Wir überwintern in der Sonne - verschiedene Reisen auf 5 Kontinente

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HON/UA

Erfahrenes Mitglied
28.02.2011
3.882
7.288
Odessa/ODS/UA
4. Tag / 3. Winterreise

Überraschenderweise schafften wir es heute bis kurz vor 7 zu schlafen, eine gute Voraussetzung, um die 12 Stunden Zeitunterschied schnell zu meistern. Ein Blick auf das Meer brachte etwas Urlaubsstimmung


- aber nur wenn man strickt nach links schaute. Denn der ganze Ausblick sah dann eher so aus:


Nachdem wir uns frisch gemacht hatten gingen wir hinunter zum Frühstück in der Tower-Lounge.


Für über 150 Tower-Zimmer ist diese jedoch viel zu klein, zur Frühstückszeit total überfüllt.

Auch das Speisenangebot, ein Witz!




Nicht zu vergessen, es handelt sich hier nicht um ein US$ 200-Sheraton sondern um eine über US$ 600-Luxury-Collection-Bude, um ein Hotel mit Geschichte. Amerikaner scheinen sehr leicht zufriedenzustellen zu sein.

Also, solange V. noch unter der Dusche stand, ein paar Früchte gegessen und an der Rezeption


die 500-Punkte-Willkommensgutschrift in Frühstücks-Voucher für das Hauptrestaurant eingetauscht.

Noch ein kurzer Gang vors Hotel


und durch die Korridore,




Dann V. im Zimmer abgeholt und zum Frühstücken gegangen.

Wir bekamen einen Platz auf der Terrasse zugewiesen, die Speisekarte in die Hand gedrückt. Für Platin-Gäste besteht die Auswahl aus Kaffee (sprich ‚Spülwasser’) oder Tee, frisch gepresster Saft, Corn Flakes oder Granola. Joghurt oder Früchte, Muffin oder Bagel oder Toast.

Aber nicht nur die Speisenauswahl machte V. zu schaffen, vor allem was es das Verhalten und die Essensmanieren der um uns herumsitzenden Gäste. Ich weis nicht, vielleicht sind wir da altmodisch – aber zum Frühstück gehen wir geduscht und ordentlich angezogen, essen manierlich – das gehört für uns zum Respekt gegenüber anderen Hotelgästen. Hier scheint dies aber fehl am Platz so sein, Manieren nicht willkommen. Wir kamen uns wie in einem 3* AI-Resort in der Türkei vor.

Dies und die Essensauswahl verdarb V. den Appetit und so Da bei dieser konnte ich mir so wenigstens mein Granola mit Joghurt UND Früchten zusammenstellen. V. begnügte sich mit zwei Muffins – mir war klar: sie wird bald wieder hungrig sein.

Noch einen kurzen Spaziergang am Waikiki-Strand entlang,


Keine Ahnung weshalb dieser so berühmt ist.

Am Hotelpool vorbei (der für über 250 Zimmer gedacht ist)


ins Zimmer, wo wir wieder unsere Koffer packen durften, damit diese später in unser Austauschzimmer gebracht werden konnten. Freude!

Beim Concierge erkundigte ich mich nach einem Mobiltelefonanbieter, damit ich mir eine Daten-SIM besorgen konnte. Schon wurde der V8 vorgefahren, ich versenkte das Verdeck


und wir machten uns nach Straßenkarte auf zum Verizon-Laden.

Black-Friday, keine gute Wahl für den Besuch eines Geschäfts – so wurden wir Nummer 10 in der Warteschlange. Aber nach gut 30 Minuten war es soweit, eine Beraterin kümmerte sich um uns. Datenplan ausgewählt, alle Infos gegeben und knapp US$ 100 für 5 GB Daten bezahlt, inkl. US$ 35 Aktivierungsgebühr. Nach insgesamt über einer Stunde stellte die ‚Beraterin’ dann fest, dass Europäische Mobiltelefone und Verizon nicht kompatibel sind, ich war begeistert. So gab es das Geld wieder zurück und dazu eine Wegbeschreibung zum nächsten AT&T-Laden.

Dort ging dann alles ganz schnell. Keine 15 Minuten und ich hatte eine funktionierende Daten-SIM mit 8 GB zu knapp US$ 63. Im Nachhinein muss ich sagen: zum Glück hat Verizon nicht funktioniert.

