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Wirklicher Bedarf an girocard

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drusnt

Erfahrenes Mitglied
02.12.2013
1.031
1.572
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So what? Sehe für die Praxis weiterhin keine wirkliche Relevanz gegen ELV und die Vorteile bei z.B. Terminalausfall überwiegend.
 

Kartenstecker

Erfahrenes Mitglied
05.12.2022
701
1.251
Nur um das nochmal klar zu machen: wenn du auf diese Weise bezahlst erteilst du dem jeweiligen Geschäft ein dauerhaftes SEPA Mandat zur Belastung deines Girokontos.

Es gibt sogar einen kleinen Interessenverband hierzu, der diese Nutzung, die von der deutschen Kreditwirtschaft keineswegs gerne gesehen wird, organisiert. Er stellt das natürlich positiv dar:


Genau genommen hat ELV mit der Girocard auch überhaupt nichts zu tun. Du könntest genauso an der Kasse ein SEPA Mandat händisch ausfüllen und der Kassiererin für jetzt und die Zukunft übergeben. Nichts anderes passiert hier. Damit hätten viele Kunden aber vermutlich dann doch eher ein Problem. Rechtlich exakt das selbe. Das wird hier nur dadurch verborgen, dass die Verbraucher von früher gewohnt sind, dass man Kartenzahlungen (!) auch per Unterschrift freigeben kann und daher hier eine Kartenzahlung wie jede andere vermuten und arglos gar nicht davon ausgehen hier plötzlich ein SEPA Mandat zu hinterlegen.

Die allermeisten Kunden wollen kein SEPA Mandat erteilen sondern einfach mit der Girocard eine Girocard-Zahlung durchführen und sie werden in der Regel nicht wirklich darüber aufgeklärt was gerade passiert, ich habe in der Kassenschlange noch nie eine entsprechende Information an den Kunden miterlebt. Das ist schon an der Grenze zur Bananenrepublik.

Ich bezahle seit 20 Jahren konsequent bargeldlos und hatte noch nie das Problem Terminalausfall. Da Kassensysteme heutzutage insgesamt genauso auf eine ständige Onlineverbindung angewiesen sind wie die Terminals ist das auch eine theoretische Diskussion, wenn die Onlineverbindung ausgefallen ist funktioniert die Kasse sowieso nicht mehr. Ausnahmen vielleicht der Tante Emma Laden mit 30 Jahre alten Kassen, die quasi nur ein Taschenrechner mit Drucker sind, die sind aber sowieso cash only.
 

monty81

Erfahrenes Mitglied
05.05.2017
283
334
Welches würde deiner Meinung nach besser passen?
Besser passend als "GC-Verweigerer" wäre wohl "GB-Nichtbraucher". Hängt doch alles sehr ab, wo man im Alltag so bezahlt. Ich habe seit etwa 10 Jahren keine mehr und während es am Anfang da noch paar Problemchen gab hatte ich in den letzten 5-6 Jahren auf jeden Fall keine Situation mehr, wo ich sie gebraucht hätte. Entweder ich konnte mit einer credit/debit bezahlen oder es war eh cash-only (Wochenmarktstand zB).
Wenn man ein anderes Einkaufverhalten hat bzw. in einer anderen Gegend kann es durchaus sein dass man die GC braucht.
 

nachti

Aktives Mitglied
13.12.2022
119
151
So what? Sehe für die Praxis weiterhin keine wirkliche Relevanz gegen ELV und die Vorteile bei z.B. Terminalausfall überwiegend.
Zahlen mit ELV ist kein Problem. Die fehlende Sperrmöglichkeit bei Diebstahl/Verlust ist Müll und kann zu Problemen führen.
 

Kartenstecker

Erfahrenes Mitglied
05.12.2022
701
1.251
Zahlen mit ELV ist kein Problem. Die fehlende Sperrmöglichkeit bei Diebstahl/Verlust ist Müll und kann zu Problemen führen.
Doch doch, geht schon, weiss nur ebenso keiner, weil ja keiner vermutet überall Lastschriftmandate hinterlegt zu haben. Du kannst ein Girokonto für Lastschriften sperren lassen, über die Polizei zB zusammen mit der Verlustmeldung.
Solange du dabei nicht die Kartenfolgenummer nennen kannst (kennst du natürlich..!) wird das Konto dann aber für sämtliche Lastschriften gesperrt:>

Lässt man dies nicht durchführen wird einem ggf. Fahrlässigkeit im Missbrauchsfall unterstellt und man kann durchaus einen Rechtsanwalt benötigen...
 

