Zinsen im Keller, Inflation recht hoch - Wie sichert ihr euer Vermögen?

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Wie ist Eure Einschätzung zum 'Gesundheitszustand' des EUR?

  • Der EUR wird in der EU noch sehr lange Bestand haben.

    Abstimmungen: 231 62,6%
  • Der EUR ist für mich klinisch tot und ich erwarte früher oder später eine Währungsreform.

    Abstimmungen: 84 22,8%
  • Sparen bzw. eine Flucht in Sachwerte ist für mich unausweichlich.

    Abstimmungen: 115 31,2%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    369
  • Diese Umfrage wird geschlossen: .

ThoPBe

Erfahrenes Mitglied
16.09.2018
3.069
2.886
Grundsätzlich: Sparen in anderen (sozialen) Bereichen, Bezugsbereich eingrenzen auf tatsächliche ehemalige Einzahler und Berechtigte.

Der Staat hat KEIN Einnahmeproblem, aber das sind alte Kamellen.

Nochmal: Rente ist keine Holschuld, sondern eine Bringschuld das Staates für bereits geleistete Arbeit und gezahlte Beiträge der "Rentner".

In Deutschland sind mittlerweile 62% der Wahlberechtigten der Menschen im Rentenalter oder kurz davor. Aus politischer Sicht warne ich davor, an die Rente die Axt anzulegen. Dann gewinnt als politische Partei und Mandatsträger nur noch der, der mehr Rente verspricht und diese auch auszahlt; das lehrt die Geschichte nun schon mehrfach.
 
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longhaulgiant

Erfahrenes Mitglied
22.02.2015
8.489
6.728
Grundsätzlich: Sparen in anderen (sozialen) Bereichen, Bezugsbereich eingrenzen auf tatsächliche ehemalige Einzahler und Berechtigte.

Der Staat hat KEIN Einnahmeproblem, aber das sind alte Kamellen.
Das hatte ich mir auch überlegt. Zumindest ersteres würde doch aber genauso auf „höhere Zuschüsse aus dem Steuertopf“ hinauslaufen, oder nicht?

Wenn man künftig bestimmte Rentenbezieher ausschließen würde, gehen die ja aber auch nicht einfach weg. Einen erklecklichen Teil müsste man dann mit Bürgergeld durch bringen. Das ist so ein bisschen linke Tasche, rechte Tasche.
 

tripleseven777

Erfahrenes Mitglied
27.06.2016
4.328
3.768
DTM
Der Thread-Titel lautet: „Zinsen im Keller, Inflation recht hoch - Wie sichert ihr euer Vermögen?“
Das Thema „Rente vs. Pension“ hat man vor wenigen Tagen im Bereich „Gott und die Welt“ (Bundestagswahl-Thread) ein wenig diskutiert. Dieser Bereich ist u.a. für politische Diskussion gedacht. Hier gleitet es ebenfalls in diese Richtung ab.
 
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stroIf

Erfahrenes Mitglied
24.06.2023
567
788
In Deutschland sind mittlerweile 62% der Wahlberechtigten der Menschen im Rentenalter oder kurz davor. Aus politischer Sicht warne ich davor, an die Rente die Axt anzulegen. Dann gewinnt als politische Partei und Mandatsträger nur noch der, der mehr Rente verspricht und diese auch auszahlt; das lehrt die Geschichte nun schon mehrfach.
Und die alten Rentner zwingen die jungen Zahler dann mit vorgehaltenem Gewehr dazu, 50 % ihrer Produktivkraft für die Rentner abzutreten?

Keine "politische Partei" kann das beschließen. Vergiss es.
 
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xcirrusx

Erfahrenes Mitglied
16.10.2012
3.870
1.153
KUL (bye bye HAM)
Die Parteien trauen sich ja noch nicht einmal regelmaessige, medizinische Untersuchungen fuer aeltere PKW Fahrer einzufuehren, weil man Angst hat die Rentner an der Wahlurne zu vergraetzen. Wer dabei schon solche Hemmungen an den Tag legt, der wird auch bei der Rente keine schmerzhaften Aenderungen durchfuehren, sondern im Zweifelsfall den Bundeshaushalt weiter belasten.
 
