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Wirklicher Bedarf an girocard

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Kartenstecker

Erfahrenes Mitglied
05.12.2022
739
1.306
Die Schweiz ist als kleiner Markt irrelevant (ja irrelevant, da müssen alle Rheinländer, die dort gerne einen Wohnsitz einrichten und das "auswandern" nennen, jetzt ganz stark sein).

Daher können internationale Großunternehmen dem Land ihren Willen aufzwingen, nach dem Motto take it or leave it.
Nun ist die EU aber ein anderes Kaliber und kann entsprechende Regulierung durchsetzen. Wie die EU gegenüber MC und Visa längst erfolgreich getan hat.
Die Girocard kann damit jedenfalls nichts zu tun gehabt haben, die gibt's nur bei uns.

Wenn das Beispiel eines zeigt, dann das Größe eben auch Vorteile hat. Und man Visa & Co. dann eben auch nicht ausgeliefert ist. Die wollen mindestens so sehr was von uns wie wir von ihnen.
Denen ist fast egal ob jetzt alle Schweizer (boah alle 8 Millionen) aufhören ihre Karten zu nutzen. Das ist bei 450 Millionen EU Bürgern halt anders.
 

mattes77

Erfahrenes Mitglied
14.06.2016
3.119
1.657
Na ja. Das Beispiel Russland zeigt aber deutlich, wie schnell Visa und Mastercard
auch einen Markt verlieren können!:idea:
 
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Kartenstecker

Erfahrenes Mitglied
05.12.2022
739
1.306
Das kann man nicht vergleichen. Visa und MasterCard sind ebenso europäische Eigengewächse, wie amerikanische. So wurden sie ja so groß.

Erst 2015 haben sich die europäischen Banken ihr Gemeinschaftsunternehmen Visa Europe von den Amerikanern abkaufen lassen.

MasterCard heute ist das Produkt einer strategischen Allianz von Eurocard und MasterCard USA. Auch hier haben sich lediglich die dämlichen Europäer von den Amerikanern rauskaufen lassen, um jeweils ihre nationalen Kleinsysteme zu bevorzugen.

Falls es mal nötig werden sollte kann man das aber natürlich regulatorisch wieder umkehren. Abgesehen vom seltsamen anti amerikanischen Unterton sollte man nie vergessen, dass Deutschland alleine bereits die drittgrößte Volkswirtschaft des Planeten ist und die EU. Wir tun gerne so als wären wir am liebsten eine große Schweiz aber wir sind ebenso mit "der Westen" in der restlichen Welt gemeint, wie die USA.
 
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Reaktionen: raven4 und Micha1976

Micha1976

Erfahrenes Mitglied
09.07.2012
5.895
3.849
Denen ist fast egal ob jetzt alle Schweizer (boah alle 8 Millionen) aufhören ihre Karten zu nutzen. Das ist bei 450 Millionen EU Bürgern halt anders.
Die Schweizer hätten ja fragen können, ob sie die „günstige“ Girocard einführen dürfen.

Die scheint dann aber doch nicht so interessant zu sein, dass sie das tun.
 

fabian.mst

Aktives Mitglied
18.10.2020
249
200
Lässt man dies nicht durchführen wird einem ggf. Fahrlässigkeit im Missbrauchsfall unterstellt und man kann durchaus einen Rechtsanwalt benötigen...
Lässt man die Karte nicht in die Sperrdatei eintragen und es wird missbräuchlich ELV durchgeführt, haftet man für rein gar nichts, da es ja kein unterschriebenes Lastschriftmandat geben kann. Die Lastschrift lässt sich einfach zurückbuchen, mit zwei Klicks. Wesentlich einfacher, als missbräuchlichen Girocard-Zahlungen ohne PIN-Eingabe hinterher zu rennen.
 
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KvR

Erfahrenes Mitglied
05.11.2012
2.884
618
Mal kurz was zum "Nachdenken" für die Girocard Hasser.
Aus einem Nachbarland, das kein eigenes System mehr hat:

https://www.nzz.ch/wirtschaft/teure...-weko-verliert-die-geduld-mit-visa-ld.1744947

:idea:
Und die Niederlande, ebenfalls ohne eigenes System?
Die Händler dort zahlen für Maestro/VPay und jetzt auch für MC Debit/Visa Debit einen Fixbetrag von zurzeit ca. 6,6 ct pro Transaktion, umsatzstarke Unternehmen weniger.

