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Wero - Europäisches digitales Zahlungssystem

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Kartenstecker

Erfahrenes Mitglied
05.12.2022
722
1.277
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Das ist aus Händlersicht ein Vorteil; für den Konsumenten ist es egal bzw. kann sogar ein Nachteil sein (Stichwort Stornierung, Chargeback o.ä.)
Wie genau Wero agiert, ist m.W. auch nicht klar; sie könnten z.B. im B2C Geschäft mit Treuhandkonten arbeiten.



Wero ist hier auch ein Vermittler, selbst wenn der eigentliche Zahlungsfluss möglicherweise nicht über sie läuft, sie aber als Beherrscher der App ihn steuern. Ich nehme an dass sie das nicht kostenlos machen werden, zumindest nicht außerhalb von irgendwelchen Anfix-Einführungsangeboten.
Twint in der Schweiz, die wohl ein ähnliches Verfahren nutzen, nimmt 1,3% vom Umsatz.

Letzteres ist leider komplett falsch; man ist 100% abhängig von den amerikanischen Großkonzernen Apple und Google. Wenn die aus irgendwelchen Gründen das verhindern wollen oder müssen (weil der nächste US-Präsident es vielleicht für angebracht hält), und sei es nur für bestimmte Geräte, kann die europäische Kreditwirtschaft da gar nichts machen. Kommt nicht vor? Schaut einfach mal, was mit Huawei passiert ist, und schaut, was momentan mit TikTok geschieht. Es gibt keinen Grund, wieso das nicht mit irgend einer Bezahlapp auch passieren kann. Vielleicht findet ja die US-Regierung oder irgendwelche Senatoren eines Tages, dass damit irgendwelchen "bösen" Zahlungen ermöglicht würden. Das würde schon vollkommen ausreichen für solch ein Szenario.

"nur" ist eben Ansichtssache, das kann jeder in Bezug auf Telefonnummern selbst bewerten.
Ich bin schon immer etwas amüsiert welche Allmacht wir den Amerikanern zubilligen und welche Ohnmacht uns selbst.
Jenseits von militärischer Macht (und das ist auch nur das Resultat unserer eigenen Prioritäten) sind wir in Europa überhaupt nicht ohnmächtig.
Und haben einen attraktiven Markt für den dann sich auch Insellösungen lohnen. So wie es auch in China niemand interessiert ob Tiktok oder WeChat sanktioniert werden.

Mein Gott, selbst in Russland werden bis heute ganz normal iPhones verkauft, kosten nur bisschen mehr als früher.
Lustigerweise machst du aber das beste Argument wieso wir von den amerikanischen Diensten wegkommen müssen. MC, Visa, Amex, PayPal sind nämlich wirklich komplett der US Politik unterworfen.

Makroökonomisch problematisch ist aber besonders, dass einfach so permanent ein Prozentsatz unserer darüber abgewickelten Wirtschaftsleistung über den Atlantik fließt. Einfach so und leistungslos. Die Leistung wird ja trotzdem in Europa durch hiesige Issuer, Acquirer und Processoren erbracht. Es ist eine klassische Frage einer marktbeherrschenden Stellung und von Wettbewerb. Es gibt keinen Grund sich nicht über mehr Wettbewerb zu freuen, was für eine komische Diskussion das hier schon wieder ist.
 

nachti

Aktives Mitglied
13.12.2022
123
155
Die Milliardenvölker Chinas und Indiens sind in den letzten Jahren komplett über NFC oder Plastikkarten oder sonstige fancy westliche Systeme hinweg gesprungen.
Dort haben sich Zahlungen per Handy und qr Code komplett durchgesetzt. Alles andere ist exotisch und oft nur schwer überhaupt als Akzeptanzstelle zu finden.
Visa und MC haben in der Hinsicht überhaupt nichts. Ich kann mir gut vorstellen, dass die Strategie von Wero sinnvoller ist.
Simpel und billig.
Wenn ich die Ausgangslage habe, es gibt kein flächendeckend verfügbares unbares Zahlsystem, kann es sinnvoll sein, so eine Lösung einzusetzen: Spart das Verteilen von Karten und Zahlterminals. Wenn ich die Ausgangslage habe, es gibt mehrere flächendeckend verfügbare Zahlsysteme, jeder hat mindestens eine Karte und jeder Händler, der es will, hat ein Terminal, sehe ich es als nicht so erfolgversprechend, ein komplizierter zu bedienendes und (für den Kunden) aufwendigeres System einzuführen.
 

