WESTIN Leipzig Buchungsverbot - Hausverbot

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Onkel Dubai

Erfahrenes Mitglied
01.07.2012
2.197
3.355
Frankfurt, Genf, London
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Ich wäre froh wenn die Reaktion auf jede Lüge so wäre wie in diesem Fall.
worüber kann man hier froh sein? Dass dieser Lügner ein so heikles Thema ausnutzt, um Publicity für sich und seine gescheiterte Karriere zu machen? Und als es schiefgeht, mit Hilfe eines guten Anwalts still und leise da raus kommt?
der gehört ein paar Monate ins Gefängnis und dann zu Sozialarbeit verpflichtet, die er am besten im Westin ableisten müsste. Damit ihm klar wird, was er da eigentlich angerichtet hat.
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.394
8.897
worüber kann man hier froh sein? Dass dieser Lügner ein so heikles Thema ausnutzt, um Publicity für sich und seine gescheiterte Karriere zu machen? Und als es schiefgeht, mit Hilfe eines guten Anwalts still und leise da raus kommt?
der gehört ein paar Monate ins Gefängnis und dann zu Sozialarbeit verpflichtet, die er am besten im Westin ableisten müsste. Damit ihm klar wird, was er da eigentlich angerichtet hat.
Über diese Geschichte bin ich ganz und gar nicht froh. Ich bin aber froh wenn man Lügen benennt und Lügner auch ächtet/bestraft.
 
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Reaktionen: bacchus85

Rost

Erfahrenes Mitglied
17.07.2023
458
516
Der Zentralrat der Juden hat ein Statement auf X veröffentlicht, dem ich mich uneingeschränkt anschließe.
Damit hat Gil Ofarim all denen, die tatsächlich von Antisemitismus betroffen sind, großen Schaden zugefügt. Neben der Öffentlichkeit hat er auch die jüdische Gemeinschaft belogen. Wir haben in unserer Gesellschaft ein Antisemitismus-Problem, viele sind gerade in der jetzigen aufgeheizten gesellschaftlichen Situation verunsichert und erleben Judenhass und Ablehnung.
Es ist richtig, bei einem Antisemitismusvorwurf auf der Seite des Betroffenen zu stehen, ihm beizustehen und die Antisemitismuserfahrung zunächst nicht in Frage zu stellen. Umgekehrt darf so ein Vorwurf niemals grundlos erhoben werden. Und das ist hier leider passiert.

Wir verurteilen das Verhalten von Gil Ofarim.
Er muss in jeder Hinsicht die Konsequenzen für seine Lüge tragen.
 

malschauen

Erfahrenes Mitglied
05.12.2016
2.598
1.659
Der Zentralrat der Juden hat ein Statement auf X veröffentlicht, dem ich mich uneingeschränkt anschließe.
Ich vermisse eigentlich noch etwas, nänmlich dass man sich mit den zu unrecht Beschuldigten auch solidarisiert und nicht nur Solidarität für sich einfordert und das unabhängig von irgenden einem religiösen Glauben.
 

Hwy93

Erfahrenes Mitglied
29.08.2011
4.410
1.385
Ich vermisse eigentlich noch etwas, nänmlich dass man sich mit den zu unrecht Beschuldigten auch solidarisiert und nicht nur Solidarität für sich einfordert und das unabhängig von irgenden einem religiösen Glauben.
Ich vermisse in diesem Statement so einiges. Den Schaden hat hier in erster Linie ein zu unrecht Beschuldigter, was mit keiner Silbe erwähnt wird. Stattdessen fokussiert das Statement nur auf die potentiellen Folgen für die jüdische Gemeinschaft. Ein besonders starkes Stück finde ich nach diesem Geschehen den Passus, beim „Antisemitismusvorwurf auf der Seite des Betroffenen zu stehen, ihm beizustehen und die Antisemitismuserfahrung zunächst nicht in Frage zu stellen.“
Genau das eben nicht, das sollte man spätestens jetzt gelernt haben. Jeder Vorwurf darf und muss hinterfragt werden dürfen, auch wenn es um Antisemitismus geht, sonst ist der Vorverurteilung Tür und Tor geöffnet.
 

unseen_shores

Erfahrenes Mitglied
30.10.2015
7.488
11.209
Trans Balkan Express
der gehört ein paar Monate ins Gefängnis und dann zu Sozialarbeit verpflichtet, die er am besten im Westin ableisten müsste. Damit ihm klar wird, was er da eigentlich angerichtet hat.

Wir reden hier von einem Delikt, bei dem im Strafrahmen ausdrücklich auch Geldstrafe vorgesehen ist. Eine Haftstrafe stand nie zur Debatte. Die Anklageerhebung zum Landgericht erfolgte nicht wegen des zu erwartenden Strafmasses, sondern wegen der besonderen Bedeutung des Falls.