Nun, mit funktionierendem Navi sollte es losgehen, zuerst zum ‚Nuuanu Pali Lookout am Hwy 61. Dummerweise fing es auf dem Weg an zu regnen – auch was, zu schütten.

Der Parkplatz am Lookout will auch gleich US$ 5 fürs Abstellen des Fahrzeugs, bei dem Wetter und dem Wind nicht lohnend. So sprangen wir nur schnell raus, sahen fast nichts


und fuhren wieder weiter in Richtung ‚Valley of Temples’.

Da das Wetter immer schlechter wurde entschlossen wir uns umzudrehen, V. knurrte der Magen.

Also wieder Zurück nach Honolulu, zu ‚Ono Seafood’, einer Institution für hawaiianisches Essen und die #1 in Tripadvisor.

Das Auto auf dem Taco Bell-Parkplatz abgestellt und zu ‚Ono’.


Die Kneipe (‚Restaurant’ möchte ich es nicht nennen) ist sehr rustikal eingerichtet,


überall hängen die Fotos der berühmten Besucher.

Ich bestellte die Combo für 2 Personen.


Interessant das Ganze, muss man mal probiert haben. Mein Leibgericht wird ‚hawaiianisch’ aber nicht.

Da das Wetter nun etwas besser war, machten wir uns wieder auf in Richtung Ostküste. Nachdem man Honolulu verlassen hat wird Oahu wirklich schön, geformt von einem sehr rauen Klima.




Wir kamen zum ‚Halona Blowhole’, sehr eindrucksvoll bei einem solchen Wetter wie heute.

Weiter die Ostküste hoch zum Lanikai Beach Park.


Windig! Teilweise war es echte Arbeit ruhig stehenzubleiben.

Weiter nördlich sah es jedoch auch jetzt noch sehr regnerisch aus, so dass wir uns entschlossen zum Hotel zurückzufahren.

Wenigstens war unser neues Zimmer (identisch zum ersten Zimmer), diesmal im 5. Stock, etwas weiter vom Lift entfernt, schon bezugsfertig.


Auch Bademäntel & Slipper gab es diesmal. Ihr fragt Euch jetzt warum ich dies extra erwähne? Weil dies kein Standard in diesem Hause ist, gestern hatten wir nämlich keine. Erst als ich mich am Morgen an der Rezeption beschwerte wurde mir mitgeteilt, dass es Bademäntel, Slipper und eine gefüllte Minibar nur auf Nachfrage gibt. Die USA verwundern mich immer wieder.

Das schlimmste ist aber der generelle Zustand des Hotels. So weist die Decke unter dem Auslass der Klimaanlage ziemlich starken Schimmel auf.


Gesund kann dies nicht sein.

Als ich dies dem Manager on Duty mitteilte, schlug man uns vor das Zimmer zu tauschen – aber wir hatten keine Lust wieder ein- und auszupacken.

Nachdem wir uns etwas auf der Terrasse mit einem guten Buch erholt hatten liefen wir in der Abenddämmerung am Waikiki-Strand entlang


bevor es am Abend zum Puu Ualakaa State Park ging, wo man vom Tantalus Lookout einen tollen Blick über das nächtliche Honolulu hat.


Da wir noch immer keinen großen Hunger hatten, fuhren wir zu Whole Foods,


kauften dort ein paar Kleinigkeiten ein. Einige der dort angebotenen Früchte kannten selbst wir nicht:


Wieder zurück ins Hotel, wo wir unser kleines Abendessen auf der Terrasse mit Blick auf Strand und Ozean einnahmen.
 
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derhajo

Erfahrenes Mitglied
02.01.2011
1.222
80
SHE
Ich will ja nix sagen, aber ihr wart beim falschen Ono. Das momentan bei Tripadvisor auf Platz 1 heißt nur Ono Seafood, ohne Hawaiian. Ist in der gleichen Straße, nur andere Seite und etwas rauf (von der Küste weg). Ist etwas versteckt, aber wenn Du die genaue Angabe von Tripadvisor nimmst leicht zu finden. Wir hatten letzte Woche das Ahi-Poke (ich glaube Nummer 1 auf der Karte), leicht scharf. Sah wesentlich besser mariniert aus als das Poke auf Deinem Bild. Durch die Marinade kommt halt der Tunageschmack nicht so durch, aber ich glaube das gehört so... :)
 
