Zinsen im Keller, Inflation recht hoch - Wie sichert ihr euer Vermögen?

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Wie ist Eure Einschätzung zum 'Gesundheitszustand' des EUR?

  • Der EUR wird in der EU noch sehr lange Bestand haben.

    Abstimmungen: 231 62,6%
  • Der EUR ist für mich klinisch tot und ich erwarte früher oder später eine Währungsreform.

    Abstimmungen: 84 22,8%
  • Sparen bzw. eine Flucht in Sachwerte ist für mich unausweichlich.

    Abstimmungen: 115 31,2%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    369
  • Diese Umfrage wird geschlossen: .

herbert60

Erfahrenes Mitglied
18.02.2019
2.364
978
Oberfranken
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..... Deswegen nochmal: es gibt zu viele Bezieher, die nie eingezahlt haben.
Ja, das ist richtig und sollte geändert werden. Aber selbst wenn man von einem durchschnittlichen Gehalt jahrzehntelang eingezahlt hat, bekommt man oft eine Rente, von der man nicht leben kann. Das kann nicht sein. Warum können unsere Politiker nicht mal schauen, wie das in anderen Ländern (z. B. NL, LU, AT, CH) besser läuft?
 
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VAE

Erfahrenes Mitglied
16.03.2022
1.081
946
Nein. Das Problem ist, dass zu viele Menschen Rente beziehen, die nie eingezahlt haben.


Das bestreitet keiner. Deswegen nochmal: es gibt zu viele Bezieher, die nie eingezahlt haben.
Hmm kannst du mal ein Beispiel nennen, wer Renten aus der Deutschen Rentenkasse bezieht und keine Mindestbeitragszahlungsdauer (Mütter bekommen ja Zeiten pro Kind angerechnet) nachweisen kann?

In deinen Post klingt es ja so, das einfach jeder Rente erhält, egal wie wo wann. Oder verwechselst du hier andere Sozialleistungen mit Rentenleistungen?
Auch Beamte beziehen ihre Pensionen nicht aus den Rentenkassen, sondern aus Steuergeldern.
Oder beziehst du dich auf den AfD „Fakt“ das geflüchtete Ukrainer bereits ab 57 einen Rentenanspruch in Deutschland haben?

Irgendwie passen deine Aussagen nicht zusammen, du scheinst da wirklich etwas gehörig zu verwechseln. (Vielleicht auch wieder wissentlich, um einfach wieder Stimmung zu machen)

Aber wie kann man den nun eurer Meinung nun noch zusätzlich privat vernünftig fürs Alter vorsorgen?

Ja, das ist richtig und sollte geändert werden.
Beziehst du das auch auf die Aussage?
„Deswegen nochmal: es gibt zu viele Bezieher, die nie eingezahlt haben.“
Das stimmt doch nicht.
Btw. das Rentenniveau in der Schweiz ist etwas schlechter als in Deutschland, sowohl für das Durchschnittsgehalt und für die Besserverdiener ist es dort enorm viel schlechter. Die Beiträge während der Einzahldauer sind hier natürlich geringer.
 
Zuletzt bearbeitet:
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tripleseven777

Erfahrenes Mitglied
27.06.2016
4.328
3.768
DTM
Ja, das ist richtig und sollte geändert werden. Aber selbst wenn man von einem durchschnittlichen Gehalt jahrzehntelang eingezahlt hat, bekommt man oft eine Rente, von der man nicht leben kann. Das kann nicht sein. Warum können unsere Politiker nicht mal schauen, wie das in anderen Ländern (z. B. NL, LU, AT, CH) besser läuft?
…weil es keinen Politiker direkt betrifft und somit auch kaum jemanden interessiert (es sei denn für ein bissl heiße Luft im Wahlkampf).
Die Politiker beziehen nämlich keine Rente auf Armutsniveau, sondern eine Pension wie Staatsbedienstete. Damit lebt es sich sehr, sehr, sehr gut.

