WESTIN Leipzig Buchungsverbot - Hausverbot

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swungar

Erfahrenes Mitglied
06.05.2016
2.458
1.753
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Also ich würde im Zweifel von meinem Anwalt erwarten, dass er alle Möglichkeiten nutzt. Das ist doch der Sinn des Rechtsstaates?
Das würde doch jeder von seinem Anwalt erwarten, mit allen Tricks das Strafmaß zu drücken.
Doch seit der Anklage der Staatsanwaltschaft ist er in "der Öffentlichkeit" schon verurteilt und ich glaube ihm durchaus, daß er seit geraumer Zeit einige Male beleidigt wurde, alles andere würde mich auch wundern. Schließlich wurde er durch den Vorfall auch außerhalb des Konsumentenkreises der Musikshows des Unterschicht-TV bekannt, und da er ja laut eigener Auskunft immer seinen Davidstern sichtbar am Hals trägt, hilft er dem Gedächtnis mancher auch noch auf die Sprünge.

Sein Anwalt könnte ihm in der aktuellen Situation auch dazu raten, mit seinem Davidstern als Symbol zionistischer Gesinnung so lange in einschlägigen Gegenden die Straße entlang zu spazieren, bis er von Arabern verprügelt wird. Viele Mitleidspunkte wären ihm sicher und es würde die Frage aufkommen, ob man ihn angesichts der ethnischen Zusammensetzung der Strafgefangenen überhaupt noch zu einer Haftstrafe verurteilen kann.
 

somkiat

Erfahrenes Mitglied
30.05.2013
5.801
4.457
Gummersbach
Das würde doch jeder von seinem Anwalt erwarten, mit allen Tricks das Strafmaß zu drücken.
Doch seit der Anklage der Staatsanwaltschaft ist er in "der Öffentlichkeit" schon verurteilt und ich glaube ihm durchaus, daß er seit geraumer Zeit einige Male beleidigt wurde, alles andere würde mich auch wundern. Schließlich wurde er durch den Vorfall auch außerhalb des Konsumentenkreises der Musikshows des Unterschicht-TV bekannt, und da er ja laut eigener Auskunft immer seinen Davidstern sichtbar am Hals trägt, hilft er dem Gedächtnis mancher auch noch auf die Sprünge.

Sein Anwalt könnte ihm in der aktuellen Situation auch dazu raten, mit seinem Davidstern als Symbol zionistischer Gesinnung so lange in einschlägigen Gegenden die Straße entlang zu spazieren, bis er von Arabern verprügelt wird. Viele Mitleidspunkte wären ihm sicher und es würde die Frage aufkommen, ob man ihn angesichts der ethnischen Zusammensetzung der Strafgefangenen überhaupt noch zu einer Haftstrafe verurteilen kann.

Hervorragende gedankliche Ausführungen , insbesondere der letzte Satz hat tatsächlich was .

Als der Beschiss aufgekippt ist hätte er besser das Krisenreaktionsteam der Somkiat-Security kontaktiert , wo man ihm wie folgt geraten hätte :

Öffentliches Statement nach Möglichkeit unter Tränen und eingehende Intensiventschuldigung bei dem Mann aus dem Hotel . Bitte um Verständnis wegen einer unerklärlich ausgeuferten Daseinskrise , Grund : der Siggi ist doch gestorben . Frage vom RTL 2 -Reporter : Wer war Siggi ? Antwort : Mein Goldhamster .
 

Airsicknessbag

Megaposter
11.01.2010
21.447
15.089
Immer wenn man denkt, erbärmlicher kann es nicht mehr gehen, wird die Messlatte für das Niveau hier noch eine Etage tiefer gehängt.

Kennt jemand hier "The Bottle Imp" von Robert Louis Stevenson? Man denkt, puh, jetzt ist die Flasche endlich für einen US-Cent verkauft worden, jetzt ist wirklich Schluss. Und zack, schon legt das Schiff nach Papeete ab, wo es Centimes gibt...