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derhajo

Erfahrenes Mitglied
02.01.2011
1.222
80
SHE
Was Hotels und deren Preis- Leistungsverhältnis angeht, ist Hawaii extrem teuer bei verhältnismäßig schlechter Qualität (speziell wenn man öfter in Südostasien unterwegs ist). Ich habe auch den Eindruck, dass kein Wert auf Ruhe gelegt wird. Irgendwo brummt immer ein Generator oder ähnliches. Liegt natürlich auch an der mangelnden Isolierung.

Waikiki haben wir nur zum schlafen genutzt. Fahrt raus und erkundet die Insel. Sehr schön fand ich die Strände an der North Shore. Wenn ihr bis hinters Dillingham Airfield fahrt sind nur noch wenige Menschen unterwegs. Zum Baden nicht sehr geeignet da sehr windig, aber es sind lange Strände und es lassen sich nette Fotos machen (soll ja für die eine oder andere +1 nicht unwichtig sein).

Berühmt sind auch die Shrimp-Trucks im Norden. Der bekannteste ist wohl Giovanni's, aufgrund einiger kritischer Bewertungen auf Tripadvisor in letzter Zeit sind wir aber bei Fumi's kahuku shrimp gelandet. Wir fanden die Garlic Butter Shrimps ausgezeichnet.

Auch lecker fanden wir die Nudelsuppe bei Marukame Udon in Waikiki.

Bodenständigen Lobster für USD 14 gibt es bei Fook Yuen Seafood Restaurant. Max. 1 pro Person und es muss pro Lobster noch jeweils mindestens 1 Hauptgericht dazu bestellt werden. Recht authentisch Chinesisch. Aber Achtung, alles ist eher etwas "rustikal", der Laden nicht wirklich sauber, die Kellner nicht amerikanisch freundlich.

Fine Dining haben wir in Oahu nicht gemacht. Irgendwie hat uns nichts wirklich angesprochen. Bin mal gespannt was ihr noch so ausfindig macht.
 

plagiator

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23.10.2010
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MUC
Ich kann mich nur anschließen, Waikiki ist teuer, voller (asiatischer) Touris und nicht der Rede wert. Fahrt an die North Shore, z.B. in die Nähe des Turtle Bay Resorts. Da sind die Strände (Sunset, Banzai) leer, die Wellen groß und es gibt was zu sehen - bei passendem Wind sind die Surfer wirklich klasse. Die Shrimp-Trucks fanden wir nicht so riesig, das ist zwar frisches Essen, aber doch ziemlich stillos in ner Plastikschale auf die Hand. Zwei ganz nette Seafood-Restaurants, die mehr als nur fritieren können, gibt es Haleiwa - Joes Seafood Grill und noch eins beim Hafen, da weiß ich den Namen nicht mehr.
 
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travelben

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09.03.2009
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MUC
Wie immer Danke für Deine Reports. Macht Spaß zu lesen!

Wir waren im Februar auf Hawaii. Waikiki hat uns schwer enttäuscht. Wir hatten aber eh nur zwei Nächte dort, damit ich mir Pearl Harbour anschauen konnte.
Danach 10 Tage Big Island. Das war für uns 1000x schöner.
 
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PhilTheShill

Erfahrenes Mitglied
25.10.2015
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In Waikiki kann ich immer wieder nur das Hyatt Regency empfehlen. Super Meerblick von oben und eine Lounge die an asiatische Verhältnisse rankommt. Dazu im letzten Jahr renovierte Zimmer.

Ich kann euch bezüglich Essen den Hula Grill im Outrigger empfehlen. (Nicht unten das überlaufene Duke)
Lasst euch nicht von der Deko abschrecken. Küche sehr gut. War dort letztes Jahr mit meinem Vater und dieses Jahr mit Freunden, allesamt waren sie angetan. Reserviert einen Tisch vorne auf dem Balkon, die sind super.

viel Spaß euch noch! Keep them picures comin'!
 
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HON/UA

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28.02.2011
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Odessa/ODS/UA
Ich habe mal eine Frage an Euch: bin ich zu pingelig in Bezug auf Hotels?