Laut einer Studie der Bundesbank in Zusammenarbeit mit dem wissenschaftlichen Institut des Handels EHI fallen pro Transaktion mit der girocard im Durchschnitt Kosten in Höhe von 33 ct an. In den Niederlanden liegt dieser Betrag zwischen 5 und 25 ct.
 

Kartenstecker

Erfahrenes Mitglied
05.12.2022
739
1.306
Lässt man die Karte nicht in die Sperrdatei eintragen und es wird missbräuchlich ELV durchgeführt, haftet man für rein gar nichts, da es ja kein unterschriebenes Lastschriftmandat geben kann. Die Lastschrift lässt sich einfach zurückbuchen, mit zwei Klicks. Wesentlich einfacher, als missbräuchlichen Girocard-Zahlungen ohne PIN-Eingabe hinterher zu rennen.
Diese apodiktische Aussage ist falsch.
Falls die Karte zuvor beim Unternehmen schonmal für ELV benutzt wurde und on file ist liegt das Mandat vor, bis es widerrufen wird. Das kann je nach Organisation des Unternehmens bei Filialisten ein ziemliches Problem sein.
Hat man dann noch, wie viele Menschen, alte Kassenbons und/oder Kundenkarten der jeweiligen Geschäfte im geklauten Geldbeutel stecken, dann ist der Missbrauch für die halbwegs informierten Diebe spielend einfach. Während alle Karten gesperrt und nutzlos sind, dient die GC bei ELV ja nur zur Zuordnung zum bestehenden ELV Mandat und eine Onlineabfrage findet nicht statt.

Und weil a) das Mandat vorliegt und b) keine Sperrung vorgenommen wurde wird einem dann in der Tat Fahrlässigkeit unterstellt werden und es ist nicht unbedingt so einfach, die Lastschrift kann man zurück holen, das schafft die ggf. erhohene schuldrechtliche Forderung aber nicht sofort aus der Welt.
 

Thiesi

Aktives Mitglied
15.12.2020
142
98
Und weil a) das Mandat vorliegt und b) keine Sperrung vorgenommen wurde wird einem dann in der Tat Fahrlässigkeit unterstellt werden und es ist nicht unbedingt so einfach, die Lastschrift kann man zurück holen, das schafft die ggf. erhohene schuldrechtliche Forderung aber nicht sofort aus der Welt.
Eine beitreibbare Forderdung gegen mich setzt doch einen wirksamen Vertrag mit mir voraus, an dem es im von dir geschilderten Szenario ja regelmäßig mangeln dürfte. Bei großen Ketten, bei denen quasi alle in Deutschland Lebenden schon mal eingekauft haben, dürfte dieser Umstand - also dass ich in der Vergangenheit schon mal dort eingekauft habe - auch schwerlich dazu geeignet sein, daraus irgendwelche weitergehenden Pflichten auf meiner Seite herzuleiten; mindestens mal keine Pflichten, die den vermeintlichen Vertragspartner von seiner "Pflicht" (keine Pflicht, dann aber eben sein Risiko) entbinden, eine Identitätskontrolle durchzuführen und zu verifizieren, mit wem er da Geschäfte macht, wenn er dieser Person was auf Pump verkauft. Und die Berechtigung, nach Belieben von meinem Konto abzubuchen, noch dazu für Einkäufe, die ich gar nicht durchgeführt habe, dürfte sich daraus wohl auch nicht herleiten lassen.
 

knauserix

Aktives Mitglied
25.02.2024
199
85
Und trotzdem sind die Gebühren in der EU gedeckelt.

Das mit der Deckelung in der EU auf 0,2 bzw. 0,3 % muss aber offenbar nicht beim Händler ankommen.