 

Frank N. Stein

Erfahrenes Mitglied
04.04.2020
8.372
11.320
der Ewigkeit
Das würde doch jeder von seinem Anwalt erwarten, mit allen Tricks das Strafmaß zu drücken.
Doch seit der Anklage der Staatsanwaltschaft ist er in "der Öffentlichkeit" schon verurteilt und ich glaube ihm durchaus, daß er seit geraumer Zeit einige Male beleidigt wurde, alles andere würde mich auch wundern. Schließlich wurde er durch den Vorfall auch außerhalb des Konsumentenkreises der Musikshows des Unterschicht-TV bekannt, und da er ja laut eigener Auskunft immer seinen Davidstern sichtbar am Hals trägt, hilft er dem Gedächtnis mancher auch noch auf die Sprünge.

Sein Anwalt könnte ihm in der aktuellen Situation auch dazu raten, mit seinem Davidstern als Symbol zionistischer Gesinnung so lange in einschlägigen Gegenden die Straße entlang zu spazieren, bis er von Arabern verprügelt wird. Viele Mitleidspunkte wären ihm sicher und es würde die Frage aufkommen, ob man ihn angesichts der ethnischen Zusammensetzung der Strafgefangenen überhaupt noch zu einer Haftstrafe verurteilen kann.

Auch die Täter-Opfer-Umkehr Einiger hier lässt tief blicken, erstaunt allerdings nicht wirklich.
Der arme Kerl vom Front desk, der Dank des versuchten, manipulativen Verhaltens der Barden fast Job, Reputation, Freundeskreis etc. verloren hätte
interessiert da mal rein gar nicht.
Die Geister, die Gil, der Barde mit gespieltem Betroffenheitsgesicht rief - gut, dass sie ihn erhört haben und dahin schicken, wo er hingehört.
 

Eastside

Erfahrenes Mitglied
21.03.2009
7.326
2.324
DRS, ALC
Am 7. November beginnt am Leipziger Landgericht der Prozess gegen den jüdischen Musiker Gil Ofarim (41). Die Reporter von "MDR exactly" haben den Fall noch einmal aufgerollt. Experten erwarten vor allem vor dem Hintergrund des Nahostkonfliktes ein maximal erhöhtes Interesse an dem Prozess.



Laut Johann Jagenlauf, dem Pressesprecher des Landgerichts Leipzig, bemüht sich die Justiz aktuell um erhöhte Sicherheitsvorkehrungen rund um das Verfahren.

"In diesem Fall ist die Kammer frühzeitig mit der Leipziger Polizei in Kontakt getreten und betrachtet die Lage auch im Hinblick auf den Nahostkonflikt ständig neu", so Jagenlauf gegenüber dem MDR.

Nach dem beispiellosen Großangriff von Hamas-Terroristen aus dem Gazastreifen auf Israel am 7. Oktober 2023 wird sich auch das mediale Interesse an dem Prozess noch einmal erhöhen, glaubt Philipp Peyman Engel von der Jüdischen Allgemeinen.

Stellvertretend für die jüdische Gemeinschaft erhofft er sich durch das Verfahren vor allem eins: "Es gibt in diesem Fall nur Verlierer. Im besten Fall trägt der Prozess aber zur Wahrheitsfindung bei, wir wissen nach wie vor nicht, was wirklich passiert ist", betont Engel.

Seine Glaubensgemeinde habe durch den Vorfall im Oktober 2021 viele Verletzungen davon getragen.

"Es sind sehr viele Antisemiten aus den Löchern gekrochen gekommen. Deren Meinung ist: 'Ihr Juden denkt euch sowas nur aus, um politisch und finanziell Kapital zu schlagen", bedauert der jüdische Journalist.

Quelle tag24
 

malschauen

Erfahrenes Mitglied
05.12.2016
2.599
1.659
Das die Sicherheitsvorkehrungen hoch gefahren werden, ist sicherlich korrekt. Gerade um irgendwelche Vorfälle, die Antisemitisch sein könnten zu verhindern und zu unterbinden. Hier aber die Opfernummer von Antisemitsmus zu ziehen, finde ich schon etwas schräg. Die Staatsanwaltschaft ist der Meinung, dass es eben im Hotel keine Antisemitischen Beleidgungen gab und die Anschuldigung im Fall von Oaphrim erfunden waren.
Also sollte man sich eher bei Oaphrim für den Bärendienst bedanken, den er der jüdischen Gemeinschaft erwiesen hat.
 
