Wir überwintern in der Sonne - verschiedene Reisen auf 5 Kontinente

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phxsun

Erfahrenes Mitglied
02.01.2010
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OWL
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HON/UA ich gebe Dir recht, in den meisten Städten in den USA ist ein gemütliches, abendliches Verweilen in der Stadt schwierig. Daher war ich auf unserer letzten Texas Reise auch von einigen Städten und Landschaften ziemlich angetan. San Antonio, Austin und Dallas sind aus meiner Sicht auf jeden Fall eine Reise wert. Insbesondere das BBQ war oftmals exzellent und auch der Fisch in der Nähe von South Padre Island war sehr gut und günstig.
Hingegen brauche ich Houston nicht zwingend noch mal.
 
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HON/UA

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28.02.2011
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Odessa/ODS/UA
18. Tag / 3. Winterreise

‚Guten Morgen Grau!’ war mein erster Gedanke als ich heute Morgen aus dem Fenster schaute, grauer Himmel über grauem Meer zu Nieselregen.

Dieses Wetter drückt bei V. und mir langsam auf die Stimmung, wir gaben gegenseitig zu, dass wir die Tage zählen bis wir aus dem Paradies abhauen können.

Bei schönem Wetter würde man wahrscheinlich über viele Dinge des typischen US-Massentourismus hinwegsehen – aber so fällt einem einfach alles auf, nervt. Z.B. erschienen wir heute um 9 Uhr zum Frühstück und fanden vor der Tischzuweiserbude Absperrbänder ähnlich Disney-World vor. Eine Schlange war mit mindestens 20 wartenden Paaren & Familien besetzt, eine war leer. Zum Glück war die leere die SPG-Platin-Absperrung und wir bekamen sofort einen Tisch zugewiesen, allerdings nur im Bistro-Bereich, nicht in dem mit Meerblick. Egal!

Das Buffet war identisch zu gestern, also zuerst ein paar Früchte und Hüttenkäse besorgt.


V. wollte Eier. In die Schlange gestellt und nach ewigem Warten unsere Bestellung aufgegeben, zwei Spiegeleier ‚medium’ und ein Eiweißomelette. Ich betrachtete die Teile schon skeptisch, aber das Urteil von V. war vernichtend. Kennt ihr das, wenn Eier in so viel Öl zu lange gebraten wurden, dass es beim Anschneiden so klingt als ob man Kartoffelchips durchbricht? Auch egal, nahmen wir schon weniger Kalorien zu uns, hauten uns nicht den Magen voll.

Eines ärgerte mich aber dann doch: während wir Raucher nicht mal einen Raucherbereich im Hotelgelände bekommen, hinter eine Wand auf dem Parkplatz müssen, werden Alkoholiker schon zum Frühstück umsorgt:


Dieser Aufsteller steht auf jedem Tisch, was ich sehr verantwortungslos finde da auch sehr viele Minderjährige im Hotel sind.

Um 11 waren wir wieder auf der Straße, diesmal in Richtung Norden. Der erste Halt erfolgte am ‚Napili Beach’, einer kleinen Bucht ca. 8 Kilometer entfernt. Zwar ist der Strand auch nicht toll, aber immerhin besser als unserer am WESTIN.


Nächster Stopp ‚Honolua Bay’ mit Ausblick nach Süden


und gleich weiter um die Nordspitze Mauis herum zum ‚Nakalele Blowhole’.


Auch der Blick die Südostküste hinunter konnte gefallen.


Nun sollte ein kleiner Spaziergang am Ohai Overlook


und Loop Trail anstehen. Wegen des Wetters war es jedoch auch hier sehr matschig und glitschig. Nachdem wir schon am Blowhole zwei Mädels gesehen hatten, welche sich im Matsch auf den Hintern gesetzt hatten, ließen wir die Wanderung aus, fuhren weiter die Küste hinunter.

