Zinsen im Keller, Inflation recht hoch - Wie sichert ihr euer Vermögen?

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Wie ist Eure Einschätzung zum 'Gesundheitszustand' des EUR?

  • Der EUR wird in der EU noch sehr lange Bestand haben.

    Abstimmungen: 235 63,0%
  • Der EUR ist für mich klinisch tot und ich erwarte früher oder später eine Währungsreform.

    Abstimmungen: 84 22,5%
  • Sparen bzw. eine Flucht in Sachwerte ist für mich unausweichlich.

    Abstimmungen: 115 30,8%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    373
  • Diese Umfrage wird geschlossen: .

Kimsbrand

Erfahrenes Mitglied
28.04.2014
275
88
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Und um den Bogen mal wieder zum Thema zu spannen: Traderepublic bietet ab 01.10. 4% Zinsen und (endlich) die Möglichkeit, Staatsanleihen zu handeln. Das geht schon stark in die Richtung der 4,8%; die bspw. mit Zertifikaten von US-Banken möglich sind (entsprechendes Konto und die Bereitschaft das Wechselkursrisiko zu tragen vorausgesetzt).
 

DFW_SEN

Erfahrenes Mitglied
28.06.2009
13.271
11.094
IAH & HAM
Wobei Fixed Income Funds in einem steigenden Zinsumfeld starke Kursrisiken haben, ich denke viele haben das in den letzten 2 Jahren leidvoll erfahren. Da wir aber vermutlich auf einem Plateau sind, ist jetzt unter Umständen ein guter Einstiegszeitpunkt.
 

flaps15

Reguläres Mitglied
16.12.2015
53
80
Wieso wird hier so gegen die Sparkassen gewettert? Ich bin seit 40 Jahren Kunde und finde Preis / Leistung wirklich gut. OK, die Kontoführung kostet etwas (23 Euro im Quartal), aber dafür habe ich einen persönlichen Betreuer, denn ich einfach per Telefon erreichen kann (oder bei ihm in der Filiale im Büro vorbei schaue), bekomme 4 % Zinsen am Online-Sparkonto und auch das Wertpapierdepot kostet nicht die Welt. Online habe ich alle Produkte übersichtlich dargstellt und brauch nicht zwischen verschiedenen Seiten wechseln.
Bei welcher Sparkasse bist du, wo es 4% Zinsen gibt? Wie lange ist die Bindung bei diesem Sparkonto?
 

flaps15

Reguläres Mitglied
16.12.2015
53
80
Das ist mir schon bewusst, der User sprach aber doch sehr deutlich von einem "Sparkonto" ... was für mich doch eine andere Form der Anlage ist. Mit der Verzinsung ist mir nur bei einer Sparkasse eher nichts dergleichen geläufig...
 

knusper

Erfahrenes Mitglied
27.02.2019
431
411
Die CoBa bietet nun für Neu- und Bestandskunden für neu zugeflossene Gelder 3,25% Zinsen für 12 Monate garantiert. Immerhin. Im Umfeld der Filialbanken noch eines der besseren Angebote wenngleich eine Frechheit ist, wie spät die erst reagieren. Nachteil ist, dass die Zinsen in den meisten Fällen dann erst nach Ablauf der 12 Monate ausgezahlt werden.


Dass das alles nur Tropfen auf heiße Steine sind, muss man wahrscheinlich nicht erwähnen. Wird das Geld statt X% nur noch Y% weniger wert. 😅
 

Frank N. Stein

Erfahrenes Mitglied
04.04.2020
7.937
10.090
der Ewigkeit
Die CoBa bietet nun für Neu- und Bestandskunden für neu zugeflossene Gelder 3,25% Zinsen für 12 Monate garantiert. Immerhin. Im Umfeld der Filialbanken noch eines der besseren Angebote wenngleich eine Frechheit ist, wie spät die erst reagieren. Nachteil ist, dass die Zinsen in den meisten Fällen dann erst nach Ablauf der 12 Monate ausgezahlt werden.


Dass das alles nur Tropfen auf heiße Steine sind, muss man wahrscheinlich nicht erwähnen. Wird das Geld statt X% nur noch Y% weniger wert. 😅
Immerhin bis 10 Mio. und nicht bei 50k oder 100k gedeckelt.
 