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Flying Lawyer

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
6.550
4.102
"Es sind sehr viele Antisemiten aus den Löchern gekrochen gekommen. Deren Meinung ist: 'Ihr Juden denkt euch sowas nur aus, um politisch und finanziell Kapital zu schlagen", bedauert der jüdische Journalist.

Quelle tag24
Korrigieren wir den Satz: "Dieser Sangesbarde hat sich anscheinend sowas nur ausgedacht, um politisch und finanziell Kapital zu schlagen", und der Mann hat recht.
 
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Rene999

Neues Mitglied
13.04.2018
23
28
Original Interview ist leider hinter einer Paywall..
Bin mal auf den Prozess gespannt
 

thbe

Erfahrenes Mitglied
27.06.2013
9.445
9.872
Die Verteidigung vergleicht den Fall mit Fällen von Anschuldigungen wegen sexueller Belästigung. Da würde auch keine Frau wegen Verleumdung angezeigt, wenn Aussage gegen Aussage stände. Dabei - so die Verteidigung - seien die Videoaufnahmen irrelevant.

Aus meiner Sicht können die Videoaufnahmen durchaus relevant sein. Welchen Sinn hatte die Aufforderung, den Stern wegzustecken, wenn kein Stern sichtbar war? Und dass der Stern nicht sichtbar war, das zeigen die Videoaufnahmen. Ofarim selbst hat vor dem Prozess ausgesagt, dass er nicht mehr weiß, ob der Stern sichtbar war oder nicht.

Dass er das Video noch online haben soll und im Interview sagt, dass er wieder so vorgehen würde, könnte sich nachteilig auswirken.
 

swungar

Erfahrenes Mitglied
06.05.2016
2.458
1.753
Er habe in dem Hotel anstehen müssen, um einzuchecken. Dann habe jemand aus der Schlange hinter ihm gesagt "Pack den Stern weg". "Also sagte ich zum Rezeptionisten, dass ich gerade antisemitisch beleidigt worden bin. Er schaute mich an und sagte: 'Dann packen Sie den Stern weg, dann können wir Sie auch einchecken'".

Das passiert mir auch immer wieder wenn ich mich hinter jemanden in die Schlange stelle und nur seinen Rücken sehe, daß ich mich über irgendetwas an ihm ärgere das ich gar nicht sehen kann. Obwohl ich nur 50 cm hinter ihm stehe, schreie ich dann immer so laut er solle etwas "wegpacken", daß ein anderer Hohlkopf, der liebend gerne Kunden dumm anmacht weil er eigentlich gekündigt werden möchte, in 10 Meter Entfernung mein Grunzen wie ein Papagei identisch wiederholen kann.
Er sollte besser sagen, daß Jahwe aus einem brennenden Dornbusch zu ihm sprach, denn dafür gibt`s wenigstens noch eine Restwahrscheinlichkeit.
 

unseen_shores

Erfahrenes Mitglied
30.10.2015
7.493
11.218
Trans Balkan Express
Aus meiner Sicht können die Videoaufnahmen durchaus relevant sein.

Der Gutachter, der die Aufzeichnungen analysiert hat, war u.a. bereits hier für die Polizei tätig:

https://www.mdr.de/geschichte/zeitg...thueringen-wendezeit-ddr-entfuehrung-100.html

Mehr zur Videoanalyse:

 

Flying Lawyer

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
6.550
4.102
Bei diesem Zitat aus der Tagesschau musste ich aus Erinnerung schmunzeln:

Als Ofarim angekündigt hat, dem Hotel eine schlechte Bewertung zu geben, habe der Hotelmitarbeiter ihm das Anmeldeformular entzogen und gesagt: "Dann sind Sie heute nicht unser Gast." Das ist laut Stevens Nötigung, weil Ofarim nach 22 Uhr hätte ein neues Hotelzimmer suchen müssen.

