18. Tag / 4. Winterreise
Früh warf uns der Wecker aus den Federn, Koffer packen und zum Frühstück, nach dem ausgiebigen Abendessen für mich nur Früchte und Fisch,
V. gönnte sich Spiegeleier mit Tomate & Bratkartoffeln,
perfekt gebraten.
Nun war es an der Zeit Bangkok für ein paar Tage zu verlassen, irgendwann muss man auch mal raus. Uns hatte im Vorjahr die Gegend um Kanachaburi sehr gut gefallen, unser Freund war noch nie dort. So hatten wir uns im Vorfeld entschieden, mit ihm für ein paar Tage dorthin zu fahren. Eigentlich hätte auch seine Frau mit uns kommen sollen, diese musste aber die Reise aus gesundheitlichen Gründen absagen.
Mit dem Taxi durch den Morgenstau zu SIXT auf der Rama IV, wo ich für die nächsten Tage einen Mietwagen reserviert hatte.
Der Anmietprozess ist leider nicht mit den an einem deutschen Flughafen zu vergleichen,
Dokumente müssen kopiert und unterschrieben werden. Natürlich tauchten auch verschiedene Versicherungen auf dem Mietvertrag auf – obwohl ich ohne Versicherungen gebucht hatte. Auf meinen Wunsch diese zu streichen wurde ich sehr verwundert angeschaut, man kam meinem Wunsch dann aber doch nach. Das Ganze zog sich über 30 Minuten hin, bis wir endlich zum Mietwagen durften, um diesen zusammen mit einem Mitarbeiter zu checken.
Leider ist der diesmalige Camry nicht mit dem letzten zu vergleichen, obwohl identische Kilometerleistung in schlechterem Zustand. So mussten wir fast das ganze Formular mit Kratzern verzeichnen. Auch die Ausstattung ist erheblich schlechter, kein Hybrid, kein Navi, keine Rückfahrkamera und keine gelüfteten Sitze.
Ich schwang mich hinters Steuer, startete Google Maps und los ging es in Richtung Autobahn. Trotz Freitag, wahrscheinlich da wir bereits vor 11 Uhr loskamen, kamen wir völlig ohne Stau aus Bangkok hinaus in Richtung Nord-Westen.
Ca. 100 Kilometer nach Bangkok legten wir einen kurzen Stopp ein,
versorgten uns mit Coke Zero und kaltem Dosen-Espresso.
An der ausrangierten 747 vorbei bis wir in Amphoe Tha Maka unseren Lieblings-Bauernmarkt erreichten. Nur hatte dieser geschlossen, nur einige Stände mit Früchten und Gemüse waren besetzt. Wenigstens schafften wir es diesmal dank Google-Translate die Öffnungszeiten zu erfahren, Montag bis Samstag, 15:00 bis 19:00.
Zwei Stunden warten wollten wir nicht, fuhren weiter nach Kanchanaburi, befragten TA nach einem guten Restaurant. Die Nr.1, ‚On’s Thai Isaan’ befindet sich auf der Haupttouristenstraße.
Wir gingen hinein uns nahmen an einem dreckigen Tisch Platz. Auf die Bitte den Tisch mit einem nassen Lappen abzuwischen wurden wir schon unfreundlich angeschaut. Weder das Restaurant selbst noch die beiden Damen machten einen guten Eindruck, alles sehr unfreundlich und schnippisch, voll von Ausländern, kein einziger Thai.
Wir verließen die Lokalität ohne zu essen, suchten in der Nähe ein Restaurant, in welchem Thais speisten und einen besseren Eindruck machte.
Wir bestellten ein paar Gerichte,
welche in Ordnung gingen, aber keine nähere Erläuterung bedürfen, fuhren weiter zum ‚Oriental Kwai Resort’, in welchem wir schon im Vorjahr angestiegen waren.
Eingecheckt und einen leckeren Eistee sowie ein eiskaltes Tuch zur Begrüßung erhalten, durch die hübsche Anlage
zu unserem Bungalow gelaufen.
Diesmal hatte man uns leider einen innerhalb der Anlage zugeteilt, nicht wie im Vorjahr mit Flussblick.
Das Innere ist hübsch gemacht, sehr sauber.
Den Rest des Nachmittags erholten wir uns am Pool,
sehr entspannend.
Um kurz vor 20 Uhr fuhren wir wieder nach Kanachaburi, auf den ‚JJ Market’, den Night Market der Stadt. Da wir hier schon im Vorjahr hervorragend und interessant gegessen hatte, wollten wir dies wiederholen.
Wir bekamen einen Parkplatz gegenüber des Marktes, verschafften uns zuerst einen Überblick.
(möchte gar nicht wissen wie viele Kalorien dieses Teil hat)
Während sich unser Freund gleich am Anfang als Sattmacher ein Reisnudelgericht reinzog,
betrachteten wir die Zubereitung eines Pomelosalates.
Das Ganze sah sehr lecker aus, wir bestellten uns eine Portion. Beim ersten Probieren war der Salat sehr süß, man hatte es uns zuerst in der Touristenversion zubereitet. Erst nachdem wir nochmals bestätigten ‚spicy’ fügte man geschnittene Chilischoten sowie Chilipulver uns crunchy Prawns hinzu.
Das Gericht war außergewöhnlich lecker, säuerlich, frisch – und scharf.
Wir suchten weiter, fanden am Ende des Marktes einen weiteren Stand, an welchem ein köstlich aussehender Salat mit feinen Reisnudeln angeboten wurde.
Auch hier bestellten wir. Mein Fehler war: ich sagte ‚make it as spicy as you eat it’.
Und das war dann auch richtig scharf, sauscharf!
Nachdem wir mit einer Flasche Wasser gelöscht hatten ging es zum Dessert über. Ein Stand bot diese wunderbaren kleinen ‚Küchlein’ aus Kokos an.
Eine Portion erstanden und regelrecht verschlungen.
Nun musste es noch ein Roti sein. Wir fanden den entsprechenden Stand,
(der Teig im Vordergrund ist mit Kohle versetzt)
bestellten die Variante mit Ei und Banane.
Naja, war nicht so knusprig und lecker wie auf der Sukhumvit in Bangkok.
Für den Weg noch 3 Mangos erstanden und auf die Touristenmeile,
eine einigermaßen ordentliche Massage gesucht.
Dort ließen wir uns noch eine Stunde durchkneten.
Auf dem Weg zum Auto fand ich bei 7-Eleven noch dieses für V., die Liebhaberin von Macha-Kit-Kat.