6. Tag / 3. Winterreise
Das Wetter auf Hawaii ist ein echtes Problem und macht einem jegliche Vorplanung zunichte.
Nachdem wir das Frühstück ausfallen haben lassen (mangels Auswahl hatten wir keine Lust darauf), fuhren wir zuerst zu ‚Best Buy’, um eine Speicherkarte für die Kamera zu besorgen. Hier stolperte ich auch über das iPhone 7+, entschied mich doch noch eines zu kaufen. Aber Fehlanzeige, selbst in den USA sind diese noch immer Mangelware, vor allem ohne Vertrag und in mattschwarz.
Nun sollte es losgehen, ins Tal der Tempel an der Ostküste. Doch schon zogen von Osten dicke, graue Wolken auf und es fing bald an zu regnen. Verdeck zu und stattdessen erstmal in eine Shopping-Mall. Auch hier bei Apple: Fehlanzeige.
Als wir die Mall verließen war das Wetter eher schlechter denn besser, auch meldete sich langsam der Magen. Da es aus Tempeln wieder nichts zu werden schien, entschieden wir uns sehr frühzeitig das Restaurant ‚Marukame Udon’ in Waikiki aufzusuchen, wohlwissend, dass es dort zu langen Warteschlangen kommen kann.
Ein Parkplatz in der Nähe war wieder ein Problem, aber wir fanden dann doch noch einen 1 ½ Blocks nördlich.
Zum Restaurant
wo sich während der Parkplatzsuche bereits um kurz vor 12 eine kleine Schlange gebildet hatte.
Sobald man das Restaurant betritt sieht man schon die Zubereitung der Udon-Nudeln
und deren Weiterverarbeitung.
Man bestellt seine Udon-Nudeln trocken mit Dip oder als Suppe, in ‚klein’ oder ‚groß’ direkt an der Theke, nimmt sich ein Tablett und wartet auf die Fertigstellung der Nudeln.
Mit dem Tablett geht es weiter zu einer zweiten Theke mit verschiedenen Tempura und anderen Kleinigkeiten, man lädt sich auf worauf man Lust hat (bei mir: Octopus-Tempura, Süßkartoffel-Tempura und ein Tempura aus weichgekochtem Ei).
Am Anschluss bezahlt man das Ganze an der Kasse, holt sich ein Getränk vom Automaten und sucht sich einen Platz. Tipp: wenn man zu zweit ist sollte einer das Essen besorgen, der/die zweite einen Tisch.
Ich gab noch etwas Chili-Flakes über meine Nudeln und das Geschlürfe begann.
Köstlich, wunderbar, lecker!!! Für ca. US$ 28 für 2 Personen ein Knaller!!!
Als wir das Restaurant verließen war die Schlange schon sehr lang, zudem fing es wieder an zu regnen. Zum Auto gerannt und noch etwas durch die Gegend gefahren, am Diamond Head vorbei in Richtung Süden
und wieder zurück zum Hotel. Bei dem Wetter war es sinnlos an Sightseeing zu denken.
Irgendwann hörte der Regen auf und wir legten uns an den Pool. Ich traf noch einen Schulfreund, welcher zufällig auch auf Hawaii ist (arbeitet für LH und ist stocksauer auf die Piloten) – bevor es ins Gym ging.
Auf dem Rückweg kamen wir in der Lounge vorbei, in welcher gerade die Abend-Snacks serviert wurden.
Nicht übel, besser als das Frühstück, wir verkniffen uns aber die unnötige Kalorienaufnahme.
Etwas neue Kräfte getankt und fürs Abendessen fertiggemacht.
Für heute hatten wir einen Tisch im ‚Karai Crab’ reserviert, einem Seafood-Restaurant.
Das Restaurant ist innen sehr einfach,
die Terrasse aber nett gemacht.
Wir bekamen einen Tisch draußen zugewiesen, die Karte überreicht.
Man hat die Auswahl zwischen verschiedenen Vorspeisen und Beilagen, das Hauptaugenmerk liegt aber auf Shrimps, Lobster und verschiedenen Krabben, welche man in 5 verschiedenen Saucen in 4 Schärfegraden bestellen kann.
Wir bestellten Knoblauch-Nudeln,
sehr lecker, wenn auch etwas fettig.
Im Anschluss eine Portion Shrimps in ‚Karai Sauce’ und Schärfegrad 3
sowie King-Crab-Legs in ‚Lemon-Butter’, ebenfalls Schärfegrad 3.
Meine Herrn, Schärfegrad 3 war SEHR scharf, zum Glück hatte ich nicht 4 bestellt. Obwohl Schärfe gewöhnt hatte V. echte Probleme mit den Shrimps. Lecker war es, zwar kein Vergleich mit JUMBO-Seafood in Singapore, aber einfach extrem scharf.
Als kleines Dessert gab es vom Haus ein Softeis mit Schoko- oder Erdbeersauce und Toppings.
Das ganze kam inkl. Trinkgeld auf US$ 77, wirklich nicht zu viel für unsere Auswahl.
Zurück ins Hotel, wo wir den Abend auf unserem Balkon ausklingen ließen.