Micha1976

Erfahrenes Mitglied
09.07.2012
5.497
3.452
. Für den in Deutschland wohnhaften Kunden ist doch die Kombination aus Girocard und MC/VISA Debit geradezu ideal, weil er damit weltweit (mit einer einzigen Karte) bezahlen kann.
Er könnte sogar weltweit mit einer einzigen Karte zahlen, wenn die deutschen Banken die antiquierte Girocard eingestampft hätten.

Wo ist also der Mehrwert des am Leben gehaltenen Zombies „EC-Karte“?
 

knauserix

Aktives Mitglied
25.02.2024
135
63
Die ING-DiBa AG betreibt übrigens nicht wenige Geldautomaten, darunter auch einige mit einer Einzahlfunktion für Bargeld auf ein dort geführtes Girokonto.

Technisch wäre es schon möglich einen Chip so zu programmieren, dass er immer zuerst zB die Visa Debit anbietet, bevor er auf die Girocard Debit wechselt. Aber die Automaten und Kassen kennen das so bisher nicht und man muss eben das dem Kunden in den Geldbeutel legen das auch zuverlässig funktioniert und nicht Fehlermeldungen erzeugt. Sowas testen und prüfen Produktdesigner selbstverständlich genau, was wir hier so im Vorbeigehen diskutieren beschäftigt anderswo Menschen in Vollzeit jeden Tag.

Die ATM-Situation der ING-Diba kenne ich (habe deren VISA- u. Girocard). Aber diese Automaten sind für mich zunehmend sinnlos, da diese -anders als früher- mittlerweile überwiegend in Shopping-Centern, Laden-Galerien etc. stehen, häufig mit Öffnungszeiten Mo-Sa von 10-20 Uhr, und nur noch wenige an den Tankstellen (wie früher fast alle).

Dass der Karten-Chip mit einer Vorauswahl programmiert werden kann, das vermute ich auch. Das ist aber nicht der entscheidende Punkt. Die Frage ist vielmehr, warum die Direktbanken das 2-Karten-Modell (offenbar weiterhin) wählen, wo doch -nach gelegentlichen Presseberichten- die Produktion samt Versand einer Karte mit 10-20 EUR pro Karte zu Buche schlagen sollen.

Es dürfte an der Kombination aus EU-Reglementierung und Vertragskonstellationen der Banken mit den Karten-System-Anbietern liegen, und der langjährigen Praxis von Sparkassen und Volksbanken, die Direktbanken möglichst weitgehend zu behindern.
Ein Bankinstitut ist verpflichtet, für alle ihre Produkte und Dienstleistungen keinerlei Diskriminerung im EUR-SEPA-Raum zu verursachen. Das bedeutet, jede GC, jede VISA-Card, jede MC muss überall im EUR-Raum zu gleichen Konditionen einsetzbar sein.
Aber kein Bankinstitut ist verpflichtet alle diese Systeme zu unterstützen, da gilt Vertragsfreiheit mit den Karten-System-Anbietern und mit den Bankkunden.
Konkret heißt das, ein ATM-Betreiber kann sich heraussuchen, welches Karten-System er überhaupt bedient und zu welchem Preis, es muss nur für alle Karten aus dem EUR-SEPA-Raum identisch sein. Genauso kann ein Bankinstitut frei mit den Karten-System-Anbietern, sofern die einverstanden sind, und mit seinen Kunden vereinbaren, was alles auf die jeweilige Karte drauf gepackt wird.

