi richtig verstanden habe: Richtig gut fand das wohl keiner.
 

Okabe

Reguläres Mitglied
25.04.2016
38
1
Warum sollen denn 10% der Bevölkerung frei wählen können und 90% nicht? Warum können nicht alle frei wählen? Und warum soll der verpflichtende Basis-Schutz durch eine staatliche Behörde angeboten werden und nicht durch mehrere, miteinander im Wettbewerb stehende privatwirtschaftliche Unternehmen?

Das Problem ist das gleiche, was wir heute schon haben - jemand leistet sich in jungen Jahren eine günstige PKV - und im Alter wechselt er zurück in die GKV. Oder er wird wird arbeitslos und der Staat zahlt den PKV (Basistarif-)Beitrag. In beiden Fällen müssen die anderen für denjenigen mitzahlen, obwohl der in jungen Jahren gespart hat und das Geld vermutlich verprasst hat.
Bei der gesetzlichen Rente ist es ganz genauso: wer bis zur Rente zu wenig einzahlt, liegt danach dem Staat auf der Tasche.

Die richtige Variante ist daher: Zwang, so hohe Beiträge zu zahlen, dass man dadurch später den Staat nicht auf der Tasche liegt. Das bedeutet besonders in jüngeren Jahren deutliche Mehrkosten, später dafür aber geringere Kosten.

Die Umsetzung ist dann nicht so wichtig... ob eine Basisversicherung mit Zusatzversicherungen oder GKV und PKV mit Wahl für jeden ist egal - denn AN unter der JAEG würden eh nicht wechslen, weil sie es sich nicht leisten könnten. Kleinstselbstständige Kioskbesitzer übrigens noch viel weniger! Die _müssten_ auch eigentlich sofort in GKV und gesetzliche Rente gezwungen werden.
 
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30.06.2012
13.159
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ich fragte schonmal, wie man Betriebe, Gebäude, Fabriken, Regale und Waren so einfach über die Grenzen fährt?

Ärzte, Ingenieure, Architekten, Fußballspieler, Schauspieler können sehr wohl über die Grenzen fahren (bei Rechtsanwälten wird es etwas schwieriger).Und wer kauft dann noch in den schönen Läden ein?



und eine andere Frage ist auch noch offen:
ein Arbeiter mit meinetwegen 60k Jahreslohn hat de jure 42% Steuersatz, dazu noch 15% KV Beitrag und 20% RV Beitrag.
vom Rest was übrig bleibt muss er irgendwie sein Leben bestreiten

der geschäftsführende Eigentümer seiner Firma hat meinetwegen 250k Gehaltseinkommen, hat lediglich den 45% Steuersatz darauf, ansonsten aber nichts mehr
angeblich kann man dem keine 20% abziehen zur Beteiligung an der Gesamtaufgabe "Rente"
warum nicht?

Ach komm', manchmal muß man sich wirklich fragen, ob Du wirklich so mit Halb- und Viertelwissen überfließt, oder ob Du nur polemisieren willst. Die 42% Deines Arbeiters sind der Grenz- nicht der Durchschnittssteuersatz (trotzdem IMHO zu hoch, aber das ist ein anderes Thema). Bei den 20% und 15% zahlt der Arbeitgeber die Hälfte. Das muß auch erwirtschaftet werden, ist aber bei Deinen 60k nicht enthalten. Der Geschäftsführer zahlt die 20% nicht, aber er muß anderweitig für seine Rente vorsorgen, und er hat gegenüber der gesetzlichen Rentenversicherung keine Ansprüche. Im Übrigen haben Dir die Foristi weiter oben bereits vorgerechnet, daß ein Drittel der DR steuerfinanziert ist, und wer zahlt die meisten Steuern? Also rede bitte nicht so dummes Zeug.
Im Übrigen wird genau dieses Drittel steuerfinanziert, das - wie Du sagst - der "Solidarität" dient. Die anderen zwei Drittel sind einfach Leistung gegen Beitragszahlung. Also wird 100% der Solidarität über Steuermittel finanziert, nicht über RV-Beiträge.

und wieso kann die Schweiz genau selbiges tun, also Vermögende in die Rentekasse einzahlen lassen, ohne dass alle Firmen und Vermögenden aus der Schweiz abhauen, oder die Schweiz plötzlich der Hort des Neokommunismus wäre?

Wiel die Einkommensteuer dort je nach Kanton nur 19% beträgt? :rolleyes:
 
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30.06.2012
13.159
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Die richtige Variante ist daher: Zwang, so hohe Beiträge zu zahlen, dass man dadurch später den Staat nicht auf der Tasche liegt. Das bedeutet besonders in jüngeren Jahren deutliche Mehrkosten, später dafür aber geringere Kosten..

Und genau nach diesem Prinzip funktioniert die PKV schon heute. Die bildet nämlich Altersrückstellungen (ob die immer ausreichend kalkuliert sind, ist eine andere Frage). Das macht die GKV eben nicht.
 