Hier ein exemplarisches Beispiel auf Landesebene:

Eine schöne politische Diskussion übrigens. Ein Fall für den Bereich „Gott und die Welt“ 😏

🎄🎅🏻🎁
 
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Hauptmann Fuchs

Erfahrenes Mitglied
06.04.2011
5.085
4.246
GRQ + LID

herbert60

Erfahrenes Mitglied
18.02.2019
2.364
978
Oberfranken
.....
Beziehst du das auch auf die Aussage?
„Deswegen nochmal: es gibt zu viele Bezieher, die nie eingezahlt haben.“
Das stimmt doch nicht.
Btw. das Rentenniveau in der Schweiz ist etwas schlechter als in Deutschland, sowohl für das Durchschnittsgehalt und für die Besserverdiener ist es dort enorm viel schlechter. Die Beiträge während der Einzahldauer sind hier natürlich geringer.
Naja, es gibt schon ein paar Ausfallzeiten, in denen kaum eingezahlt wird und die für die Rente angerechnet werden (Mutterschaft, Arbeitslosengeld, Spätaussiedler, die hier kaum eingezahlt haben u. a.).
In der Schweiz verdient man viel mehr als hier und kann dann evtl. selber zusätzlich vorsorgen und das Geld gut anlegen, um mal wieder zum Faden zu kommen. Wenn die Beiträge geringer sind, ist es OK, dass man weniger Rente bekommt. Ich meine, dass auch die Pflicht-Krankenversicherung in CH für alle nur den Grundbedarf abdeckt und man selbst vorsorgen muss. Dennoch ist das System da meist besser als hier. Als gesetzlich Versicherter ist man Patient 2. Klasse und ständig wird versucht, angeblich bessere Leistungen gegen Aufpreis anzubieten.
 

VAE

Erfahrenes Mitglied
16.03.2022
1.081
946
Naja, es gibt schon ein paar Ausfallzeiten, in denen kaum eingezahlt wird und die für die Rente angerechnet werden (Mutterschaft, Arbeitslosengeld, Spätaussiedler, die hier kaum eingezahlt haben u. a.).
In der Schweiz verdient man viel mehr als hier und kann dann evtl. selber zusätzlich vorsorgen und das Geld gut anlegen, um mal wieder zum Faden zu kommen. Wenn die Beiträge geringer sind, ist es OK, dass man weniger Rente bekommt. Ich meine, dass auch die Pflicht-Krankenversicherung in CH für alle nur den Grundbedarf abdeckt und man selbst vorsorgen muss. Dennoch ist das System da meist besser als hier. Als gesetzlich Versicherter ist man Patient 2. Klasse und ständig wird versucht, angeblich bessere Leistungen gegen Aufpreis anzubieten.
Aber auch das ist in der Schweiz nicht anders, ohne Zusatzversicherung hat man auch dort nur eine Grundversorgung, welche im detail nicht viel besser ist als die deutsche gesetzliche K-Versicherung. Problem in Deutschland ist das man sich (aufgrund der hohen Abgaben) nur auf den staatlichen Rettungsschirm fallen lassen will. In anderen Ländern ist es eher klar, das damit nur ein Minimum an Absicherung vorhanden ist. Und sicherlich ist bei dem deutschen Durchschnittsgehalt auch etwas übrig um vorzusorgen, aber vielleicht wird lieber konsumiert.

Mutterschutz macht ja Sinn, Arbeitslosengeld 1 Bezieher haben ihren Anspruch für die überschaubare Zeit aus einer anderen Sozialkasse, hierfür wurden allerdings zu Erwerbszeiten auch Beiträge in die ALV geleistet. Spätaussiedler haben diverse Ansprüche, müssen allerdings auch Mindestkriterien erfüllen. Keiner aus dieser Gruppe wird hier irgendwie reich aufgrund seiner Leistungen aus der deutschen Rentenkasse. Es ist also bei weitem nicht so, das man ohne Auflagen in den Genuss deutscher Renten kommt.

Über die Höhe und die Abgaben während der Beitragsdauer kann man gerne diskutieren, auch das die Renten für Geringverdiener (welche nicht zusätzlich Vorsorgen konnten) höher sein müssten. Aber das liegt nicht daran, das es einen unbegrenzten Zustrom in das deutsche Rentensystem ohne Beitragspflicht gibt. Das liegt eben an der Demographie und das die Anzahl der Erwerbstätigen nicht genauso schnell wächst.
Zum Vergleich, die Rentenempfänger sind von 1992 bis 2022 um 34% gestiegen und die Erwerbstätigen nur um 17% gestiegen. Diese Steigerung der Erwerbstätigen reicht nichtmal aus, um die Rentenanpassungen der „alten“ Rentnern zu decken, geschweige den die „neuen“ Rentner zu versorgen.

