Zeit der Billigflüge vorbei

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HLX4U

Erfahrenes Mitglied
05.03.2012
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Es sind halt sehr linke Positionen, die da vertreten werden. Und die Zeit ist eine linke Zeitung - passt also.
Die Bahn-Fans in ihrem Forum sind auch am jubeln.
Deren Hauptkopf, beruflich übrigens Grüner und Chefverkehrsplaner in Baden-W. fasst das so zusammen:

Die allermeisten Flüge sind überflüssig und dienen nur der Volksbelustigung. Der Bums-Bomber nach Thailand ebenso wie der City-Hopper an die Costa Cordalis. Und in den "Billig"-Fliegern á la Ryanair sitzen viele Leute nur, weil sie so billig sind. Sonst würden sie nicht über ein Wochenende nach Schweden oder Griechenland fliegen. Induzierter Flugverkehr. Weg damit!
Das wäre einmal etwas, wogegen sich die ganzen Feinde des 49-Euro-Tickets bei Freizeitfahrten engagieren können!

 
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Aladin

Erfahrenes Mitglied
03.03.2020
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3.821
Chersonesus Cimbrica
Es sind halt sehr linke Positionen, die da vertreten werden
Nur dann, wenn man die Selbstwahrnehmung der Grünen teilt. Denn "links" ist an der Besserverdienerpartei aus der Großstadtblase schon lange nichts mehr.

Die Grünen sind autoritär nach innen und kriegerisch nach außen. Biologische Tatsachen werden mit einer Transgender-Agenda übertüncht. Naturschutz ist wegen Energiewendebeschleunigung quasi abgeschafft. Stattdessen wird "das Klima" als Fetisch vor sich her getragen. Kommando- und Günstlingswirtschaft stören dabei überhaupt nicht. Grundrechte als Abwehrrechte gegen den Staat gelten nur von Fall zu Fall. Und das ganze ideologiegetriebene Paket ist natürlich alternativlos, sonst droht der Weltuntergang.

Was genau ist daran links?
 

Toter-Greifvogel

Erfahrenes Mitglied
25.04.2024
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1.061
Nur dann, wenn man die Selbstwahrnehmung der Grünen teilt. Denn "links" ist an der Besserverdienerpartei aus der Großstadtblase schon lange nichts mehr.

Die Grünen sind autoritär nach innen und kriegerisch nach außen. Biologische Tatsachen werden mit einer Transgender-Agenda übertüncht. Naturschutz ist wegen Energiewendebeschleunigung quasi abgeschafft. Stattdessen wird "das Klima" als Fetisch vor sich her getragen. Kommando- und Günstlingswirtschaft stören dabei überhaupt nicht. Grundrechte als Abwehrrechte gegen den Staat gelten nur von Fall zu Fall. Und das ganze ideologiegetriebene Paket ist natürlich alternativlos, sonst droht der Weltuntergang.

Was genau ist daran links?
Danke. Besser kann es nicht beschrieben werden.
Da wähle ich lieber das linke Original😆😆😆
 

Mucy

Neues Mitglied
22.08.2024
17
27
MD
Nur dann, wenn man die Selbstwahrnehmung der Grünen teilt. Denn "links" ist an der Besserverdienerpartei aus der Großstadtblase schon lange nichts mehr.

Die Grünen sind autoritär nach innen und kriegerisch nach außen. Biologische Tatsachen werden mit einer Transgender-Agenda übertüncht. Naturschutz ist wegen Energiewendebeschleunigung quasi abgeschafft. Stattdessen wird "das Klima" als Fetisch vor sich her getragen. Kommando- und Günstlingswirtschaft stören dabei überhaupt nicht. Grundrechte als Abwehrrechte gegen den Staat gelten nur von Fall zu Fall. Und das ganze ideologiegetriebene Paket ist natürlich alternativlos, sonst droht der Weltuntergang.

Was genau ist daran links?
Bei den Grünen gab es mal gute Ansätze, Betonung liegt da ganz klar auf gab.

Ist Naturschutz wichtig? Joa.
Energiewende? Ja, warum nicht.
Gibt es Flexibilität um am schnellsten den Staat in eine bessere Position ökologisch zu bringen OHNE ökonomischen Schaden anzurichten? Ehhhhh.

Und da liegt das Zünglein an der Waage, die Ideen sind gut, die Umsetzung ein absolutes Desaster und die Leute in der Ampel können sich ideologisch nicht vermischen, das sind wie Süßwasser, Salzwasser und Öl in einer Koalition, geschweige denn wie viel Eigennutzungsarbeit getätigt wird auch in den drei Parteien.

Ich behalte mir mal mein Doomer-Gehabe mit den großen 6 (und der kleinen einen) für mich und warte ab wie es in der zweiten Hälfte des Jahrzehnts wieder zugeht.
Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt.
 
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Rantala

Erfahrenes Mitglied
19.12.2016
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493
Schon geil, wie die Grünen auch hier wieder für den Lebensfrust so mancher Insassen herhalten müssen.
Mittlerweile pure Slapstick. :ROFLMAO:
 

Toter-Greifvogel

Erfahrenes Mitglied
25.04.2024
622
1.061
Ah. Jedwede Kritik, die wie ich finde hier sehr sachlich vorgetragen wurde ist Lebensfrust.
Verstehe. Das muss dieses Alternativlos bedeuten...
 

Langstrecke

Erfahrenes Mitglied
31.08.2013
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LEJ
Ryanair und die Lufthansa-Tochter Eurowings streichen ihr Flugangebot zusammen. Die Kosten am Standort Deutschland seien zu hoch. Das sehen viele als weiteren Beleg dafür, dass es mit der Bundesrepublik bergab geht. Dabei ist es eigentlich eine gute Nachricht.