Und ganz konkret heißt das:
Eine Sparkasse / Volksbank kann eine Girocard mit MC/VISA-Debit co-badging wie eine Girocard aus dem eigenen 'Lager' behandeln und bepreisen, also kostenlos auszahlen, alle anderen aber mit ordentlichem Aufpreis bedenken oder ganz aussperren (das haben diverse Sparkassen in der Vergangenheit ja immer wieder gemacht bzgl. GC ).
Handelt es sich jedoch um eine 'nur-MC/VISA'-Karte, so müssen Sparkasse / Volksbank die Verträge mit diesen Karten-System-Anbietern beachten, und diese verlangen wohl, dass ein solches Bankinstitut solche Karten nur emitieren darf, wenn es auch Auszahlungen an solche Karten (in zumindest manchen, nicht unbedint allen ihrer) Filialen vornimmt, weil das im Interesse der Karten-System-Anbieter liegt. Dafür können sie dann allenfalls saftige Aufpreise verlangen (und das verstecken die Direktbanken in ihrer vollmundigen Werbung dann hinter vielen kleinen Sternchen).
 

Kartenstecker

Erfahrenes Mitglied
05.12.2022
701
1.251
Da interpretierst du zuviel hinein.
Man kann die Chips so programmieren, dass sie immer wie eine Visa/MC Debit aussehen und ersatzweise auf Girocard springen. Damit ist alles obsolet was du dir gerade überlegt hast.

Nur kenne die Kassensysteme das hierzulande nicht und es dauert locker über ein Jahrzehnt, bis die alle mal zuverlässig ausgetauscht oder aktualisiert werden würden, erfahrungsgemäß. In der Zwischenzeit wäre so eine Karte bei allen GC only Akzeptanzstellen nutzlos, da diese einfach nur sehen, dass da eine Visa/MC genutzt werden soll und sie das ablehnen. Sie können ohne entsprechende Software gar nicht zwischen einer getrennten Visa/MC und einer Kombination unterscheiden.

Umgekehrt geht international, weil Visa/MC co-badge als Backup in anderen Ländern schon länger verbreitet ist und darum die Systeme das in der Regel einfach schon kennen. Girocard ist eine deutsche Besonderheit, an die hat einfach niemand in der Industrie als Backup gedacht.

Dann ist es halt egal ob die separate 10€ in der Herstellung kostet, wenn ansonsten einfach kein funktionierendes Produkt ausgeliefert werden kann.
 

AJ44

Erfahrenes Mitglied
24.03.2019
7.548
6.711
Die Girocard hat nur Nachteile
ggü. was? Man kann damit in Deutschland grundsätzlich super bezahlen und kommt als Kunde der größten Banken im Land problemlos an Bargeld. Für weltweite Zahlungen gibt es das CoBadge auf den allermeisten Karten.
Das heißt volkswirtschaftlich betrachtet kommt uns das Nebeneinander sogar teurer.
Was du dir da für einen merkwürdigen Kram zusammenreimst…
Es gibt viele solcher Beispiele, die zu irrationalen Entscheidungen bzw. Empfindungen bei Kostenvergleichen führen.
…einfach kurios einen solchen Zusammenhang herzustellen.
So what? Sehe für die Praxis weiterhin keine wirkliche Relevanz gegen ELV und die Vorteile bei z.B. Terminalausfall überwiegend.
Bei dem Punkt bin ich ausnahmsweise beim Kartenstecker, wenn ich mit der Girocard zahlen will, möchte ich einfach keine Lastschrift haben. Mich stört vor allem der verzögerte Zahlungsprozess (selbst bei ApplePay wird dann eine Unterschrift fällig, jegliche Vorteile sind dahin) und der nicht sichtbare Umsatz bis zur Buchung. Die Nachteile muss natürlich jeder auch für sich selbst definieren.
Ich bezahle seit 20 Jahren konsequent bargeldlos
Dann hast du ja offensichtlich auf einiges verzichtet. Das Leben muss echt langweilig sein. Man kann ja heutzutage noch immer in gewissen Bereichen gar nicht mit Karte zahlen, egal welches Schema.
Er könnte sogar weltweit mit einer einzigen Karte zahlen, wenn die deutschen Banken die antiquierte Girocard eingestampft hätten.

Wo ist also der Mehrwert des am Leben gehaltenen Zombies „EC-Karte“?
Kann man doch, eine einzige Karte: Girocard mit MC/Visa Debit drauf.
Welchen Nachteil hast du dadurch? Löst das irgendwelche persönlichen Probleme bei dir aus?
 
