Wechsel in die PKV

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alohasteffi

Erfahrenes Mitglied
28.07.2010
1.115
124
München
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Ich bin jetzt mal gespannt. Habe von der Signal 3 Gutscheine bekommen (zweimal Zahnreinigung, einmal Zahnvorsorge).
Diese Kosten (pro Gutschein limitiert) muss der Arzt direkt mit der Krankenversicherung abrechnen. Sowas kann doch nur schief gehen, oder?

Hallo Kaveo,
kannst du mal den Leistungsumfang (Gebührenpositionen und Höhe (Faktor) dieser Gutscheine einstellen.
 

gabenga

Erfahrenes Mitglied
16.11.2010
2.445
678
STR
Bei mir im Allianz AktiMed Best 90 gab es auf den 01.01 eine Preisanpassung von ca. 310 auf nun 360 Euro. In den 5 Jahren zuvor nie eine nennenswerte Preissteigerung.

Das liegt daran, dass es für die Beitragssteigerungen in den PKV-Verträgen gesetzliche Vorgaben gibt.
 
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_AndyAndy_

Erfahrenes Mitglied
07.07.2010
6.010
634
.de
Der Leistungsunterschied? im Krankenhaus keiner, weil Zusatzversicherung... beim Arzt/Zahnarzt bisher auch keiner, und wenn man mal eine Sonderlocke haben will wird eben privat bezahlt....

Meine persönliche Meinung... von der PKV profitieren nur die Versicherungen (Rendite) und die Ärzte ( höhere Honorare)...

Fairerweise muss man erwähnen, dass ein guter Arzt für ein höheres Honorar (GOÄ) hochwertigere Leistung erbringt, als er es nach EBM darf. Bevor man den Ärzten pauschal die Gier unterstellt, sollte man sich über das aktuelle GKV-Honorarmodell informieren, etwa zu den Pauschalen (z.B. 18€/Quartal bei Augenärzten "all you can treat") oder über die Tatsache, dass der Arzt wirklich für jeden Pipifax die Wirtschaftlichkeit nachweisen muss. Dazu gibt es genug Diskussionen in anderen Foren. Wenn GKV-Versicherte wüssten, welche Untersuchungsmöglichkeiten von den Ärzten verschwiegen werden, weil sie nicht im GKV-Leistungskatalog stehen und nicht als IGeL angeboten werden können...

Tipp: Es gibt bei einigen Kassen Wahltarife zum Kostenerstattungsmodell mit einer jährlichen SB-Deckelung. Damit tritt man als Selbstzahler auf, abgerechnet wird nach GOÄ, die Kasse erstattet anteilig, die Wirtschaftlichkeitsprüfung findet dabei nicht statt. Vorteil: der Arzt kann rein nach medizinischer Notwendigkeit handeln (kein EBM-Schwachsinn). Nachteil: es kostet halt im Monat eine zusätzliche Prämie (25-35€).
 

peter42

Moderator
Teammitglied
09.03.2009
13.258
1.084
Ja, das durchaus.
Mir war halt wichtig, dass ich einen Tarif ohne SB habe. Die hohen BRE relativieren dann den Preis. Für mich hat das Angebot schon gepasst, und ist trotz allem günstiger als GKV.

Letztlich ist die BRE ja auch ein Selbstbehalt und die BRE wird zudem noch von den abzugsfähigen Beiträgen (jeweils Basisabsicherung) abgezogen.

Mir erscheint der Beitrag auch sehr hoch. Zahle trotz höherem Alter (jetzt und Einstieg) und höherem Tagegeld weniger.

Hattest Du die Debeka gefragt, was die will?

Als Anschluss an die Vorversicherung hätte IMHO gar kein Risikozuschlag anfallen sollen, außer da war ne Lücke dazwischen.
 

peter42

Moderator
Teammitglied
09.03.2009
13.258
1.084
Meine persönliche Meinung... von der PKV profitieren nur die Versicherungen (Rendite) und die Ärzte ( höhere Honorare)...und das muss logischer Weise vom Versicherten bezahlt werden - Ausnahme Beamte. Und das Modell, sparen in jungen Jahren für höhere Beiträge im Alter, dürfte bei der derzeitigen Zinspolitik auch nicht mehr so richtig aufgehen...

