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Natürlich dürfen die nicht beliebig ansetzen. Die Frage ist: willst du dich im Falle des Falles (z. komplizierte/seltene Operation bei Krebs) von einem Spezialisten auf seinem Gebiet operieren lassen, der eine deutlich höhere Erfolgsquote hat, aber dafür auch (aus meiner Sicht zu Recht) mehr Geld verlangt? Oder findest du das alles sowieso Verarschung und meinst, die OP durch einen Stationsarzt ist nicht schlechter?
Das ist die Frage, die du dir stellen musst. Und dann musst du dich entscheiden: ist mir der Spezialist den Aufpreis wert?
Das klingt ein wenig nach dem Text eines Versicherungsvertreters, der dem Kunden vor Augen führen will, was passiert, wenn er nicht "privat" versichert ist und er suggeriert, der Patient wird zum Versuchskaninchen für die Anfänger. Komplizierte Operationen werden im Team gemacht und zumindest ist ein Oberarzt anwesend, der so eine Operation schon mal gemacht haben sollte. Ob jetzt ein 70jähriger Chefarzt, der womöglich auch noch starker Raucher, Alkoholiker und Morphinist ist, besser ist als ein cleaner 40jähriger, kann ich nicht beurteilen. Sauerbruch operierte mit 75 und zitternder Hand in Ost-Berlin immer noch. Und auch Wachsmuth operierte mit 85 immer noch in Würzburg.
Wichtig ist bei einer Behandlung die Einholung einer Zweitmeinung. Die kostet als PKV-Patient so um die 100 Euro.