Welche Anlageklasse ist jetzt sinnvoll, um eine zusätzliche Absicherung im Alter zu haben. Da sehe ich es bei physisches Gold zum Beispiel schwierig, da es schlecht teilbar in gewünscht Beträge ist. Da scheint es bei einem ETF mit Auszahlplan schon recht interessanter. Reicht da ein Mix MSCI World 70% und MSCI EM 30% um die größten Risiken zu umgehen?
 
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knusper

Erfahrenes Mitglied
27.02.2019
421
375
Welche Anlageklasse ist jetzt sinnvoll, um eine zusätzliche Absicherung im Alter zu haben. Da sehe ich es bei physisches Gold zum Beispiel schwierig, da es schlecht teilbar in gewünscht Beträge ist. Da scheint es bei einem ETF mit Auszahlplan schon recht interessanter. Reicht da ein Mix MSCI World 70% und MSCI EM 30% um die größten Risiken zu umgehen?
Keine Anlageberatung:

Aktien. Der Einfachheit halber den größten Teil in den heiligen Gral von Vanguard (IE00BK5BQT80). Das Äquivalent von MSCI hierzu wäre der ACWI (z.B. IE00B6R52259).

Je nach Gusto das restliche Kapital in Cash (Festgeld) oder Anleihen höchster Bonität. Wenn Gold gewünscht ist wäre EUWAX II (DE000EWG2LD7) eine gute Alternative: An der Börse handelbar und nach einem Jahr steuerfrei.

Zur Rente hin reduzieren viele Anleger den Aktienanteil langsam.
 
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Hotel

Erfahrenes Mitglied
20.10.2020
2.905
2.903
Geld außerhalb der DE/EU-Gerichtsbarkeit und weg vom Euro anzulegen könnte sinnvoll sein, damit das Klumpenrisiko „Anlage nur in DE“ wegfällt.

Nicht wegen Steuerhinterziehung (es gibt DBA‘s mit den meisten Ländern; Steuern werden also gezahlt).
 
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DFW_SEN

Erfahrenes Mitglied
28.06.2009
12.358
9.903
IAH & HAM
Geld außerhalb der DE/EU-Gerichtsbarkeit und weg vom Euro anzulegen könnte sinnvoll sein, damit das Klumpenrisiko „Anlage nur in DE“ wegfällt.

Nicht wegen Steuerhinterziehung (es gibt DBA‘s mit den meisten Ländern; Steuern werden also gezahlt).
Ich habe etwa 1/3 meines Geldes bei einer US Bank (Schwab) angelegt.
 
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longhaulgiant

Erfahrenes Mitglied
22.02.2015
8.489
6.728
Ich habe etwa 1/3 meines Geldes bei einer US Bank (Schwab) angelegt.
Ich hab mich da aus Eigeninteresse mal schlau gemacht. Kunde bei einer US-Bank zu werden ist ohne SSN bzw. wenigstens ITIN so gut wie unmöglich. Dürfte also >95% der deutschen Bevölkerung verwehrt bleiben.

Andere Frage in dem Zusammenhang (vielleicht weiß es einer): wird man mit einer ITIN automatisch zu einer Person mit US-Bezug im Sinne von FATCA? Oder erst, wenn man auch tatsächlich steuerpflichtig ist? In meinem Fall wäre die ITIN hauptsächlich eine Vereinfachung für die jährliche Steuererklärung von +1, weil wir die als zusammen veranlagt abgeben.
 

knusper

Erfahrenes Mitglied
27.02.2019
421
375
Geld außerhalb der DE/EU-Gerichtsbarkeit und weg vom Euro anzulegen könnte sinnvoll sein, damit das Klumpenrisiko „Anlage nur in DE“ wegfällt.

Nicht wegen Steuerhinterziehung (es gibt DBA‘s mit den meisten Ländern; Steuern werden also gezahlt).
Ja und nein.

Wenn der Staat gerichtlich an dein Geld will bist du zur Mithilfe verpflichtet und du kannst bei Verweigerung entsprechend belangt werden. Geld nur im Ausland und/oder in fremder Währung zu parken reicht diesbezüglich nicht.