Was würdet ihr machen wenn
- die Eingangstüre nicht geräuschisoliert ist, zudem dauernd Wind durch den unteren Schlitz kommt, die Türe dadurch klappert, man pfeifende Geräusche im Zimmer hat (V. meint es käme ihr vor als ob wir am Nordpol sind)
- man keine Bademäntel & Slipper bekommt (auf Nachfrage nur ein Satz für 2 Personen)
- Schimmel an der Decke ist
- einige Lampen, z.B. im Schrank, nicht funktionieren

Schaut ihr über sowas einfach hinweg oder beschwert ihr Euch?
 
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HON/UA

Erfahrenes Mitglied
28.02.2011
3.882
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Odessa/ODS/UA
Fine Dining haben wir in Oahu nicht gemacht. Irgendwie hat uns nichts wirklich angesprochen. Bin mal gespannt was ihr noch so ausfindig macht.
Schau, 'Fine Dining' ist in den USA so eine Sache, vor allem wenn man, wie wir, nicht auf 'Steak' steht. Bei 'Roy's Hawaiian' war ich schon einige Male vor langer Zeit - nicht mein Ding, die italienischen Restaurants sind meist amerikanisiert... Deshalb versuchen wir in den USA lieber 'originell' zu essen, mal schauen wie das diesmal klappt.
 
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AUA772

Erfahrenes Mitglied
10.08.2011
4.252
45
Ich habe mal eine Frage an Euch: bin ich zu pingelig in Bezug auf Hotels?
Meiner Meinung nach nicht, insb bei Dreck und Schimmel habe ich in auch schon drei oder viermal das Zimmer gewechselt bis ich halbwegs zufrieden war; Sauberkeit ist ja wohl die Mindestanforderung die man stellen darf, egal wie viel die Nacht kostet.
Was mir auffällt: Auch bei dir hat die Bettwäsche nicht gepasst - kommt mir überaus bekannt vor, interessanterweise ausschließlich aus den USA. Betrete ich in Nordamerika ein Hotelzimmer ziehe ich zuallererst den Bettüberzug ab und begutachte Laken und Polster...
 

Bayer59

Erfahrenes Mitglied
18.09.2013
3.756
763
Kommt wie immer darauf an. Manches würde/müsste ich sicher in einem zwei oder drei Sterne Hotel akzeptieren. Da ich das aber nicht möchte, steige ich sowohl beruflich als auch privat nur in bekannten vier Sterne, unbekannterweise in fünf Sterne Hotels ab. Und da akzeptiere ich die von dir geschilderten Umstände nicht, außer das Licht im Schlafzimmerschrank. Aber Schimmel, Nein! Lässt sich trotz aller Vorsicht leider nicht immer verhindern. Wenn, dann versuche ich aktiv eine Änderung herbeizuführen. Und wenn ich, wie zuletzt im Hilton Nürnberg mir fünf Zimmer zeigen lasse.
 
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steroidpsycho

Erfahrenes Mitglied
03.12.2010
735
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Selbstverständlich würde ich reklamieren. Oder hättest Du eine derartig magelhafte Leistung bei der Renovierung Eurer Wohnung abgenommen?

Habe letztens vom Hilton Diamond Service in einer viel weniger relevanten Angelegenheit (dreckiges Zimmer und rotzfreche Antworten durch den GM) 2 Be-My-Zertifkate als Kompensation erhalten.

Wegen Problemen bei der Rechnungserstellung (doppelbelastung und Rückzahlung erst mit mehrwöchiger Verspätung) im Westin Phuket gab es bei Bekannten den Übernachtungspreis in Form von Punkten zurück.

Bezüglich Baulärms in Dubai gab es in einem Sheraton 10.000 Punkte als Kompensation.

Bezüglich des konsequenten Ignorierens der Kostenfreiheit des Spa-Bereichs im Westin Leipzig (5 Euro wurden auch dem Platinum-Guest berechnet) gibt es vom Platinum-Service regelmäßig 2.000 Punkte.

Im Sheraton Moskau Sheremtyevo wurde mir mit fadenscheiniger Begründung ("nicht gereingt") ein Upgrade auf eine Suite verweigert.... gab auch 2.000 Punkte.

