Wechsel in die PKV

ANZEIGE

rotanes

Erfahrenes Mitglied
01.06.2010
7.016
6
HAM
ANZEIGE
Mr. Hard geht nicht wegen jeder Kleinigkeit zum Arzt. Im Vergleich zu seinem Umfeld unterdurchschnittlich oft..

Das nehme ich dir ab, war nicht persönlich gemeint.

Es ist aber generell leider eine gewisse Vollkasko-Mentalität bei den Versicherten zu beobachten - nach dem Motto "Versicherung zahlt", ich kümmere mich um nichts.

Stell dir mal vor, der Staat würde eine zwangsweise "Lebensmittelversicherung" einführen und jeder könnte gegen seinen pauschalen Monatsbeitrag wie er möchte bei Edeka einkaufen :eek:
 

jodost

Erfahrenes Mitglied
23.10.2011
4.059
895
CGN
Das ändert nichts daran, dass bei einem Arztbesuch stets versucht wird nötige Untersuchungen und Behandlungen zu verkaufen.

das kann ich leider nur betätigen. Ich kann meine Arztbesuche der letzten 10 Jahre auch an einer Hand abzählen, aber "sicherheitshalber mal ein Belastungs-EKG" wurde mehrfach vorgeschlagen...
 

rotanes

Erfahrenes Mitglied
01.06.2010
7.016
6
HAM
das kann ich leider nur betätigen. Ich kann meine Arztbesuche der letzten 10 Jahre auch an einer Hand abzählen, aber "sicherheitshalber mal ein Belastungs-EKG" wurde mehrfach vorgeschlagen...

Wenn er das nicht vorgeschlagen hätte und du 6 Monate später einen Infarkt erlitten hättest, dann wäre er straf- und zivilrechtlich arm dran.
Wenn du sicher bist, keine Herzerkrankung zu haben, kannst du ja seinen Vorschlag ablehnen - so mache ich das auch immer.
 

Mr. Hard

Spaßbremse
23.02.2010
10.836
3.417
Wenn er das nicht vorgeschlagen hätte und du 6 Monate später einen Infarkt erlitten hättest, dann wäre er straf- und zivilrechtlich arm dran.
Wenn du sicher bist, keine Herzerkrankung zu haben, kannst du ja seinen Vorschlag ablehnen - so mache ich das auch immer.

Ich glaube es wurde doch klar was gemeint ist, oder?
 

rotanes

Erfahrenes Mitglied
01.06.2010
7.016
6
HAM
Ich glaube es wurde doch klar was gemeint ist, oder?
Nein, ist nicht klar.

Wenn es wegen einer Erkältung oder Beinbruch war, dann war das Belastungs-EKG sicher überflüssig.
Da müsste jodost aber schon den entsprechenden Anlass verraten, um seinen Vorwurf nachvollziehen zu können.
 

Carotthat

Howard Johnson Fanboy
17.07.2012
4.782
1.206
Howard Johnson
Langsam wird die Unterhaltung interessant

Natürlich sind niedergelassene Ärzte Unternehmer. Demzufolge bieten sie auch Angebote an. Wie jeder Supermarkt. Privatversicherte sind nun halt mal lukrativer.:D

Gezwungen wird keiner, dies zuzulassen.

Und ob jetzt eine Ergometrie sinnvoll oder nicht war/ist, wird keiner von uns Fern-Sehern hier feststellen können ;)
 

EinerWieKeiner

Erfahrenes Mitglied
11.10.2009
5.834
397
Nö. Wer sagt das?

Bestenfalls im Rahmen eines Schadensersatzprozesses/Schmerzensgeld.

unterlassene Hilfeleistung, wenn Verdacht auf coronare Insuffizienz....... klar geht das. Ob das wahrscheinlich ist ? Naja, gabs schon alles.
Gerade aber diese nicht invasiven, vorbeugenden Massnahmen sollte man ab und zu mal durchführen lassen.
muss sicher nicht jedes Jahr sein, aber wer unter der arbeitenden Bevölkerung hat nicht einen oder mehrere Risikofaktoren: Stress, genetik, Übergewicht, rauchen, trinken .... oder alles davon..
 

