• Dieses Forum dient dem Erfahrungsaustausch und nicht dem (kommerziellen) Anbieten von Incentives zum Abschluss einer neuen Kreditkarte.

    Wer sich werben lassen möchte, kann gerne ein entsprechendes Thema im Bereich "Marketplace" starten.
    Wer neue Karteninhaber werben möchte, ist hier fehl am Platz. Das Forum braucht keinen Spam zur Anwerbung neuer Kreditkarteninhaber.

    Beiträge, bei denen neue Kreditkarteninhaber geworben werden sollen, werden ohne gesonderte Nachricht in beiden Foren entfernt.

    User, die sich zum Werben neuer Kreditkarteninhaber neu anmelden, werden wegen Spam direkt dauerhaft gesperrt. User, die an anderer Stelle im Forum mitdiskutieren, sich aber nicht an diese Regeln halten, müssen mit mindestens 7 Tagen Forenurlaub rechnen.

Wero - Europäisches digitales Zahlungssystem

ANZEIGE

AJ44

Erfahrenes Mitglied
24.03.2019
6.957
6.015
Spk bewirbt beim letzten App-Update die neue Funktion Wero.
Realität: Wero ist in der Spk-App jetzt nicht möglich.

Gutes Personal ist derzeit offensichtlich selten.
Ist doch auch ok, der Start ist ab Dienstag. Das wird jetzt für keine so große Verwirrung sorgen.
 

avator

Aktives Mitglied
01.02.2023
230
203
Ist schon bekannt, ob Wero auch auf dem PC funktionieren wird?
Beispielsweise für online Bestellungen als PayPal oder KK Ersatz?
Oder ist Wero nur als reine Smartphone App gedacht?
 

AJ44

Erfahrenes Mitglied
24.03.2019
6.957
6.015
Am besten kontaktiert man auch einfach mal die eigene Bank für diverse Fragen;)man wird vermutlich schnell merken wie ahnungslos…ähh allwissend das geschulte „Fachpersonal“ in den Filialen oder der Hotline ist…
Ich habe da so eine gewisse Vermutung, wie es letztendlich in Wahrheit aussieht.
 

geos

Erfahrenes Mitglied
23.02.2013
11.062
5.310
Die Milliardenvölker Chinas und Indiens sind in den letzten Jahren komplett über NFC oder Plastikkarten oder sonstige fancy westliche Systeme hinweg gesprungen.
Ob man QR-Codes als überlegen ("hinweggesprungen") bezeichnet, ist Ansichtssache. Ein darauf basierendes System ist halt schneller und vermutlich auch kostengünstiger aufzusetzen; daher wurde es während der Corona-Pandemie auch für Impfnachweise und deren Kontrolle (bitte jetzt keine Diskussion an dieser Stelle über deren inhaltliche Sinnhaftigkeit) verwendet. Aus Nutzersicht halte ich NFC-basierende Systeme am POS für überlegen.
Systeme wie T-Money, Octopus, Pasmo und Sucia basieren auch alle darauf.

In Ostafrika gibt es schon seit vielen Jahren M-Pesa (https://de.wikipedia.org/wiki/M-Pesa), das endgerätetechnisch noch anspruchsloser ist. Dennoch hat es sich außerhalb von Entwicklungsländern nicht durchgesetzt.

Visa und MC haben in der Hinsicht überhaupt nichts. Ich kann mir gut vorstellen, dass die Strategie von Wero sinnvoller ist.

Wir werden sehen, wie erfolgreich sie damit sind.