Ich würde hier nachdrücklich um ein Gespräch mit dem GM bitten, parallel dazu seine E-mail-Adresse herausfinden (die arbeitende Bevölkerung ist eigentlich komplett bei Linked-In vertreten) und ihm - auch mit dem Verweis auf den Platinum-Service und die potentielle Gesundheitsgefährdung und daraus resultierender Schadensersatzansprüche - vorab das Problem schildern. Zudem hilft der Verweis, daß Ihr Euch durch das bisherige Verhalten des Personals - ev. aufgrund V.s Herkunft - diskriminiert fühlt in den Vereinigten Staaten ungemein weiter.
 
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Arthur Dent

Gesperrt
25.11.2016
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Ich habe mal eine Frage an Euch: bin ich zu pingelig in Bezug auf Hotels?

Absolut nicht! Ein Gast, der weiß, was er für sein Geld erwarten darf, und dann auch seinen Mund aufmacht, handelt vorbildlich im Sinne aller Reisenden. Viele Honeymooner und once-in-a-lifetime Touristen gerade an solchen Hotspots scheuen die Auseinandersetzung und sehen durch eine rosa Brille über zuviel hinweg. Mit der Folge, daß die Hotels keine Veranlassung haben, die Mißstände abzustellen.
Also: danke, daß Du dich gerade machst - und weiter so!

Was Du da beschreibst, sind echte Mängel, die man meines Erachtens nicht hinnehmen muß.
Nutzt Ihr gute Ohrstöpsel aus Silikon? Mir helfen die sehr, allerdings weniger gegen hochfrequente Geräusche wie Pfeifen.
 

travelben

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
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Ich habe mal eine Frage an Euch: bin ich zu pingelig in Bezug auf Hotels?

Was würdet ihr machen wenn
- die Eingangstüre nicht geräuschisoliert ist, zudem dauernd Wind durch den unteren Schlitz kommt, die Türe dadurch klappert, man pfeifende Geräusche im Zimmer hat (V. meint es käme ihr vor als ob wir am Nordpol sind)
- man keine Bademäntel & Slipper bekommt (auf Nachfrage nur ein Satz für 2 Personen)
- Schimmel an der Decke ist
- einige Lampen, z.B. im Schrank, nicht funktionieren

Schaut ihr über sowas einfach hinweg oder beschwert ihr Euch?

Ganz ehrlich, das erlebe ich verdammt oft in den USA. Selbst in 5* Häusern.

Und wenn man ehrlich ist, sehen viele Häuser/Wohnungen auch so aus.

Gerade das Thema Dämmung (Luft und Geräusch) scheint in den USA nicht so wichtig zu sein.

Wie gut dass wir so etwas wie Schüco Fenster, etc. kennen in Deutschland!
 
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travelben

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
3.337
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MUC
Viele Honeymooner und once-in-a-lifetime Touristen gerade an solchen Hotspots scheuen die Auseinandersetzung und sehen durch eine rosa Brille über zuviel hinweg. Mit der Folge, daß die Hotels keine Veranlassung haben, die Mißstände abzustellen.

Und das wissen die Hotels und (Air)BnB-Anbieter auch und können deswegen auf den Inseln teilweise wahnsinnige Preise nehmen!!
 

tarantula

Erfahrenes Mitglied
02.02.2011
2.493
2.064
Löhne
Ich habe mal eine Frage an Euch: bin ich zu pingelig in Bezug auf Hotels?

Was würdet ihr machen wenn
- die Eingangstüre nicht geräuschisoliert ist, zudem dauernd Wind durch den unteren Schlitz kommt, die Türe dadurch klappert, man pfeifende Geräusche im Zimmer hat (V. meint es käme ihr vor als ob wir am Nordpol sind)
- man keine Bademäntel & Slipper bekommt (auf Nachfrage nur ein Satz für 2 Personen)
- Schimmel an der Decke ist
- einige Lampen, z.B. im Schrank, nicht funktionieren

Schaut ihr über sowas einfach hinweg oder beschwert ihr Euch?

Nein, du bist nicht zu pingelig, insbesondere was den Schimmel anbelangt. Das geht überhaupt nicht, sowas akzeptierte ich nicht einmal in einem Best Western Motel.