Smirgel

Reguläres Mitglied
28.04.2024
76
83
Interessant ist such, wie Wero mit Kunden umgeht, die bei verschiedenen teilnehmenden Banken Konten (oder mehrere Konten) unterhalten, aber dort mit der selben Telefonnummer hinterlegt haben (wenn sie die Telefonnummer nicht sowieso aus dem Gerät direkt auslesen). Vermutlich wird das bei Registrierung geprüft; es muss ja ein zentrales Mapping geben. eine zweite Registrierung mit bereits verwendeter Telefonnummer geht dann halt nicht.
Bei Paypal geht’s doch auch, also eine Paypal Adresse, aber mehrere Konten/Kreditkarten hinterlegt.
 

Smirgel

Reguläres Mitglied
28.04.2024
76
83
Dann zähl ich mal ein paar Vorteile auf, die Wero mit bringt.

Der Empfänger erhält sein Geld innerhalb von Sekunden 24/7. Bei PayPal oder KK muss der Händler mindestens 3 Tage warten, bis das Geld auf seinem Konto ist und er es verwenden kann.
Das stimmt nicht. Bei Paypal kann ich das Geld sofort weg überweisen, wenn ich das möchte. Für 1% Gebühren auch per Echtzeitüberweisung, habe einen gewerblichen Account für meine Shops. Bei SumUp Kartenzahlungen ist das Geld am nächsten Tag auf dem Konto.

Wero werde ich natürlich auch sofort anbieten, sobald es bei Shopify integriert werden kann. Hauptsache Umsatz, die Bezahlart ist mir egal.
 

Wenigflieger2000

Erfahrenes Mitglied
29.06.2015
1.235
268
Bei Paypal geht’s doch auch, also eine Paypal Adresse, aber mehrere Konten/Kreditkarten hinterlegt.
Wenn dir jemand Geld schickt, dann landet es aber bei Paypal und nicht auf einem dieser Konten oder auf einer Karte.

Bei TWINT muss man auswählen, auf welchem Konto empfangene Zahlungen landen sollen.
 
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avator

Erfahrenes Mitglied
01.02.2023
390
392
Das stimmt nicht. Bei Paypal kann ich das Geld sofort weg überweisen, wenn ich das möchte. Für 1% Gebühren auch per Echtzeitüberweisung,

Bin gespannt, ob PayPal in Zukunft auf die Gebühren per Echtzeitüberweisung verzichten wird.
Da ich nicht einsehe PayPal noch mehr Gebühren zu schenken, habe ich dies Option nie benutzt und immer auf mein Geld warten müssen.
Also das sieht bei mir so aus: erst muß ich mich auf die PayPal Seite anmelden und manuel das Geld auf mein Konto übertragen und dann warte ich meistens zwei Tage bis das Geld da ist.
Mit Wero muß ich nicht aktiv die Überweisung triggern, das erfolgt automatisch und in Echtzeit und auch am Wochenende.
 

fiatstilojtd

Erfahrenes Mitglied
20.06.2022
1.573
1.276
Wenn ich die Ausgangslage habe, es gibt kein flächendeckend verfügbares unbares Zahlsystem, kann es sinnvoll sein, so eine Lösung einzusetzen: Spart das Verteilen von Karten und Zahlterminals. Wenn ich die Ausgangslage habe, es gibt mehrere flächendeckend verfügbare Zahlsysteme, jeder hat mindestens eine Karte und jeder Händler, der es will, hat ein Terminal, sehe ich es als nicht so erfolgversprechend, ein komplizierter zu bedienendes und (für den Kunden) aufwendigeres System einzuführen.

Warum einführen ? Alipay aka Bluecode etc. gibt es bei uns schon seit langer Zeit und wird auch von der überwiegenden Mehrheit der Banken (teilweise unter whitelabel/eigenem Namen) angeboten, sowie in allen größeren Geschäften als Bezahlmethode akzeptiert....nur verwendet es eben, im Vergleich zu Visa, Mastercard und Konsorten, hier bei uns so gut wie niemand. Mit Ausnahme der Touristen aus CN, HK etc. natürlich.

 

HeinMück

Erfahrenes Mitglied
03.10.2016
2.089
261
Auf der offiziellen Homepage von Wero steht:
Es steht da aber nicht, dass es nicht auch mit einer E-Mail Adresse oder einem Benutzernamen geht/gehen wird.

Außerdem finde ich das "Problem" mit der Handy-Nummer in Zeiten von Dual-SIM-Handys und eSIMs auch nicht mehr als so gravierend.