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geos

Erfahrenes Mitglied
23.02.2013
11.707
5.918
Und ich frage mich schon die ganze Zeit, warum die deutschen Direktbanken dem (eigentlich angesichts ihrer üblichen Betulichkeit ziemlich überraschenden) move der Sparkassen und Volksbanken mit der Kombination aus Girocard und MC/VISA Debit offenbar nur dadurch begegnen wollen, dass sie zusätzlich zu ihrer MC oder VISA Debit auch noch die 'Girocard only' - Variante als Zweitkarte anbieten (teilw. sogar gegen Aufpreis). Nicht nur die höheren Produktionskosten sprechen dagegen. Für den in Deutschland wohnhaften Kunden ist doch die Kombination aus Girocard und MC/VISA Debit geradezu ideal, weil er damit weltweit (mit einer einzigen Karte) bezahlen kann.

Diese Banken (wie ING oder DKB) haben mit Visa eine Vereinbarung geschlossen/von Visa ein Angebot angenommen, deren Debitkarte zum ""Top of the Wallet" zu machen. Vermutlich erhalten sie dafür günstige Konditionen oder direkte finanzielle Zuwendungen.
Da man aber diejenigen Kunden, die weiterhin weite Girocard möchten, nicht verlieren möchte, bietet man diese weiter an, gegen Aufpreis, was weitere Mehreinnahmen generiert, auch wenn sie weiterhin ihr Girokonto als kostenlos bewerben können.

Meine Vermutung, jedenfalls basierend auf den Änderungen der Kosten- und Nutzungsbedingungen bei ING-Diba und comdirect in den letzten Jahren, ist folgende:
Nur mit einer getrennten MC/VISA Debit können die deutschen Direktbanken ohne Verstoß gegen EU-Regulierung damit werben, dass ihre MC/VISA -Karte an rund 50.000 ATM's in Deutschland kostenlos Bargeld liefern kann und die gleichen Bedingungen für diese Karte auch im gesamten EUR-SEPA-Raum gelten (und diese Bedingung muss wohl dank EU-Regeln zugleich erfüllt sein; dass daneben oft Automaten-Betreiber-Gebühren anfallen, steht dann nur hinter vielen kleinen Sternchen).

Da muss man gar nicht so kompliziert die EU bemühen. Es ist vollkommen richtig, dass an deutschen GAA kein App-Selection existiert, d.h. wenn dort mit einer Karte, die Girocard drauf hat, Bargeld abgehoben wird, geschieht dies mit der Girocard, nicht mit dem Co-Badge. Insofern: ja, wenn dies mittels Visa (oder MC) erfolgen soll, muss man physisch getrennte Karten Visa und Girocard ausgeben.

Würden die deutschen Direktbanken hingegen die Sparkassen und Volksbanken -Lösung wählen, würde immer an jedem Sparkassen - o. Voba -Automaten das Betreiber-Entgelt anfallen, weil der Betreiber ja (voreingestellt) sagen könnte, DAS ist eine Girocard und dafür verlange ich das in Deutschland übliche Netzbetreiber-Entgelt. Die Direktbanken hätten also wieder das alte Problem: zu wenig Automaten und keine Filialen im Verhältnis zu den Filialbanken.

Sie könnten das nicht nur sagen, sie sagen es in solchen Fällen. Das ist die Realität.

Und ja, natürlich kann man heutzutage in fast allen Supermärkten Geld abheben (und es wird ja von den Direktbanken fleißig dafür geworben). Aber wie oft passiert das dann in der Realität. Offenbar will halt niemand so gerne diese oft zerknitterten, zerlumpten oder stinkenden Scheine aus der Supermarktkasse so gerne haben; vor der Wiederverwendung im Automaten werden ja zumindest die schlimmsten davon aussortiert, die man beim ATM-Abheben dann nicht in der Tasche hat.

Vielleicht liege ich mit meiner Vermutung falsch, aber jedenfalls überlege ich mir den Wechsel zu einer Sparkasse oder Voba, die mir genau eine solche Karte (Girocard mit MC/VISA Debit) bietet.