Die Straße wurde nun sehr eng und kurvig,


mit vielen Spitzkehren, dazu völlig unübersichtlich. Gegen diese Straße ist die ‚Road to Hana’ eine Autobahn! V. am Steuer, genervt vom Wetter, schlecht gelaunt wegen Erkältung – das durften die anderen Fahrer heute spüren. Und so fuhren diese immer ganz schnell rechts ran wenn V. mit dem Santa Fee von hinten angerauscht kam. Auf der Beifahrerseite ist im Fußraum jetzt glaube ich eine Delle wo das Bremspedal wäre.

Dafür entschädigte die Landschaft, in unseren Augen die bisher schönste auf Maui, ähnlich wie in Neuseeland.




Ich entdeckte einen ganz besonderen Wasserfall, an welchem eine kleine Wasserfontäne wie Wasserdampf nach oben schoss.

Aber unsere Fahrt war ja nicht nur ‚Sightseeing’, sie hatte ein klares Ziel: den ‚Geste Shrimps Truck’ auf der Kahului Beach Road in Kahului.


Die Reviews waren überschwänglich, deshalb hatten wir dies zum Tageshöhepunkt erkoren. Die Karte las sich gut,


Wir bestellten ‚Hawaii Shrimps’ (Butter Garlic) und ‚Spicy Pineapple’ zu zusammen US$ 26.

Ich nahm unser Essen entgegen und wir setzten uns hinter dem Truck auf eine Betonabsperrung, richteten unser Mahl her.


Meine Güte, war das lecker! Vor allem meine ‚Spicy Pineapple’-Variante war hervorragend, die Shrimps nicht trocken, voll mit köstlicher Sauce und unglaublich viel Knoblauch. Auch der typische Nudelsalat war hier etwas anders, nämlich mit echtem Krabbenfleisch versetzt, mhhhhhh! Gut essen auf Maui ist also doch möglich, wenn auch etwas unkonventionell.

Zurück zum Touribunker, wo wir gegen 15 Uhr wieder ankamen.

Nachdem ich mich etwas ausgeruht hatte, ging es für eine Stunde ins Gym, V. blieb im Bett, um ihre Erkältung loszuwerden.

Bei meiner Rückkehr ins Zimmer dann ein Lichtblick, statt ‚Grau in Grau’ bot sich uns dieser Ausblick vom Balkon:


Die Geschichte des Abendessens war mal wieder ein Flop: wir fuhren zum ‚Fish Market Maui’, laut TA bis 21:00 geöffnet, freuten uns auf crusted Ahi. Beim Eintreffen stellten wir aber fest, dass man die Öffnungszeiten geändert hatte, man nun um 19:00 schließt. Also nebenan zum Times Supermarket – aber dort waren gegen 20:30, genauso wie bei Foodland Farms, nur noch Restposten erhältlich.

Schnell ein paar Äpfel gekauft und zu McDonalds gefahren, am Drive-In einen Doppel-Quarter Pounder erworben und verdrückt. In der Not frisst der Teufel Fliegen!

Und das war es dann auch schon wieder, noch 2 Tage auf Maui.
 
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speedtriple

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25.08.2011
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Oh man, ihr tut mir echt leid. Bei dem Wetter macht das keinen Spaß.

Noch dazu wo ich gerade aus dem Fenster auf blauem Himmel und Sonnenschein blicke - wenn auch hier deutlich kälter.
 
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cockpitvisit

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04.12.2009
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Danke für den Bericht! Ist schon ein Riesenpech mit dem Wetter - gefangen im Paradies :(

Habt ihr Euch nicht überlegt, Hawaii früher zu verlassen und dafür mehr Zeit auf dem amerikanischen Festland zu verbringen (oder wohin auch immer die Reise weitergeht), wenn es sowieso keine Aussichten auf eine Wetterbesserung gibt? Oder geht es reservierungstechnisch nicht?
 
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Bayer59

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18.09.2013
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HON/UA wäre vom Essen her in Portland, Oregon auch gut aufgehoben. Und mit Hawaiian von HNL direkt erreichbar. ;) :D
 
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Bayer59

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18.09.2013
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Das tut mir echt leid für euch! Eine so weite Anreise und dann so ein Wetter. Mehr als schade! [emoji17]
 
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cockpitvisit

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04.12.2009
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Geht ihr da eigentlich im Ozean schwimmen? Das Wasser soll ja warm sein - ist bestimmt schöner, als im Fitness-Studio zu schwitzen.