Daher nimmt man ja einen VVaG und keine AG...
 

Kaveo

Erfahrenes Mitglied
14.02.2015
475
14
STR & BER
Letztlich ist die BRE ja auch ein Selbstbehalt und die BRE wird zudem noch von den abzugsfähigen Beiträgen (jeweils Basisabsicherung) abgezogen.

Mir erscheint der Beitrag auch sehr hoch. Zahle trotz höherem Alter (jetzt und Einstieg) und höherem Tagegeld weniger.

Hattest Du die Debeka gefragt, was die will?

Als Anschluss an die Vorversicherung hätte IMHO gar kein Risikozuschlag anfallen sollen, außer da war ne Lücke dazwischen.

Wie gesagt, ich habe bei der Signal Iduna ja den „größten“ Tarif. Dafür war ich bereit selbst im „jungen“ Alter nur marginal weniger als bei der GKV zu zahlen. Durch BRE rechnet sich das gerade jetzt aber schon, denn effektiv sinkt dann der Beitrag auf 120€, anstatt 700€ in der GKV. Natürlich nur solange es mir gut geht.
Außerdem sind allein 100€ nur für die pEB der Beitrag. Würde das wegfallen wäre der Effektivbeitrag nochmals deutlich geringer.
Die gezahlte BRE fliegt direkt in die Alterssicherung, von daher passt auch das für mich. Sicherlich gibt es günstigere Tarife, aber selbst beim schnellen Überfliegen finde ich kaum welche mit 0€ SB, mit Übernahme über GOA-Höchstsatz, weltweite Absicherung für bis zu 12 Monate im Ausland, Übernahmen was Zahnersatz angeht etc. pp.
Und natürlich war ich dort 18 Jahre Kunde und war stets zufrieden. Der Risikozuschlag kam aus Erkrankungen die ich während der Zeit hatte, in der ich GKV versichert war. Es sind 10€, das ist okay und denkt im Jahr damit locker die benötigten Medikamente (sofern die Krankheit wieder ausbricht).

Klar ist mir auch, dass es mitunter bessere Pakete für mich gibt. Aber vielleicht spielt auch das Gefühl eine Rolle bei der Gesundheit nicht zu sparen. Eine Krankenversicherung soll ja nicht billig sein, sondern im Moment gut.
 

offtherecord

Erfahrenes Mitglied
13.11.2009
1.443
343
Tipp: Es gibt bei einigen Kassen Wahltarife zum Kostenerstattungsmodell mit einer jährlichen SB-Deckelung. Damit tritt man als Selbstzahler auf, abgerechnet wird nach GOÄ, die Kasse erstattet anteilig, die Wirtschaftlichkeitsprüfung findet dabei nicht statt. Vorteil: der Arzt kann rein nach medizinischer Notwendigkeit handeln (kein EBM-Schwachsinn). Nachteil: es kostet halt im Monat eine zusätzliche Prämie (25-35€).


Bei GVK oder nur bei PKV? Hast Du ein paar Namen?
 

EinerWieKeiner

Erfahrenes Mitglied
11.10.2009
5.834
397
Daher nimmt man ja einen VVaG und keine AG...

Du solltest erklären, dass eine AG "eigentlich" einen gewinn machen darf , auch bei PKVen, ein Verein auf Gegenseitigkeit ( Hallesche , etc) darf das nur sehr begrenzt. In der Theorie. Praktisch sieht es aber wieder anders aus, da z.b. Bei Morgan& Moran jede Alterskohorte in verursachten Kosten etc seziert wird.
Dies wiederum führ zu Beitrag X. Und der wird verglichen.
In der Summe bedeutet, dass zwar die Allianz theoretisch jeden PKV Versicherten "auspressen" dürfte, aber dann niemanden mehr versichern könnte, weil die Beiträge so hoch sind. Simpel gesprochen.
Das ganze Procedere ist noch deutlich komplizierter, aber das führt hier zu weit.
Wer Lust hat, kann gerne Thorulf Müller aka Cre.in.phan im wallstreet online verfolgen. Das ist DER Experte im Bereich PKV.
 