Rein aus Gründen der Diversifikation kann’s natürlich sinnvoll sein.
 

DFW_SEN

Erfahrenes Mitglied
28.06.2009
12.358
9.903
IAH & HAM
Ich hab mich da aus Eigeninteresse mall
schlau gemacht. Kunde bei einer US-Bank zu werden ist ohne SSN bzw. wenigstens ITIN so gut wie unmöglich. Dürfte also >95% der deutschen Bevölkerung verwehrt bleiben.
Fuer ein “normales” Konto mag das richtig sein, Schwab bietet jedoch ein Konto an, welches sich speziell an auslaendische Investoren richtet:

https://international.schwab.com/?s...MIhcnBg4yvgwMVRvXICh1-iwlWEAAYASAAEgLRafD_BwE

Andere Banken, zum Beispiel Morgan Stanley haben ähnliche Produkte.

Durch ein W8Ben zertifiziert Du Deiben Steuerstatus in Deutschland.

Andere Frage in dem Zusammenhang (vielleicht weiß es einer): wird man mit einer ITIN automatisch zu einer Person mit US-Bezug im Sinne von FATCA? Oder erst, wenn man auch tatsächlich steuerpflichtig ist? In meinem Fall wäre die ITIN hauptsächlich eine Vereinfachung für die jährliche Steuererklärung von +1, weil wir die als zusammen veranlagt abgeben.
Kein Problem, solange Du nicht US Citizen oder Greencard Holder bist, bist Du als non resident nur begrenzt steuerpflichtig in der USA (US sourced income), was zum Beispiel Einkommennaus Vermietung eines Ferienhauses in den USA waeren. Deine Kapitalgewinne versteuerst Du in Deutschland.
 

Hotel

Erfahrenes Mitglied
20.10.2020
2.905
2.903
Ja und nein.

Wenn der Staat gerichtlich an dein Geld will bist du zur Mithilfe verpflichtet und du kannst bei Verweigerung entsprechend belangt werden. Geld nur im Ausland und/oder in fremder Währung zu parken reicht diesbezüglich nicht.

Wenn Du Dich im Ausland, ohne Auslieferungsabkommen mit DE, befindest, kannst Du nicht belangt werden.

Ich habe etwa 1/3 meines Geldes bei einer US Bank (Schwab) angelegt.

Ich habe ebenfalls etwa 1/3 meines Geldes außerhalb der Eurozone/EU und außerhalb der deutschen Gerichtsbarkeit angelegt.
 
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stroIf

Erfahrenes Mitglied
24.06.2023
567
788
Ich hab mich da aus Eigeninteresse mal schlau gemacht. Kunde bei einer US-Bank zu werden ist ohne SSN bzw. wenigstens ITIN so gut wie unmöglich. Dürfte also >95% der deutschen Bevölkerung verwehrt bleiben.
Einfach LLC gründen und mit dieser Konto eröffnen, kostet fast nix (paar hundert Euro pro Jahr). EIN kommt von IRS. Kontoeröffnung teils sogar online möglich, vor Ort in USA problemlos.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Ich habe ebenfalls etwa 1/3 meines Geldes außerhalb der Eurozone/EU und außerhalb der deutschen Gerichtsbarkeit angelegt.
Ich habe 90 % meines Vermögens außerhalb der Eurozone/EU angelegt. Mein Unternehmen hier ist mir genug Exposure.
 
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LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
14.840
7.997
Hmm kannst du mal ein Beispiel nennen, wer Renten aus der Deutschen Rentenkasse bezieht und keine Mindestbeitragszahlungsdauer (Mütter bekommen ja Zeiten pro Kind angerechnet) nachweisen kann?
Witwen oder Witwer die selber nie gearbeitet haben, oder Ostrentner, die zur Wendezeit in Rente waren oder in Rente gegangen sind.
 

VAE

Erfahrenes Mitglied
16.03.2022
1.081
946
Witwen oder Witwer werden ja aus den Renten der verstorbenen gespeist. Und das Thema der Ostrentner*innen ist ein zeitliches Problem und selbst aktuell wohl keine signifikante Größe mehr.
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
14.840
7.997
Witwen oder Witwer werden ja aus den Renten der verstorbenen gespeist. Und das Thema der Ostrentner*innen ist ein zeitliches Problem und selbst aktuell wohl keine signifikante Größe mehr.
Ändert ja nix daran das Witwen und Witwer nie eingezahlt haben müssen und trotzdem Geld aus der Rentenversicherung bekommen, ebenso wie bei der Waisenrente. Deine Aussage war das es diesen Fall nicht gibt.
 