Oder gibt's aktuell Haie/Quallen/noch eine Plage, die das unmöglich macht?
 

phxsun

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02.01.2010
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OWL
Houston als Stadt ist sicher keine Reise wert, aber das Essen hier ist fantastisch (und deutlich besser als in Dallas und San Antonio.....) Austin spielt natürlich auch ganz oben mit....:)
Das Essen in Houston war wirklich gut, aber über SAT und DAL kann ich mich auch nicht beschweren. In SAT z.B. Little Steakhouse on the Rhine, war zwar nicht günstig, dafür aber gut. Vom Preis-/Leistungsverhältnis war das Perrys in der Baybrook Mall jedoch besser, dafür ist die Atmosphäre in SAT schöner.
 
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HON/UA

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28.02.2011
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Geht ihr da eigentlich im Ozean schwimmen? Das Wasser soll ja warm sein - ist bestimmt schöner, als im Fitness-Studio zu schwitzen.

Oder gibt's aktuell Haie/Quallen/noch eine Plage, die das unmöglich macht?
Es hat nur knapp 20 Grad Lufttemperatur, nicht unbedingt einladend zum Schwimmen. Zudem stehen Schilder wegen Quallengefahr an einigen Stränden. Trotzdem sieht man immer mal wieder ein oder zwei Leute im Ozean.
 

BjoernSOAD

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31.12.2014
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MUC
Das Festland ist die letzten Tage auch nicht perfekt vom Wetter. Es gibt eine Kältewelle, hier in Atlanta ist es auch kalt und windig.
 
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HON/UA

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28.02.2011
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19. Tag / 3. Winterreise

Wie es draußen am Morgen aussah, habe ich ja bereits gepostet.

So machten wir uns wieder gegen kurz nach 9 auf zum Frühstück. Heute war die Schlange noch länger,


vor allem da ca. ¾ der Tische im nicht überdachten Bereich aufgestellt sind, diese also aktuell nicht zu gebrauchen sind.

Dank Platin-Status beschränkte sich das Warten auf ca. 10 Minuten, wir bekamen einen fast trockenen Tisch zugewiesen. Über das Frühstück und den ‚Kaffee’ lasse ich mich nicht weiter aus, es war wieder identisch zu gestern und vorgestern.

Nachdem wir etwas auf dem Zimmer gelesen hatten, ging es gegen kurz nach 13 Uhr im strömenden Regen per Auto in den Süden Mauis. Ziel war nicht Sightseeing – sondern das Mittagessen.

In TA wir besonders der ‚Kinaole Grill Food Truck’ in Kihei gelobt, angeblich mit das beste Essen der Insel. Zwar sind fast 50 Kilometer pro Weg normalerweise etwas viel – aber ansonsten hätten wir uns im Zimmer gelangweilt.

Nach einer knappen Stunde Fahrt kamen wir an, das Wetter war hier noch schlechter. Auto geparkt und zum Food Truck gelaufen,


wenigstens war der Bestell- und Wartebereich überdacht.

Wir bestellten ‚Seared Ahi’ mit Wasabi-Creme, Salat und Reis sowie ‚Coconut-Shrimps’ mit süß-scharfem Dip zu zusammen US$ 29. Nach kurzem Warten das Essen entgegengenommen und ins Auto zum Essen gesetzt.

Die Coconut-Shrimps


waren lecker, perfekt zubereitet, die Sauce leider nicht scharf genug – nur fünf magere Shrimps zu US$ 14.50? Gestern gab es 12 zu US$ 13, zudem auch noch im Ganzen besser zubereitet.

Verwundert war ich über den Thunfisch, dieser war, obwohl ich nichts gesagt hatte, wunderbar ‚rare’, die Wasabi-Creme schön scharf und geschmackvoll.