Simpel und billig. Immer dran denken, abgesehen von freak Foren gilt für die Masse der Menschen: people don't need banks, they need banking. Das gilt analog für alle Finanzdienstleistungen. Die Transaktion ist kein Selbstzweck.
Das stimmt und gilt auch für NFC-basierende Lösungen.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Wenn ich die Ausgangslage habe, es gibt kein flächendeckend verfügbares unbares Zahlsystem, kann es sinnvoll sein, so eine Lösung einzusetzen: Spart das Verteilen von Karten und Zahlterminals. Wenn ich die Ausgangslage habe, es gibt mehrere flächendeckend verfügbare Zahlsysteme, jeder hat mindestens eine Karte und jeder Händler, der es will, hat ein Terminal, sehe ich es als nicht so erfolgversprechend, ein komplizierter zu bedienendes und (für den Kunden) aufwendigeres System einzuführen.
mit anderen Worten: First Mover Advantage, Winner takes it all. Ein für viele Marktplätze zu beobachtendes Phänomen.
 

geos

Erfahrenes Mitglied
23.02.2013
11.062
5.310
Ist schon bekannt, ob Wero auch auf dem PC funktionieren wird?
Beispielsweise für online Bestellungen als PayPal oder KK Ersatz?

Ja, der Einsatz für Onlinezahlung ist definitiv geplant. Piloten sollen Q4/2024 starten; "Regelbetrieb" ab Mitte 2025 glaube ich.

Oder ist Wero nur als reine Smartphone App gedacht?
Das ist eine etwas andere Frage, und ich denke die Antwort auf diese lautet "ja". Ich vermute dass man auch zur Bezahlung am PC (sowie am POS) zwingend ein Smartphone mit Wero-App (bzw. Banking-App mit Wero-Funktionalität) benötigen wird. Diese wird wahrscheinlich nur auf ungerootetem iOS und Android inkl. Google Play Services/SafetyNet Attestation laufen.
Grundsätzlich ist natürlich keine solche Einschränkung notwendig, aber ich denke es wird nichts anderes angeboten werden.
 

avator

Aktives Mitglied
01.02.2023
230
203
Den QR Code wird Wero auch anbieten. Wahrscheinlich ist in diesem QR Code einfach die Email Adresse des Empfängers und der Betrag codiert.

Also, alles, was man ansonsten manuell eintippen würde. Oft sprechen die Menschen auch: sie hätten einfach mit QR Code bezahlt. Wobei das nur eine normale Überweisung ist, wo die Daten aus dem QR decodiert werden und in das Formular eingetragen werden.
 

geos

Erfahrenes Mitglied
23.02.2013
11.062
5.310
Ich bin schon immer etwas amüsiert welche Allmacht wir den Amerikanern zubilligen und welche Ohnmacht uns selbst.
Jenseits von militärischer Macht (und das ist auch nur das Resultat unserer eigenen Prioritäten) sind wir in Europa überhaupt nicht ohnmächtig.
Und haben einen attraktiven Markt für den dann sich auch Insellösungen lohnen. So wie es auch in China niemand interessiert ob Tiktok oder WeChat sanktioniert werden.
Weil in China außer für Apple-Geräte niemand ein westliches mobiles Betriebsystem einsetzt und natürlich auch keine Bindung an westliche App-Stores besteht.


Mein Gott, selbst in Russland werden bis heute ganz normal iPhones verkauft, kosten nur bisschen mehr als früher.

Das stimmt, widerspricht dem aber nicht. Wenn Apple wollte (oder müsste), könnten sie den Einsatz sämtlicher iPhones in Russland sofort komplett unterbinden, aber daran besteht keinerlei Interesse, auch nicht bei der US-Regierung. Im Gegenteil, was könnte es besseres als die Verhaltens- und Bewegungsdaten der russischen Ober- und oberen Mittelschicht permanent kostenfrei in Echtzeit ins Haus geliefert zu bekommen?
Das widerspricht natürlich nicht der Möglichkeit, bestimmte Funktionen/Apps gezielt zu unterbinden, sobald man das für angebracht hält.

Auf dem chinesischen Markt z.B. macht Apple das auf Druck der chineischen Regierung (man möchte ja den Markt nicht ganz verlieren):

Lustigerweise machst du aber das beste Argument wieso wir von den amerikanischen Diensten wegkommen müssen. MC, Visa, Amex, PayPal sind nämlich wirklich komplett der US Politik unterworfen.

