Zeit der Billigflüge vorbei

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Luftikus

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08.01.2010
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irdisch
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Mal sehen, wo City Airlines preislich angesiedelt wird? Wenn ich mir aber EW angucke, mache ich mir keine Hoffnungen.
 

red_travels

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16.09.2016
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www.red-travels.com
Mal sehen, wo City Airlines preislich angesiedelt wird? Wenn ich mir aber EW angucke, mache ich mir keine Hoffnungen.

City Airlines soll doch das LH Programm zu den beiden Hubs übernehmen, was noch nicht bei CLH oder EN liegt... denke nicht, dass es da preisliche Unterschiede zu den aktuellen LH Flügen geben wird. Die Marge wird höher, weil die Verträge der Crews schlechter werden...
 

Barry Egan

Erfahrenes Mitglied
12.01.2022
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Die Emissionsabgabe wird in der Luftfahrt die effizienten Geschäftsmodelle stärken… und das sind nun mal die LCC…
Ich persönlich lege mich nicht fest. Ich finde, die LCC sind unverzichtbar, um Bewegung in verkrustete Strukturen zu bringen (wobei die Regulierer selbstverständlich ebenfalls mehr tun könnten).

Dennoch fliege ich meist Netzwerker. Ich bin allerdings undogmatisch und verbandele mich mit keiner Airline und würde auch LCC stets in Erwägung ziehen. "Free agent" nennt man das auf FT so schön.
 

juliuscaesar

Erfahrenes Mitglied
12.06.2014
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16.951
FRA
Die Luftfahrt ist eine Industrie mit hohen Kosten und hohen Risiken.

Die Kosten für den Treibstoff der Flugzeuge ist einer der Kosten.

Die Finanzierung des Fluggeräts und die Besatzungen sind weitere große Kosten.

Aktuell wird der Treibstoff subventioniert, indem Steuern, die „am Boden“ anfallen, nicht zu zahlen sind. PKW, Fernbus, Bahn, Binnenschifffahrt usw. zahlen alle Steuern auf den Treibstoff.

Der Treibstoff ist für die europäischen Fluggesellschaften noch so günstig, dass es sich lohnt, „abgeschriebene“ Flugzeuge wie A340-300
A319
B747-400
B777-200
B767
zu nutzen, weil sie trotz des höheren Verbrauchs an Treibstoff wegen der niedrigeren Kosten der Finanzierung des Fluggeräts profitabel sind.

Dieses Fluggerät findet man hauptsächlich bei Netzwerkfluggesellschaften (LH, LX, BA, … die Amerikaner fliegen mit sehr vielen B767)

Billigflieger setzen auf das modernste Gerät mit dem geringsten Treibstoffverbrauch pro Sitzplatz:
B737max8-200 und A321neo

Eine „Emissionsabgabe“ würde insbesondere die ineffizienten Netzwerker motivieren, schneller auf sparsames Fluggerät umzusteigen und würde die LCC belohnen, weil sie diese Transition schon begonnen haben.
 

thbe

Erfahrenes Mitglied
27.06.2013
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Meine günstigsten Flüge sind nach wie vor Zubringer-Flüge. Die kosten nicht nur nichts, die sparen sogar Geld. Pro Segment gerne mal einen Tausender und pro Jahr einen fünfstelligen Betrag. Das gibt es nur bei Netzwerkcarriern.

Daher ist für mich die spannendere Frage, wann es mit diesen Billigflügen vorbei sein wird.
 

red_travels

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16.09.2016
24.031
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www.red-travels.com
Absolutes Eigentor in dem Fall, denn einmal pro Woche war diese Verbindung so dermaßen erfolgreich, dass sie ab DRS am 26.10. das letzte Mal abhebt!

Ich bleibe dabei, das Potential ist extrem begrenzt (und in dem Fall nicht vorhanden)

die Frage ist halt immer was man draus erreichen kann. Die meisten Verbindungen bei FR sind ja mehr touristischer Natur, wer will schon im Winter ins nasse London...
 
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MFox

Erfahrenes Mitglied
10.06.2016
1.528
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Absolutes Eigentor in dem Fall, denn einmal pro Woche war diese Verbindung so dermaßen erfolgreich, dass sie ab DRS am 26.10. das letzte Mal abhebt!