Nachdem wir alles verputzt hatten, ging es in knapp einer Stunde wieder zurück zum Hotel. Fazit: das Essen am Shrimp-Truck gestern war erheblich besser.

Den späten Nachmittag verbrachten wir heute beide im Gym, V. auf dem Laufband, ich mit Brust- und Trizepstraining.

Am Abend stellte sich dann der kleine Hunger ein und wir fuhren zu ‚Star Noodles’ südlich des Hotels. Hier war einiges los, mussten uns in die Warteliste eintragen, 30 Minuten auf zwei Plätze an der Bar warten.

Die Speisekarte las sich interessant, wir entschieden uns für 3 Vorspeisen, gedämpfte Pork Belly Buns,


eine kleine Portion Garlic-Noodles


sowie Miso-Salmon.


Das Essen war sehr ordentlich, zudem noch nicht einmal teuer. Dieses Restaurant kann ich von der Schmackhaftigkeit des Gebotenen sehr empfehlen.

Im strömenden Regen zurück ins Hotel, wo wir den Rest des Abends mit Lesen verbrachten.

Noch ein voller Tag Maui, übermorgen Abflug )))
 

Zottel

Erfahrenes Mitglied
19.03.2014
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Fellbach
Ich drücke die Daumen, dass morgen das Wetter besser ist.

Man könnte sich im Urlaub ja mit Lesen beschäftigen - aber wenn man so weit fliegt, ist das natürlich sehr ärgerlich. Wir sind sowieso die Schönwetterurlauber :D, hatten mal in Sedona/ Arizona 3 Tage Schneeregen und leider das Inn fest gebucht. Wir hätten ja trotzdem weiter fahren können. Aber man +1 ist Schwabe =;
 
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HON/UA

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28.02.2011
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20. Tag / 3. Winterreise

Unser letzter Tag auf Maui startete – ein Wunder – mit nur teilweiser Bewölkung!

Das übliche Frühstück mit der üblichen Schlange und dem üblichen Essen, wir nennen es das ‚Plastik-Frühstück’, weit entfernt von jeglichem WESTIN-Standard in Europa oder gar Asien. Egal, Früchte, Hüttenkäse – langsam hängt es mir zum Hals raus.

Da es wirklich nach besserem Wetter aussah, entschlossen wir uns den letzten Programmpunkt für Maui, den Haleakala National Park mit seinem Magnetic Peak in Angriff zu nehmen.

Um 10:45 saßen wir im Santa Fee mit seinem seidenweich laufenden 3.3 Liter V6 und starteten die 30 hinunter in Richtung Kahului. Und hierin liegt auch schon ein Problem der meisten Resorts auf Maui, immer muss man über 20 Meilen fahren, bis man das Zentrum der Insel erreicht, um von dort die Sightseeing-Punkte anzufahren. Jeden Tag sind dies somit knapp 50 Meilen auf derselben eintönigen und verkehrsreichen Straße.

Zudem ist das Benzin auf Maui wesentlich teurer als auf den anderen Inseln. Haben wir dort für ca. US$ 2.79/Gallone getankt, kostet auf Maui das Benzin ab US$ 3.44. Wieso hier Benzin 20% teurer ist obwohl dieselben Steuern wie auf den anderen Inseln gelten müsste ist mir ein Rätsel.

Vorbei an Fabriken, welche so auch in der Ukraine stehen könnten,


kamen wir auf der 377 in bergiges Gelände, bogen auf die 378 zum Nationalpark ab, V. am Steuer. Ab hier wurde es sehr kurvig, Serpentine an Serpentine bis wir auf 7000 Fuß Höhe den Eingang zum Park erreichten. Hier darf man entweder US$ 20 per Kreditkarte zahlen oder man zeigt den zuvor erworbenen Tri-Pass vor.

Weiter den Berg hinauf, einem sollte von zu vielen Kurven nicht schlecht werden. V. hatte Tabletten genommen, ich habe normalerweise keine Probleme.

Während im Tal das Wetter einigermaßen ordentlich war, kamen wir nun in die Wolken, Aussicht auf Maui und seine Küste: Null.

Erst oben am Haleakala Visitor Center


auf knapp 3'000 Metern Höhe hatten wir dann wenigstens einen eingeschränkten Ausblick.


Es war kalt und zudem sehr windig – also schnell wieder ins Auto und zum Gipfel auf 3'055 Metern Höhe gefahren. Beim Aussteigen empfing uns hier starker, eisiger Wind. Trotz Jacken war es saukalt. Keine Ahnung wie das viele US-Touristen in Shorts und Flip-Flops ausgehalten haben.

Wir liefen hinauf zum Summit Building, erhaschten einen Blick.




Da die dünne Luft und der eisige Wind uns zu schaffen machten noch schnell eine kurze ‚Wanderung’, um nochmals einen anderen Ausblick zu erhaschen.


Und schon saßen wir wieder im Auto, uns taten beiden die Ohren weh. Also nichts wie runter vom Berg.

Mit leichtem Hunger nach Kahului zu Whole Foods. Da wir heute Zeit hatten, betrachteten wir uns das Warenangebot etwas genauer, paradiesisch – und teuer!

Eine Kleinigkeit für ein spätes Mittagessen eingekauft

(auch nicht günstiger als ein Restaurantbesuch – aber gesünder)

und direkt an den Tischen vor dem Supermarkt platzgenommen, unser Essen verdrückt. Okay, nothing to write home about.

Wieder ins Auto, vollgetankt und zurück ins Hotel wo es – kein Wunder – schon wieder in Strömen regnete.

Den Rest des Abends verbrachten wir im Zimmer, Taschen packen etc.
________________
Da wir nun die Hawaii-Reise über vier Inseln abgeschlossen haben, hier unsere persönliche und nicht allgemeingültige Meinung:

Hawaii sollte man einmal gesehen haben, würden wir aber nicht oben auf die Prioritätenliste setzen da unsere Interessen einfach nicht mit diesem US-Bundesstaat kompatibel sind.

Wenn man gerne wandert, sich an 1'000 Wasserfällen ergötzen kann – dann mag Hawaii interessant sein. Wir wandern aber nicht gerne – und würden wir gerne wandern, dann würden wir dies eher auf der Südinsel Neuseelands tun. Von der Entfernung und den Kosten der Anreise geben sich schließlich Neuseeland und Hawaii nicht viel. In unseren Augen hat Neuseeland die wesentlich schönere und abwechslungsreichere Landschaft, zudem das bessere Essen, geringere Nebenkosten und hübschere Unterkünfte.

Was uns besonders negativ aufgefallen ist, vor allem auf Maui, waren die US-Touristen. Wir fühlten uns wie in Orlando – nur ohne Disney World. Ein Fehler war das WESTIN, es sah so aus als ob hier viele Package-Trip Touristen wohnten, unterste Schublade. Wir finden es einfach unpassend uns respektlos ungewaschen, ohne Oberteil durchs Resort zu laufen, barfuß beim Frühstück einzulaufen.

Wenn ich heute unseren Hawaii-Trip planen würde, ich würde wieder 5 Nächte auf Oahu buchen, Honolulu ist wenigstens eine Großstadt. Dann 3 Tage (statt 2) auf Kauai, wieder 5 Tage auf Big Island und genau NULL Tage auf Maui. Hatten sonst alle Inseln ihre Höhepunkte, hatte Maui keinen Einzigen, nichts war ‚toller’ als auf den anderen Inseln, gar nichts.

Der schönste Strand? Ganz klar und mit weitem, weitem Abstand der ‚Barking Sands Beach’ im Polihale State Park im Westen Kauais.

Das beste Essen? Keines, alles maximal Mittelmaß, leider.

Was war für uns die schönste Insel? Big Island, ganz klar. Aber nur mit JEEP.

Es passiert uns selten – aber wir sind froh dass wir Morgen die Inseln verlassen.
 