Nach einer schlechten sehr sachlichen und objektiven Bewertung auf Trip Advisor hat mir der gleiche hier in Rede stehende und deutlich zu identifizierende Mitarbeiter per E-Mai, mitgeteilt, dass man "so Leute wie sie es sind" in diesem Hotel wolle. Insofern, was ich auch immer von dem Sangesbarden halte, diese Aussage ist glaubhaft.
 
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LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.394
8.897
Und dass der Stern nicht sichtbar war, das zeigen die Videoaufnahmen. Ofarim selbst hat vor dem Prozess ausgesagt, dass er nicht mehr weiß, ob der Stern sichtbar war oder nicht.
Die Frage hier wäre, kann man Ofarim und den MA die ganze Zeit des Aufenthalts sehen? Es gäbe schon die Möglichkeit das jemand eine Kette verdeckt trägt und sie dann doch eine einzelne Person zu sehen bekommt.

Insgesamt ist die ganze Aktion sau dämlich, aber der Verteidiger möchte einen Freispruch erwirken, also wird er alle Szenarien auch durchspielen, wenn sie seinen Mandanten entlasten.
 

thbe

Erfahrenes Mitglied
27.06.2013
9.445
9.872
Die Frage hier wäre, kann man Ofarim und den MA die ganze Zeit des Aufenthalts sehen? Es gäbe schon die Möglichkeit das jemand eine Kette verdeckt trägt und sie dann doch eine einzelne Person zu sehen bekommt.
Es gibt 30 Zeugen und Sachverständige, die an neun weiteren Sitzungstagen dazu gehört werden sollen. Einige Zeugen standen sehr nah am Geschehen, als die antisemitischen Äußerungen gefallen sein sollen. Und keiner der Zeugen - Gäste und Mitarbeiter - hat etwas davon gehört.

In diesen Fall wurde ungewöhnlich viel Aufwand investiert - von den Betroffenen, der Staatsanwaltschaft und der Presse. Dadurch ist deutlich mehr dokumentiert als in anderen Fällen dieser Art. Außer Ofarim und dessen Anwalt sind alle der Meinung, dass sich der Vorfall nicht ereignete, wie von Ofarim behauptet.

Es muss also entweder eine besonders groß angelegte Verschwörung vorliegen oder ein angepisster Künstler wollte einem schlecht leistenden Hotel eins auswischen.
 

swungar

Erfahrenes Mitglied
06.05.2016
2.458
1.753
Da fällt mir ein...
Wurde eigentlich der Name des Trolls mit israelischem Pass, der vor 5 Jahren die Beförderung mit KU gerichtlich erzwingen wollte, jemals bekannt?
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.394
8.897
Es gibt 30 Zeugen und Sachverständige, die an neun weiteren Sitzungstagen dazu gehört werden sollen. Einige Zeugen standen sehr nah am Geschehen, als die antisemitischen Äußerungen gefallen sein sollen. Und keiner der Zeugen - Gäste und Mitarbeiter - hat etwas davon gehört.

In diesen Fall wurde ungewöhnlich viel Aufwand investiert - von den Betroffenen, der Staatsanwaltschaft und der Presse. Dadurch ist deutlich mehr dokumentiert als in anderen Fällen dieser Art. Außer Ofarim und dessen Anwalt sind alle der Meinung, dass sich der Vorfall nicht ereignete, wie von Ofarim behauptet.

Es muss also entweder eine besonders groß angelegte Verschwörung vorliegen oder ein angepisster Künstler wollte einem schlecht leistenden Hotel eins auswischen.
Nein der Verteidiger muss nur diese Beweise erschüttern. Ob zu recht oder unrecht spielt doch zunächst keine Rolle, oder? Es kommt auf den Ausgang des Verfahrens an, nicht auf die die Beweislage, zumindest für das Strafmaß und den Angeklagten.

Es kommt immer wieder vor das Verteidiger eine erdrückende Beweislage im Prozess überwinden können. Und der Verteidiger ist sicher nicht der schlechteste, der wird schon wissen was er macht bzw. eine Strategie haben.
 

thbe

Erfahrenes Mitglied
27.06.2013
9.445
9.872
Nein der Verteidiger muss nur diese Beweise erschüttern. Ob zu recht oder unrecht spielt doch zunächst keine Rolle, oder? Es kommt auf den Ausgang des Verfahrens an, nicht auf die die Beweislage, zumindest für das Strafmaß und den Angeklagten.