ThoPBe

Erfahrenes Mitglied
16.09.2018
3.069
2.886
Ändert ja nix daran das Witwen und Witwer nie eingezahlt haben müssen
Es geht darum, dass die Rente des Verstorbenen (!) an den Angehörigen gezahlt wird. Und das nicht einmal voll, sondern anteilsmäßig/bestimmte Sätze.
und trotzdem Geld aus der Rentenversicherung bekommen, ebenso wie bei der Waisenrente.
Auch Waisen hatten mutmaßlich Eltern, die eingezahlt haben.
 
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VAE

Erfahrenes Mitglied
16.03.2022
1.081
946
Es geht ja um „unberechtigte“ Ansprüche, wo es keine Zahlungen vorher gab, die Witwen oder Waisenrente ist ja keine Zahlung aufgrund von sozialen Leistungen, hat der Verstorbene vorher keine Zahlungen geleistet, würde auch kein Anspruch entstehen. Kann man also nicht in den Topf werfen mit den so viel gepriesenen unberechtigten Rentenempfängern.
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
14.840
7.997
Es geht darum, dass die Rente des Verstorbenen (!) an den Angehörigen gezahlt wird. Und das nicht einmal voll, sondern anteilsmäßig/bestimmte Sätze.

Auch Waisen hatten mutmaßlich Eltern, die eingezahlt haben.
Das ändert nichts daran das diese selber nie etwas in die Rentenkasse eingezahlt haben, ist ja bei der KV ähnlich, das ist die ganze Familie versichert und einer zahlt ein

Das mag solidarisch sein, ist aber nicht fair, und im Zuge der immer höhersteigenden Belastungen ein Problem. Knapp 30% des Bundeshaushaltes sind in der Zwischenzeit Zuschüsse zur Rente
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Es geht ja um „unberechtigte“ Ansprüche, wo es keine Zahlungen vorher gab, die Witwen oder Waisenrente ist ja keine Zahlung aufgrund von sozialen Leistungen, hat der Verstorbene vorher keine Zahlungen geleistet, würde auch kein Anspruch entstehen. Kann man also nicht in den Topf werfen mit den so viel gepriesenen unberechtigten Rentenempfängern.
Er leistet aber keine höheren Zahluingen als der Single oder der unverheiratete, die Familie bekommt aber am Ende mehr.
 
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Frank N. Stein

Erfahrenes Mitglied
04.04.2020
7.574
9.020
der Ewigkeit
Es geht darum, dass die Rente des Verstorbenen (!) an den Angehörigen gezahlt wird. Und das nicht einmal voll, sondern anteilsmäßig/bestimmte Sätze.

Auch Waisen hatten mutmaßlich Eltern, die eingezahlt haben.

Die jeweiligen Zahlungen sind auch absolut legitim.
Sparpotentiale bieten sich reichlich, z.B. bei den staatlichen 600 Millionen p.a. Kirchenfinanzierung,
sowie auch bei dem großen Brocken der 20 Mrd. p.a. Bundeszuschuss an die gesetzlichen Krankenkassen.
Wo der Staat sonst noch sinnbefreit massiv Steuergelder verbläst (z.B. Pensionen Staats"diener"), würde hier den Rahmen sprengen.
 

VAE

Erfahrenes Mitglied
16.03.2022
1.081
946
wie meinst du, das die Familie mehr erhält? Die Ansprüche werden sowohl bei der Waisen-, als auch Witwenrente auf den Anspruch des Rentenzahlungspflichtigen berechnet.
"Die Halbwaisenrente beträgt 10 Prozent, die Vollwaisenrente 20 Prozent der Versichertenrente, auf die der Verstorbene Anspruch gehabt hätte oder die er bereits bezogen hat."
Ähnlich verhält sich das mit der Witwenrente.
"Ab dem vierten Monat beträgt die kleine Witwenrente 25 Prozent vom Rentenanspruch des Verstorbenen; bei der großen Witwenrente sind es 55 Prozent."