Fliegen ist die klimaschädlichste Art, sich fortzubewegen. Die Airlines behaupten zwar, durch effizientere Maschinen immer weniger CO₂ pro Passagierkilometer zu verursachen. Doch die Branche setzt weiter auf Wachstum, sodass der Gesamtausstoß der Airlines auf absehbare Zeit weiter steigen wird.
Klimaneutrales Fliegen ist prinzipiell möglich, in der Praxis aber erst in einigen Jahrzehnten im großen Stil umsetzbar. Und die Emissionen aus dem Flugverkehr vollständig zu kompensieren, funktioniert bisher eher in der Theorie als in der Praxis.


Da die deutsche Regierung das Land mittelfristig klimaneutral machen will, wäre es falsch, jetzt auf die Klagen der Branche zu hören und die Steuern zu senken, die Unternehmen zu subventionieren oder Umweltauflagen zurückzunehmen, wie es Lufthansa-Chef Carsten Spohr fordert.

Flugtickets sind immer noch zu günstig

Fliegen ist – gerade bei Billigfliegern – sogar immer noch zu billig, gemessen an dem Schaden, den es am Klima anrichtet. Die Branche profitiert schon lange von Steuervorteilen. Sie zahlt auf internationale Flüge keine Mehrwertsteuer und generell keine Kerosinsteuer. Um Letzteres auszugleichen (und Löcher im Bundeshaushalt zu schließen), erhöhte die Regierung im Mai die Luftverkehrssteuer. Auch wenn es nur um wenige Euro geht, trägt auch das dazu bei, dass weniger geflogen wird, meinen Forscher. Deutschland ist also auf dem richtigen Weg und sollte sich nicht beirren lassen.

Aber die Geringverdiener! Kurioserweise kommt das Argument meistens von denen, die sich mehrere Flüge im Jahr leisten können. Menschen mit geringem Einkommen fliegen ohnehin fast nicht. Je höher das Einkommen, desto mehr Flüge. Weltweit fliegen sowieso nur wenige Prozent der Menschheit – und feuern damit den Klimawandel an, unter dem wiederum die Ärmsten durch Wetterextreme und den Anstieg des Meeresspiegels am meisten zu leiden haben.

Angesichts dessen muss man sich klarmachen, dass Flüge nach wie vor (oder mehr denn je) ein Luxus sind, kein Menschenrecht. Es wäre moralisch schwierig, einem Dorfbewohner sein Auto wegzunehmen und ihn seiner alltäglichen Mobilität und gesellschaftlicher Teilhabe zu berauben. Aber ab und zu mal in den Flieger zu steigen, ist kein Grundbedürfnis, für das der Staat sich einsetzen muss. Reisen in Europa sind ohnehin auch mit dem (Nacht-)Zug möglich.
Die Wirtschaft ist längst weiter
Weil die Luftverkehrsbranche weiß, dass sie sich moralisch auf dünnem Eis bewegt, argumentiert sie gern mit Wirtschaftskraft. Lufthansa-Chef Carsten Spohr etwa macht sich "große Sorgen um die Anbindung unseres Wirtschaftsstandorts". Das klingt, als wäre die deutsche Wirtschaft darauf angewiesen, ständig mit dem Flugzeug durch Europa zu jetten. Dabei sind vier von fünf Flügen in Deutschland privat motiviert.

Und die Unternehmen in Deutschland sind zum Glück schon weiter als Herr Spohr, der zwischen München und Frankfurt mit dem Flugzeug pendelt. Videokonferenzen sind längst Alltag, und Firmen fordern ihre Mitarbeitenden auf, klimabewusst zu reisen. Inlandsflüge, die häufiger als Auslandsflüge geschäftliche Gründe haben dürften, sind in Deutschland nach der Coronapandemie nicht wieder auf ihr altes Niveau zurückgekehrt.
Die Bahn baut ihre Sprinterverbindungen aus, zwischen den Millionenstädten fährt man meist maximal vier Stunden. Da ist man mit Anreise zum Flughafen, Sicherheitscheck und Boarding kaum schneller. Und wer jetzt darauf verweist, dass die Bahn zu unzuverlässig sei: Als ob es mit Flügen besser wäre.

Regionalflughäfen werden häufig nur mit Steuermitteln am Leben gehalten, weil sie der Stolz regionaler Politiker sind und ein Luxus für die Vorstände nahe liegender Unternehmen. Und die Arbeitsplätze? Unter dem Geschäftskonzept der Billigflieger leiden am Ende nicht zuletzt die Mitarbeiter.

Noch immer gibt es den Reflex, wachsenden Verkehr mit Wohlstand und Wachstum gleichzusetzen. Dabei hat diese Gleichung dazu geführt, den Planeten an den Rand seiner Belastungsgrenzen zu führen. Es ist Zeit, umzudenken. Weniger Billigflüge sind ein guter Anfang:

Es ist immer sehr einfach, alles über einen Kamm zu scheren. Dass differenzieren und abwägen der "Zeit" verloren ging, ist ein trauriges Bild. Es gibt fliegen und fliegen, Bahn fahren und Bahn fahren, arm ist nicht arm und reich ist nicht gleich reich.
 
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Alfalfa

Erfahrenes Mitglied
23.01.2022
2.140
1.740
Es ist immer sehr einfach, alles über enen Kamm zu scheren. Dass Differenzieren und Abwägen der "Zeit" verloren ging, ist ein trauriges Bild. Es gibt fliegen und fliegen, Bahn fahren und Bahn fahen, arm ist nicht arm und reichh ist nicht gleich reich.
fahren ist nicht gleich fahen
und
reichh ist nicht gleich reich
Ziemlich eindeutig und volle Zustimmung! 😄
(Sorry, nimms nicht persönlich, das mußte sein.)
 
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