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WiCo

Erfahrenes Mitglied
05.01.2014
2.194
872
Und die alten Rentner zwingen die jungen Zahler dann mit vorgehaltenem Gewehr dazu, 50 % ihrer Produktivkraft für die Rentner abzutreten?

Keine "politische Partei" kann das beschließen. Vergiss es.
Genau so kann es kommen. Es gibt kaum eine Beschränkung jenseits gewisser verfassungsrechtlicher Eigentumsrechte (die man aber auch abschaffen kann), um eine Mehrheit daran zu hindern, eine Minderheit auszubeuten.
In gewisser Weise passiert das bereits bei der Rente, an die sich gegen den Volkszorn der weiter wachsenden Gruppe niemand herantraut, aber auch beim Bürgergeld.
Das ganze kann nur durch andere Arten von Wahlrechten geändert werden, Mehrstimmrechte nach Steuerkraft, Nichtstimmberechtigung bei Entscheidungen über Begünstigung, oder etwas anderes Kreatives.
 

VAE

Erfahrenes Mitglied
16.03.2022
1.081
946
„Mehrstimmrechte nach Steuerkraft“
-> endlich vernünftige Vorschläge…

„Nichtstimmberechtigung bei Entscheidungen über Begünstigung“
Wer kann hier bei dem Thema Rente/Bürgergeld noch abstimmen? Begünstigt sind hier doch auch Zahlungspflichtige, welche dann entlastet werden könnten. Es bleibt dann bei den beiden Themen noch der Kreis 16/18 bis erstes Sozialversicherungspflichtiges Einkommen.
 

stroIf

Erfahrenes Mitglied
24.06.2023
567
788
Die Parteien trauen sich ja noch nicht einmal regelmaessige, medizinische Untersuchungen fuer aeltere PKW Fahrer einzufuehren, weil man Angst hat die Rentner an der Wahlurne zu vergraetzen. Wer dabei schon solche Hemmungen an den Tag legt, der wird auch bei der Rente keine schmerzhaften Aenderungen durchfuehren, sondern im Zweifelsfall den Bundeshaushalt weiter belasten.
Noch mal: Ab einer gewissen Schwelle muss die Politik aktiv "den Jungen" etwas wegnehmen, um "den Alten" etwas zu geben.

Abstrakte Sprache wie "den Bundeshaushalt weiter belasten" ist aus Schönwetterzeiten. Wenn die Kasse leer ist, geht es ums Wegnehmen. Beispiel weit höhere Einkommensteuersätze als heute (nicht 2 oder 3 Prozentpunkte).

Politische Macht ergibt sich nicht nur aus Wählerstimmen. Es gilt auch, wer zahlt schafft an. Die Rentner zahlen nicht, also ist ihre politische Verhandlungsmasse sehr begrenzt. Wollen sie etwa streiken?
 
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ThoPBe

Erfahrenes Mitglied
16.09.2018
3.069
2.886
Noch mal: Ab einer gewissen Schwelle muss die Politik aktiv "den Jungen" etwas wegnehmen, um "den Alten" etwas zu geben.

Abstrakte Sprache wie "den Bundeshaushalt weiter belasten" ist aus Schönwetterzeiten. Wenn die Kasse leer ist, geht es ums Wegnehmen.
Nein, ums Sparen. Ja, ungewöhnlich, aber wirksam. Politisch eben nur sehr anstrengend. Nochmal: wir haben GAR KEIN Einnahmeproblem.
Beispiel weit höhere Einkommensteuersätze als heute (nicht 2 oder 3 Prozentpunkte).
Beispiel massiv im sozialen Bereich sparen, um zwar bei unberechtigten Empfängern; der soziale Etat ist der größte, also muss dort auch denklogisch am meisten gespart werden; was auch ginge, ohne die Armen hängen zu lassen.