Sollen die Rentenansprüche von jung verstorbenen Beitragszahler dem Allgemeinwohl und nicht der Familie zugute kommen?
Auch bei einer Inanspruchnahme von Witwen- oder Waisenrente, wird keine "Geschäft" für die Hinterbliebenen daraus, im Gegenteil sollte nur Halbwaisenrente und kleine Witwenrente zum tragen kommen, reduziert sich der bezahlte Rentenanspruch auf 35%, selbst bei Vollwaisenrente und großer Witwenrente reduziert sich der Anspruch auf 80%. Man kann also davon reden, das wie immer ein frühzeitiges Ableben der Rentenfinanzierung zugute kommt, oder?
 

CarstenS

Erfahrenes Mitglied
08.09.2012
3.195
3.134
Nein. Das Problem ist, dass zu viele Menschen Rente beziehen, die nie eingezahlt haben.


Darum geht es nicht.

Die eben auch eungezahlt haben, das wird dabei, wie bei dir, immer unterschlagen. Nochmal: es ist ein gesetzlicher Anspruch, kein Geschenk. Im Gegensatz zu Bürgergeld, etc. etc.

Doch, aber die Politik müsste da ran und woanders sparen; da gibt es viele Möglichkeiten.

Nein. Das geht schon einmal gar nicht rückwirkend. Und wenn du es JETZT änderst: was meinst du, wie viele Menschen dann noch in die Rentenkasse einzahlen wollen/werden?

Es sind keine Pfründe, alleine die Wortwahl! Es sind erarbeitete Ansprüche.

Doch. Genau das Problem hat die Politik; wenn es nicht reicht: Muss eben Geld dazugegeben werden. Was meinst du, was demnächst bei den Pensionen und Beamtengehältern los ist? Durch das massiv gestiegene Bürgergeld ist der gesetzlich bestimmte Abstand zu den Beamtengehältern nicht mehr gewahrt. Dadurch müssen alle Gehälter um rund 15-28% steigen. Das wird MASSIV Kosten. Und ja, die Alimentation ist sogar grundgesetzlich geschützt.


Das bestreitet keiner. Deswegen nochmal: es gibt zu viele Bezieher, die nie eingezahlt haben.
War über die Feiertage anderweitig beschäftigt - deswegen erst jetzt.

Deine Aussagen sind nicht korrekt. Wir reden aneinander vorbei.
Die gesetzliche Rente ist ein Umlage basiertes System - die Ansprüche zu einem Zeitpunkt (Rentenzahlungen) werden direkt aus den Zuflüssen zu diesem Zeitpunkt (Beiträgen) beglichen.
Das System basiert eben nicht darauf, das man man die Beiträge anspart und damit die Ansprüche der Zukunft abdeckt.
Das Fundament ist der Generationenvertrag - die heutigen Beitragszahler bekommen ihre zukünftigen Ansprüche von den zukünftigen Beitragszahlern beglichen.
Ja - die Rentenkasse hat einen Puffer von ein paar Monaten - sie lebt nicht direkt von der Hand in den Mund, aber am grundlegenden Prinzip ändert das nix.

Für ein Ereignis wie die Wiedervereinigung ist das System sogar prima - zwar gab es schlagartig Millionen neuer Anspruchsberechtigter (Rentner), aber denen standen auch schlagartig Millionen neuer Beitragszahlen (alle Arbeiter und Angestellten zu dem Zeitpunkt) - deren Beiträge wurden direkt genutzt, um die Renten zu bezahlen.

Mein Punkt ist - und bei dem bleibe ich - die Demographie ändert sich und damit verbunden sind Verschiebungen im
Verhältnis Beitragszahler zu Rentenbezieher. Aufgrund der steigenden Lebenserwartung nehmen diese zu, während das Reservoir an Beitragszahlern eher schrumpft.
Und das stellt das System vor fundamentale Schwierigkeiten. Entweder Rentenalter hoch oder Rentenansprüche runter.
Witwen oder Witwer die selber nie gearbeitet haben, oder Ostrentner, die zur Wendezeit in Rente waren oder in Rente gegangen sind.
wie oben beschrieben - die Ostrenter sind im Umlagesystem kein Problem.
 
Zuletzt bearbeitet: