Wertschätzung durch die Crew? Persönliche Begrüßung von Vielfliegern an Bord

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Weltreisender

Erfahrenes Mitglied
05.04.2009
3.174
496
LEJ
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Generell, persönliche Begrüßungen sind in jedweder Form Null (meine Meinung und auf mich zugeschnitten). In dem Geschäft meines Vertrauens, ok, in meiner Bankfiliale, ok, aber ansonsten? Nein danke, ich weiß dass es "Zwang" ist und nichts, aber auch gar nichts mit mir als Person zu tun hat. Insofern brauche ich das nicht und lehne es kategorisch ab. Es gibt nichts schlimmeres für mich wie dieses bescheuerte "PERSÖNLICHE". Früher und in meinem Dunstkreis nannte man das auch "Bauchpinseln". Geht gar nicht und wenn es dann so ist, weise ich die entsprechenden Flugbegleiter (höflich aber bestimmt) auf mich nicht mehr mit Namen anzusprechen. Hoffentlich kommt demnächst der Zugbegleiter im ICE nicht auf die Idee mich mit Namen zu begrüßen.
Das ist eine sehr deutsche Einstellung zum Thema. Dahinter steckt die Idee vieler Deutscher das freundliche Zuwendung durch Unbekannte nichts wert ist, da der einen nicht kennt und oder nur ein wirtschaftliches Interesse dahinter ist, was jedwede Form der Freundlichkeit in der Sicht des Deutschen wertlos macht. Es gibt jedoch auch Kulturkreise in denen diese freundliche Zuwendung als notwendig und höflich gilt. In diesem wird sie dann auch genau als das gewertet was es ist, eine freundliche Zuwendung und keine Versicherung ewiger Freundschaft.
 
A

Anonym38428

Guest
Kann ja durchaus auch eher "lustig" gemeint gewesen sein - Der ein- oder andere Crewmember hat(te) auch bei mir durchaus mal einen lockeren Spruch drauf..

Das sind dann auch häufig die Crews die mich auch mit Namen ansprechen :D

Stimmt, das ging dann schonmal mit "Noch ein paar Bierchen, Jungs?" und Verabschiedung per Handschlag weiter. Das war die gute alte Zeit als mich die Lufthansa noch mochte - und ich sie.
 

SuperConnie

Erfahrenes Mitglied
18.10.2011
5.018
58
Nordpfalz
Hängt immer vom Kontext ab. Eine natürlich-zurückhaltend-freundliche, statt aufgezwungen freundliche, Ansprache macht den Unterschied und zeigt den wahren Dienstleister. Wie bspw. gestern Abend auf dem LH-Flug von Wien, wo die Maschine leer aus CPH bereitgestellt wurde (Schnee in FRA...) und das Essen mit einer kleinen Entschuldigung dafür, dass es nicht dem von LH Gewohnten entspreche, serviert wurde. Chancen auf Ansprache mit Namen bestanden ohnehin kaum, da wir uns in der C großzügig auf freien Plätzen verteilt hatten.
 

dummytest

Erfahrenes Mitglied
02.06.2009
500
32
interessant wie hier die Meinungen auseinander gehen ....

ich habe es jedenfalls Anfang Feb. als ausgesprochen freundlich empfunden, dass wir mit dem Namen angesprochen wurden, sowohl auf dem innerdeutschen Zubringer-Hüpfer als auch auf der (kürzeren) Langstrecke anschließend.
Das wirkte auf mich auch überhaupt nicht aufgesetzt oder gestelzt ... das wirkte einfach nur freundlich von der Crew.
Ich fand es gut und die dürfen damit gerne weitermachen, ohne dass ich daraus Ansprüche ableite und das jetzt jedesmal "verlange" .... :)

Und bevor jemand fragt: C-Award-Ticket, keinerlei Status mehr bei der *A ...
 

EcoPax

Erfahrenes Mitglied
29.05.2010
1.599
1
Köln
Ich hab letztens mit einem Chinesen auf seine Bitte hin den Platz getauscht auf PVG-FRA auf LH.

Obwohl ich keinerlei asiatische Gesichtsmerkmale aufweise, wurde ich freundlich begrüßt mit "What would you like to drink Mr. Chen?" :D

Ich hab dann gesagt "Ich bin zwar nicht Mr. Chen, aber ich hätte gerne einen Gin Tonic wenn ich darf :)"

Ich hab Ihm dann geholfen, seine Passagierliste auf den neuesten Stand zu bringen. Und den Gin Tonic hab ich auch bekommen :)
 

Mantegna

Erfahrenes Mitglied
21.05.2009
3.025
17
MUC
Aktuell keinerlei Grund zur Klage, habe eher den Eindruck, dass es tatsächlich eine neue Charme-Offensive gibt:
  • Neulich Flug Hannover- München: Von allen drei FBs begrüsst und mit Namen angesprochen. Bei der Servicerunde sogar noch den Hinweis: "Sie sollten unbedingt auch den Rotwein probieren." - Der wurde mir dann im Glas statt im Plastikbecher serviert.
  • Vergangenes Wochenende VIE-ZRH mit der Swiss: Upgrade auf BIZ als Ausgleich dafür, dass der Platz meiner Frau nicht direkt neben meinem war. Und an Bord, als wir kurz erwähnten, dass wir auf der Rückreise von einem Städtetrip anläßlich unserer Silberhochzeit seien, öffnete die MdC spontan für uns eine Flasche Champagner und hat uns den ganzen Flug über damit mehr denn reichlich versorgt.
  • Und gestern wieder auf MUC-FRA stellte sich der Purser persönlich vor und fragte, ob er etwas für mich tun könne.

.... - doch vielleicht ist das Ganze ja auch nur ein Abschiedsfeuerwerk für einen scheidenden HON
 

Al_aaf

Erfahrenes Mitglied
Das ist eine sehr deutsche Einstellung zum Thema. Dahinter steckt die Idee vieler Deutscher das freundliche Zuwendung durch Unbekannte nichts wert ist, da der einen nicht kennt und oder nur ein wirtschaftliches Interesse dahinter ist, was jedwede Form der Freundlichkeit in der Sicht des Deutschen wertlos macht. Es gibt jedoch auch Kulturkreise in denen diese freundliche Zuwendung als notwendig und höflich gilt. In diesem wird sie dann auch genau als das gewertet was es ist, eine freundliche Zuwendung und keine Versicherung ewiger Freundschaft.

Es mag sein dass diese Einstellung zu persönlichen Begrüßungen oder Gefühlsebenen in deinen Augen eine Deutsche Art ist. Da du allerdings diese Aussage in Kontext zu meinem Beitrag stellst, ist deine Aussage definitiv falsch und nur eine Allgemeine Aussage, die absolut nichts mit meinem Beitrag zu tun hat. Denn meine Aussage stammt von einem NICHT-Deutschen, nämlich von mir.

Es war schon immer ein nettes Spiel, "Deutsche Eigenarten" als etwas absonderliches darzustellen. Warum nur? Um sich selbst als der/die Weltgewanderte darzustellen?
 
Zuletzt bearbeitet:

Weltreisender

Erfahrenes Mitglied
05.04.2009
3.174
496
LEJ
Es mag sein dass diese Einstellung zu persönlichen Begrüßungen oder Gefühlsebenen in deinen Augen eine Deutsche Art ist. Da du allerdings diese Aussage in Kontext zu meinem Beitrag stellst, ist deine Aussage definitiv falsch und nur eine Allgemeine Aussage, die absolut nichts mit meinem Beitrag zu tun hat. Denn meine Aussage stammt von einem NICHT-Deutschen, nämlich von mir.

Es war schon immer ein nettes Spiel, "Deutsche Eigenarten" als etwas absonderliches darzustellen. Warum nur? Um sich selbst als der/die Weltgewanderte darzustellen?

Wir Deutschen neigen dazu unsere Sicht der Welt zu verallgemeinern. Das tun z. B. auch die Amerikaner. Die Welt ist kulturell vielfältig und die meisten Kulturen schätzen wohl eine freundliche ggf. auch personalisierte Begrüßung.
Das Du kein Deutscher bist, bedeutete ja nicht, dass du nicht einige kulturell bedingte Verhaltensweisen übernommen hast.
 

Al_aaf

Erfahrenes Mitglied
Wir Deutschen neigen dazu unsere Sicht der Welt zu verallgemeinern. Das tun z. B. auch die Amerikaner. Die Welt ist kulturell vielfältig und die meisten Kulturen schätzen wohl eine freundliche ggf. auch personalisierte Begrüßung.
Das Du kein Deutscher bist, bedeutete ja nicht, dass du nicht einige kulturell bedingte Verhaltensweisen übernommen hast.

Jetzt kommen wir/du der Sache näher. Du schreibst in einem Satz/Atemzug: Freundlich und ggf. personalisiert. Was hat Freundlichkeit, Offenheit, auf Menschen zugehen mit Gesten und Worten mit dem Thema persönliche Begrüßung zu tun? Und genau dagegen verwehre ich mich aus den bekannten und erwähnten Gründen, weil die persönliche Begrüßung eben nur dem Druck geschuldet ist solange sie sich im Geschäftsleben bewegt. Einzige Ausnahme, man ist dem Gegenüber wirklich persönlich bekannt.
Wo hatte ich jemals erwähnt dass ich etwas gegen Freundlichkeit hätte? Im Gegenteil, die ist Bestandteil des Menschlichen Zusammenlebens, übrigens auch im Geschäftsleben und unabdingbar.