Es kommt immer wieder vor das Verteidiger eine erdrückende Beweislage im Prozess überwinden können. Und der Verteidiger ist sicher nicht der schlechteste, der wird schon wissen was er macht bzw. eine Strategie haben.
Ofarim sagt, jemand hinter ihm hätte etwas gerufen, dies hätte auch der Hotelmitarbeiter hinter dem Counter und einer Corona-Schutzscheibe gehört. Darauf begründet sich seine komplette Geschichter.

Alle anderen Anwesenden - einige davon näher am Geschehen als der Hotelmitarbeiter - haben es jedoch nicht gehört.

Das erschüttert nicht wirklich etwas.
 

Mulder_110

Erfahrenes Mitglied
04.05.2012
2.194
512
Habe jetzt die letzten 60 Seiten überflogen und komme zu dem Schluss, dass dieser besagte Hotel-MA sicherlich kein unbeschriebenes Blatt ist, richtig? Wenn die auf Seite 1 im ersten Post angegebenen eMails wirklich so in diesem Ton von dieser Person versandt worden sind, dann wundert es mich nicht, wenn dieselbe Person sich auch -- vorsichtig formuliert -- unklug ggü. Jüdischen Mitbürgern äußert.

Und ob Herr O nun schuldig im Sinne der Anklage ist muss doch wohl das Gericht feststellen, oder? Irgendwie scheint für 90% der Poster hier die Sachlage deutlich klarer zu sein als für mich.
 
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Mulder_110

Erfahrenes Mitglied
04.05.2012
2.194
512
Bei diesem Zitat aus der Tagesschau musste ich aus Erinnerung schmunzeln:



Nach einer schlechten sehr sachlichen und objektiven Bewertung auf Trip Advisor hat mir der gleiche hier in Rede stehende und deutlich zu identifizierende Mitarbeiter per E-Mai, mitgeteilt, dass man "so Leute wie sie es sind" in diesem Hotel wolle. Insofern, was ich auch immer von dem Sangesbarden halte, diese Aussage ist glaubhaft.
Noch hierzu: Das schlägt dem Fass doch eigentlich den Boden aus, oder?! Bin kein Anwalt, daher würde mich die fachlich korrekte Einschätzung hierzu interessieren, aber wenn ich eine bestätigte Reservierung dort habe, dürfte doch eigentlich ein gültiger Beherbergungsvertrag vorliegen, oder? Dass irgendein hergelaufener Furz hinter dem Checkin-Counter mir willkürlich und nach Gutsherrenart um 22 Uhr Abends einfach sagen kann: "Nö, du kommst hier net rein, weil: Du drohst mir, dein Grundrecht auf freie Meinungsäußerung wahrzunehmen / Du bist Jude / Ich mag deine Hautfarbe nicht / Heute ist Mittwoch" (rein fiktive Beispiele) -- dann ist DAS doch der eigentliche Skandal hier an der Geschichte?!
 

thbe

Erfahrenes Mitglied
27.06.2013
9.445
9.872
Habe jetzt die letzten 60 Seiten überflogen und komme zu dem Schluss, dass dieser besagte Hotel-MA sicherlich kein unbeschriebenes Blatt ist, richtig? Wenn die auf Seite 1 im ersten Post angegebenen eMails wirklich so in diesem Ton von dieser Person versandt worden sind, dann wundert es mich nicht, wenn dieselbe Person sich auch -- vorsichtig formuliert -- unklug ggü. Jüdischen Mitbürgern äußert.
Der hotelseitige Versender der Email von Seite 1 war nicht der von Ofarim beschuldigte Hotel-MA.
Und ob Herr O nun schuldig im Sinne der Anklage ist muss doch wohl das Gericht feststellen, oder? Irgendwie scheint für 90% der Poster hier die Sachlage deutlich klarer zu sein als für mich.
Sicherlich muss dies das Gericht feststellen. Dennoch darf man sich eine Meinung bilden.