Wenn Dir eine solche Girocard + MC oder Visa so wichtig ist, dann musst Du in der Tat Deine Bank danach aussuchen, ob sie diese anbietet (wie bei jedem Feature).
Zum Glück gibt es da ja mittlerweile genug Angebote, darunter auch komplett bedingungslos kostenfreie.
 
Zuletzt bearbeitet:

knauserix

Aktives Mitglied
25.02.2024
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63
Ich bezahle seit 20 Jahren konsequent bargeldlos und hatte noch nie das Problem Terminalausfall.

Ich habe allein in den letzten anderthalb Jahren einen völligen Totalausfall und einen partiellen Ausfall (Kassensystem hat keine MC/VISA oder ausländ. Karten akzeptiert, und von den inländischen -lt. Kassenangestellter- nur die von Sparkasse oder Voba und dann -erfreulicherweise- auch meine Postbank-GC.
Und das Terminal meiner Frisörin verweigert fast regelmäßig meiner ING-Diba-GC die Kontaktaufnahme, nur meine Postbank-GC findet dort Gefallen (was anderes als Bargeld oder GC nimmt sie ohnehin nicht).
 
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geos

Erfahrenes Mitglied
23.02.2013
11.707
5.918
Und was machen die Mehrzahl der Personen denen es egal ist, wie sie bezahlen, außer mit dem Kopf zu schütteln und das Weite zu suchen?
genau das. Sie lassen sich von solchen Diskussion weder beeindrucken noch beeinflussen. Gilt für anderen "Produkt-/Markenfetischismus" entsprechend.
 
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Micha1976

Erfahrenes Mitglied
09.07.2012
5.497
3.452
.

Kann man doch, eine einzige Karte: Girocard mit MC/Visa Debit drauf.
Welchen Nachteil hast du dadurch? Löst das irgendwelche persönlichen Probleme bei dir aus?
.
Hast du eigentlich auch immer ein Ersatz-Auto auf dem Anhänger dabei? Oder das Ersatz-Handy mit anderem Netzbetreiber?

Oder siehst du einfach nur nicht ein, dass die deutschen Banken sinnlos Geld mit der seit Jahrzehnten überholten Lösung verbrennen?
 
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knauserix

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25.02.2024
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Man kann die Chips so programmieren, dass sie immer wie eine Visa/MC Debit aussehen und ersatzweise auf Girocard springen. Damit ist alles obsolet was du dir gerade überlegt hast.
Sicher kann man die Chips so programmieren. Aber für den Automaten bleibt erkennbar, dass auch die Girocard drauf ist. Es ist seitens der Sparkassen-ATM-Betreiber keine Frage des 'Könnens', sondern eine Frage des 'Wollens', wie sie eine solche Karte dann behandeln ...
Als langjähriger Direktbank-Kunde habe ich halt schon mehrfach erlebt, wie meine Direktbank-GC (ING-Diba, comdirect) vom Sparkassen-ATM einfach wieder ausgespuckt wurde (und für andere Karten saftige Aufpreise angekündigt wurden).
 

geos

Erfahrenes Mitglied
23.02.2013
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5.918
Die deutschen Banken verdienen an der Girocard (die ihr Produkt ist); bei der Nutzung von MC oder Visa geben sie Wertschöpfung an einen Dritten ab.
Irgendwie scheinen hier die Basics der Betriebs- und Volkswirtschaft nicht vorhanden zu sein in dieser Diskussion.
 

knauserix

Aktives Mitglied
25.02.2024
135
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Nur kenne die Kassensysteme das hierzulande nicht und es dauert locker über ein Jahrzehnt, bis die alle mal zuverlässig ausgetauscht oder aktualisiert werden würden, erfahrungsgemäß. In der Zwischenzeit wäre so eine Karte bei allen GC only Akzeptanzstellen nutzlos, da diese einfach nur sehen, dass da eine Visa/MC genutzt werden soll und sie das ablehnen. Sie können ohne entsprechende Software gar nicht zwischen einer getrennten Visa/MC und einer Kombination unterscheiden.