Frank N. Stein

Erfahrenes Mitglied
04.04.2020
7.937
10.090
der Ewigkeit
Jo das stimmt. Bloß: Wer ist so verrückt mehr als 100k bei einer Bank liegen zu haben?
Zumindest die CoBa sichert über die gesetzliche deutsche Einlagensicherung (bis 100k) darüber hinaus
noch über die freiwillige Einlagensicherung des Bundesverbandes Deutscher Banken ab.
Ob das beim ganz großen Knall was nutzt, sei dahingestellt.
Aber wenn der kommt, dann sind auch bis 100k als "Sicherung" obsolet.
2.7 Billionen EUR haben dt. Sparer angelegt - die Summe kann und wird kein Staat der Welt sichern.
 

stroIf

Erfahrenes Mitglied
24.06.2023
592
823
Wie Credit Suisse? Jede deutsche Volksbank oder jede deutsche Sparkasse wäre für mich für 10 Mio. gut.
"Jeder Jeck ist anders" heißt es hier immer.

Für mich stehen Westeuropa und auch die USA vor unlösbaren Schulden-, Demographie- und anderen Problemen. Gut genug für einige wenige ausgewählte Investments in Unternehmen, keinesfalls in Immobilien und noch weniger in Cash (Inflationswährung Euro) auf deutschen Banken (Systemrisiko zu hoch).

Jeder der es anders sieht darf gerne seinem Euro auf deutschen Konten beim Abschmelzen zuschauen.

Wobei ich dir im Übrigen in Bezug auf die Stabilität, Integrität und Vorbildlichkeit des deutschen Sparkassen- (und mir weniger bekannten Volksbanken-)wesens recht gebe. Dieses System ist eine echte Errungenschaft, wie im Übrigen sogar Nassim Nicholas Taleb (!) feststellte.

Also wenn schon 10 Mio. in cash (in Euro, oh weh) lagern, dann tatsächlich bei der örtlichen Sparkasse.
 

Barry Egan

Erfahrenes Mitglied
12.01.2022
2.408
3.497
Wie Credit Suisse? Jede deutsche Volksbank oder jede deutsche Sparkasse wäre für mich für 10 Mio. gut.
Was man in Form von Geld hält, steigt stark unterproportional mit dem Vermögen bzw. Einkommen.

10 Mio. in privaten Konten bei deutschen Banken (in Form von Geld oder hochliquiden, geldnahen Substituten) ist schon ein Haufen Zeug. Der Kontext sind ja wirklich nur Sicht-, Termin- und Spareinlagen. Anderes wie eine Inhalberschuldverschreibung der BR Deutschland, die im Depot Deiner deutschen Sparkasse liegt, ist durch Einlagensicherung nicht geschützt, aber muss es ja auch nicht sein (da nicht betroffen im Falle der Insolvenz der Sparkasse). Insofern macht Dein Punkt wirklich nur Sinn, wenn es um 10 Mio. in Sicht-, Termin- und/oder Spareinlagen geht.

Aber wenn Du wirklich so reich bist (und die 10 Mio. sind dann ja nur ein Bruchteil des Vermögens, wenn Du nicht gerade knackdumm bist) und es gute Gründe gibt, weshalb das Geld in Deinen privaten deutschen Konten und nicht im Ausland, in Stiftungen, Zweckgesellschaften o.ä. liegt, kannst Du vermutlich vertreten, dass einer Deiner Vermögensverwalter einen kleinen Teil seiner Zeit dafür verwendet, die Mittel gemäß Einlagensicherung zu splitten. Die Einlagensicherung in DE liegt in den mir bekannten Konstellationen jeweils deutlich über dem vorgeschriebenen Minimum, so dass man nicht in 100 000er Blöcken splitten muss.
 

Frank N. Stein

Erfahrenes Mitglied
04.04.2020
7.937
10.090
der Ewigkeit
Also wenn schon 10 Mio. in cash (in Euro, oh weh) lagern, dann tatsächlich bei der örtlichen Sparkasse.
Aber nur, wenn das ein Firmenkonto ist oder Du als Privatmann z.B. Wolfgang Grupp heißt,
ansonsten ist davon abzuraten.
Empfiehlt übrigens auch jeder Lotto-Betreuer als Infobote des Millionengewinns.
Warum?
Weil die MA der "örtlichen" Sparkassen/Volksbanken Schwatzhansel sein können,
die auch unbewußt privat dummes Zeugs ausplappern, ohne zu wissen, was sie da an Infos eigentlich teilen.
Deshalb sollten gewisse Privat-Summen immer bei Grossstadt-Banken bzw. Filialen parken,
die weit entfernt vom tatsächlichen Aktionsradius des Inhabers liegen.
 