Zur Sachlage: Ofarim behauptet zwei Aussagen von insgesamt zwei verschiedenen Personen gehört zu haben, die in der gut gefüllten Hotelhalle kein anderer Anwesender gehört hat. Ein Ruf soll von hinter ihm gekommen sein - kein anderer hat das gehört. Die andere Aussage soll darauf Bezug genommen haben und von Ofarims Gegenüber erfolgt sein - und kein anderer hat es gehört. Da ist die Sachlage für so einen Fall eigentlich außergewöhnlich klar.
 

swungar

Erfahrenes Mitglied
06.05.2016
2.458
1.753
Letzten Endes gehts nur um das Überwachungsvideo. Kein Davidstern sichtbar - keine Aufforderung ihn "wegzupacken".
 

thbe

Erfahrenes Mitglied
27.06.2013
9.445
9.872
Noch hierzu: Das schlägt dem Fass doch eigentlich den Boden aus, oder?! Bin kein Anwalt, daher würde mich die fachlich korrekte Einschätzung hierzu interessieren, aber wenn ich eine bestätigte Reservierung dort habe, dürfte doch eigentlich ein gültiger Beherbergungsvertrag vorliegen, oder? Dass irgendein hergelaufener Furz hinter dem Checkin-Counter mir willkürlich und nach Gutsherrenart um 22 Uhr Abends einfach sagen kann: "Nö, du kommst hier net rein, weil: Du drohst mir, dein Grundrecht auf freie Meinungsäußerung wahrzunehmen / Du bist Jude / Ich mag deine Hautfarbe nicht / Heute ist Mittwoch" (rein fiktive Beispiele) -- dann ist DAS doch der eigentliche Skandal hier an der Geschichte?!
Nach Ermittlungsstand der Staatsanwaltschaft gab es auch diese Aussage des Hotel-MA nicht.

Abgesehen davon hat ein Hotel natürlich Hausrecht. Entsprechende MA können rausschmeissen, wen sie wollen. Wird dadurch ein Vertrag/das AGG gebrochen, dann kann man rechtlich dagegen vorgehen.
 

Flying Lawyer

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
6.550
4.102
Habe jetzt die letzten 60 Seiten überflogen und komme zu dem Schluss, dass dieser besagte Hotel-MA sicherlich kein unbeschriebenes Blatt ist, richtig? Wenn die auf Seite 1 im ersten Post angegebenen eMails wirklich so in diesem Ton von dieser Person versandt worden sind, dann wundert es mich nicht, wenn dieselbe Person sich auch -- vorsichtig formuliert -- unklug ggü. Jüdischen Mitbürgern äußert.

Und ob Herr O nun schuldig im Sinne der Anklage ist muss doch wohl das Gericht feststellen, oder? Irgendwie scheint für 90% der Poster hier die Sachlage deutlich klarer zu sein als für mich.
Sagen wir es mal so: Der auch mir bekannte Herr "W" ist nach meiner Meinung (Herr "W", wenn Sie es lesen: Das ist eine Meinungsäußerung und die steht mir frei) im Umgang mit Gästen und in seinem Umgangston, insbesondere wenn er im Stress ist, manchmal etwas suboptimal.

Ich persönlich würde ihn, auch das ist eine mir zustehende Meinungsäußerung, nicht in dieser Position beschäftigen.

Wenn nun jemand gerne aus einer der persönlichen Meinung nach suboptimalen Äußerung von Herrn "W" etwas herauslesen möchte, ist dies durchaus möglich. Wenn Herr "W" mir schreibt (so geschehen), dass man "Gäste wie mich" nicht haben will, so kann ich daraus nun auf einen "Antiadvokatismus" schließen, oder aber auf schlechten Stil oder schlechte Laune. Der überempfindliche Sangesbarde jüdischen Glaubens hat - mal nur das Allerbeste auf allen Seiten unterstellt - eine suboptimale Äußerung des gestressten Herrn "W" als antisemisch angesehen und alles war ein großes Missverständnis. Vielleicht sollte man es dabei belassen.
 
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Dieses Thema ist geschlossen.
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