Ob das bei den Kassen-Systemen noch Jahre dauert, glaube ich gar nicht. Ich bin schon Mitte/Ende des letzten Jahrzehnts bei Verwendung meiner Karte der (untergegangenen) fidor bank immer wieder gefragt worden, ob ich MC oder die Maestro-Funktion nutzen möchte (was auf der Karte -erstaunlicherweise, weil ja eigentlich vom gleichen Kartens-System- als co-badge-Funktion drauf war.
Auch bei diesen Kassen-Systemen dürfte es eine Frage des 'Wollens' sein, Girocard ist für den (kleinen) Händler halt deutlich billiger (schildert mir meine Frisörin regelmäßg en detail).
 

Micha1976

Erfahrenes Mitglied
09.07.2012
5.497
3.452
Die deutschen Banken verdienen an der Girocard (die ihr Produkt ist); bei der Nutzung von MC oder Visa geben sie Wertschöpfung an einen Dritten ab.
Irgendwie scheinen hier die Basics der Betriebs- und Volkswirtschaft nicht vorhanden zu sein in dieser Diskussion.
Genau, der Betrieb der ganzen Girocard-Infrastruktur ist bekanntlich komplett kostenlos.
Vielleicht wäre ein Grundkurs in Betriebs- und Volkswirtschaft das passende für dich ;-).
 
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geos

Erfahrenes Mitglied
23.02.2013
11.707
5.918
Danke, ich werde darüber nachdenken; würde mich über Empfehlungen geeigneter Kurse freuen. Muss ja nicht gleich ein MBA sein.
Davon abgesehen würde ich manchem Diskussionsteilnehmer nahelegen, sein immenses Fachverständnis und seine scharfsinnige Kompetenz nicht hier in diesem Forum zu verschwenden, sondern nutzbringend in der Strategieberatung für das rückständige deutsche Bankenwesen einzubringen. Gute Leute werden da sicher händeringend gesucht (und dann auch entsprechend vergütet).
 
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Hotel

Erfahrenes Mitglied
20.10.2020
3.030
3.174
Ich versuche mal, den Thread zusammenzufassen:

Immer weniger POS sind GC only oder GC/ cash only.

Vorteil der GC: Ohne GC (bzw. ohne Cash) bleibt man bei den paar POS außen vor. Darüber kann man sich ärgern und 100 negative Bewertungen schreiben, oder geht zu einem POS, welcher andere Zahlungsmittel akzeptiert.

Nachteile der GC:
Sie kostet im Jahr bis zu 12€. Das sprengt Taschengeld-Budgets.
Sie wiegt satte wenige Gramm, und ist deshalb für manchen hier kräftemäßig schwer zu transportieren.
Wenn man eine hat, hat man nichts mehr zu meckern.

Passt das so?
 
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geos

Erfahrenes Mitglied
23.02.2013
11.707
5.918
Absehen von den 12 €, die stark vom jeweiligen Girokontomodell abhängen, schon (sie können auch 0 € sein, je nachdem, oder es wird gar keine Girocard angeboten).
Danke für die Zusammenfassung auf der Sachebene.
 
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knauserix

Aktives Mitglied
25.02.2024
135
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Wenn Die eine solche Girocard + MC oder Visa so wichtig ist, dann musst Du in der Tat Deine Bank danach aussuchen, ob sie diese anbietet (wie bei jedem Feature).
Zum Glück gibt es da ja mittlerweile genug Angebote, darunter auch komlett bedingungslos kostenfreie.

Ja genau, darüber denke ich mittlerweile ganz intensiv nach. Für mich als Kunde ist das die praktischste Variante einer Zahlungskarte.
 

Kartenstecker

Erfahrenes Mitglied
05.12.2022
701
1.251
Wir sind hier in Deutschland, je kleiner der Betrag um den es geht, desto größer die Beharrungskraft.
Da sind die deutschen Händler, Friseure usw. nicht anders als wir hier.
Die lautesten Diskussionen gibt's ja ohnehin wenn die Post alle paar Jahre das Briefporto um 5 Cent erhöht. Umgekehrt zahlen die Leute mit Schulterzucken 800€ dafür, dass jemand das Auto "inspiziert". So ist Deutschland halt.