An die unzureichende Isolierung der Räume habe ich mich mittlerweile in den USA/Kanada gewöhnt und nehme sie hin. Die pfeifenden Geräusche hatte ich auch schon.
Soforthilfe gibt es, wenn Du ein Badehandtuch aufgerollt vor die Tür legst.

Aber auch bei dieser Fallkonstellation habe ich auf einen Zimmerwechsel bestanden (Palms Las Vegas)

Slipper und Bademäntel sollten in 5-Sterne-Hotels vorhanden sein, die würde ich auch anfordern.

Ansonsten: Toller Bericht, gute und informative Fotos. Freue mich schon auf die Fortsetzung.
 
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maxn

Erfahrenes Mitglied
27.05.2011
1.374
80
muc
Lieber HON/UA, in genau dem gleichen Restaurant waren wir letztes Jahr auch - und auch unsere Leibspeise wird Hawaiianisch nicht :D

Und nein, was Hotels angeht seid ihr definitiv nicht zu pingelig! Ganz im Gegenteil: wenn man viel bezahlt, sollte man auch viel erwarten dürfen. Nur sind amerikanische Hotels selten mit Asiatischen vergleichbar, leider.

Anyway, wir können auch den North Shore empfehlen (haben damals im Turtle Bay gewohnt), das war sehr nett!

Ah ja, fahrt NICHT zur Dole Plantage, und in Waikiki in einer der Bars/Restaurants am Strand hatten wir herrlichste frische Papaya mit Limette - das wurde dann zu unserem Standart-Frühstück :)

Anyway, gut Essen ist auf Hawaii sehr schwierig. Wir waren irgendwo im Norden in einem kleine Lokal, wo auch Obama wohl öfters war. Die BBQ Sachen waren gut!!

Enjoy Hawaii und nehmt n Surf Kurs :sleep:
 
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Eastside

Erfahrenes Mitglied
21.03.2009
7.398
2.405
DRS, ALC
Ich habe mal eine Frage an Euch: bin ich zu pingelig in Bezug auf Hotels?

Was würdet ihr machen wenn
- die Eingangstüre nicht geräuschisoliert ist, zudem dauernd Wind durch den unteren Schlitz kommt, die Türe dadurch klappert, man pfeifende Geräusche im Zimmer hat (V. meint es käme ihr vor als ob wir am Nordpol sind)
- man keine Bademäntel & Slipper bekommt (auf Nachfrage nur ein Satz für 2 Personen)
- Schimmel an der Decke ist
- einige Lampen, z.B. im Schrank, nicht funktionieren

Schaut ihr über sowas einfach hinweg oder beschwert ihr Euch?
Beschweren natürlich. Meist gibt es bei spg Punkte, mehrfach das Zimmer wechseln ist ja auch nicht schön.
 
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xcirrusx

Erfahrenes Mitglied
16.10.2012
4.113
1.626
KUL (bye bye HAM)
Wenn es um Qualität von Anlagen und technischer Ausrüstung geht (Klima, Lüftung, etc.) denken Amerikaner meistens digital. Soll heissen, geht noch oder funktioniert nicht mehr. Die typisch deutsche Sichtweise das man etwas mit wenig Aufwand besser machen kann stösst leider auf wenig Verständnis.
 

speedtriple

Erfahrenes Mitglied
25.08.2011
381
61
Manche Sachen gehen gar nicht, und schon gar nicht in solchen Hotel-Klassen, bzw bei solchen Preisen. Ich finde es deshalb völlig in Ordnung wenn du solche Sachen reklamierst.

Ich hatte mal auf Grund von Beschwerde von Doubletree 2 be- my-guest Zertifikate bekommen. Nur geht es mir gar nicht darum Freinächte zu bekommen - ich möchte viel lieber sofort ein ordentliches Zimmer haben.

Schnappt den Wagen und fahrt am Diamont-Head vorbei Richtung North-shore. Und machts wie wir: einfach so wenig Zeit wie möglich im Zimmer verbringen
 
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Timberwolf

Erfahrenes Mitglied
08.06.2009
2.450
154
AMS/RTM
Aber mich wundert, dass gerade in den USA so Dinge wie Schimmel im Zimmer vorkommen.
Hat das Hotel keine Angst davor, dass jemand sie klagt, weil er wegen einiger Nächte in dem Hotel jetzt Asthma hat? Ich dachte immer, gerade bei solchen Dinge sind die US-Amerikaner besonders vorsichtig
 

HON/UA

Erfahrenes Mitglied
28.02.2011
3.882
7.288
Odessa/ODS/UA
5. Tag / 3. Winterreise

Heute war ich etwas schlauer, statt das Spülwasser im Frühstücksrestaurant zu trinken besorgte ich mit einen 5-fachen Espresso in der Lounge – schön stark, an europäischen Kaffee erinnernd. Mit diesem schlugen wir zu einem kleinen kontinentalen Frühstück, bestehend aus dem üblichen Granola, Joghurt und Früchten auf.