Und ja, auch ich habe kulturelle Deutsche Verhaltensweisen, ich trinke Kölsch =;
 

Al_aaf

Erfahrenes Mitglied
Komplett off topic, aber muss jetzt sein:D

Das ist keine kulturelle deutsche Verhaltensweise - beim besten Willen nicht. Das machen nur ein paar verwirrte Menschen am Rhein.

Das hättest du in den 50er, 60er Jahren mal den Doc`s im Krankenhaus sagen müssen, dass sie so verwirrt sind, dass sie sogar Kölsch manchen Menschen im Krankenhaus als Medizin verschrieben haben, und die Krankenkasse das dann bezahlte. Wo hat eine Krankenkasse jemals Bier auf Rezept bezahlt? Siehste, so was geht nur bei Kölsch (y)

Es handelte sich bei diesen Menschen, die es verschrieben bekamen, um Menschen mit Nierensteinen die so klein/groß waren dass sie abgehen könnten, und dazu ist die Hefe vom Kölsch das beste Mittel, und die gab es nur beim Kölsch (leider auch beim Alt)
 
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LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.394
8.898
Komplett off topic, aber muss jetzt sein:D



Das hättest du in den 50er, 60er Jahren mal den Doc`s im Krankenhaus sagen müssen, dass sie so verwirrt sind, dass sie sogar Kölsch manchen Menschen im Krankenhaus als Medizin verschrieben haben, und die Krankenkasse das dann bezahlte. Wo hat eine Krankenkasse jemals Bier auf Rezept bezahlt? Siehste, so was geht nur bei Kölsch (y)

Es handelte sich bei diesen Menschen, die es verschrieben bekamen, um Menschen mit Nierensteinen die so klein/groß waren dass sie abgehen könnten, und dazu ist die Hefe vom Kölsch das beste Mittel, und die gab es nur beim Kölsch (leider auch beim Alt)

Ich mach noch einmal OT:

Mein Doc hat mir in den 70ern auch zwei Halbe auf Rezept verordnet - hat geklappt. Das lag, glaube ich mehr an der Zeit als an dem Bier.
 

stanglwirt

Reguläres Mitglied
26.04.2010
97
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Und genau dagegen verwehre ich mich aus den bekannten und erwähnten Gründen, weil die persönliche Begrüßung eben nur dem Druck geschuldet ist solange sie sich im Geschäftsleben bewegt. Einzige Ausnahme, man ist dem Gegenüber wirklich persönlich bekannt.

Richtig. Es will wohl niemand irgendwo schlecht behandelt werden.
Aber man kann es wohl so festhalten: Alles, was einem Dritten gegenüber suggerieren würde, man würde eine Person besser kennen, als es tatsächlich der Fall ist, ist einfach total daneben. Dazu gehört auch von einem Unbekannten in der Öffentlichkeit zielbewusst mit Namen angesprochen zu werden, genauso wie eine "High-5"-Begrüßung oder irgendwelche körperlichen "Tätscheleien", die vornehmlich von windigen Verkäufern angewandt werden.

Wer das mag, bitte. Die Amis stehen ja aufs Künstliche (wo wir wieder bei Eigenheiten wären, das ist wiederum typisch amerikanisch). Ich mags nicht und finde es unnütz, lästig und zeitverschwendend.
 

moconil

Neues Mitglied
06.05.2010
21
25
Mal was anderes ... da kam doch vorgestern die Purserette ganz kurz vor der Landung in FRA zu den SENs in der C und hat sich "persönlich verabschiedet". :confused: Nett, allerdings wäre es doch irgendwie besser gewesen wenn sie uns am Anfang des 9 Stunden Trips begrüsst hätte. :) ..Naja, klagen ohne zu leiden ...
 
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MisterG

Stein-Papier-Schere Profi
02.01.2012
10.555
6
Wien
Mal was anderes ... da kam doch vorgestern die Purserette ganz kurz vor der Landung in FRA zu den SENs in der C und hat sich "persönlich verabschiedet". :confused: Nett, allerdings wäre es doch irgendwie besser gewesen wenn sie uns am Anfang des 9 Stunden Trips begrüsst hätte. :) ..Naja, klagen ohne zu leiden ...

Ich erwarte mir eine persönliche Begrüßung am Anfang und am Ende. Und jedes Mal wenn ich auf Toilette gehe erwarte ich mir ein persönliches "Wünsche angenehme Blasen- oder Darmentleerung, Herr G.".

:D

Übrigens, dass muss dir ja ziemlich auf der Zunge / den Fingern gebrannt haben - fast fünf Jahre hast du es hier ja ohne Posting ausgehalten! Herzlichen Willkommen im Kreise derer, die auch posten!

;)