Man sieht ja an der Triebwerkstechnologie, wie viel Fortschritt der lange sehr hohe Ölpreis erzwungen hat.
Nicht nur das. Auch die gewichts- und volumenmäßig begrenzte Menge Treibstoff die man in einem Flugzeug mitnehmen kann hat effiziente Triebwerke erzwungen.
Luftfahrt hat schon immer effizient sein müssen (Leichtbau, Platzeinsparung, Treibstoffeffizienz) um überhaupt zu funktionieren. Eine Lok muss ungekehrt schwer sein, um die nötige Traktion auf die Schiene zu bringen, da war noch nie Leichtbau angesagt.
Zu jeder Zeit waren Flugzeugtriebwerke treibstoffeffizienter als Autos. Als Flugzeuge noch 8-10 l/100km gebraucht haben, haben Autos 12 gebraucht.
SAF ist viel zu teuer, damit würgt man die Luftfahrt ab, die z.B. wir als Exportnation dringend brauchen.
Aktuell noch. SAF hatten wir ja schon massiv im zweiten Weltkrieg (damals stand das "S" noch für Synthetic, nicht für Sustainable), und damals war der Ölpreis noch ein ganz anderer, trotzdem hat es funktioniert. SAF wird langfristig definitiv preiswerter werden als Mineralöl, da letzters definitiv eine endliche Resource ist, deren Förderkosten exponential mit der Notwendigkeit auch schwer erreichbare Vorkommen zu nutzen steigen wird. Erneuerbare Energien in einigen Teilen der Welt wird sehr billig werden (sie z.B. aktuell Wasserkraft in Norwegen), dort kann man dann SAF sehr günszig produzieren und wie heute dahin transportieren, wo es gebraucht wird.
SAF (Synthetic Aircraft Fuel) ist ja ursprünglich mal erfunden worden, weil Mineralöl definitiv eindlich ist, ohne SAF wird es keine Zukunft der Luftfahrt geben. Der Preis wird langfristig unter dem von traditionellem Kerosin aus Mineralöl liegen.
International festgelegt, an besten von einer Kommission aus politischen Beamten? Sorry, aber diese Planwirtschaft würde komplett in die falsche Richtung steuern, das verspreche ich Dir.
Falsch, eine Kommission aus Wissenschaftlern die den Schaden den eine Tonne CO2 erzeugt bestimmt und das als Preis festlegt. Es macht wenig Sinn, nur 10% des Schadens in Zertifikaten abzubilden, weil der Markt halt nun mal nicht mehr akzeptiert. Naturgesetzte gelten unabhängig von Angebot und Nachfrage.
Und wer bezahlt die Zinsen für den enormen Schuldenberg der Bahn?
Und wer bezahlt eine angemessene Pacht für die gewaltigen Flächen die die Bahn verbraucht? Da Subventionieren wir tatsächlich mit vielen Milliarden, während wir ja die "Befreiung von der Energiesteuer" mit entsprecheder Erhebung von Gebühren ausgleichen.
Eben. Und genau das, die Betrachtung der Passagierkilometer, führt dazu, dass die Bahn so ineffizient gegenüber dem Luftverkehr ist
Es ist keine Frage der Auslastung, auch wenn du die maximal mögliche Effizienz bei 100% Auslastung voraussetzt, ist es immer noch problematisch festzulegen was du genau betrachtest und wie du es bewertest. Gerade der Flächenverbrauch ist ganz schwer in ökologische Effekte umzurechnen. Wenn alle Schienenfläche gesunder Wald oder ein Moor wäre, ist der Effekt natürlich ein anderer als wenn diese Fläche für intensive Landwirtschaft genutzt würde oder ein Industrie- oder Wohngebiet wäre. Bei Flughäfen hast du meist zwangsweise auch ein (mehr oder weniger großes) Gebiet, das nicht bebaut wird und damit eher ökologisch wertvoll ist (Stichwort CGN und die Wahner Heide). Bei Flughäfen wie KIX oder NGO auf künstlichen Inseln ist das schon wieder anders.
Auch die Flächen um Bahntrassen herum sind u.U. ökologisch wertvoll, da dort keiner ein Wohngebiet hinbauen will...
Dem Zertifikatemarkt ist es egal, ob das Zertifikat von DB oder Lufthansa gekauft wird.
Du glaubst an einen Markt an dem jeder den selben Preis bezahlt ?