Ich bleibe dabei, das Potential ist extrem begrenzt (und in dem Fall nicht vorhanden)
War letzte Saison auch in der Winterpause. Ist halt ne klassische saisonale Strecke, so what?
 

LINDRS

Erfahrenes Mitglied
03.04.2013
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DRS
Wenn das die Alternative zur Netzwerkairline sein soll, als das sie hier präsentiert wurde…

Die Frage war ja, ob es Potential für Direktverbindungen abseits der teuren Flüge mit den Legacies gibt - ich denke, das ist eher nicht der Fall! Würden FR, U2 und wie sie alle heißen, da Geld sehen, würden sie es auch anbieten.
 

juliuscaesar

Erfahrenes Mitglied
12.06.2014
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FRA
Alternative zur Netzwerkairline
An diesem Punkt beißt du dich ja persönlich fest. Niemand mit klarem Verstand würde behaupten, dass die LCC kurz- oder mittelfristig die Netzwerker ersetzen.

Es geht darum, dass schon heute hunderte Millionen von Europäern bei ihrer Flugbuchung den Billigflug eines LCC dem teuren Flug des Netzwerkers vorziehen.

Ob du jetzt einen Daytrip in Businessclass zu Ort xxx machen möchtest, ändert nichts daran, dass sich in den letzten 10 Jahren das Verhältnis immer mehr von Netzwerker zu P2P-LCC verschoben hat.

Beispiel Wizz Air:

Wizz Air hat einen weiteren Großeinkauf getätigt. Das Unternehmen gab bekannt, dass es 75 weitere Flugzeuge der A321-Neo-Familie beim Flugzeughersteller Airbus bestellt hat.

Damit erhöhe sich die Gesamtzahl der bestellten Jets für die größte Version der Single-Aisle-Familie von Airbus auf 434 und für die A320-Familie von Wizz Air auf insgesamt 565 Flugzeuge, wie der Flugbauer mitteilt.



Man hat auch einige A321neoXLR bestellt, du kannst dir sicher sein, dass damit keine Billigflüge auf HAM-LON angeboten werden..
 
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LINDRS

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03.04.2013
1.583
1.492
DRS
Revenue 2022

LH Group: 32 Milliarden
Ryanair: 10 Milliarden
EasyJet: 7 Milliarden
Wizz: 1,6 Milliarden

Edit: wobei mir gerade nicht mehr so klar ist, über was wir hier eigentlich diskutieren. Die Zeit der Billigflüge ist wohl nicht vorbei, aber sie sind nicht mehr so zahlreich wie früher. Man wird sehen, ob das niedrige Preisniveau zurückkommt, ich denke, vorerst nicht.
 
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Langstrecke

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31.08.2013
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7.942
LEJ
Meinung
Die ganze Diskussioon verstehe ich nicht.
Billige Flüge gibt es noch immer, es ist eben eine Frage der Betrachtung.
Eine Rennstrecke: FRA-BKK oder KUL in Y waren einst um die 600€ zu haben.
Die Inflation von bisher 18% in den letzten beiden Jahren entsprechen einen Ticketpreis bon 708€.
Das ist jedenfalls auch heute zu haben und es geht auch günstiger bei rechtzeitiger Buchung mit SQ oder TK, QR etc.. Was mit auffält ist LH und Töchter, die hauen Preise raus jenseits von gut und böse.
Bei Kurzstrecken wird mit LCC wird sich das auch im gleichen Verhältnis so einpendeln.
 
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Airsicknessbag

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11.01.2010
21.019
13.432
Aktuell wird der Treibstoff subventioniert, indem Steuern, die „am Boden“ anfallen, nicht zu zahlen sind. PKW, Fernbus, Bahn, Binnenschifffahrt usw. zahlen alle Steuern auf den Treibstoff.

Dafür wenig bis keine Nutzungsgebühren für die Infrastruktur. Luftverkehr ist gebühren-, andere Verkehre sind steuerfinanziert, so what.
 

Karl Langflug

Erfahrenes Mitglied
22.05.2016
3.454
3.443
Es geht darum, dass schon heute hunderte Millionen von Europäern bei ihrer Flugbuchung den Billigflug eines LCC dem teuren Flug des Netzwerkers vorziehen.