Ich meine nein, das sind Verfahrenskosten, die die Staatskasse trägt. Strafrecht ist aber bei mir 30 Jahre her...

Wegen der Anklageerhebung zum LG liegt zwar grundsätzlich ein Fall notwendiger Verteidigung vor (Anspruch auf Pflichtverteidigung). Der Gudste hatte aber bereits vier Wahlverteidiger und daher keinen Anspruch auf Beiordnung eines Pflichtverteidigers. Oder ist ihm einer der Anwälte als Pflichtverteidiger beigeordnet worden?

@LH88 Die Kosten der Pflichtverteidigung werden im Falle einer Beiordung von der Staatskasse gezahlt. Der Pflichtverteidiger erhält auch geringere Gebühren als der Wahlverteidiger.
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.394
8.897
@LH88 Die Kosten der Pflichtverteidigung werden im Falle einer Beiordung von der Staatskasse gezahlt. Der Pflichtverteidiger erhält auch geringere Gebühren als der Wahlverteidiger.
in den Medien war von einem Pflichtverteidiger die Rede daher meine Frage
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Ich vermisse in diesem Statement so einiges. Den Schaden hat hier in erster Linie ein zu unrecht Beschuldigter, was mit keiner Silbe erwähnt wird. Stattdessen fokussiert das Statement nur auf die potentiellen Folgen für die jüdische Gemeinschaft. Ein besonders starkes Stück finde ich nach diesem Geschehen den Passus, beim „Antisemitismusvorwurf auf der Seite des Betroffenen zu stehen, ihm beizustehen und die Antisemitismuserfahrung zunächst nicht in Frage zu stellen.“
Genau das eben nicht, das sollte man spätestens jetzt gelernt haben. Jeder Vorwurf darf und muss hinterfragt werden dürfen, auch wenn es um Antisemitismus geht, sonst ist der Vorverurteilung Tür und Tor geöffnet.
Möchtest du also jeden Vorwurf erstmal in Frage stellen?

So funktioniert unsere Gesellschaft leider nicht.
 

Airsicknessbag

Megaposter
11.01.2010
21.445
15.085
dieser Lügner ein so heikles Thema ausnutzt, um Publicity für sich und seine gescheiterte Karriere zu machen?

Dass er planvoll vorgegangen ist und dabei auch noch solche Hintergedanken hatte, ist Spekulation. Und wenn man sich den nun aufgeklärten Geschehensablauf einerseits und Ofarims Vorgeschichte andererseits anguckt, m.E. ziemlich fernliegende. Wenn es mal nicht so läuft, wie er sich das vorstellt, tut er impulsiv unvernünftige Dinge.

mit Hilfe eines guten Anwalts still und leise da raus kommt?

Das ja nun gerade nicht. Es sind sowohl die mediale Aufmerksamkeit immens als auch der finanzielle Schaden empfindlich.

der gehört ein paar Monate ins Gefängnis

Angesichts des Strafrahmens und des Geschehens völlig abwegig.

Damit ihm klar wird, was er da eigentlich angerichtet hat.

Im Ergebnis hat er gerade nichts angerichtet. Keine "bleibenden Schäden", Opfer rehabilitiert. Das relativiert dann auch das Strafbedürfnis ganz erheblich. Jetzt mit dem Geständnis hätte er seine 70 bis 90 Tagessätze bekommen, und dann wäre es auch gut gewesen.
 

Hwy93

Erfahrenes Mitglied
29.08.2011
4.410
1.385
in den Medien war von einem Pflichtverteidiger die Rede daher meine Frage
Beitrag automatisch zusammengeführt:


Möchtest du also jeden Vorwurf erstmal in Frage stellen?

So funktioniert unsere Gesellschaft leider nicht.
Also mein Verständnis unseres Rechtssystems ist, dass jeder Vorwurf bewiesen werden muss und nicht die Unschuld. Und diese Räuberpistole hat von Anfang an gestunken. Da hätte man von Tag 1 an nachfragen müssen. Was immerhin, und das fanden zu Beginn ja auch viele skandalös, Polizei und Staatsanwaltschaft getan haben.
Klar, dass sich das diejenigen, die direkt zu Beginn mit drauf eingestiegen sind, jetzt anders zurecht biegen wollen.
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.394
8.897
Also mein Verständnis unseres Rechtssystems ist, dass jeder Vorwurf bewiesen werden muss und nicht die Unschuld. Und diese Räuberpistole hat von Anfang an gestunken. Da hätte man von Tag 1 an nachfragen müssen. Was immerhin, und das fanden zu Beginn ja auch viele skandalös, Polizei und Staatsanwaltschaft getan haben.
Klar, dass sich das diejenigen, die direkt zu Beginn mit drauf eingestiegen sind, jetzt anders zurecht biegen wollen.
Dir ist klar dass dieser Prozess geführt wurde weil man dem Sänger seine Schuld nachweisen musste? Er selber durfte bei seinen Lügen bleiben.
 