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Interflug

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14.06.2012
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20
TXL, LHR
Nein, diese Möglichkeit besteht nicht. Das wäre nämlich der Wechsel von der beitragsfinanzierten zur steuerfinanzierten GKV. Die momentane Situation ist an sich schon grenzwertig....

Ich gebe Dir vollkommen Recht. Die jetzige Situation ist bereits grenzwertig, denn die GKV wird ja mit 14 Milliarden Euro pro Jahr aus Steuermitteln bezuschusst. Wir haben also bereits heute eine Ungleichheit der Systeme. Die PKV wird alleine durch Beiträge der Versicherten finanziert, während die GKV Zuschüsse aus Steuermitteln bekommt.

"Der jährliche Bundeszuschuss wird aus Steuermitteln pauschal für sog. versicherungsfremde Leistungen an die GKV (zum Beispiel beitragsfreie Familienversicherung von Kindern und Ehegatten oder Leistun*gen für Mutterschaft und Schwangerschaft) gezahlt. ..... Ab 2016 beträgt der Bundeszuschuss wieder 14 Milliarden Euro und ist ab 2017 auf jährlich 14,5 Milliarden Euro festgeschrieben (Haushaltsbegleitgesetz 2014)."
Finanzierungsgrundlagen der gesetzlichen Krankenversicherung - Bundesgesundheitsministerium

Wenn also ein Staat entscheidet, die beitragsfreie Versicherung von Ehegatten und Kindern aus Steuermitteln zu finanzieren, also aus Geldern der gesamten Bevölkerung, so muss man sich schon fragen, warum dann diese von allen aufgebrachten Mittel, nur einem bestimmten Teil der Bevölkerung zu Gute kommen.

Sprich, wenn man tatsächlich Familien entlasten will, wenn man Kinder fördern will, warum gibt man diese Steuermittel nur in das eine System? Wäre es nicht gerechter, mit diesen Steuermitteln die beitragsfreie Versicherung in beiden Systemen zu fördern? Ich finde das ehrlich gesagt ungerecht, vor allem weil die Steuermittel nicht nur von den GKV Versicherten, sondern auch von den PKV Versicherten zusammen kommen.
 
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Weltreisender

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05.04.2009
3.174
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LEJ
Ich gebe Dir vollkommen Recht. Die jetzige Situation ist bereits grenzwertig, denn die GKV wird ja mit 14 Milliarden Euro pro Jahr aus Steuermitteln bezuschusst. Wir haben also bereits heute eine Ungleichheit der Systeme. Die PKV wird alleine durch Beiträge der Versicherten finanziert, während die GKV Zuschüsse aus Steuermitteln bekommt.

"Der jährliche Bundeszuschuss wird aus Steuermitteln pauschal für sog. versicherungsfremde Leistungen an die GKV (zum Beispiel beitragsfreie Familienversicherung von Kindern und Ehegatten oder Leistun*gen für Mutterschaft und Schwangerschaft) gezahlt. ..... Ab 2016 beträgt der Bundeszuschuss wieder 14 Milliarden Euro und ist ab 2017 auf jährlich 14,5 Milliarden Euro festgeschrieben (Haushaltsbegleitgesetz 2014)."
Finanzierungsgrundlagen der gesetzlichen Krankenversicherung - Bundesgesundheitsministerium

Wenn also ein Staat entscheidet, die beitragsfreie Versicherung von Ehegatten und Kindern aus Steuermitteln zu finanzieren, also aus Geldern der gesamten Bevölkerung, so muss man sich schon fragen, warum dann diese von allen aufgebrachten Mittel, nur einem bestimmten Teil der Bevölkerung zu Gute kommen.

Sprich, wenn man tatsächlich Familien entlasten will, wenn man Kinder fördern will, warum gibt man diese Steuermittel nur in das eine System? Wäre es nicht gerechter, mit diesen Steuermitteln die beitragsfreie Versicherung in beiden Systemen zu fördern? Ich finde das ehrlich gesagt ungerecht, vor allem weil die Steuermittel nicht nur von den GKV Versicherten, sondern auch von den PKV Versicherten zusammen kommen.

Es gibt ja Juristen die sagen das Eltern die in der PKV einen monatlichen Betrag für ihre Kinder entrichten durchaus mit Erfolg klagen könnten. Aber zumindest kann man die Aufwendungen für die Kinder bei der Steuererklärung berücksichtigen.
 

Weltreisender

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Das Problem ist das gleiche, was wir heute schon haben - jemand leistet sich in jungen Jahren eine günstige PKV - und im Alter wechselt er zurück in die GKV. Oder er wird wird arbeitslos und der Staat zahlt den PKV (Basistarif-)Beitrag. In beiden Fällen müssen die anderen für denjenigen mitzahlen, obwohl der in jungen Jahren gespart hat und das Geld vermutlich verprasst hat.
Bei der gesetzlichen Rente ist es ganz genauso: wer bis zur Rente zu wenig einzahlt, liegt danach dem Staat auf der Tasche.