Ich telefonierte mit der Guest-Relation-Managerin, welche versprach vor allem das Problem mit dem Schimmel im Laufe des Tages zu beheben.

So machten wir uns gegen 10:30 mit offenem Verdeck auf in Richtung Nordküste. Es ist schon beachtlich, auf der Insel gibt es bis zu 7-spurige Highways, allerdings, wie die meisten Straßen auf Hawaii, in sehr schlechtem Zustand. V. erinnerte das Ganze an zuhause, meinte, dass die USA irgendwann man reich gewesen sein müssen, dass man solche Straßen bauen konnte.

Am Flughafen und Pearl Harbor vorbei in Richtung Inselinneres. Es bot sich uns eine wirklich schöne Landschaft mit Bergen und Plantagen, alles in sattem Grün.




Die Aussicht konnten wir heute auch ausgiebig genießen – denn samstags ist extrem viel in Richtung Norden los, alles macht sich mit Surfboards auf den Weg zu den dortigen Stränden, nicht der ideale Wochentag für eine Erkundung.

Schon kam der Ozean wieder in Sicht,


wir fuhren an verschiedenen Stränden vorbei bis wir zum ersten Ziel unseres Ausflugs kamen, ‚Ted’s Bakery’, ‚home of the original chocolate-haupia cream pie’.


Auto abgestellt und hinein zudem zugegebenermaßen für uns seltsam anmutenden Surf-Volk. Coke Zero für den Weg und Pie für den Nachmittag gekauft (braucht man nicht, schmeckt wie ein Kuchen mit billigem Schokoladenpudding) – und schon waren wir wieder auf der Straße zum zweiten Stop, der Turtle Beach Bay.

Um zu diesem Strand zu gelangen fährt man auf das Territorium des ‚Turtle Beach Resorts’, biegt links ab am Angestelltenparkplatz vorbei bis man schließlich vor dem Strand sein Auto abstellen kann. Noch ein paar Schritte bis zum Ozean und es bietet sich einem dieser Blick:


Was daran jetzt so toll sein soll – fragt mich bitte nicht.

Mit dem Auto weiter zum eigentlichen Höhepunkt der Rundfahrt, dem ‚Fumi’s Kahuku Shrimp Truck’.


Achtung, an der Straße gibt es einige Lokalitäten, welche sich Fumi’s Shrimp Truck nennen – aber ‚echt’ ist nur der Truck.

Auto geparkt und zum Truck, wo man an der Rückseite aus der Speisekarte seine Zubereitungsart auswählen kann.


Wir bestellten #2, ‚Butter Garlic Shrimps’ sowie #8, ‚Spicy Garlic Shrimps’ für zusammen US$ 26. Unter der Zeltplane suchten wir uns einen Tisch, warteten bis wir aufgerufen wurden, um unsere Bestellung entgegenzunehmen.

Wow, das war mal eine Portion für US$ 13 inkl. Steuern, 8 recht große, saftige Shrimps mit zwei Cups Reis mit Sauce, einem kleinen Salat und einer Scheibe Ananas.


Was soll ich sagen, es war saulecker, die Shrimps nicht trocken, die Sauce zum Fingerablecken!

Glücklich und gesättigt ging es weiter zum ‚Laie Hawaii Tempel’, einem Mormonen-Tempel.


Ich mag den Stil dieser Tempel, auch in Kiev stellten die Mormonen vor ein paar Jahren einen extrem monumentalen Bau hin.

Nu war es an der Zeit einen Strand zu besuchen, wir wählten den ‚Hukilau Beach Park’ an der Nord-Ost-Küste.


Hübsch, rau, windig.