Denn die Geräte-Anbieter wie SumUp oder Zettle werben ja damit, dass einheitliche Provisionen von etwa 1% (plus Gerätekosten) für die Händler besonders günstig seien.
Kann es nicht vielleicht sein, dass diese Deckelung nur für die Karten-System-Anbieter wie MC/VISA/etc. gelten ? Und dass daraus die ganzen Anbieter dieser Zahlungsabwicklungen (via PoS-Kassen etc.) ihre ganz eigenen Preismodelle machen können ?
Es ist doch auch sonst kaum erklärlich, warum so viele Autohändler nur ec-Karte/GC akzeptieren (von Ausnahmen abgesehen: z.B. Daimler-Benz), wenn da beim Händler nur 0,1 % Unterschied wäre, bei denen ja regelmäßig wenige -aber relativ hohe- Zahlungen pro Tag anfallen.
 
Zuletzt bearbeitet:

CableMax

Erfahrenes Mitglied
25.07.2020
2.471
2.046
Das mit der Deckelung in der EU auf 0,2 bzw. 0,3 % muss aber offenbar nicht beim Händler ankommen.

Denn die Geräte-Anbieter wie SumUp oder Zettle werben ja damit, dass einheitliche Provisionen von etwa 1% (plus Gerätekosten) für die Händler besonders günstig seien.
Kann es nicht vielleicht sein, dass diese Deckelung nur für die Karten-System-Anbieter wie MC/VISA/etc. gelten ? Und dass daraus die ganzen Anbieter dieser Zahlungsabwicklungen (via PoS-Kassen etc.) ihre ganz eigenen Preismodelle machen können ?
Es ist doch auch sonst kaum erklärlich, warum so viele Autohändler nur ec-Karte/GC akzeptieren (von Ausnahmen abgesehen: z.B. Daimler-Benz), wenn da beim Händler nur 0,1 % Unterschied wäre, bei denen ja regelmäßig wenige -aber relativ hohe- Zahlungen pro Tag anfallen.
Dieses Thema hatten wir hier doch erst sehr ausführlich vor einer Woche. Hast du nur so eine kurze Aufmerksamkeitsspanne?

 

Micha1976

Erfahrenes Mitglied
09.07.2012
5.895
3.849
Dieses Thema hatten wir hier doch erst sehr ausführlich vor einer Woche. Hast du nur so eine kurze Aufmerksamkeitsspanne?
Und auch in dem Kontext hatten wir den Hinweis, dass es völlig egal ist, ob die Spanne von 0,2 bis 1% geht. Für den Händler ist allein der Durchschnitt relevant. Das ist nämlich das, was er in seine Mischkalkulation einpreisen muss.
 

Hotel

Erfahrenes Mitglied
20.10.2020
3.207
3.470
Und auch in dem Kontext hatten wir den Hinweis, dass es völlig egal ist, ob die Spanne von 0,2 bis 1% geht. Für den Händler ist allein der Durchschnitt relevant. Das ist nämlich das, was er in seine Mischkalkulation einpreisen muss.

Wenn er keine Kreditkarten akzeptiert, benötigt er keine Mischkalkulation...

So wie ich das verstehe, sind für den Händler Zahlungen mit Girocard und je nach Situation Bargeld (wenn sowieso eine Barkasse vorhanden ist) am günstigsten.

Dann würde ich als Händler sinngemäß mitteilen:

Wir akzeptieren EC-Karte, Girocard und Bargeld.
(außerdem Visa/ MC/ Amex/ DC,...)

Jeder mit Girocard oder Bargeld wird dann damit bezahlen. Und die Turis können mit Kreditkarte bezahlen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Micha1976

Erfahrenes Mitglied
09.07.2012
5.895
3.849
Wenn er keine Kreditkarten akzeptiert, benötigt er keine Mischkalkulation...

So wie ich das verstehe, sind für den Händler Zahlungen mit Girocard und je nach Situation Bargeld (wenn sowieso eine Barkasse vorhanden ist) am günstigsten.
Schön, dass du dir eigentlich schon im zweiten Satz selbst widersprichst. Wenn Bargeld angenommen wird bist du schon in der MIschkalkulation.
 