malone

Erfahrenes Mitglied
11.05.2015
1.616
939
Es ist immer gut zu wissen, das Leute, welche nicht wirklich was haben, wissen, wie es geht, wenn sie denn tatsächlich irgendwann mal was hätten. :ROFLMAO:

btw. Die Zahl 10 Mio ergab sich lediglich aus der Tatsache, das die CoBa ihr „Lockangebot“ erst bei diesem Betrag deckelt.
 
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juliuscaesar

Erfahrenes Mitglied
12.06.2014
18.681
16.277
FRA
Banken und Einlagensicherung basieren auf Vertrauen.

•in das System, dass die Einlagensicherung gewährleistet
•in das System der Banken
•in die einzelne Bank
•in den Staat, in der sich die Bank befindet

Auch die z.B. 100.000 Einlagensicherung muss man mit dem Gesichtspunkt „Vetrauen“ betrachten.

Bei einem Systemkollaps kann es z.B. sicherer sein, 500.000 bei einer einzelnen Bank in Finnland zu lagern, anstatt bei fünf Banken je 100.000 in Italien. Nur als Beispiel.
 
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Barry Egan

Erfahrenes Mitglied
12.01.2022
2.408
3.497
Es ist immer gut zu wissen, das Leute, welche nicht wirklich was haben, wissen, wie es geht, wenn sie denn tatsächlich irgendwann mal was hätten.
Es ist einer der Vorzüge von FT, dass dort stärker "on the merits of the argument" geachtet wird. Es ist doch völlig nebensächlich, wer wie viel hat oder auch nicht. In den interwebz kann jeder diesbezüglich behaupten, was er will. Es ist nicht praktikel, es zu überprüfen..
 
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stroIf

Erfahrenes Mitglied
24.06.2023
592
823
Es ist einer der Vorzüge von FT, dass dort stärker "on the merits of the argument" geachtet wird. Es ist doch völlig nebensächlich, wer wie viel hat oder auch nicht. In den interwebz kann jeder diesbezüglich behaupten, was er will. Es ist nicht praktikel, es zu überprüfen..
Korrekt. Ad hominem bringt nix, und es ist ja gerade das Tolle am Internet, dass man anonym und ohne Reputationsrisiko seine Theorien durch andere auf ihre Schlüssigkeit "abklopfen" lassen kann.

Einmal davon abgesehen, dass die Aussage von malone auch inhaltlich falsch ist, weil wir hier durchaus (plausiblerweise) Mitglieder haben, die vermögensmäßig sehr wohl im ein- oder zweistelligen Mio-Bereich unterwegs sind.
 

ThoPBe

Erfahrenes Mitglied
16.09.2018
3.694
3.353
Korrekt. Ad hominem bringt nix, und es ist ja gerade das Tolle am Internet, dass man anonym und ohne Reputationsrisiko seine Theorien durch andere auf ihre Schlüssigkeit "abklopfen" lassen kann.

Einmal davon abgesehen, dass die Aussage von malone auch inhaltlich falsch ist, weil wir hier durchaus (plausiblerweise) Mitglieder haben, die vermögensmäßig sehr wohl im ein- oder zweistelligen Mio-Bereich unterwegs sind.
Oder sogar im dreistelligen Millionenbereich.
 
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Flying Lawyer

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
6.418
3.691
Kärntner Sparkasse und keinerlei Bindung.

Wobei die Kärntner Sparkasse AG gerade keine Sparkasse mit der Sicherheit einer deutschen Sparkasse ist, sondern eine private Aktiengesellschaft, deren Eigentümer eine Stifung und die Erste Bank sind. Nicht alles was sich im deutschsprachigen Raum "Sparkasse" nennt hat die Sicherheit einer deutschen Sparkasse. Auch, als Beispiel, die Südtiroler Sparkasse ist erst einmal eine italienische Bank. Die deutsche Besonderheit, welche die staatliche Gewährsträgerhaftung abgelöst hat, sind die Sparkassenstützungsfonds der regionalen Sparkassen- und Giroverbände, die eine Insolvenz einer Sparkasse tatsächlich wohl ausschließen.