Carotthat

Howard Johnson Fanboy
17.07.2012
4.782
1.206
Howard Johnson
unterlassene Hilfeleistung, wenn Verdacht auf coronare Insuffizienz....... klar geht das. Ob das wahrscheinlich ist ? Naja, gabs schon alles.

Jetzt bin ich neugierig!
Hat der Rechtsstaat an so einer Klage wirklich Interesse? Also: nützt die Strafanzeigte der Bevölkerung? Wegen einem singulär unterlassenen Belastungs-EKG?

Andersrum: Kann der Arzt einen Patienten dazu zwingen, sich auf's Fahrrad zu setzen?
 

rotanes

Erfahrenes Mitglied
01.06.2010
7.016
6
HAM
Ok, jetzt wird es aber arg OT.

Ich wollte eigentlich nur dezent darauf hinweisen, dass man ohne Vollkasko-Mentalität und mit etwas Eigenverantwortung in der PKV extrem viel Geld sparen kann (durch Abschluss eines Tarifes mit hoher SB und ggf. Schadenfreiheitsrabatt).

Wer das nicht will: Ist ja auch gut, aber dann muss man eben auch dafür teuer bezahlen.
 
  • Like
Reaktionen: GoldenEye

EinerWieKeiner

Erfahrenes Mitglied
11.10.2009
5.834
397
Jetzt bin ich neugierig!
Hat der Rechtsstaat an so einer Klage wirklich Interesse? Also: nützt die Strafanzeigte der Bevölkerung? Wegen einem singulär unterlassenen Belastungs-EKG?

Andersrum: Kann der Arzt einen Patienten dazu zwingen, sich auf's Fahrrad zu setzen?

Natürlich kann man keinen Patienten dazu zwingen. "Selbstbestimmungsrecht" . Aber er muss zumindest über SEIN Risiko aufgeklärt sein. Dann kann jeder frei entscheiden.
Das macht die o.g. Sache ja so schwierig für den Laien. Ist der Therapievorschlag wirklich sinnvoll oder gehts nur ums Geld ? Immer schwierig.

Ob der rechtsstaat Interesse hat ? Das musst du den Staatsanwalt fragen, aber meiner meinung nach, wird er aktiv, wenn schon schnell erkennbar, dass er eine DIAGNOSTIK gegen besseres medizinischs Wissen NICHT empfohlen hat.
In meinem Bereich ( Zähne) gibts das tatsächlich häufiger. Zum Glück seltenst lebensbedrohlich, aber in der Sache manchmal übel.

Sorry für das OT. reicht auch :)
 

jodost

Erfahrenes Mitglied
23.10.2011
4.059
895
CGN
Wenn es wegen einer Erkältung oder Beinbruch war, dann war das Belastungs-EKG sicher überflüssig.
Da müsste jodost aber schon den entsprechenden Anlass verraten, um seinen Vorwurf nachvollziehen zu können.

Erkältung (nach 2 Wochen nicht abklingend) war tatsächlich dabei. Außerdem noch Schnarchen. Das letzte Mal war irgendwann in den letzten 1,5 Jahren, ich weiß nicht mehr, was der Anlass war. Aber der Vorschlag war so absurd, dass der Doc ihn selbst wieder "wäre nur rein sicherheitshalber gewesen, wenn Sie schon mal hier sind" relativiert hat, als ich skeptisch geguckt habe...
 

Mr. Hard

Spaßbremse
23.02.2010
10.836
3.417
Natürlich kann man keinen Patienten dazu zwingen. "Selbstbestimmungsrecht" . Aber er muss zumindest über SEIN Risiko aufgeklärt sein. Dann kann jeder frei entscheiden.
Das macht die o.g. Sache ja so schwierig für den Laien. Ist der Therapievorschlag wirklich sinnvoll oder gehts nur ums Geld ? Immer schwierig.

Genau das ist der Punkt.
Ich werde als Privatpatient vor die Entscheidung gestellt, Untersuchungen und Therapien, die ich mangels Fachwissen nicht einschätzen kann, abzuwählen oder "zuzukaufen". Mich nervt das extrem.
 

rotanes

Erfahrenes Mitglied
01.06.2010
7.016
6
HAM
Genau das ist der Punkt.
Ich werde als Privatpatient vor die Entscheidung gestellt, Untersuchungen und Therapien, die ich mangels Fachwissen nicht einschätzen kann, abzuwählen oder "zuzukaufen". Mich nervt das extrem.

