Ich möchte nicht, dass das Land besser da steht. Denn die Mehrheit hat sich die Situation so, wie sie ist, gewünscht und entsprechend ihr Kreuz gesetzt. Die Mehrheit wünscht, dass Kriegsflüchtlinge und (vor allem) Wirtschaftsmigranten entgegen der Verfassung aufgenommen werden und die gleichen sozialrechtlichen Leistungen erhalten wie die, die hier Steuern zahlen und ihre Sozialbeiträge leisten (ohne eine Debatte anstoßen zu wollen). Die Mehrheit wünscht dieses Steuersystem und die Mehrheit wünscht dieses Sozialsystem. Die Mehrheit wünscht nun aber auch den gezielten Konflikt der nunmal aus logischen Gründen gegebenen direkten Antipoden von Sozialstaat und Einwanderungsstaat. Das muss man in einer Demokratie so akzeptieren, wenngleich man für sich entscheiden kann, sich dieser Auffassung nicht anschließen zu wollen. Ich wünsche das nicht und bin froh, eine private Krankenversicherung zu haben (wenngleich diese die GKV quersubventioniert, wie gesagt, ich gehe davon aus, dass es diese GKV aufgrund der Wandlung zum Einwanderungsstaat und aus vielen anderen Gründen bald nicht mehr geben wird) und ich bin froh, ein eigenes Versorgungswerk zu haben. Niemals würde ich meinen Beruf aufgeben, schon allein vor diesem Hintergrund, keine Lust zu haben, auch nur einen Cent in die gesetzliche Rente einzahlen zu wollen. Das Land hat es mit einer solchen Mehrheit also gar nicht besser verdient, warum soll es dann besser dastehen? Der Fisch stinkt doch vom Kopf.
Das mag man nun insgesamt ggf. auch als asozial bezeichnen, wenn man aber sieht, was dieser Staat so treibt mit dem Geld, wofür er es zum Fenster raus wirft und wen er damit alimentiert, dann bezeichne ich das eher als Leistungsverweigerungsrecht. Das muss man sich durchaus auf der Zunge zergehen lassen: Ohne einen gewaltigen medialen Druck der letzten Tage hätte ich als Teil der "Solidargemeinschaft" ab September wieder zwei Herrschaften mehr bis an ihr Lebensende weiter alimentieren dürfen, die aus persönlicher Habgier die bislang einzigartigen Grundrechtseingriffe ausgenutzt haben, um sich persönlich zu bereichern. Da wird mir einfach schlecht. Und von den restlichen 707 MdBs will ich gar nicht reden. Ob da überhaupt einer dabei ist, der das Geld auch verdient hat?
Also koch ich lieber mein eigenes Süppchen, Stichwort Eigenverantwortung. Ich bin für mich verantwortlich, versichere mich selbst, zahle in mein Versorgungswerk ein und leiste den geringstmöglichen Steuerbeitrag, wenngleich er mitnichten dafür verwendet wird, wofür er eigentlich gedacht ist.