peter42

Moderator
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09.03.2009
13.258
1.084
Du solltest erklären, dass eine AG "eigentlich" einen gewinn machen darf , auch bei PKVen, ein Verein auf Gegenseitigkeit ( Hallesche , etc) darf das nur sehr begrenzt. In der Theorie. Praktisch sieht es aber wieder anders aus, da z.b. Bei Morgan& Moran jede Alterskohorte in verursachten Kosten etc seziert wird.
Dies wiederum führ zu Beitrag X. Und der wird verglichen.
In der Summe bedeutet, dass zwar die Allianz theoretisch jeden PKV Versicherten "auspressen" dürfte, aber dann niemanden mehr versichern könnte, weil die Beiträge so hoch sind. Simpel gesprochen.
Das ganze Procedere ist noch deutlich komplizierter, aber das führt hier zu weit.
Wer Lust hat, kann gerne Thorulf Müller aka Cre.in.phan im wallstreet online verfolgen. Das ist DER Experte im Bereich PKV.


Ja - ging mir nur darum, dass eine VVaG eben nicht noch zusätzlich die Aktionäre beglücken muss.
 

peter42

Moderator
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09.03.2009
13.258
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Das war bei mir im Alter von 30 auch so. Aber keine Angst, das wird sich in nicht allzu ferner Zukunft ändern. Dann kommt nämlich, manchmal jährlich und manchmal alle zwei Jahre ein Schreiben mit in welchem der Versicherungsnehmer dezent über eine Betragsanpassung informiert wird. Die Begründung in der Fußnote „allgemeine Kostensteigerung im Gesundheitswesen“ hat mich jedesmal amüsiert, nach dem ich wieder Luft bekommen habe. Die Rekorderhöhung war bei mir €150 pro MONAT. Und so kam es, dass die PKV bei mir ab dem Alter von 45 bereits deutlich teurer war als die GKV. Die Leistungen sind allerdings immer noch deutlich besser und eine SB habe ich auch nicht.

Im Schnitt stimmt das nicht, da sind (Gehalt über der BBG vorausgesetzt die Steigerungen ähnlich): https://www.pkv.de/w/gfx/orig/pdb/16176/gr_beitragsentwicklung_gkv-pkv_web_10.2017.jpg

Und als Rentner mit Zusatzrenten stehst Du Dich in der PKV in der Regel eh günstiger.
 
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odie

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30.05.2015
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3.767
Z´Sdugärd
Und als Rentner mit Zusatzrenten stehst DU Dich in der PKV in der Regel eh günstiger.
Ich bin zwar gesetzlich versichert, zahle aber manche Sachen lieber selbst. Warum? Weil du eben als privater/selbstzahler eben schneller Termine bekommst. Beispiel gefällig? Ich hatte vor Jahren im Sommer einen wirklich üblen Ausschlag. Vom Schritt über den ganzen Oberschenkel. Durch das Schwitzen hat das nur immer mehr gejuckt. UND ich hab mich da wohl Nachts beim schlafen auf immer wieder gekratzt. Fazit war das ich durchaus morgends aufgewacht bin und die Hände und Füsse waren Blutverschmiert. Die von mir kontaktierten Hautärzte haben alle Termine innerhalb von schlappen 7 Monaten Wartezeit am start. Notfälle werden nicht bearbeitet und an hat mich ans Krankenhaus verwiesen.

Also das Branchenbuch genommen und bei A angefangen. Nahezu ALLE haben keine neue Patienten genommen und auch Wartezeiten im Monatsbereich...Meine Krankenkasse bietet zwar einen "Terminservice" an, aber auch gibts nur eine Garantie auf 6 Wochen Wartezeit. Ich wollte aber JETZT! Schlussendlich bei einem Doc 4 Käffer weiter gelanden. Am Telefon wurde sofort morgen ein Termini zugesagt...alles toll, der letzte Satz war dann aber "Sie wissen aber schon das wir eine reine Privatpraxis sind? Sind die den privat versichert?"...Nach 15min "Beratungsgespräch" und Informationen über Preise und Leistungen stand fest: Zahlst den scheiss halt selbst! Wird schon keine 1000€ kosten. Also hin, sehr moderne Praxis, die Warterei (5min!) wurde mit einem Espressor versüsst. Onkel Doc schaut sich das an, Pilzinfektion, hier Chreme drauf und wen in 8 Tagen keine Besserung nochmals antanzen. Gut Privatrezept...hat die Chreme halt 40€ gekostet. Wen juckts? So und nach 5 Tagen lag die Rechnung im Briefkasten: 45€ wollte der Onkel Doc von mir.

Von daher: Solange das keine Krebserkrankung etc ist und es wirklich aktut ist bezahle ich solche Fachärzte lieber aus eigener Tasche und bekomme eine schnelle Heilung. Den die knapp 90€ ist mir meine Gesundheit schon wert.

Auf der anderen Seite finde ich es durchaus schlimm das man diesen Weg gehen MUSS um irgend einen Termin zu bekommen.
 

peter42

Moderator
Teammitglied
09.03.2009
13.258
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Ich bin zwar gesetzlich versichert, zahle aber manche Sachen lieber selbst. Warum? Weil du eben als privater/selbstzahler eben schneller Termine bekommst. Beispiel gefällig? Ich hatte vor Jahren im Sommer einen wirklich üblen Ausschlag. Vom Schritt über den ganzen Oberschenkel. Durch das Schwitzen hat das nur immer mehr gejuckt. UND ich hab mich da wohl Nachts beim schlafen auf immer wieder gekratzt. Fazit war das ich durchaus morgends aufgewacht bin und die Hände und Füsse waren Blutverschmiert. Die von mir kontaktierten Hautärzte haben alle Termine innerhalb von schlappen 7 Monaten Wartezeit am start. Notfälle werden nicht bearbeitet und an hat mich ans Krankenhaus verwiesen.

Also das Branchenbuch genommen und bei A angefangen. Nahezu ALLE haben keine neue Patienten genommen und auch Wartezeiten im Monatsbereich...Meine Krankenkasse bietet zwar einen "Terminservice" an, aber auch gibts nur eine Garantie auf 6 Wochen Wartezeit. Ich wollte aber JETZT! Schlussendlich bei einem Doc 4 Käffer weiter gelanden. Am Telefon wurde sofort morgen ein Termini zugesagt...alles toll, der letzte Satz war dann aber "Sie wissen aber schon das wir eine reine Privatpraxis sind? Sind die den privat versichert?"...Nach 15min "Beratungsgespräch" und Informationen über Preise und Leistungen stand fest: Zahlst den scheiss halt selbst! Wird schon keine 1000€ kosten. Also hin, sehr moderne Praxis, die Warterei (5min!) wurde mit einem Espressor versüsst. Onkel Doc schaut sich das an, Pilzinfektion, hier Chreme drauf und wen in 8 Tagen keine Besserung nochmals antanzen. Gut Privatrezept...hat die Chreme halt 40€ gekostet. Wen juckts? So und nach 5 Tagen lag die Rechnung im Briefkasten: 45€ wollte der Onkel Doc von mir.

Von daher: Solange das keine Krebserkrankung etc ist und es wirklich aktut ist bezahle ich solche Fachärzte lieber aus eigener Tasche und bekomme eine schnelle Heilung. Den die knapp 90€ ist mir meine Gesundheit schon wert.

Auf der anderen Seite finde ich es durchaus schlimm das man diesen Weg gehen MUSS um irgend einen Termin zu bekommen.

Ja es stimmt dass man als Privatpatient manchmal schneller Termine bekommt, letztlich kann ich das den Ärzten aber aufgrund des EBM nicht wirklich verübeln - Notfälle müssen sie aber eigentlich zeitnah drannehmen. Bei anderen Fachärzten wirst Du aber auch schnell mal mehrere hundert Euro los.
 

WiCo

Erfahrenes Mitglied
05.01.2014
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Ja es stimmt dass man als Privatpatient manchmal schneller Termine bekommt,
Ich bin seit Jahrzehnten privat versichert, gehe aber sehr selten zum Arzt. Von zügigerer Behandlung kann ich nicht berichten. Ich sitze im selben Wartezimmer und harre der Dinge. Aber glücklicherweise setzen nach etwa einer halben Stunde Wartezeit erhebliche Selbstheilungskräfte ein, so daß ich von den wenigen Besuchen noch ein paar gecancelt habe, während ich dort saß.
 
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Seneca

Erfahrenes Mitglied
29.03.2011
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Kölle
Ich bin seit Jahrzehnten privat versichert, gehe aber sehr selten zum Arzt. Von zügigerer Behandlung kann ich nicht berichten. Ich sitze im selben Wartezimmer und harre der Dinge. Aber glücklicherweise setzen nach etwa einer halben Stunde Wartezeit erhebliche Selbstheilungskräfte ein, so daß ich von den wenigen Besuchen noch ein paar gecancelt habe, während ich dort saß.

In guten Privatpraxen gibt es gar keine Wartezimmer ;)
 

odie

Erfahrenes Mitglied
30.05.2015
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Z´Sdugärd
Ich bin seit Jahrzehnten privat versichert, gehe aber sehr selten zum Arzt. Von zügigerer Behandlung kann ich nicht berichten. Ich sitze im selben Wartezimmer und harre der Dinge. Aber glücklicherweise setzen nach etwa einer halben Stunde Wartezeit erhebliche Selbstheilungskräfte ein, so daß ich von den wenigen Besuchen noch ein paar gecancelt habe, während ich dort saß.

Es geht/ging nicht um die Wartezeit im Wartezimmer....Die Wartezeit auf einen TERMIN (also im Wartezimmer zu sitzen ;) ) gings mir. Und das ist bei Fachärzten durchaus problematisch.

@peter
Mehrere 100 Teuros sind mir dann doch ziemlich egal. Zwar ärgerlich, aber wen es sein MUSS. Ich finde es nur sehr Schade das ich Jahrzehnte lang in ein Syste einzahle das mir nichts aber auch wieder nichts bringt wen ich es mal in Anspruch nehen muss. Und es schon bei einem Termin schon happert.

"Notfälle" sind halt relativ. Wen beim Augenarzt mit Fremdkörper im Auge aufschlägst sieht das sicherlich anders aus wie bei mir mit einem Pilzinfekt. Ebenso bei meiner Mutter, diese ist im Urlaub vom Fahrrad gefallen -> Schlüsselbeinbruch. Nach der Erstversorgung ab ins lokale Krankenhaus. Ja muss operiert werden. In 3 Monaten währ was frei, solange Schmerzmittel futtern wie Bonbons und n Stützverband. Nachdem das ganze immer schlimmer wurde und auch in den anderen umliegenden Krankenhäusern kein anderer Termin zu finden war der gang in die private Sportklinik. Kein Problem, morgen Vorgespräch und in ner Woche OP. So was machst jetzt?

Ich finde dieses bescheuerte System von Leistungen (mal egal ob privat oder gesetzlich) eh ziemlich daneben und altbacken. Mal wieder Mutti, diese hatte eine Art Schlaganfall. Man verzeihe mir das ich den medizinischen Fachbegriff nicht kenne, eine ART Schlaganfall. So dafür gibts von der Kasse eine Kur. Diese bringt....genau: NIX! Wird aber voll bezahlt und kostet (als fiktive Zahl) 40.000€. Wird sofort durchgewunken. Nach ein paar Fachgesprächen mit Ärzten wurde auf eine andere Therapie hingewiesen mit 90%iger Heilung/Verbesserung etc. Diese ist allerings von DER Krankenkassen wo Mutti ist (aber von anderen schon) nicht anerkannt und wird verweigert. Kostenpunkt wieder als fiktive Zahl: 10.000€. Also 1/4 von der Kur. Aussage der Kasse: "Nein bezahlen wir nicht weil steht nicht im Katalog. Das die Kur nichts bringt wissen wir, aber diese steht im Katalog und diese bezahlen wir."

Solange mit solchen Argumenten das Geld des Versicherungsnehmers zum Fenster rausgeworfen wird und am Ende des Jahres das Geld knapp wird...was wird gemacht? Stimmt, die Leistungen GEKÜRZT und ein Zusatzbeitrag erhoben. Das kommt mir halt immer noch so vor als ob da irgendwelche Fachfremde Leute für die nichtmal das BWL Studium ausgereicht hat am Runder sitzen. Dieser Irrwitz ist genau das was die Kosten steigert.

Ach ja....schonmal jemand beim Zahnarzt ne Krone gebraucht und KEIN Scheckheft (also Jährliche Untersuchung) gehabt und in den Genuss gekommen das die Kasse nur den Minderstzuschlag zahlt? Lasst euch mal ausrechnen was die Kasse zahlen würde wen das Scheckheft vorhanden wär. Hat bei mir 40€ ausgemacht. Ja DANKE! Und dafür soll ich Jährlich nutzlose Untersuchungen beim Zahnarzt machen lassen die nur Geld kosten? Bevor ich eine Krone brauchte war ich 2 Wochen vorher beim Zahnarzt. Als die Krone dann zu machen war (mir hat es einen Zahn "zerrisen"...Danke Haribo ;) ) hab ich natürlich gefragt ob man das vor 2 Wochen nicht hätte sehen können -> Nein natürlich nicht. Also zuwas Kosten verursachen?
 

EinerWieKeiner

Erfahrenes Mitglied
11.10.2009
5.834
397
Ach ja....schonmal jemand beim Zahnarzt ne Krone gebraucht und KEIN Scheckheft (also Jährliche Untersuchung) gehabt und in den Genuss gekommen das die Kasse nur den Minderstzuschlag zahlt? Lasst euch mal ausrechnen was die Kasse zahlen würde wen das Scheckheft vorhanden wär. Hat bei mir 40€ ausgemacht. Ja DANKE! Und dafür soll ich Jährlich nutzlose Untersuchungen beim Zahnarzt machen lassen die nur Geld kosten? Bevor ich eine Krone brauchte war ich 2 Wochen vorher beim Zahnarzt. Als die Krone dann zu machen war (mir hat es einen Zahn "zerrisen"...Danke Haribo ;) ) hab ich natürlich gefragt ob man das vor 2 Wochen nicht hätte sehen können -> Nein natürlich nicht. Also zuwas Kosten verursachen?

Bitte: Du hast einfach mal gar keine Ahnung. Das ist per se nicht schlimm. Problematisch ist es aber, wenn man mit dem Nichtwissen lauter unwahre Behauptungen aufstellt. So hier geschehen. Schade, wenn das dann andere lesen und glauben.
 

Kaveo

Erfahrenes Mitglied
14.02.2015
475
14
STR & BER
Und meiner Meinung nach ist das ein großer Vorteil der PKV:
Man kann mitbestimmen, was mit einem wie und wo gemacht wird. Möchte ich in die Klinik A oder Klinik B? Ich entscheide das.
Natürlich muss man aber auch sich reinfriemeln, um bewerten zu können was ein Arzt da genau macht und was er lieber lassen sollte. Die Überversorgung ist ja auf Grund der Honorare durchaus ein Problem für PKV-Versicherte.
 

EDTF

Aktives Mitglied
16.10.2017
185
8
Den Luxus der Auswahl zu haben ist wirklich ein grosser Vorteil. Was man gerne vergisst ist wirklich die Qualität der medizinischen Versorgung. Ich habe grade zwei Wurzelbehandlungen hinter mir. Tragisch lustigerweise hat ein bekannter als GKV Versicherter zeitgleich auch eine gehabt. Und hier sieht man dann wirklich die zwei Klassen Medizin: wurde bei mir in drei Sitzungen behandelt, unter Einsatz eines Mikroskops um letzte „Reste“ im Kanal ausschliessen zu können, waren es bei ihm 2 Sitzungen ohne Mikroskop. Da meine Liebe PKV den Einsatz des Mikroskops zunächst nicht zahlen wollte da als sogenannte Analogleitstung wohl nicht in der Gebührenordnung vorgesehen habe ich einen befreundeten aber nicht behandelnden Zahnarzt die absolute Notwendigkeit des Mikroskops bestätigen lassen. Nach ein bisschen hin- und her hat die PKV dann doch bezahlt.
Im Vorfeld musste ich übrigens an einem Sonntag notfallmässig in die Zahnklinik der Uni. Rein optisch ging es da einigen eher schlechter wie mir, trotzdem haben mich die Anwesenden jungen Ärzte vorgezogen und sofort behandelt. Die Begründung so zu versuchen, Privatpatienten für die privatambulanz der Uni zu gewinnen fand ich schon sehr speziell. Obwohl ich natürlich immens von diesem System profitiere finde ich es teilweise schon grenzwertig und zwar in beide Richtungen. Gesund ist unser Gesundheitssystem glaube ich nurnoch in manchen ländlichen Gebieten wie hier um Freiburg herum. Da gibt es noch richtige Hausärzte die nicht auf den Versicherungsstatus schauen.
 

technikelse

Erfahrenes Mitglied
18.05.2016
2.092
7
Wiesbaden
Den Luxus der Auswahl zu haben ist wirklich ein grosser Vorteil. Was man gerne vergisst ist wirklich die Qualität der medizinischen Versorgung. Ich habe grade zwei Wurzelbehandlungen hinter mir. Tragisch lustigerweise hat ein bekannter als GKV Versicherter zeitgleich auch eine gehabt. Und hier sieht man dann wirklich die zwei Klassen Medizin: wurde bei mir in drei Sitzungen behandelt, unter Einsatz eines Mikroskops um letzte „Reste“ im Kanal ausschliessen zu können, waren es bei ihm 2 Sitzungen ohne Mikroskop. Da meine Liebe PKV den Einsatz des Mikroskops zunächst nicht zahlen wollte da als sogenannte Analogleitstung wohl nicht in der Gebührenordnung vorgesehen habe ich einen befreundeten aber nicht behandelnden Zahnarzt die absolute Notwendigkeit des Mikroskops bestätigen lassen. Nach ein bisschen hin- und her hat die PKV dann doch bezahlt.
Im Vorfeld musste ich übrigens an einem Sonntag notfallmässig in die Zahnklinik der Uni. Rein optisch ging es da einigen eher schlechter wie mir, trotzdem haben mich die Anwesenden jungen Ärzte vorgezogen und sofort behandelt. Die Begründung so zu versuchen, Privatpatienten für die privatambulanz der Uni zu gewinnen fand ich schon sehr speziell. Obwohl ich natürlich immens von diesem System profitiere finde ich es teilweise schon grenzwertig und zwar in beide Richtungen. Gesund ist unser Gesundheitssystem glaube ich nurnoch in manchen ländlichen Gebieten wie hier um Freiburg herum. Da gibt es noch richtige Hausärzte die nicht auf den Versicherungsstatus schauen.

Naja. Als Privatpatient habe ich auch schon oft erlebt wie manche Ärzte in ihre Gimmick Kiste greifen und völlig unnötige Dinge tun. Für jede Kleinigkeit gerne mal ein MRT. Die Krönung habe ich damals als frischer PKV Patient erlebt: ein geschäftstüchtiger Zahnarzt meinte mir unbedingt sofort alle hochtoxischen Amalgamfüllungen entfernen zu müssen. Das hat dann mal 3k EUR gekostet. Leider hatte meine PKV die Kosten für Zahnbehandlungen in den ersten 3 Jahren gedeckelt und ich konnte dann einen Großteil selbst zahlen. Habe ich als Lehrgeld verbucht und frage heute kritisch nach wenn ein Arzt meint alle Register ziehen zu müssen, weil es angeblich nicht anders geht. Hilfreich ist auch, dass die beste Freundin meiner Frau ihre Hausärztin ist. Die hat mich auch schon vor so manch unnötiger OP bewahrt und hat das Problem mit Psychotherapie gelöst.

Mein Fazit: ja man bekommt bei Fachärzten schneller Termine als PKV Versicherter. Ich suche mir die Ärzte gezielt aus, lese auch Bewertungen. Neben guter ärztlicher Leistung ist mir auch ein gutes Praxismanagement wichtig. Eine Praxis, in der ich trotz Termin länger als 30 Minuten warten muss, sieht mich kein zweites Mal. Ist der Arzt/die Ärztin mir als Mensch nicht mindestens ein wenig sympathisch, suche ich mir einen anderen. Mein Zahnarzt behandelt alle gleich, PKV oder GKV. Der ist immer sparsam (er ist Schwabe) aber sehr gut. ;-)