Oder bei der Energiewende/Subventionen. Oder bei der Bürokratie, was den ÖD mit einschließt, mit Ausnahme Polizei, Feuerwehr, Justiz, Krankenhaus/Ärzte, Lehrer, Erzieher. Oder bei unnötigen Projekten. Oder bei der Entwicklungshilfe. Oder bei den NGO. Oder beim Föderalismus.

Oder man steigert das Bruttosozialprodukt und die Binnennachfrage. Oder die Industrie und damit die Arbeitsplätze werden ausgebaut. Oder die Inflation wird endlich massiv bekämpft. Oder die Target II Salden werden eingefordert. Oder die Zahlungen an die EU werden reduziert. Oder es werden keine Fahrradwege in Peru gebaut.

Die Liste ließ sich endlos fortsetzen, da kommen bestimmt 50 Milliarden zusammen pro Jahr.

Mit einer Mehrwersteuererhöhung auf 23% würgst du die Wirtschaft und die Bevölkerung endgültig ab und das Land wird innerhalb von sechs Monaten (den Wahlmonaten) nicht wiederzuerkennen sein.

Und das ist mir nicht egal.

Politische Macht ergibt sich nicht nur aus Wählerstimmen. Es gilt auch, wer zahlt schafft an. Die Rentner zahlen nicht, also ist ihre politische Verhandlungsmasse sehr begrenzt.
Man sieht, du hast nicht den Hauch einer Ahnung, wie Politik funktioniert. Ich würde in diesem Zusammenhang Machiavelli als Einstieg für dich empfehlen, wenn du so in die Diskussion einsteigen willst.

Wollen sie etwa streiken?
Nein. Andere Parteien wählen, ade politische Macht, Ämter, Geld, Zukunft.
 
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Eastside

Erfahrenes Mitglied
21.03.2009
7.079
1.967
DRS, ALC
Neueste Entwicklung bei mir , ich drehe Geld zu Meilen und Punkte, Habe gehört , das wäre eine gute Währung, kann aber schnell entwertet werden.👍
 

Labermas

Erfahrenes Mitglied
10.11.2023
672
821
Ich bin raus. Was fuer ein Dummgeschwaetz und offensichtlichste Ablenkrhetorik hier zum besten gegeben wird. Bei machen Postern scheinen Ahnung und Ueberzeugung von ihrer eigenen Meinung in einer inversen Beziehung zu stehen. Kasperletheater.
 
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10.02.2012
3.872
1.742
Beispiel massiv im sozialen Bereich sparen, um zwar bei unberechtigten Empfängern; der soziale Etat ist der größte, also muss dort auch denklogisch am meisten gespart werden; was auch ginge, ohne die Armen hängen zu lassen.
das Problem ist, dass es in der Realitaet aber zuerst bei den *wirklich* Beduerftigen gestrichen werden wird, denn die wehren sich am wenigsten...


Oder bei der Energiewende/Subventionen. Oder bei der Bürokratie, was den ÖD mit einschließt, mit Ausnahme Polizei, Feuerwehr, Justiz, Krankenhaus/Ärzte, Lehrer, Erzieher.
och, die Buerokratie darf durchaus (auch) in allen von Dir genannten Bereichen gespart werden, jedoch nicht in der Finanzierung dieser Bereiche.


Oder man steigert das Bruttosozialprodukt und die Binnennachfrage. Oder die Industrie und damit die Arbeitsplätze werden ausgebaut.
und das macht man wie? Ach ja, mit Subventionen - Moment, die wolltest Du doch gerade abschaffen?


Die Liste ließ sich endlos fortsetzen, da kommen bestimmt 50 Milliarden zusammen pro Jahr.
dann fehlen ja nur noch 10 Mrd, oder fast 20% der 60 Mrd - Schnaeppchentage im Finanzministerium...