Wieder zurück nach Norden, um uns auf der Rückfahrt noch einige weitere Strände anzuschauen. An einem Strand fand gerade ein Wettbewerb statt. Wir parkten das Auto, schauten ein bisschen zu – nicht viel zu sehen.


Mittlerweile war auf der Straße extrem viel los, vor jedem Strand staute sich der Verkehr wegen aus- und einparkender Fahrzeuge.

Zu den Stränden – also sooo toll sind sie auch wieder nicht. Hat man schon Strände in Neuseeland und vor allem Kangaroo-Island gesehen, hauen die in Hawaii einen nicht mehr vom Hocker.

Also wieder durch das Inselinnere zur Südküste, wo wir gegen 14:30 das Hotel erreichten.

Hoch ins Zimmer und – welch Wunder – keine Veränderung im Zimmer gesehen. Ich rief dann etwas verärgert die Guest-Relation-Managerin an, welche mir zu erklären versuchte, dass es sich unter der Klimaanlage nicht um Schimmel sondern um durchscheinende Farbe handle. Ich nehme ja einiges gelassen hin- aber nicht wenn man mich verarschen will.

Die Dame erschien dann im Zimmer und musste bei Betrachtung zugeben, dass dies Schimmel ist, man aber in der Kürze der Zeit und vor allem am Wochenende nichts machen könne. Ich wies auf Anti-Schimmel-Spray als Sofortmaßnahme hin. Mir wurde versprochen, dass alles bis zum Abend erledigt würde, inklusive zweitem Bademantel, Licht im Schrank und dem Pfeifen des Windes.

V. besorgte sich ein Badetuch, um sich vor dem Meer an den Strand legen zu können – US$ 45 plus Steuern für eine Strandliege wollte sie nicht ausgeben.

Ich machte mich währenddessen auf ins Gym, heute standen Beine, Schultern und Bauchmuskulatur an.

Das Gym war aber dermaßen schlecht ausgestattet, dass man schon fast von einem Witz sprechen konnte:




So musste ich mein Programm umstellen, Beine durch Bizeps ersetzen. Nach 1.5 Stunden war ich wieder im Zimmer wo V. schon auf mich wartete.

Nachdem wir neue Kräfte getankt hatten ging es am Abend nach China Town, einer Gegend mit vielen zwielichtigen Gestalten und Obdachlosen, welche einen auch gleich an jeder roten Ampel anhauen.

Da Parkplätze rar sind stellten wir unser Auto auf einen gebührenpflichtigen Parkplatz, um dann festzustellen, dass wir an einem Automaten US$ 12 für zwei Stunden bezahlen sollten. Nee, irgendwo hört es auf, da fuhren wir lieber 5 Minuten um den Block bis wir einen legalen, freien Parkplatz fanden, der auch noch näher am Restaurant lag.

Heute sollte es das ‚Lucky Belly’ sein,


in TA hoch bewertet obwohl außerhalb von Waikiki, abseits des Touristenstroms.

Wir nahmen unsere Plätze an der Bar ein,


bestellten aus der recht übersichtlichen Speisekarte.

Als Vorspeise bestellten wir ‚Pork Belly Bao’


und ‚Lobster Shu Mai’.


Letzteres war sehr lecker, das ‚Pork Belly Bao’ jedoch herausragend! Die Kombination aus fettigem Schweinebauch, der süßlichen Pflaumensauce und dem Bao war einfach nur göttlich.

Die Hauptgerichte, für V. Ramen ‚Beast Bowl’


und für mich knuspriger Snapper mit sauer eingelegter grüner Papaya,


waren zwar okay – konnten aber mit den Vorspeisen nicht mithalten.

Würde ich das Restaurant nochmals aufsuchen, ich würde 4 oder 5 Vorspeise und eventuell einen Salat (sahen sehr lecker aus) für 2 Personen bestellen.

Die Rechnung war mit US$ 72 inkl. 18% Trinkgeld für das Gebotene absolut in Ordnung.

Noch schnell etwas Getränke in einem chinesischen Supermarkt (viel günstiger als ein 7/11) besorgt und ins Hotel zurückgefahren.

Und hier erlebten wir ein Wunder: wir hatten nun tatsächlich 2 Bademäntel und gegen den Windzug hatte man auch etwas unternommen.


Somit schließt sich auch der 5. Reisetag.