Abwarten.
 
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Smirgel

Reguläres Mitglied
28.04.2024
76
83
Also das sieht bei mir so aus: erst muß ich mich auf die PayPal Seite anmelden und manuel das Geld auf mein Konto übertragen und dann warte ich meistens zwei Tage bis das Geld da ist.
Mit Wero muß ich nicht aktiv die Überweisung triggern, das erfolgt automatisch und in Echtzeit und auch am Wochenende.
Sehe da jetzt keinen Showstopper drin, wenn man nicht pleite ist. Per Paypal App geht ja auch in wenigen Sekunden, da muss man sich auf keiner Webseite anmelden.
Klar, Echtzeit ohne Gebühren wäre nett. Wird wahrscheinlich bald auch kommen bei Paypal.
 

fiatstilojtd

Erfahrenes Mitglied
20.06.2022
1.573
1.276
Es steht da aber nicht, dass es nicht auch mit einer E-Mail Adresse oder einem Benutzernamen geht/gehen wird.

Außerdem finde ich das "Problem" mit der Handy-Nummer in Zeiten von Dual-SIM-Handys und eSIMs auch nicht mehr als so gravierend.

Abwarten.
In Österreich bekommst derzeit laufend 5G Simkartenverträge (theoretisch ohne Bindung) mit sechs Monaten Gebührenbefreiung:


Dann wechselst via NÜV einen Tag und gehst wieder zurück, oder wählst die Aktion eines anderen Anbieters, wie zB Yesss:


Schon hat man für 10 Monate eine gratis Wegwerfnummer für Bankgeschäfte, Flugbuchungen etc.
 
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avator

Erfahrenes Mitglied
01.02.2023
390
392
Reden wir hier nicht ständig über Einzelschicksale?

Der eine mag nicht seine Handy Nummer herausrücken?
Der eine mag nicht seine Konto Nummer herausrücken?
Der eine mag nicht seine Email Adresse herausrücken?
Der andere will nicht eine zusätzliche Wero-App installieren, weil Apple-Pay reicht?
Und ich will keine PayPal App installieren ...
 
Zuletzt bearbeitet:

dagget1

Erfahrenes Mitglied
04.03.2018
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459
Sie können Summen in Höhe von mindestens 0,50 Euro und maximal 1.000 Euro senden und anfordern. Der maximale Gesamtbetrag am Tag pro Konto wird individuell von Ihrer Sparkasse festgelegt.
Das heißt übersetzt: Jede Dorfsparkasse legt individuell Grenzen fest, abhängig von ähnlich transparenten Faktoren wie heute schon bei den Echtzeitüberweisungen, die gerne mal geblockt werden.

Ich frage mich auch, ob für eine Wero-Zahlung dann jetzt die Echtzeit-Überweisungsgebühren (sofern die eigene Sparkasse solche berechnet) berechnet werden. Wäre in dem Fall dann aber definitiv eine Totgeburt.
 

Smirgel

Reguläres Mitglied
28.04.2024
76
83
Wird eh Nix, wenn nicht von Anfang an alle Banken dabei sind. Mal wieder ein Musterbeispiel für ein europäisches IT-Projekt, was von Anfang an zum Scheitern verurteilt ist. Es müssten von Beginn an alle Banken dabei sein und massiv dafür werben. Aber so?
 
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avator

Erfahrenes Mitglied
01.02.2023
390
392
Interessant:

Ebenso muss die persönliche Handynummer hinterlegt werden, diese dient im Zusammenhang mit Wero-Transaktionen als Benutzername und wird auch zur Identifikation von Zahlungsempfängern verwendet.
Es ist generell nicht möglich, seine Handynummer für die Nutzung von Wero mit unterschiedlichen Banken zu verknüpfen.

Um Ihr wero-Profil mit Ihrem Bankkonto zu verknüpfen, folgen Sie bitte diesen Schritten:
  1. Öffnen Sie die App Sparkasse und wählen Sie wero aus.
  2. Geben Sie Ihre Handynummer ein und verifizieren Sie diese durch den zugesendeten SMS-Code.
  3. Wählen Sie Ihr Bankkonto und autorisieren Sie die Nutzung von wero in der App Sparkasse.
 
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Hotel

Erfahrenes Mitglied
20.10.2020
3.098
3.253
Spk bewirbt beim letzten App-Update die neue Funktion Wero.
Realität: Wero ist in der Spk-App jetzt nicht möglich.

Gutes Personal ist derzeit offensichtlich selten.
 

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