Zinsen im Keller, Inflation recht hoch - Wie sichert ihr euer Vermögen?

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Wie ist Eure Einschätzung zum 'Gesundheitszustand' des EUR?

  • Der EUR wird in der EU noch sehr lange Bestand haben.

    Abstimmungen: 235 63,0%
  • Der EUR ist für mich klinisch tot und ich erwarte früher oder später eine Währungsreform.

    Abstimmungen: 84 22,5%
  • Sparen bzw. eine Flucht in Sachwerte ist für mich unausweichlich.

    Abstimmungen: 115 30,8%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    373
  • Diese Umfrage wird geschlossen: .

stroIf

Erfahrenes Mitglied
24.06.2023
592
823
ok, aber warum soll ich auf meine letzten Jahre, keine Ahnung wieviele noch, einen Kopf machen. Und unter den eigenen Möglichkeiten zu leben, sollte ein Normalzustand für alle sein. Für die meisten hier sollte das kein Thema sein, es gibt aber in der Tat echte arme Menschen und davon eine Menge.
Stimmt, im Alter gilt meine Überlegung natürlich nicht mehr, da kann man ruhig mehr "auf den Kopf hauen".

Andererseits: Wenn in den nächsten 5-10 Jahren fast die Hälfte aller Ärzte (Babyboomer) verrentet wird, könnte das Leben als Rentner ohne Cash ungemütlich werden. Da wäre es vielleicht sinnvoller, auf Wellness-Urlaube oder Kfz mit speziellen Aufklebern ("BMW" usw.) und ähnlichen Tand zu verzichten, um allenfalls die Hüft-OP direkt in bar bezahlen zu können.

Betrifft mich nicht. Sind nur allgemeine Gedanken. Aber dass der Durchschnittsmensch für solche Betrachtungen nicht genug Selbstdisziplin hat ist ohnhein klar. Das gesamte "Angestelltentum" (viel Arbeit für wenig Geld) lebt davon, dass sich Menschen nicht "selbst gehorchen" können.
 

DFW_SEN

Erfahrenes Mitglied
28.06.2009
13.270
11.089
IAH & HAM
Andererseits: Wenn in den nächsten 5-10 Jahren fast die Hälfte aller Ärzte (Babyboomer) verrentet wird, könnte das Leben als Rentner ohne Cash ungemütlich werden. Da wäre es vielleicht sinnvoller, auf Wellness-Urlaube oder Kfz mit speziellen Aufklebern ("BMW" usw.) und ähnlichen Tand zu verzichten, um allenfalls die Hüft-OP direkt in bar bezahlen zu können.
Die eigentliche Frage dahinter ist für welche Risiken / Eventualitaeten sorgt man vor und welche nicht. Jeder Mensch hat eine unterschiedliche Risikobereitschaft und muss entsprechend seine Sparquote anpassen.
Betrifft mich nicht. Sind nur allgemeine Gedanken. Aber dass der Durchschnittsmensch für solche Betrachtungen nicht genug Selbstdisziplin hat ist ohnhein klar. Das gesamte "Angestelltentum" (viel Arbeit für wenig Geld) lebt davon, dass sich Menschen nicht "selbst gehorchen" können.
Eine etwas unfaire Verallgemeinerung, da gerade die Entscheidung als Angestellter zu arbeiten eine sehr wichtige Rosikoabwawgung vorangeht. Und dann als Angestellter ist die Frage welche Chancen man wahrnimmt damit es am Ende heisst „viel Arbeit aber auch viel Geld“
 

Barracash

Erfahrenes Mitglied
27.07.2011
850
422
Neuenhain / FRA
Die eigentliche Frage dahinter ist für welche Risiken / Eventualitaeten sorgt man vor und welche nicht. Jeder Mensch hat eine unterschiedliche Risikobereitschaft und muss entsprechend seine Sparquote anpassen.
Das ist natürlich ein guter Punkt. Einer von vielen, der die Sparquote beeinflusst. Beim Arzt cash auf den Tisch legen zu müssen, gehört bei mir nicht dazu.

Dazu kommen persönliche Faktoren wie z. B. es auch ohne das zu erwartende Erbe „zu schaffen“ Generationenkapital aufzubauen, etc. Generell macht es sicher Sinn, sich während des Erwerbslebens so zu verhalten, dass der Lebensstandard in der passiven Phase gehalten werden kann.

Was mir in der Betrachtung der Sparquote fehlt ist die Aussage zum Sparhorizont - fürs Leben oder für den nächsten Trip mit den Kegelbrüdern.
 

Barry Egan

Erfahrenes Mitglied
12.01.2022
2.408
3.497
Interessant ist die durchschnittliche Sparquote bei jenen die das deutsche Durchschnittsgehalt bekommen.
Experten sehen das ganz überwiegend anders. Aufgrund der extremen Ausreißer nach oben (z.B. Jahreseinkommen im 7-stelligen Bereich) ist das Durchschnittsgehalt nicht aussagekräftig für die "Normalperson". Ein besseres Maß wäre der Median des Einkommens (also das Einkommen der- oder desjenigen, der genau in der Mitte liegt, so dass die Hälfte der Bevölkerung weniger, die andere Hälfte höheres Einkommen hat).
Daran sieht man inwieweit das zum Leben reicht. Die Masse an Daten buegelt Ausreisser nach oben und nach unten aus.
Selbst wenn Du Dir die Sparquote dessen mit Medianeinkommen anschaust, wirst Du nicht viel daraus lernen. Es ist aufschlussreicher, sich Quantile anzuschauen und auch nach anderen Kriterien (wie Alter) zu differenzieren. Die Bundesbank liefert hierzu eine ganz nette Einführung, vgl. die PDF unten auf dieser Seite: https://www.bundesbank.de/de/aufgaben/themen/vermoegen-in-deutschland-sind-deutlich-gestiegen-794092

Ansonsten gab es an diesem Thema in den letzten Jahren ein RIESIGES Interesse und auch auf YouTube dürfte sich nicht nur viel Schrott, sondern auch einiges Aufschlussreiches dazu finden. So Vorträge auf Englisch kein Problem sind, sei interessierten Foristen empfohlen, auf YT mal nach "Emmanual Saez Inequality" zu suchen. Saez gehört zu den führenden Wirtschaftswissenschaftlern auf diesem Gebiet insbesondere die Praxis und Analyse der empirischen Daten betreffend.
 

tripleseven777

Erfahrenes Mitglied
27.06.2016
4.493
4.081
DTM
Das „böse“ Gold reagiert auch auf Konfliktherde (z.B. Ukraine oder in Israel/Palästina) sowie immer höhere Schulden im EUR- und USD-Raum und notiert mal wieder über 2000 USD je Feinunze.
Natürlich spielt auch der EUR/USD-Wechselkurs eine Rolle.
Wer allerdings vor einigen Jahren mit ein paar Kilogramm eingestiegen ist (ich plädiere für physisch), schaut heute glücklich in den Tresor oder in den heimischen Garten (falls dort vergraben). Die Zentralbanken greifen auch tonnenweise zu.

Performance in 2023
+11,39 % in EUR
+10,01 % in USD
Quelle: gold.de
 

Barry Egan

Erfahrenes Mitglied
12.01.2022
2.408
3.497
Performance in 2023
+11,39 % in EUR
+10,01 % in USD
Quelle: gold.de
Der Goldpreis schwankt stärker als der Aktienmarkt. Insofern würde ich persönlich der guten Kursentwicklung unterjährig kaum Bedeutung zumessen.

Langfristig gesehen macht es aus Risk-Return-Sicht wenig Sinn, mehr als einen 5%-Anteil Gold im Portfolio zu haben.

EDIT: Natürlich ist die Korrelation von Gold mit dem MSCI gering, was ein Vorteil ist. Dennoch gleicht das den Nachteil der hohen Vola nicht wirklich aus. Wenn Du das nötige Kleingeld hast, @tripleseven777, um Deinem Depot "ein paar Kilogramm" Gold beizumischen, würde ich definitiv empfehlen, auch andere Assetklassen in Erwägung zu ziehen, die ebenfalls nicht oder nur schwach mit dem breiten Aktienmarkt korrelieren.
 
Zuletzt bearbeitet:

tripleseven777

Erfahrenes Mitglied
27.06.2016
4.493
4.081
DTM
@Barry Egan
Die Regel mit den 5% Gold liest man des Öfteren. Es steht jedem frei, diesen Anteil zu erhöhen. Natürlich muss man dies nicht tun und selbstverständlich sollte man auch auf andere Assetklassen setzen. Diversifizieren und nicht alles in ein Körbchen legen. Stets eine gute Idee!
 

Barry Egan

Erfahrenes Mitglied
12.01.2022
2.408
3.497
@Barry Egan
Die Regel mit den 5% Gold liest man des Öfteren. Es steht jedem frei, diesen Anteil zu erhöhen.
Natürlich steht es das.

Auch wenn 5% nur eine Faustformel ist, ist es keine schlechte.

Die Deutschen (im Aggregat) halten unplausibel wenig Aktien, dafür sehr viel quasi risikolose Anlagen wie Tagesgeld. Warum Manche einer hochriskanten Anleiheklasse wie Rohstoffen mehr vertrauen als dem im Vergleich dazu etwas geringer schwankenden MSCI World, kann man vermutlich nicht ohne Verweis auf behavioral finance (irrationales bzw. begrenzt rationales Verhalten der Anleger) erklären.

Wenn man 3% Gold im Portfolio hat, mag das einen Diversifikationsbeitrag leisten. Wenn man 25% Gold im Portfolio hat, übernimmt man - im Wesentlichen - einfach zusätzliches Risiko, für das man keine zusätzliche Rendite erwarten kann.

Equities haben zwischen 1870-2015 eine *reale* Rendite von 6.88% p.a. erbracht, für den Zeitraum ab 1950 sogar noch mehr (knapp 8% real). Immobilien spielen natürlich auch eine große Rolle (niedrigere Vola als Equities) und Renten und risikolose Anlagen sicher auch. Aber Gold, was ja nur ein Teil des Commodity-Spektrums ist, bei mehr als 5% lässt sich nicht so leicht rational begründen...
 

HamburgFirst

Erfahrenes Mitglied
26.05.2020
1.914
1.537
HAM
Natürlich steht es das.

Auch wenn 5% nur eine Faustformel ist, ist es keine schlechte.

Die Deutschen (im Aggregat) halten unplausibel wenig Aktien, dafür sehr viel quasi risikolose Anlagen wie Tagesgeld. Warum Manche einer hochriskanten Anleiheklasse wie Rohstoffen mehr vertrauen als dem im Vergleich dazu etwas geringer schwankenden MSCI World, kann man vermutlich nicht ohne Verweis auf behavioral finance (irrationales bzw. begrenzt rationales Verhalten der Anleger) erklären.

Wenn man 3% Gold im Portfolio hat, mag das einen Diversifikationsbeitrag leisten. Wenn man 25% Gold im Portfolio hat, übernimmt man - im Wesentlichen - einfach zusätzliches Risiko, für das man keine zusätzliche Rendite erwarten kann.

Equities haben zwischen 1870-2015 eine *reale* Rendite von 6.88% p.a. erbracht, für den Zeitraum ab 1950 sogar noch mehr (knapp 8% real). Immobilien spielen natürlich auch eine große Rolle (niedrigere Vola als Equities) und Renten und risikolose Anlagen sicher auch. Aber Gold, was ja nur ein Teil des Commodity-Spektrums ist, bei mehr als 5% lässt sich nicht so leicht rational begründen...
Aber neben dem Preis hat man zusätzlich noch einen Sammlerwert, wenn man statt Baren in Münzen (in geringer Auflage) investiert.
 

Hauptmann Fuchs

Erfahrenes Mitglied
06.04.2011
5.166
4.343
GRQ + LID
Aber neben dem Preis hat man zusätzlich noch einen Sammlerwert, wenn man statt Baren in Münzen (in geringer Auflage) investiert.
Man sieht das an Briefmarkensammlungen, auch sehr wertfest! Immerhin: Münzen und Briefmarken sind aber attraktiver zum Anschauen als Barren, und bei Münzen einen intrinsischen Goldwert (bei Briefmarken natürlich Papier). Selbst 0% in Gold, soweit ich sehen kann hat auch meine Betriebsrente nichts.
 

somkiat

Erfahrenes Mitglied
30.05.2013
5.736
4.243
Gummersbach
Juser , die Zinsen sind zwar nicht mehr im Keller , dennoch die folgende Frage : auf der Suche nach höchstem Festgeldertrag , Laufzeit 1 Jahr , stehen an der Spitze der Tabelle Institute aus Litauen und ähnlich . Gefolgt von Portugal , durchweg alles Unternehmen , von denen ich jedenfalls noch nie etwas vernommen habe . Wie dem auch sei , es existiert immer angeblich Mitgliedschaft in einem Einlagensicherungsfond , welcher bei jenseits 100.000 Oiro dann bekanntlich abwinkt . Existieren in Vorumskreisen Erkenntnisse über den tatsächlichen Ablauf wenn der Fall in die Hose geht , also Bank tot : Pulver weg ? Ich danke für sach- und fachgerechte Auskünfte .
 

knusper

Erfahrenes Mitglied
27.02.2019
431
411
Juser , die Zinsen sind zwar nicht mehr im Keller , dennoch die folgende Frage : auf der Suche nach höchstem Festgeldertrag , Laufzeit 1 Jahr , stehen an der Spitze der Tabelle Institute aus Litauen und ähnlich . Gefolgt von Portugal , durchweg alles Unternehmen , von denen ich jedenfalls noch nie etwas vernommen habe . Wie dem auch sei , es existiert immer angeblich Mitgliedschaft in einem Einlagensicherungsfond , welcher bei jenseits 100.000 Oiro dann bekanntlich abwinkt . Existieren in Vorumskreisen Erkenntnisse über den tatsächlichen Ablauf wenn der Fall in die Hose geht , also Bank tot : Pulver weg ? Ich danke für sach- und fachgerechte Auskünfte .
Gab in dem vergangenen Jahren die ein oder andere Bankenpleite. Da haben die Leute ihre Einlagen unter 100k zurückbekommen. Im Wertpapier-Forum gibts zu den entsprechenden Banken Threads inkl. Erfahrungsberichten.
 

Barry Egan

Erfahrenes Mitglied
12.01.2022
2.408
3.497
Somkiat,

Den Einlagensicherungsfonds würde ich schon trauen. Notfalls würden wohl die europäischen Institutionen eingreifen,.um eine erneute Eurozonenkrise zu verhindern.

Die Frage ist halt, wie lange es dauert, bis du an dein Geld kommst. Fest- und Kündigungsgeld soll ja idR sehr liquide sein (gegen Zahlung einer Strafgebühr kommt man oft kurzfristig an sein Geld). Wenn man wegen eines Sicherungssystems, das nicht ganz so gut ist wie das in Deutschland, etwas länger auf sein Geld warten müsste, ist das halt suboptimal (denn man will ja gerade eine liquide Anlage).

Außerdem sind diese Anlagen halt mit Arbeitsaufwand verbunden, wenn Du alles Jahr ein- oder mehrfach (je nachdem, in wie viele Tranchen man das aufteilt) neu recherchieren und umschichten muss.

Ein Forist hier schlug als Alternative einen ETF vor,.der die Euro Short-Term Rate trackt. Das gibt es unter anderem als DB XTracker. Eine sehr schöne Sache, wie ich finde. Ziemlich sicher (das Geld wird vom Fond in erstklassigen Geldmarktinstrumenten angelegt) und vor allem: Null Stress!

Das Ding rentierte das letzte Mal, als ich drauf schaute, so bei knapp 3,9 Prozent.

Ich persönlich empfehle, bei den eigenen Geldmarktanlagen auf Weltsparen und co zu verzichten und so ein hochkomfortables Produkt zu nehmen. Ist auch kostengünstig.
 
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Hauptmann Fuchs

Erfahrenes Mitglied
06.04.2011
5.166
4.343
GRQ + LID
Existieren in Vorumskreisen Erkenntnisse über den tatsächlichen Ablauf wenn der Fall in die Hose geht , also Bank tot : Pulver weg ?
Es gibt von der ECB sowie die nationale Aufsichtsbehörden kontinuierlich Übungen damit die vorgeschriebene 10 Arbeitstage (7 ab dem 1.1.24) auch gehalten werden können. Ich vertraue das System, aber jeder darf eine andere Meinung haben.
 

buelent

Reguläres Mitglied
25.10.2023
31
28
Juser , die Zinsen sind zwar nicht mehr im Keller , dennoch die folgende Frage : auf der Suche nach höchstem Festgeldertrag , Laufzeit 1 Jahr , stehen an der Spitze der Tabelle Institute aus Litauen und ähnlich . Gefolgt von Portugal , durchweg alles Unternehmen , von denen ich jedenfalls noch nie etwas vernommen habe . Wie dem auch sei , es existiert immer angeblich Mitgliedschaft in einem Einlagensicherungsfond , welcher bei jenseits 100.000 Oiro dann bekanntlich abwinkt . Existieren in Vorumskreisen Erkenntnisse über den tatsächlichen Ablauf wenn der Fall in die Hose geht , also Bank tot : Pulver weg ? Ich danke für sach- und fachgerechte Auskünfte .
Ich sehe kein Risiko. Sollte die Regulierung nicht wie erwartet funktionieren, wird man die armen Anleger unter großem Getöse der Parteien und des ÖR zu Opfern raffgieriger Banken und des Kapitalismus erklären, und der deutsche Steuerzahler springt ein.
 
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somkiat

Erfahrenes Mitglied
30.05.2013
5.736
4.243
Gummersbach
Danke Euch vielmals . Aber das mit dem Umschichten , Fonds etc ist für mein schlichtes Gemüt zu herausfordernd . Ich möchte besagte Mittel irgendwo parken und dann den Fall 1 Jahr vergessen , evtl auch 2 oder 3 . Es darf aber keinesfalls schwinden , auch wenn die Krisen-Abwicklung etwas dauert wäre mir das egal .

Juser Knusper , wo befindet sich dieses " Wertpapierforum " ?
 

Barry Egan

Erfahrenes Mitglied
12.01.2022
2.408
3.497
Es gibt von der ECB sowie die nationale Aufsichtsbehörden kontinuierlich Übungen damit die vorgeschriebene 10 Arbeitstage (7 ab dem 1.1.24) auch gehalten werden können. Ich vertraue das System, aber jeder darf eine andere Meinung haben.
Ich vertraue dem System auch, wusste ehrlich gesagt nur nicht, dass die Fristen bereits auf 10 Bankarbeitstage vereinheitlicht wurden (und offensichtlich noch weniger ab '24).

Wenn ich das typische Festgeld habe, das von Weltsparen gepusht wird, hätte ich ja so in etwa Konditionen wie: Litauische Bank, 4,5% Zinsen, 1 Jahr Laufzeit, vorzeitige Kündigung jederzeit, dann aber 0% Zinsen.

Heißt das, bei einer Pleite der litauischen Bank kündige ich einfach? Damit läuft die Frist und ich habe nach spätestens 10 Bankarbeitstagen (5 ab 2024) mein Geld? Das wäre ja in der Tat ziemlich gut.

@somkiat Dieser ETF ist idiotensicher, wenn Du ein Depot hast. Ist börsengehandelt, kann also jederzeit gekauft und verkauft werden wie Tagesgeld. Wenn Du bei Deiner Bank mal eine Aktie oder einen Fond gekauft hast, kannst Du das auch.

Ist halt schön einfach, da Du stets einen konkurrenzfähigen Tagesgeldsatz bekommst (aktuell 3,9%, davon gehen die Kosten in Höhe von ca. 0,1% pro Jahr automatisch ab).

Du hältst das Ding, so lang Du willst. Keine Wiederanlagen nötig, kein Grund, Lockvogelangebote abzuschließen (wie 4% bis 20,000€ in den ersten sechs Monaten), kein Rumschlagen mit Komplikationen wie einbehaltener ausländischer Quellensteuer.
 

Hauptmann Fuchs

Erfahrenes Mitglied
06.04.2011
5.166
4.343
GRQ + LID
Heißt das, bei einer Pleite der litauischen Bank kündige ich einfach? Damit läuft die Frist und ich habe nach spätestens 10 Bankarbeitstagen (5 ab 2024) mein Geld? Das wäre ja in der Tat ziemlich gut.
Nein, du bekommst Post bzw. kannst dich einloggen und du bekommst dein Geld (inklusive aufgebauten Zinsen) auf einem anderen Konto überwiesen. So ging es auch bei der ATB-Bank.

Die niederländische Bank hat ziemlich viele klare Infos auf Englisch parat, und soweit ich weiss ist nur die kurzfristige Erhöhung des Schutzes für Ankauf/Verkauf einer Immobilie abweichend von was von der EU als Minimum vorgeschrieben ist (wobei die Makroökonomie eher nicht meine Welt ist).
 

vielvlieger

Aktives Mitglied
28.10.2011
170
4
Danke Euch vielmals . Aber das mit dem Umschichten , Fonds etc ist für mein schlichtes Gemüt zu herausfordernd . Ich möchte besagte Mittel irgendwo parken und dann den Fall 1 Jahr vergessen , evtl auch 2 oder 3 . Es darf aber keinesfalls schwinden , auch wenn die Krisen-Abwicklung etwas dauert wäre mir das egal .
 

vielvlieger

Aktives Mitglied
28.10.2011
170
4
Topzinskonto Commerzbank (Tagesgeld, tgl. verfügbar), nur für Neukunden:3,5 % für 12 Monate garantiert, max. 10 Mio Einlage, ESF: 100k, ESF PDB: 750k
 

somkiat

Erfahrenes Mitglied
30.05.2013
5.736
4.243
Gummersbach
Wenn Du bei Deiner Bank mal xxxx einen Fond gekauft hast, .....

Habe ich . Commerzbank , ein Airbus A330 der Cathay gehörte mir quasi teilweise . Völliger Reinfall , irgendwas zum Schluss mit Gewerbesteuer oder so . Ich habe daraus gelernt , dass Beziehungen zur langjährigen lokalen Bank keinen Wert mehr haben . Ich warte nun mit innerer Vroide auf einen Anruf des Beraters , welcher auf Somkiats Kontobewegungen blickt und Produkte des Hauses zu preisen beginnt . Ich plante ursprünglich lediglich " Leck mich bloß am Arsch " zu verkünden , aber das erscheint mir mittlerweile noch zu höflich .
 
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Barry Egan

Erfahrenes Mitglied
12.01.2022
2.408
3.497
Habe ich . Commerzbank , ein Airbus A330 der Cathay gehörte mir quasi teilweise . Völliger Reinfall , irgendwas zum Schluss mit Gewerbesteuer oder so . Ich habe daraus gelernt , dass Beziehungen zur langjährigen lokalen Bank keinen Wert mehr haben . Ich warte nun mit innerer Vroide auf einen Anruf des Beraters , welcher auf Somkiats Kontobewegungen blickt und Produkte des Hauses zu preisen beginnt . Ich plante ursprünglich lediglich " Leck mich bloß am Arsch " zu verkünden , aber das erscheint mir mittlerweile noch zu höflich .
Auch wenn in wahrem somkiat-Style geschrieben, unterstelle ich mal einen ernst gemeinten Kern.

In Deiner Frage ging es um meist litauisches oder portugiesisches Festgeld, in welches i.d.R. über Plattformen wie weltsparen oder Zinspilot investiert wird und wobei oft eben die Zinserträge einer ausländischen Quellensteuer unterliegen (so auch in Portugal). Dies ist halt zu managen, um Doppelbesteuerung so weit möglich zu reduzieren.

Ich würde sagen, die finanzielle Grundbildung, die man dafür braucht, ist vergleichbar mit der, um über einen Onlinebroker einen Geldmarkt-ETF zu kaufen.

Nur so als Info. Halte selbstverständlich auch diese Festgeld-Geschichten für machbar und nicht unvernünftig. Diese zeitlich begrenzten Promo-Raten (wie von @vielfvlieger vorgeschlagen) kann man ebenfalls vertreten. Mein Punkt ist und bleibt, dass einige Strategien deutlich zeitaufwendiger sind, ohne nennenswert höheren Ertrag zu bringen.

Kenne das Geldmarktfonds-Konzept in den USA seit sehr langem (als money market mutual fund oder money market account). Kann echt nur dem Foristen danken, der darauf aufmerksam gemacht hat, dass dies heutzutage auch in Deutschland (und für nicht-institutionelle Investoren) ein Kinderspiel ist.
 

frogger321

Erfahrenes Mitglied
09.06.2010
2.625
726
Wenn dich Erfahrungen zur Einlagebsicherung interessieren @somkiat : mal zur Kaupthing Edge Bank in Island und der Finanzkrise recherchieren. Da waren teilweise starke Nerven gefragt.
Ansonsten sollte theoretisch bis 100k das Geld sicher sein
 
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