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Kartenstecker

Erfahrenes Mitglied
05.12.2022
739
1.306
Hiertergrund dieses sicher für manche überraschenden Umstandes:
Die Leute lassen sich viel zu sehr vom 24/7 news cycle und social media verrückt machen, das ist bei uns schon fast so verrückt wie in den USA geworden. Deutschland geht's gut und mächtige Partikularinteressen haben ein Interesse, dass Otto Normalo das Gegenteil denkt, wie schon zur Agenda 2010, damit man mal wieder durchsetzen kann ihm was wegzunehmen um es der Oberschicht zu geben. Aktuell ist ja ganz deutlich das agenda setting gegen flexible Arbeitsbedingungen, Arbeitszeitverkürzung und mal wieder die Schwächsten der Gesellschaft. Fast im gleichen Atemzug, in dem aktuell diskutiert wird Schichtzuschläge nicht mehr steuerfrei zu stellen, fordern die immergleichen Gebetsmühlen den Soli abzuschaffen, den nur noch die höchsten Einkommen zahlen, sei ja schließlich ungerecht und leistungsfeindlich. Damit der Pöbel das mitmacht muss man das Land zuvor in Grund und Boden schwätzen und die nächste Runde Sozialabbau und Umverteilung zu den 1% als Notopfer in der Krise framen.

Wir haben als Menschen ja den archaischen Instinkt, dass man in schwierigen Zeit Leidensfähigkeit beweisen muss. Jetzt muss nur noch der Blackrock Mann aus der Mittelschicht mit Privatflugzeug der nächste Kanzler werden. Aber gut in der Demokratie bekommen die Schafe immer den Hirten den sie selbst aussuchen.

Bei Zahlungsmitteln gibt's mit Wero demnächst eine spannende Neuerung. Das wird der Name nicht nur der EPI im Alltag der Menschen sein sondern es ist im Gespräch darüber auch den digitalen Euro der EZB abzuwickeln. Dann hätten wir eine europäische Version von WeChat, nur mit genauso anonymen Zahlungen wie mit Bargeld, wenn gewünscht und ebenso mit 0 Transaktionskosten. Europaweit und kann darüber hinaus, überall wo jemand den Euro als Währung akzeptieren möchte.

Egal ob an der Ladenkasse, im Internetshop oder bei Transaktionen zwischen Freunde und Familie. Instant, gratis und ja, europäisch. Wenn sie das genug pushen könnte das Bargeld genauso wie Kartenzahlung gefährlich werden und das Thema Transaktionskosten ist dann auch kein Gegenargument mehr. Wenn man so will auch die bessere Girocard.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Hier könnt ihr euch eintragen und bekommt eine Mail sobald Wero startet.

 
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tcu99

Erfahrenes Mitglied
26.08.2016
6.605
1.229
Da interpretierst du zuviel hinein.
Man kann die Chips so programmieren, dass sie immer wie eine Visa/MC Debit aussehen und ersatzweise auf Girocard springen. Damit ist alles obsolet was du dir gerade überlegt hast.

Nur kenne die Kassensysteme das hierzulande nicht und es dauert locker über ein Jahrzehnt, bis die alle mal zuverlässig ausgetauscht oder aktualisiert werden würden, erfahrungsgemäß. In der Zwischenzeit wäre so eine Karte bei allen GC only Akzeptanzstellen nutzlos, da diese einfach nur sehen, dass da eine Visa/MC genutzt werden soll und sie das ablehnen.

Das ist so nicht richtig. Die Priorität gibt die Karte bereits vor, ähnlich wie die CVM Liste.
Die Applikationen auf dem Chip werden nach dem Stecken mit den verfügbaren Schemes auf dem Terminals abgeglichen.
Wenn nur eins von den beiden Schemes vorhanden ist, wird dies auch automatisch genommen.
Werden beide angeboten, muss zumindest in der EU dem Kunden die Wahl überlassen werden, mit welchem System er zahlen möchte (wobei die Vorauswahl der Händler treffen kann).

Es spricht eigentlich nichts dafür Debit Mastercard oder Visa Debit zu bevorzugen. Davon haben weder Händler noch Bank etwas.
 
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