AndreasCH

Erfahrenes Mitglied
06.02.2012
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Ich gehe immer im Sommer, also Juni, Juli, August. Das Wetter war bisher bei meienn besuchen besser und es ist Nebensaison, die Preise niedriger und weniger Gäste/Amerikaner.
 
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HON/UA

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28.02.2011
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Odessa/ODS/UA
21. Tag / 3. Winterreise

Auch der Abreisetag empfing uns mit Wolken, wir hatten nichts anderes mehr erwartet.

Der gestrige Abend brachte noch eine Springflutwarnung für die Westküste Mauis sowie, wegen eines größeren Erdrutsches, die Schließung der Route 30 zwischen den Resorts und dem Flughafen. Viele Fluggäste mussten ihre Flüge umbuchen, es gab einfach keine Möglichkeit den Flughafen zu erreichen.

Da auch für den heutigen Morgen noch mit Behinderungen auf der Strecke zu rechnen war, standen wir recht früh auf. Nach einer Trainingseinheit im Gym ging es gegen 09:30 zum Frühstück, um 10:30 saßen wir mit gepackten Taschen im Auto, fuhren Richtung Flughafen.

Der Verkehr lief flüssiger als erwartet, nur an der Stelle des Erdrutschs gab es wegen Aufräumarbeiten und Wiederherstellung der Elektroleitungen eine Verzögerung von maximal 20 Minuten.

In der Nähe des Flughafens das Auto nochmals aufgetankt und dann problemlos bei Advantage zurückgegeben.

Das Shuttle brachte uns anschließend zum Flughafen, setzte uns am Terminal ab.


Das Gepäck durch die Agriculture-Inspection gegeben, dann zum Check-In getigert.


Zum Glück war hier nichts los, wir kamen sofort am Premier-Schalter an die Reihe. Die Dame war freundlich und effektiv, nahm unser Gepäck ab und übergab uns unsere Bordkarten, Sitz 1A und 1B.

Da es im Flughafen natürlich weder Lounge noch Wi-Fi Internet gibt, entschlossen wir uns noch etwas Zeit draußen zu verbringen.

Zu spät sollte man aber auch nicht zur Security, denn dort war einiges los. Obwohl 7 Reihen zur Durchleuchtung des Handgepäcks in Betrieb waren, dauerte es doch immerhin fast 30 Minuten bis wir durch waren.

Nach oben und durch die Gänge des völlig veralteten Flughafens zu Gate 27, wo bereits die 757-300 der United angekommen war,


gerade die angekommenen Passagiere ausspuckte.

Bereits 45 Minuten vor offizieller Abflugzeit eröffnete das Boarding, wie üblich nach Zonen. Wir stiegen als die letzten der Zone 1 ein, gingen nach vorne zu unseren Plätzen. V. war erstaunt, sie hatte mit einer First-Class wie auf SFO – HNL gerechnet, nicht mit der herkömmlichen Continental-F mit ihrer 2-2 Bestuhlung.

Ihr ging es aber nicht um den Platz, nein, es ging um das fehlende IFE, denn dies sah so aus:


Für mich kein Problem, ich hatte noch mein eigenes IFE dabei.


So lud ich V. noch schnell am Boden die United-App herunter, damit sie während des Fluges über WLAN Zugriff auf das United Filmangebot hatte.

Überpünktlich ging es in die Luft, noch ein letzter Blick auf die wolkenverhangene Küste Mauis.

Auf Reiseflughöhe angekommen startete V. ihr persönliches IFE, erfolglos, kaum Verbindung. Smartphone aus- und wieder eingeschaltet, Ergebnis:


Damit musste die Bordlektüre herhalten.

Schon gab es ‚Abendessen’, um 15 Uhr. Zuerst einen undefinierbaren Salat mit Mandarinen, Ziegenkäse und Rote Beete, völlig unpraktisch dargeboten für einen Flug, geschmacklich zweifelhaft.

(Das Brötchen war das Beste daran)

Beim Hauptgericht bestand die Auswahl aus Hühnchen, Beef (Short-Ribs) und Pasta. Wir entschieden uns für Short-Ribs mit Wasabi-Kartoffelpüree


und das Hühnergericht.