Bei mangelndem Vertrauen würde ich garantiert sofort den Arzt wechseln - es gibt genügend Ärzte die solche Praktiken nicht anwenden. Ja, und ich weiß auch um die Anderen.

Und jodost's Behauptung habe ich ja inzwischen schon mal widerlegt.
 

EinerWieKeiner

Erfahrenes Mitglied
11.10.2009
5.834
397
Genau das ist der Punkt.
Ich werde als Privatpatient vor die Entscheidung gestellt, Untersuchungen und Therapien, die ich mangels Fachwissen nicht einschätzen kann, abzuwählen oder "zuzukaufen". Mich nervt das extrem.

Kann ich - obwohl selbst mediziner - absolut nachvollziehen.
Es läuft am Ende auf Vertrauen hinaus. Auch bei mir. Wenn das vertrauen nicht da ist, wechsel ich.
Im Zweifelfall aber lieber einen test zu viel als einen zu wenig.
 

Carotthat

Howard Johnson Fanboy
17.07.2012
4.782
1.206
Howard Johnson
Aber als mündiger Patient - denn das wollen alle ja mittlerweile sein - kann ich doch einfach "WARUM" fragen, oder?

OT: Der meiste Mist passiert in den privaten Rechnungsstellungen - auch unter Kollegen (n)
 
  • Like
Reaktionen: EinerWieKeiner

jodost

Erfahrenes Mitglied
23.10.2011
4.059
895
CGN

die gleiche Ärztin hat im gleichen Termin auch noch sicherheitshalber eine Tuberkulose und eine Asbest-Vergiftung ausschließen wollen. Und die Diskussion über einen Abrechnungsfehler hat sie als Beratungsgespräch wiederum in Rechnung stellen wollen.


Ich habe nie behauptet, dass es medizinisch absolut sinnlos war. Aber ob das im Erstgespräch sein muss (und nicht erst, falls sich herausgestellt hätte, dass es Schlafapnoe ist), da habe ich Zweifel.
 

Mr. Hard

Spaßbremse
23.02.2010
10.836
3.417
Vergiss es Jodost - bist halt unmündig und selbst schuld, dass du grade diesen Arzt / diese Ärztin gewählt hast.
Mit der PKV hat es jedenfalls keinesfalls etwas zu tun - oder ich habe viele der Beiträge missverstanden.
 
  • Like
Reaktionen: jodost

EinerWieKeiner

Erfahrenes Mitglied
11.10.2009
5.834
397
die gleiche Ärztin hat im gleichen Termin auch noch sicherheitshalber eine Tuberkulose und eine Asbest-Vergiftung ausschließen wollen. Und die Diskussion über einen Abrechnungsfehler hat sie als Beratungsgespräch wiederum in Rechnung stellen wollen.

Also das klingt schon sehr merkwürdig. Also das letzte geht gar nicht. Ganz einfach : Vertrauen weg - Patient weg.

Im übrigen gibt es im Bereich der GKV sehr wahrscheinlich ( man ist sich nicht sicher) MEHR Abrechnungsbetrug als im Bereich PKV, weil ganz einfach niemand die Rechnungen überprüfen kann/will/soll/möchte/muss......
 

Carotthat

Howard Johnson Fanboy
17.07.2012
4.782
1.206
Howard Johnson
die gleiche Ärztin hat im gleichen Termin auch noch sicherheitshalber eine Tuberkulose und eine Asbest-Vergiftung ausschließen wollen. Und die Diskussion über einen Abrechnungsfehler hat sie als Beratungsgespräch wiederum in Rechnung stellen wollen.

Und wegen solchen schwarzen Schafen geraten ganze Berufszweige in Verruf!!! :eyeb:

Frag Sie einfach mal, ob ihr mit einer Beschwerde beim zuständigen Bezirksverband gedient ist.
 
  • Like
Reaktionen: GoldenEye