Mit einer Mehrwersteuererhöhung auf 23% würgst du die Wirtschaft und die Bevölkerung endgültig ab und das Land wird innerhalb von sechs Monaten (den Wahlmonaten) nicht wiederzuerkennen sein.
ja, genau. Aber nicht *ich*, sondern die, die die Steuer erhoehen. *Wollen* tu' ich das nicht, aber befuerchten/erwarten.
 

alex09

Erfahrenes Mitglied
09.12.2010
1.750
1.167
und das macht man wie? Ach ja, mit Subventionen - Moment, die wolltest Du doch gerade abschaffen?
.
Diese Antwort zeigt schön, wie wir in D völlig vergessen haben, dass es so etwas wie wirtschaftsfreundliche Rahmenbedingungen geben kann (für die man sich jedoch etwas anstrengen muss, wie ThoPBe schrieb; und für die man auch in den deutschen Amtsstuben etwas verstehen müsste von der Wirtschaft). Seit Jahren ist das einzige Mittel, wie wir versuchen, die Wirtschaftsleistung zu steigern, durch Subventionen. Daher sind wir an dem Punkt, an dem wir sind.
 

VAE

Erfahrenes Mitglied
16.03.2022
1.081
946
Genau geht ja auch anderswo anders. 🤦🏼‍♂️
Bitte wieder auf die stärke der deutschen Industrie verlassen und zusehen, wie alles den Bach runter geht.(Technologieoffenheit heißt für deutsche Industrie ja, es ist alles gut was aus den 60ern kommt, dafür ist die Infrastruktur da und gut ist. Und Innovation darf auch nichts kosten, weil sonst geht es eh in Niedriglohnland)

Gerade seine gepriesene „Technologie“ wäre ohne Subvention noch immer nur ein militärisches Gut.
Einige sind wirklich sehr selbstgefällig und weltfremd, getreu dem Motto „wasch mich, mach mich aber nicht nass dabei“.

BTW. Die Zinsen fallen gerade wieder stark, vergleichbar mit dem Anstieg 2022. Sowohl im kurzfristigen als auch langfristigen Bereich. Also wer feste Zinsen benötigt, vielleicht noch kurzfristig etwas längerfristiges (kein Tagesgeld) akquirieren.

In diesem Sinne, frohe Weihnachten.
 
Zuletzt bearbeitet:

VAE

Erfahrenes Mitglied
16.03.2022
1.081
946
Die "deutschen Amtsstuben" erscheinen mir in der Bezeichnung etwas unpräzise. Politik wird durch Politiker gemacht, die man konkret benennen und an Ergebnissen bemessen kann.
Da sieht man eben das politische Verständnis von einigen! Hier wird die „Macht“ eines oder mehrerer Politiker total überschätzt und vergessen, wer in Deutschland die „Politik“ macht. Das ist eben auch der Vorteil einer Demokratie gegenüber einem totalitären System, wo man eben per Dekret diverse Vorgaben diktiert, mit Interessenabwägung hat dies aber bei weitem nichts zu tun. Nachteil, wenn man es allen recht machen will, ist eben die überbürdende Bürokratie. Solange die eigenen Interessen nicht beschnitten werden, sieht man eben nur das Bürokratiemonster, wenn es einen selber betrifft, dann zeigt man sich eben zufriedener.
Hinzu kommt eben, dass die „Opposition“ wissentlich an der Realität vorbei fordern kann und sobald man wieder in Verantwortung steht, erwacht man eben wieder aus diesem „Traum“.