Waren die Short-Ribs noch durchaus essbar, konnte man dies vom Huhn nicht behaupten, grausam! Überhaupt, der ganze Service bei United...

Auch das Zitronen-‚Sorbet’ war einfach eine Kugel gefrorenes Zuckerwasser, hatte nichts mit ‚Sorbet’ zu tun.


Zum Glück hatte ich von Whole-Foods noch eine kleine Tüte mit verschiedenen Nüssen im Schokomandel dabei.

Wir verbrachten den Flug lesend oder dösend, wobei gerade ich auf 1B immer wieder von anderen Passagieren beim Gang auf oder von der Toilette angerempelt wurde. Dabei fiel mir mal wieder auf wie viele Passagiere nur in Socken den Waschraum aufsuchen. Mir wird immer fast schlecht wenn ich das sehe.

Kurz vor Landung noch die obligatorischen, zuckersüßen Kekse


(trotzdem lecker) und schon kamen wir überpünktlich am SFO-Flughafen an.

Ewige Wege bis zum Gepäckband, Taschen genommen und hoch zum AirLink. Kalt war es!

Am Mietwagenzentrum gleich zu AVIS in den 3. Stock, wo sich der Preferred-Schalter befindet. Ich hatte einen Fullsize-Wagen gebucht, fragte freundlich nach einem Deutschen Fabrikat. Leider konnte man mir keinen deutschen Wagen anbieten, man wollte mir einen Volvo geben. Wenn ich auf eines verzichten kann, dann ist es ein Volvo und so gab man uns einen Infiniti QX 60.

WESTIN Airport in Google Maps eingegeben – aber das System konnte uns einfach nicht richtig lokalisieren. Trotzdem schafften wir es das Hotel zu finden.


Hinein in die Lobby,


zur Rezeption, eingecheckt uns das Auto auf den Selbstparkerparkplatz (US$ 25) gestellt.

Hoch ins Zimmer, naja, für eine Nacht reicht es.




Da es noch recht früh war, entschlossen wir uns nach Downtown San Francisco zu fahren, über die 101 Nord.

Kurz in Richtung Russian Hill, die Lombard Street hinunter


und zur Golden Gate Bridge. Diese war leider nicht besonders schön beleuchtet, hatten uns das bei Nacht eindrucksvoller vorgestellt.


Wieder zurück in Richtung Hotel, noch schnell etwas Kleines zu essen für V. besorgt und zurück ins Zimmer.
 

milkalex

Erfahrenes Mitglied
17.10.2014
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Krefelder Zoo
fand das Buch spannend aber Teilweise super super langweilig. Ewige Erklärungen und Vorstandsitzungen, hab es nicht bis zum Ende geschafft. Kann es nicht empfehlen.
 
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crossfire

Erfahrenes Mitglied
15.04.2012
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902
Sehr schöner Bericht, ich hatte auch nicht weniger erwartet(y)!
Kurz noch zu Deiner Anmerkung bezüglich der Screwdriver- Einladung am Frühstückstisch: tatsächlich grenzwertig, aber ich habe es im Oktober im Hilton Curacao noch nen Tacken schärfer erlebt: da stand am Getränkebüffet der Russian Standart u. Tomatensaft f.d.morgendliche Bloody Mary schon bereit......
 
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Alligator

Erfahrenes Mitglied
11.07.2011
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FRA
in den meisten St. Regis finden sich Mini-Bloody-Mary shots in der jeweiligen Version (jedes Hotel hat seine eigene Rezeptur) auf dem Frühstücksbuffet.

Konnte mich bis jetzt noch nicht dazu durchringen.
 
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Platinier

Gesperrt
09.12.2016
192
1
HON/UA, hier bitte nicht weiterlesen!

An alle anderen: HON/UA schleppt seine Reiselektüre in Hardcovern mit sich. Wir sollten ihm als Dank für seine tollen Berichte (bin seit Tagen am schwelgen) einen vollgeladenen e-reader zu Weihnachten schenken!