Makroökonomisch problematisch ist aber besonders, dass einfach so permanent ein Prozentsatz unserer darüber abgewickelten Wirtschaftsleistung über den Atlantik fließt. Einfach so und leistungslos. Die Leistung wird ja trotzdem in Europa durch hiesige Issuer, Acquirer und Processoren erbracht. Es ist eine klassische Frage einer marktbeherrschenden Stellung und von Wettbewerb. Es gibt keinen Grund sich nicht über mehr Wettbewerb zu freuen, was für eine komische Diskussion das hier schon wieder ist.
Letzteres stimmt immer; ich halte es allerdings für eine beschränkte Sichtweise, nur das Thema Zahlungsdienstleistung zu betrachten und das Thema Verhandeltesdaten(ab)fluss/Informationshandel vollkommen außen vor zu lassen.
Allein aus der ökonomischen Sichtweise ist das schon ein Milliardenmarkt, von den strategischen Vorteilen noch gar nicht gesprochen.

Wenn Europäer gezwungen werden, Smartphones mit Betriebsystem von Apple oder Google einzusetzen, so landen deren Verhaltensdaten (nicht nur in Bezug auf Zahlungsverhalten) in Echtzeit, permanent und ohne dass sie es unterbinden könnten, bei Apple oder Google.

In China hat man das schon lange verstanden, und deswegen wird der Einsatz von solchen Geräten, bei denen ein anderer und man nicht selbst die Verhaltensdaten erhält, zumindest in "sensiblen" Bereichen verboten:


Gilt natürlich auch für US-Smartphones auf Rädern:



Umgekehrt ist das auch der Grund für US- und EU-Behörden, die Nutzung einer beliebten chinesischer App in ihrem Dienstumfeld zu unterbinden:

 

geos

Erfahrenes Mitglied
23.02.2013
11.062
5.310
Den QR Code wird Wero auch anbieten. Wahrscheinlich ist in diesem QR Code einfach die Email Adresse des Empfängers und der Betrag codiert.

Diese Details werden sehr spannend sein. Ich vermute dass es nicht die Emailadresse sein wird. Ggfs. wird es direkt die SEPA-Nummer sein, aber das letztlich auch zweitrangig.
Interessant finde ich noch, ob diese Daten digital signiert sein werden (und diese Signatur von der Zahlungsapp geprüft wird). Wenn das nicht der Fall ist, hätte Wero keine Kontrolle darüber, dass nicht Dritte valide solche QR-Codes selbständig erstellen. Das möchten sie u.U. vermeiden. Würde ich zumindest an deren Stelle so handhaben.

Also, alles, was man ansonsten manuell eintippen würde. Oft sprechen die Menschen auch: sie hätten einfach mit QR Code bezahlt. Wobei das nur eine normale Überweisung ist, wo die Daten aus dem QR decodiert werden und in das Formular eingetragen werden.
So ist es. Ich gehe sogar soweit zu behaupten, dass der Großteil der Konsumenten keinerlei auch nur abstrakte Vorstellung davon hat, was da informatios-/prozesstechnisch vor sich geht bei der Nutzung von QR-Codes.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Ich würde eine Alternative zu Paypal begrüssen, insbesondere wenn NFC-Zahlungen möglichen sind.
Ich muss nicht alles an Daten unfreiwillig ins Ausland schaffen um innerhalb von Deutschland zu zahlen.
Dafür werden bei der Nutzung der Wero-App (sowie des dafür zwingend erforderlichen mobilen Betriebsystems) ein Vielfaches an Daten unfreiwillig (formal natürlich durch die jeweilige sog. "privacy policy" gedeckt) ins Ausland geschafft. Von daher verstehe ich zwar den Wunsch, muss aber enttäuschen, dass Wero vermutlich nicht die Lösung dafür sein wird.
 