Auch kann man natürlich das Sparen in der Regel bei der geringsten „Sparquote“ beginnen, weil man schimpft dann, dass die mit einer hohen „Sparquote“ doch den „Wohlstand“ aller sichern und nicht die deutschen und immigrierten „Schmarotzer“ durchfüttern muss. In der Regel hat man natürlich die hohe Sparquote, dem System und all seinen Vorschriften zu verdanken, aber das ist eben nebensächlich. (Man redet sich halt gerne ein, das man dies „alleine“ „geschafft“ hat) Weil andere Länder sind ja für die hohe „Sparquote“ so attraktiv, das man gerne dahin auswandert.
Was ist eigentlich so schlimm an einem Spitzensteuersatz (gern auch beginnend bei höheren Einkommen) von zum Beispiel 50% und einer Vermögenssteuer auf liquides Vermögen von zum Beispiel 2%? (Zuzüglich der Abgeltungssteuer)

Also Abgaben für Wohlhabende runter und bitte die Zuschüsse für die unteren 50-80% runter. „Deutschland hat ja kein Einnahmeproblem, sondern ein Ausgabeproblem.“ (die Fahrradwege in Peru usw.) Der Trugschluss ist eben, dass das obere Viertel mehr braucht, als das untere Dreiviertel. Es ist auch recht einfach, die „unberechtigten Empfänger“ zu identifizieren, weil die aktuellen Politiker wollen ja wissentlich gerade die „unberechtigten Empfänger“ überdurchschnittlich fördern.

Ein Lösungsansatz wäre für eine sicherlich, eine Totalitäre Demokratie plus eine längere verordnete Regierungsperiode und alles wird gut. Was man dafür wählen sollte (zumindest für einen Teil der „Forderung“), sollte klar sein, oder?

Mal zurück zum Euro, hat er sich eigentlich in der aktuellen Krise so schlecht gehalten? Warum sind jetzt eigentlich Leute wie Krall, Friedrich und Co. so erpicht auf die Folgen der Impfung? Lässt sich damit vielleicht eine neue oder „überschnittene“ Community neu melken?

Als Rückblick, kann man ja schon sagen, dass auch dieses Mal die Gewinner der Krisen, das Kapital ist, oder? (Verlierer sind eh nur die ohne Kapital)
 

tripleseven777

Erfahrenes Mitglied
27.06.2016
4.328
3.768
DTM
Ich danke der Moderation, wenn hier der politische Kram, bitte bei Zeiten, aufgeräumt wird. Es fehlt noch Putin, die AfD, Donald Trump und sonstige finstere Gestalten/Parteien/Organisationen.
Schöne Feiertage! 🎅🏻🎄🎁
 

Piw

Erfahrenes Mitglied
15.10.2015
882
1.914
FRA
Beispiel massiv im sozialen Bereich sparen, um zwar bei unberechtigten Empfängern; der soziale Etat ist der größte, also muss dort auch denklogisch am meisten gespart werden; was auch ginge, ohne die Armen hängen zu lassen.

Ja, weil von den 171 Milliarden Budget des „Arbeitsministeriums“ 126 Milliarden für Rentenzuschüsse jeglicher Art draufgehen.

Ich bin sicherlich kein Freund der Erhöhung des Bürgergeldes. Die Signalwirkung, die davon ausgeht ist einfach fatal. Alle müssen in der Krise den Gürtel enger schnallen, nur die Leistungsempfänger erhalten vollen Inflationsausgleich. Da fühlt sich zurecht jeder, der noch arbeitet verschaukelt.

Aber letztendlich ist die Debatte darum symbolischer Natur. Der Elefant im Raum ist und bleibt die RV, das ist jetzt schon der größte Posten und wird logischerweise noch weiter anwachsen ohne Reform.
 
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ThoPBe

Erfahrenes Mitglied
16.09.2018
3.069
2.886
Ja, weil von den 171 Milliarden Budget des „Arbeitsministeriums“ 126 Milliarden für Rentenzuschüsse jeglicher Art draufgehen.
Weil eben viele NICHT in die Rentenkasse eingezahlt haben, aber jetzt Rente beziehen. "Rentner" sind Menschen, die einen Anspruch gegenüber dem Staat haben, weil sie in die Kasse eingezahlt haben. Dazu gehört u.a auch die Witwenrente, weil das Bezüge sind, die die jeweiligen Partner eingezahlt hat. Oder die Erwerbsminderungsrente, weil das auch Personen betrifft, die eingezahlt haben.