Hwy93

Erfahrenes Mitglied
29.08.2011
4.410
1.385
Dir ist klar dass dieser Prozess geführt wurde weil man dem Sänger seine Schuld nachweisen musste? Er selber durfte bei seinen Lügen bleiben.
Dir ist klar, dass dieser Prozess nur geführt wurde, weil entgegen des Willen des Lynchmobs Polizei und Staatsanwaltschaft ihren Job gemacht haben, die Räuberpistole des Barden nicht bedingungslos geglaubt, Ungereimtheitein aufgedeckt und damit den Spieß umgedreht haben?
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.394
8.897
Dir ist klar, dass dieser Prozess nur geführt wurde, weil entgegen des Willen des Lynchmobs Polizei und Staatsanwaltschaft ihren Job gemacht haben, die Räuberpistole des Barden nicht bedingungslos geglaubt, Ungereimtheitein aufgedeckt und damit den Spieß umgedreht haben?
so wie es sein soll, wo ist das Problem?
 

Fliegersepp

Erfahrenes Mitglied
24.04.2015
710
1.164
Österreich
Arme, bedauernswerte Made. Schade, dass der Strafrahmen für sowas nicht mehr hergibt. Vermutlich verdient er (irgendwann) mal mit der Vermarktung der Sache bei Weitem mehr als es ihm nun gekostet hat.
 
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LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.394
8.897
Ich vermisse in diesem Statement so einiges. Den Schaden hat hier in erster Linie ein zu unrecht Beschuldigter, was mit keiner Silbe erwähnt wird. Stattdessen fokussiert das Statement nur auf die potentiellen Folgen für die jüdische Gemeinschaft. Ein besonders starkes Stück finde ich nach diesem Geschehen den Passus, beim „Antisemitismusvorwurf auf der Seite des Betroffenen zu stehen, ihm beizustehen und die Antisemitismuserfahrung zunächst nicht in Frage zu stellen.“
Genau das eben nicht, das sollte man spätestens jetzt gelernt haben. Jeder Vorwurf darf und muss hinterfragt werden dürfen, auch wenn es um Antisemitismus geht, sonst ist der Vorverurteilung Tür und Tor geöffnet.
Wenn man wollte könnte man in diesen Beitrag einiges an Antisemitismus erkennen. Evtl. einfach etwas lockerer bleiben.
 
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LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.394
8.897
Arme, bedauernswerte Made. Schade, dass der Strafrahmen für sowas nicht mehr hergibt. Vermutlich verdient er (irgendwann) mal mit der Vermarktung der Sache bei Weitem mehr als es ihm nun gekostet hat.
Was soll dieser ständige Wunsch nach höheren Strafrahmen? Irgendwann dann 6 Jahre Knast wegen schwarzfahren? Die Tat war doch relativ harmlos, das Medienecho war es nicht - aber dafür kann der Täter nichts.

Das ist leider ein Phänomen der Zeit, sobald eine Tat durch die Medien geht soll sie härter bestraft werden. Warum?

Falsche Verdächtigung oder auch Verleumdung wird in DE in der Regel nicht hart bestraft - wenn überhaupt.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Die Keule. Ich hab nur drauf gewartet.
Keine Keule. Sonst hätte ich nicht geschrieben "wenn man wollte". Eine echte Diskussion nicht erwünscht? Kritik nicht möglich, weil man ja nichts mehr sagen darf?
 
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thbe

Erfahrenes Mitglied
27.06.2013
9.445
9.872
Dir ist klar dass dieser Prozess geführt wurde weil man dem Sänger seine Schuld nachweisen musste? Er selber durfte bei seinen Lügen bleiben.
Beides ist richtig.

Beim Tatbestandsmerkmal der unwahren Aussage reicht für dessen Bejahung jedoch u.a. aus, wenn das Gericht Zweifel daran hat, dass die Aussagen des Angeklagten wahr sind. Für einen Freispruch hätte das Gericht also beispielsweise zur Überzeugung kommen müssen, dass der Hotel-MA Ofarim zweifelsfrei antisemitisch beleidigt hat. Sobald Zweifel daran bestehen, ist zu bejahen, dass es sich um eine unwahre Tatsache handelt (vorbehaltlich anderer Merkmale).

Anders gesagt: Bei diesem Tatbestandsmerkmal der Verleumdung gilt kein “Im Zweifel für den Angeklagten.”
 
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