PNE gibt 90% statt 70% auf Zahngeschichten; und, ja, zum Zahnarzt gehe ich regelmäßig, und die 20 Prozentpunkte Unterschied lohnen sich definitiv.
Danke, ich kenne mich mit den Tarifen aus. =) Aber der PNE gibt ja nicht nur 20%+ auf Zahnersatz...
Und eine Versicherung schließt man auch nicht ab, weil sie sich lohnt. Oder hat dir die Debeka etwa bisher mehr ausgezahlt als du insgesamt an Beiträgen eingezahlt hast?
Und dass mir irgendwann Krankenhaus bevorsteht, davon gehe ich aus. Dann ist ein Einbettzimmer nicht verkehrt.
Sorry, aber ich glaube du hättest professionelle Beratung dringend nötig, wenn du wirklich so denkst. Einbettzimmer - das zahlt man halt zur Not so. Die möglicherweise gewünschte Chefarztbehandlung hingegen nicht.
Diese Geschichten mit über 3,5fach kenne ich bislang ausschließlich von Zahnärzten, und, ja, wenn die beliebig ansetzen dürfen, werden es bestimmte Kandidaten auch tun. Die sollten dann die Versicherten in meinem Tarif bitte meiden.
Natürlich dürfen die nicht beliebig ansetzen. Die Frage ist: willst du dich im Falle des Falles (z. komplizierte/seltene Operation bei Krebs) von einem Spezialisten auf seinem Gebiet operieren lassen, der eine deutlich höhere Erfolgsquote hat, aber dafür auch (aus meiner Sicht zu Recht) mehr Geld verlangt? Oder findest du das alles sowieso Verarschung und meinst, die OP durch einen Stationsarzt ist nicht schlechter?
Das ist die Frage, die du dir stellen musst. Und dann musst du dich entscheiden: ist mir der Spezialist den Aufpreis wert?
Das Turboteil kriegst du ja auch nicht, wenn du GKV-versichert bist.
Unabhängig von spezifischen Leistungen hat dein Tarif selbst gegenüber der GKV eklatante Lücken. Kannste jeden Profi fragen oder einfach mal googeln.
Tatsächlich ist es so, dass eine absolute Katastrophe (die mich zu Blindenhund oder Rollstuhl zwingen würde) sehr, sehr schlimm wäre, auch finanziell; aber finanziell eher zu bewältigen als in jeder anderer Hinsicht.
Okay, wenn du sagst, dass deine Reserven ausreichen und du das locker bezahlen kannst ohne empfindliche Einbußen beim Lebensstandard hinnehmen zu müssen, dann ist die Entscheidung sogar richtig.
Ich habe eine Haftpflichtversicherung, aber keine Hausratversicherung. Warum? Weil ich das erste im Schadensfall evtl. nicht bewältigen könnte, das zweite wohl schon.
Das wiederrum kann ich sehr gut nachvollziehen und will dir bei dieser Entscheidung gar nicht widersprechen. Ich selbst habe eine Hausratversicherung mit sehr sehr hoher Selbstbeteilung, die eher für den Fall gedacht hast, dass alles abfackelt oder Schlimmeres.
Aaaber: Wenn es um die eigene Gesundheit geht, sieht es ein bisschen anders aus. Erstens kommt ja - wie du selbst bemerkt hast - zum finanziellen Aspekt noch ein psychisch/physischer. Krankheiten können sich auch durch Stress und Sorge um das Finanzielle verschlimmern. Zweitens kannst du dich nicht später umentscheiden, denn dann ist es zu spät. Hattest du erstmal deinen Bandscheibenvorfall oder deinen Herzinfarkt - tschau. Dann wars das mit dem besseren Versicherungsschutz. Bei den Sachversicherungen sieht das viel entspannter aus - da kannst du selbst nach Schäden meist noch zu einem besseren Tarif wechseln - im Zweifel halt mal ein wenig warten.
Wenn du mir nicht glaubst/vertraust, dann ist das völlig okay. Ich bin irgendein anonymer Forenschreiber. Aber tu dir selbst einen gefallen und frag einen Profi (z.B. einen auf PKV spezialisierten Versicherungsberater), was er von deinem und dem neuen Debeka Unisextarif hält. Wenn dir das zu teuer ist, dann frag bei den Debekaleuten nach.