Bezieher, die nie eingezahlt haben, sind keine Rentner im Rentensinne.

Ich bin sicherlich kein Freund der Erhöhung des Bürgergeldes.
Ein Fehler, der immer offenbarer wird. Die Mathematik lässt sich eben nicht betrügen.
Die Signalwirkung, die davon ausgeht ist einfach fatal. Alle müssen in der Krise den Gürtel enger schnallen, nur die Leistungsempfänger erhalten vollen Inflationsausgleich. Da fühlt sich zurecht jeder, der noch arbeitet verschaukelt.
Ach?

Aber letztendlich ist die Debatte darum symbolischer Natur. Der Elefant im Raum ist und bleibt die RV, das ist jetzt schon der größte Posten und wird logischerweise noch weiter anwachsen ohne Reform.
Politisch kannst du da nix machen, weil es Ansprüche sind, die erarbeitet wurden, unabhängig von der Tatsache, dass du als Partei/Politiker kein Bein mehr auf den Boden bekommst, wenn du den Leuten ihre Rente nimmst.
 

CarstenS

Erfahrenes Mitglied
08.09.2012
3.195
3.135
Weil eben viele NICHT in die Rentenkasse eingezahlt haben, aber jetzt Rente beziehen. "Rentner" sind Menschen, die einen Anspruch gegenüber dem Staat haben, weil sie in die Kasse eingezahlt haben. Dazu gehört u.a auch die Witwenrente, weil das Bezüge sind, die die jeweiligen Partner eingezahlt hat. Oder die Erwerbsminderungsrente, weil das auch Personen betrifft, die eingezahlt haben.

Sorry - die versicherungsfremden Leistungen aus der Rentenkasse sind ein Nebenkriegsschauplatz. Ja, wenn man die rausnimmt, gewinnt man wieder ein paar Jahre. Aber der im folgenden beschriebene Trend bleibt - und der ist das Problem:

Das Grundproblem des Rentensystems ist und bleibt, dass durch die steigende Lebenserwartung das Verhältnis zwischen Beitragenden und Beziehenden sich immer mehr verschiebt. gleichzeitig soll die Rente ja auch steigen um die Inflation auszugleichen.
Um bildlich drastisch zu sein: man nicht mit einem 1 Jahr Beitrag 100 Jahre Rentenbezug bewerkstelligen.

Die Zahl der Rentenberechtigen steigt, deren Bezugsdauer steigt und die Zahl der Beitragenden schrumpft. Gleichzeitig soll die Rente ja auch steigen (mindestens im Inflationsausgleich).
Das geht sich nicht aus.

Das bekommt man nur in den Griff, wenn man an eine Stellschrauben rann geht - entweder Höhe oder das Verhältnis Bezugsdauer/ Dauer des Beitragens (ergo Rentenalter).

Das ist politisch sehr, sehr schwierig. Weil man im hier und Heute Leute an die Pfründe muss, um in Jahrzehnten die positiven Auswirkungen zu erleben.

Aber die Mathematik dahinter kann man nicht mit 'mach dir die Welt wie sie dir gefällt'/ 'Ist aber mein erworbener Anspruch' aushebeln.


Und bevor sich wieder auf das Umlagesystem eingeschossen wird - die kapitalbasierte Rente steht vor ähnlichen Problemen. Das Kapitalmarkt kann auch nicht die Rendite erwirtschaften um das obige Extrem '1 Jahr Arbeiten, um 100 Jahre davon zu leben' für die gesamte Gesellschaft zu ermöglichen.

Das Verhältnis zwischen produktiver Zeit und dem Zeitraum von den erworbenen Ansprüchen zu leben muss immer in einem gesunden Verhältnis stehen.
 