Die richtige Variante ist daher: Zwang, so hohe Beiträge zu zahlen, dass man dadurch später den Staat nicht auf der Tasche liegt. Das bedeutet besonders in jüngeren Jahren deutliche Mehrkosten, später dafür aber geringere Kosten.

Die Umsetzung ist dann nicht so wichtig... ob eine Basisversicherung mit Zusatzversicherungen oder GKV und PKV mit Wahl für jeden ist egal - denn AN unter der JAEG würden eh nicht wechslen, weil sie es sich nicht leisten könnten. Kleinstselbstständige Kioskbesitzer übrigens noch viel weniger! Die _müssten_ auch eigentlich sofort in GKV und gesetzliche Rente gezwungen werden.


Der Staat zahlt eben nicht zwingend den PKV-Basistarif, was dazu führt das es in Deutschland einige Menschen gibt die keine Krankenversicherung haben.
 

Weltreisender

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05.04.2009
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Zu den Niederlanden und zu Österreich habe ich es wohl überlesen. Mir schwärmen die Holländer immer von ihrem Gesundheitssystem vor. Da hätten mich mal Erfahrungen interessiert. Österreicher und echte Schweizer gibt es wohl kaum hier. Ist es hier zu deutsch?

Deswegen gibt es gerade in der Grenzregion einen Tourismus ins Deutsche Gesundheitssystem. Die Niederländer finden ihr System so gut, dass sie zur Entlastung lieber nach Deutschland fahren um sich behandeln zu lassen.
 

Saul

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Rimsting
Ärzte, Ingenieure, Architekten, Fußballspieler, Schauspieler können sehr wohl über die Grenzen fahren (bei Rechtsanwälten wird es etwas schwieriger).Und wer kauft dann noch in den schönen Läden ein?

Wiel die Einkommensteuer dort je nach Kanton nur 19% beträgt? :rolleyes:


Die Einkommensteuer für Künstler (Ärzte, Sportler etc.) betrug in der DDR auch nur pauschal 20 %. Da hätten deine Leistungsträger ja auch in die DDR auswandern können.
 

Saul

Aktives Mitglied
14.12.2013
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Rimsting
Das Problem ist das gleiche, was wir heute schon haben - jemand leistet sich in jungen Jahren eine günstige PKV - und im Alter wechselt er zurück in die GKV. Oder er wird wird arbeitslos und der Staat zahlt den PKV (Basistarif-)Beitrag. In beiden Fällen müssen die anderen für denjenigen mitzahlen, obwohl der in jungen Jahren gespart hat und das Geld vermutlich verprasst hat.
Bei der gesetzlichen Rente ist es ganz genauso: wer bis zur Rente zu wenig einzahlt, liegt danach dem Staat auf der Tasche.

Die richtige Variante ist daher: Zwang, so hohe Beiträge zu zahlen, dass man dadurch später den Staat nicht auf der Tasche liegt. Das bedeutet besonders in jüngeren Jahren deutliche Mehrkosten, später dafür aber geringere Kosten.

Die Umsetzung ist dann nicht so wichtig... ob eine Basisversicherung mit Zusatzversicherungen oder GKV und PKV mit Wahl für jeden ist egal - denn AN unter der JAEG würden eh nicht wechslen, weil sie es sich nicht leisten könnten. Kleinstselbstständige Kioskbesitzer übrigens noch viel weniger! Die _müssten_ auch eigentlich sofort in GKV und gesetzliche Rente gezwungen werden.


Es sind ja nicht nur die kleinen Kioskbesitzer, es sind besonders die vielen kleinen Selbständigen, beispielsweise die "Vermögensberater", die IT-Experten und wie sieht es mit den Geschäftsführern von kleinen UGs und GmbHs aus? Das sind doch diejenigen, die hier jaulen. Die Ärzte, die Rechtsanwälte in eigener Kanzlei, die Architekten mit guten Aufträgen, die können gerne draussen bleiben, wenn sie nicht wieder, mit Trick 17, zurück wechseln. Das kann das bisherige System verkraften.

Da aber immer mehr Teilnehmer die Schlupflöcher (warum kommt mir das englische Wort Loopholes gerade hier in den Sinn?:) ) ausnutzen, muss sich das system Gedanken machen, wie diese Ausreisser wieder eingegliedert werden können.
 

Saul

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14.12.2013
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Rimsting
Und genau nach diesem Prinzip funktioniert die PKV schon heute. Die bildet nämlich Altersrückstellungen (ob die immer ausreichend kalkuliert sind, ist eine andere Frage). Das macht die GKV eben nicht.


Warum sollte die GKV Altersrückstellungen bilden? Du polemisierst wiederholt gegen einen anderen Foristen und wirfst ihm Milchmädchenverhalten vor, aber selbst hast du es anscheinend auch nicht begriffen.