Wem seine Privatsphäre wichtig ist, muss seit neuestem bei der ING sehr auf der Hut sein: In den vergangenen Wochen sind die Kunden nach dem Log-in ins Online-Banking immer wieder aufgefordert worden, ihre Einwilligung zu einer sehr umfassenden Analyse ihrer Kontodaten zu geben.
Zitat aus dem Branchendienst Finanz-Szene:
"Die Reichweite der Analyse geht dabei über die bloßen Kontoumsätze weit hinaus. Vereinfacht gesagt will die ING Diba alles auswerten, was sich auswerten lässt – also auch das Nutzungsverhalten der Kunden innerhalb der mobilen App bzw. des Online-Bankings. Mit seinem „Opt-in“ willigt der Kunde ein, dass „Personendaten, Kontaktdaten […], Depot-, Kredit-, und Einlagedaten […] Daten über [die] Nutzung digitaler ING-Angebote (z.B. Aufrufzeiten von Webseiten, Apps oder Newslettern, angeklickte Seiten oder Einträge und vergleichbare Daten“ analysiert werden. Darüber hinaus interessiert sich das Frankfurter Oranje-Institut auch für „Empfänger und Auftraggeber von Zahlungen und ihre Bankverbindungen“ sowie für „Verwendungszwecke der Zahlungen (z.B. Miete oder Gehalt)“.
Nachdem ich mehrfach meine Einwilligung zu solcher Durchleuchtung verweigert habe, bleibe ich immerhin von den penetranten Aufforderungen dazu seitens der ING verschont. Aber die Entwicklung einer Bank zum Big Brother finde ich bedenklich.