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VAE

Erfahrenes Mitglied
16.03.2022
1.081
946
Weil eben viele NICHT in die Rentenkasse eingezahlt haben, aber jetzt Rente beziehen.

Bezieher, die nie eingezahlt haben, sind keine Rentner im Rentensinne.
Findest du jetzt noch heraus, was an deinen Aussagen so total falsch ist? 🤦🏼‍♂️
Aber es schreibt sich bestimmt immer so schon populistisch…

Oder meinst du die ganzen (mehrfach)Mütter???😂😂

Wie sorgt man eigentlich am besten privat (zusätzlich) für die Rente vor? Geht das nur zulasten des Konsums oder gibt es hier andere Alternativen?
 

ThoPBe

Erfahrenes Mitglied
16.09.2018
3.069
2.886
Das Grundproblem des Rentensystems ist und bleibt, dass durch die steigende Lebenserwartung das Verhältnis zwischen Beitragenden und Beziehenden sich immer mehr verschiebt. gleichzeitig soll die Rente ja auch steigen um die Inflation auszugleichen.

Nein. Das Problem ist, dass zu viele Menschen Rente beziehen, die nie eingezahlt haben.

Um bildlich drastisch zu sein: man nicht mit einem 1 Jahr Beitrag 100 Jahre Rentenbezug bewerkstelligen.
Darum geht es nicht.
Die Zahl der Rentenberechtigen steigt,
Die eben auch eungezahlt haben, das wird dabei, wie bei dir, immer unterschlagen. Nochmal: es ist ein gesetzlicher Anspruch, kein Geschenk. Im Gegensatz zu Bürgergeld, etc. etc.
deren Bezugsdauer steigt und die Zahl der Beitragenden schrumpft. Gleichzeitig soll die Rente ja auch steigen (mindestens im Inflationsausgleich).
Das geht sich nicht aus.
Doch, aber die Politik müsste da ran und woanders sparen; da gibt es viele Möglichkeiten.
Das bekommt man nur in den Griff, wenn man an eine Stellschrauben rann geht - entweder Höhe oder das Verhältnis Bezugsdauer/ Dauer des Beitragens (ergo Rentenalter).
Nein. Das geht schon einmal gar nicht rückwirkend. Und wenn du es JETZT änderst: was meinst du, wie viele Menschen dann noch in die Rentenkasse einzahlen wollen/werden?
Das ist politisch sehr, sehr schwierig. Weil man im hier und Heute Leute an die Pfründe muss, um in Jahrzehnten die positiven Auswirkungen zu erleben.
Es sind keine Pfründe, alleine die Wortwahl! Es sind erarbeitete Ansprüche.
Aber die Mathematik dahinter kann man nicht mit 'mach dir die Welt wie sie dir gefällt'/ 'Ist aber mein erworbener Anspruch' aushebeln.
Doch. Genau das Problem hat die Politik; wenn es nicht reicht: Muss eben Geld dazugegeben werden. Was meinst du, was demnächst bei den Pensionen und Beamtengehältern los ist? Durch das massiv gestiegene Bürgergeld ist der gesetzlich bestimmte Abstand zu den Beamtengehältern nicht mehr gewahrt. Dadurch müssen alle Gehälter um rund 15-28% steigen. Das wird MASSIV Kosten. Und ja, die Alimentation ist sogar grundgesetzlich geschützt.

Und bevor sich wieder auf das Umlagesystem eingeschossen wird - die kapitalbasierte Rente steht vor ähnlichen Problemen. Das Kapitalmarkt kann auch nicht die Rendite erwirtschaften um das obige Extrem '1 Jahr Arbeiten, um 100 Jahre davon zu leben' für die gesamte Gesellschaft zu ermöglichen.

Das Verhältnis zwischen produktiver Zeit und dem Zeitraum von den erworbenen Ansprüchen zu leben muss immer in einem gesunden Verhältnis stehen.
Das bestreitet keiner. Deswegen nochmal: es gibt zu viele Bezieher, die nie eingezahlt haben.
 
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