Beispiel Wizz Air:

Wizz Air hat einen weiteren Großeinkauf getätigt. Das Unternehmen gab bekannt, dass es 75 weitere Flugzeuge der A321-Neo-Familie beim Flugzeughersteller Airbus bestellt hat.
Ich denke, dass die LCC überhaupt erst Leute in die Luft gebracht hat, die vorher nicht (oder weniger) geflogen wären, weil sie es sich nicht leisten konnten, weil sie den Preis sahen oder weil sie die direkte Verbindung schätzen. Dank den LCC hat sich das Passagiervolumen stark vergrössert. Das heisst, dass diese LCC nur zum Teil den klassischen Carriern Passagiere "wegluchsten", sondern durch das neue Angebot mehr Nachfrage auslösten. Gerade in Osteuropa bis nach Kasachstan entdeck(t)en jetzt Airlines wie Wizz Potential, welches sich für die klassischen Carrier nicht lohnen würde oder übersehen/ als nicht interessant angesehen wurde.
 

Luftikus

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08.01.2010
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irdisch
Sie werden aber preislich nicht "aufschließen".
Mag sein, dass die Preise für Tickets insgesamt steigen. Aber den relativen Preis- und Kosten-Vorteil werden sie dann immer noch wahren. Effizientere Flotte, nur Strecken, die auch funktioneren, mehr Segmente pro Tag, effizientester Betrieb, bezahlbare Crews und nicht zuletzt das Yield Management. Bei "echten" Lowcostairlines ist das nicht zu schlagen. Die Kopien vom schlechten Unternehmensberater sind was anderes.
Allianzen wozu?
 

Barry Egan

Erfahrenes Mitglied
12.01.2022
2.408
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Ich denke, dass die LCC überhaupt erst Leute in die Luft gebracht hat, die vorher nicht (oder weniger) geflogen wären, weil sie es sich nicht leisten konnten, weil sie den Preis sahen oder weil sie die direkte Verbindung schätzen. Dank den LCC hat sich das Passagiervolumen stark vergrössert. Das heisst, dass diese LCC nur zum Teil den klassischen Carriern Passagiere "wegluchsten", sondern durch das neue Angebot mehr Nachfrage auslösten. Gerade in Osteuropa bis nach Kasachstan entdeck(t)en jetzt Airlines wie Wizz Potential, welches sich für die klassischen Carrier nicht lohnen würde oder übersehen/ als nicht interessant angesehen wurde.
Die Reichen sind nach wie vor die wirklichen Klimaschweine.

1% der Bevölkerung stehen für 50% der weltweiten Emissionen aus Passagierflügen. Der Begriff "super emitters" wurde dafür geprägt.
 

Luftikus

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08.01.2010
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irdisch
Dümmliche Hass-Ideologie. Die Menge der Masse macht es. Soviel Milliardäre mit Superyacht, 50 Porsches und Kamin es auch geben mag. Deswegen bringt "dem Klima" so ein Ächtung nix. Kommst Du aus der Neid-Ecke?
 
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Barry Egan

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12.01.2022
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Dümmliche Hass-Ideologie. Die Menge der Masse macht es.
Nein. Es ist eine dümmliche Fiktion von einigen Voristen, dass es die LCC sind, wegen deren der Flugsektor insgesamt für viel Emissionen steht. Das ist nicht der Fall.

Vielmehr ist es eine relativ gesehen kleine Gruppe an Super-Vielfliegern (das Top 1%), die für das Gros der Emissionen steht. Unter denen sind sicher auch einige Voristi, die ihre 300 000+ Meilen im Jahr in C und F abreißen.

EDIT: Ich hätte natürlich zuvörderst die Private-Jet-Flieger nennen sollen. Bei denen wäre eine global eingeführte CO2-Steuer sehr hilfreich. Dann würde die Rechnung, "wenn ich soundsoviel Millionen auf der hohen Kante habe, kann ich es mir leisten, im Private Jet nach Aspen zu fahren." Mit CO2-Steuer müsste man diesen Betrag vermutlich deutlich nach oben korrigieren.
 
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