21. Tag / 3. Winterreise
Auch der Abreisetag empfing uns mit Wolken, wir hatten nichts anderes mehr erwartet.
Der gestrige Abend brachte noch eine Springflutwarnung für die Westküste Mauis sowie, wegen eines größeren Erdrutsches, die Schließung der Route 30 zwischen den Resorts und dem Flughafen. Viele Fluggäste mussten ihre Flüge umbuchen, es gab einfach keine Möglichkeit den Flughafen zu erreichen.
Da auch für den heutigen Morgen noch mit Behinderungen auf der Strecke zu rechnen war, standen wir recht früh auf. Nach einer Trainingseinheit im Gym ging es gegen 09:30 zum Frühstück, um 10:30 saßen wir mit gepackten Taschen im Auto, fuhren Richtung Flughafen.
Der Verkehr lief flüssiger als erwartet, nur an der Stelle des Erdrutschs gab es wegen Aufräumarbeiten und Wiederherstellung der Elektroleitungen eine Verzögerung von maximal 20 Minuten.
In der Nähe des Flughafens das Auto nochmals aufgetankt und dann problemlos bei Advantage zurückgegeben.
Das Shuttle brachte uns anschließend zum Flughafen, setzte uns am Terminal ab.
Das Gepäck durch die Agriculture-Inspection gegeben, dann zum Check-In getigert.
Zum Glück war hier nichts los, wir kamen sofort am Premier-Schalter an die Reihe. Die Dame war freundlich und effektiv, nahm unser Gepäck ab und übergab uns unsere Bordkarten, Sitz 1A und 1B.
Da es im Flughafen natürlich weder Lounge noch Wi-Fi Internet gibt, entschlossen wir uns noch etwas Zeit draußen zu verbringen.
Zu spät sollte man aber auch nicht zur Security, denn dort war einiges los. Obwohl 7 Reihen zur Durchleuchtung des Handgepäcks in Betrieb waren, dauerte es doch immerhin fast 30 Minuten bis wir durch waren.
Nach oben und durch die Gänge des völlig veralteten Flughafens zu Gate 27, wo bereits die 757-300 der United angekommen war,
gerade die angekommenen Passagiere ausspuckte.
Bereits 45 Minuten vor offizieller Abflugzeit eröffnete das Boarding, wie üblich nach Zonen. Wir stiegen als die letzten der Zone 1 ein, gingen nach vorne zu unseren Plätzen. V. war erstaunt, sie hatte mit einer First-Class wie auf SFO – HNL gerechnet, nicht mit der herkömmlichen Continental-F mit ihrer 2-2 Bestuhlung.
Ihr ging es aber nicht um den Platz, nein, es ging um das fehlende IFE, denn dies sah so aus:
Für mich kein Problem, ich hatte noch mein eigenes IFE dabei.
So lud ich V. noch schnell am Boden die United-App herunter, damit sie während des Fluges über WLAN Zugriff auf das United Filmangebot hatte.
Überpünktlich ging es in die Luft, noch ein letzter Blick auf die wolkenverhangene Küste Mauis.
Auf Reiseflughöhe angekommen startete V. ihr persönliches IFE, erfolglos, kaum Verbindung. Smartphone aus- und wieder eingeschaltet, Ergebnis:
Damit musste die Bordlektüre herhalten.
Schon gab es ‚Abendessen’, um 15 Uhr. Zuerst einen undefinierbaren Salat mit Mandarinen, Ziegenkäse und Rote Beete, völlig unpraktisch dargeboten für einen Flug, geschmacklich zweifelhaft.
(Das Brötchen war das Beste daran)
Beim Hauptgericht bestand die Auswahl aus Hühnchen, Beef (Short-Ribs) und Pasta. Wir entschieden uns für Short-Ribs mit Wasabi-Kartoffelpüree
und das Hühnergericht.
Waren die Short-Ribs noch durchaus essbar, konnte man dies vom Huhn nicht behaupten, grausam! Überhaupt, der ganze Service bei United...
Auch das Zitronen-‚Sorbet’ war einfach eine Kugel gefrorenes Zuckerwasser, hatte nichts mit ‚Sorbet’ zu tun.
Zum Glück hatte ich von Whole-Foods noch eine kleine Tüte mit verschiedenen Nüssen im Schokomandel dabei.
Wir verbrachten den Flug lesend oder dösend, wobei gerade ich auf 1B immer wieder von anderen Passagieren beim Gang auf oder von der Toilette angerempelt wurde. Dabei fiel mir mal wieder auf wie viele Passagiere nur in Socken den Waschraum aufsuchen. Mir wird immer fast schlecht wenn ich das sehe.
Kurz vor Landung noch die obligatorischen, zuckersüßen Kekse
(trotzdem lecker) und schon kamen wir überpünktlich am SFO-Flughafen an.
Ewige Wege bis zum Gepäckband, Taschen genommen und hoch zum AirLink. Kalt war es!
Am Mietwagenzentrum gleich zu AVIS in den 3. Stock, wo sich der Preferred-Schalter befindet. Ich hatte einen Fullsize-Wagen gebucht, fragte freundlich nach einem Deutschen Fabrikat. Leider konnte man mir keinen deutschen Wagen anbieten, man wollte mir einen Volvo geben. Wenn ich auf eines verzichten kann, dann ist es ein Volvo und so gab man uns einen Infiniti QX 60.
WESTIN Airport in Google Maps eingegeben – aber das System konnte uns einfach nicht richtig lokalisieren. Trotzdem schafften wir es das Hotel zu finden.
Hinein in die Lobby,
zur Rezeption, eingecheckt uns das Auto auf den Selbstparkerparkplatz (US$ 25) gestellt.
Hoch ins Zimmer, naja, für eine Nacht reicht es.
Da es noch recht früh war, entschlossen wir uns nach Downtown San Francisco zu fahren, über die 101 Nord.
Kurz in Richtung Russian Hill, die Lombard Street hinunter
und zur Golden Gate Bridge. Diese war leider nicht besonders schön beleuchtet, hatten uns das bei Nacht eindrucksvoller vorgestellt.
Wieder zurück in Richtung Hotel, noch schnell etwas Kleines zu essen für V. besorgt und zurück ins Zimmer.