Zuletzt bearbeitet:

geos

Erfahrenes Mitglied
23.02.2013
11.062
5.310
Hier kann man lesen, wie sich die Sparkassen das Portfolio von Wero vorstellen:


Für alle, die Geld empfangen möchten, sich aber scheuen, die IBAN ihres Girokontos herauszugeben, folgender Tipp: nehmt dafür einfach die IBAN eines nicht lastschriftfähigen Kontos wie z.B. Tagesgeldkonto oder Sparkarte.
 
  • Haha
Reaktionen: bytegetter

geos

Erfahrenes Mitglied
23.02.2013
11.062
5.310
Wer da Bedenken hat, nehme ein (kostenloses) dediziertes Online-Girokonto mit 0 € Dispo für solche Zwecke.
Übrigens kommt es auch bei Paypal zu Kontosperrungen, bei denen dann die Leute lange ihrem Geld hinterherrennen dürfen.
 

geos

Erfahrenes Mitglied
23.02.2013
11.062
5.310
Ich meinte das ja auch nicht in Bezug auf Wero sondern als Alternative zu Wero, um Geld per SEPA-Überweiswung zu empfangen. Ein Argument, das hier ab und zu zu lesen war, bestand in der Abneigung, seine IBAN herauszugeben.

Wenn Wero am POS und für Onlinekäufe funktioniert, werden gehackte Onlinebanking-Konten/Einrichtung von Zahlungsapp auf fremdem Gerät möglicherweise nochmals interessanter. Derzeit werden solche Betrügereien ja häufig mit ApplePay durchgeführt.
 

avator

Aktives Mitglied
01.02.2023
230
203
Hier kann man lesen, wie sich die Sparkassen das Portfolio von Wero vorstellen:
Danke für den Link, ein Käuferschutz ist also auch geplant.


• P2P-Payment (auch mit Bezahlen via QR-Code)
• P2Pro (bezahlen bei Kleingewerbetreibenden)
• E- und M-Commerce (mit Käuferschutz)
• POS (auch via QR-Code)
 

geos

Erfahrenes Mitglied
23.02.2013
11.062
5.310
Danke für den Link, ein Käuferschutz ist also auch geplant.

ich vermute das wird nur solange angeboten (und als Markteinführungskosten im Business Case vorgesehen), bis man sich auf dem Markt etabliert hat, um erstmal für die Kunden einen Grund zu bieten, diese Zahlungsmethode zu wählen. Wenn es dauerhaft geboten würde, müsste es in den Kosten für die Händler enthalten sein, und ich weiß nicht, ob der Wettbewerb (zwischen den verschiedenen Zahlungsakzeptanzmöglichkeiten) das hergibt.
Aber was ist schon dauerhaft in diesem Markt...
 

Kartenstecker

Erfahrenes Mitglied
05.12.2022
536
947
Man kennt von Kreditkarten ebenfalls unterschiedliche Level von Käuferschutz, das ist nichts völlig neues, dass das auch von Bank zu Bank unterschiedlich ausfallen kann.
 

geos

Erfahrenes Mitglied
23.02.2013
11.062
5.310
Das stimmt, und es ist in den Kosten, die der Händler bezahlt, enthalten. Mal sehen wie hoch letztere ausfallen werden, z.B. im Vergleich zu Girocard (am POS ist Käuferschutz vermutlich eher uninteressant).
 

JES-AA

Erfahrenes Mitglied
12.04.2023
264
151
Der “Vorgänger“ Giropay wurde nun wohl schon am Wochenende abgeschaltet und nicht erst zum Jahresende:


P.S. Vielleicht kann jemand den ganzen Artikel lesen / freischalten bei mir geht auch nur die Überschrift ….
 

vlugangst

Erfahrenes Mitglied
28.02.2020
3.569
2.332
ANZEIGE
Das gilt nur für die drei genannten PSPs, hier deren entsprechenden Seiten, aus denen in dem Artikel zitiert wird:
 
  • Like
Reaktionen: JES-AA