Zinsen im Keller, Inflation recht hoch - Wie sichert ihr euer Vermögen?

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Wie ist Eure Einschätzung zum 'Gesundheitszustand' des EUR?

  • Der EUR wird in der EU noch sehr lange Bestand haben.

    Abstimmungen: 239 63,4%
  • Der EUR ist für mich klinisch tot und ich erwarte früher oder später eine Währungsreform.

    Abstimmungen: 84 22,3%
  • Sparen bzw. eine Flucht in Sachwerte ist für mich unausweichlich.

    Abstimmungen: 116 30,8%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    377
  • Diese Umfrage wird geschlossen: .

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.395
8.894
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Ein Wunsch erfüllen ist ja ein Verwendungszweck. Mein Punkt war ein leicht anderer. Fuer das Kapital, welches ich als langfristige Anlage sehe (das heisst nicht dazu nutzen will mir momentan einen Wunsch zu erfüllen), muss ich realisierte Erlöse auch wieder re-ininvestieren.
Bei mir hat sich das mit den langfristigen Anlagen weitestgehend erledigt. Ich bin in der (un)glücklichen Situation mit einem "Nach mir die Sintflut" Ansatz in die Zukunft schreiten zu können/müssen.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Guter Punkt, den ich nicht bedacht habe. Das bedeutet ein schwacher Euro zieht zusätzliche Nachfrage aus dem Ausland. Diese zusätzliche Nachfrage kommt aber spaetetens dann zum Erliegen, wenn Häuser und Wohnungen in Deutschland im internationalen Vergleich keine Schnäppchen mehr sind.
Ist nur zu einem Teil richtig, gerade Städte wie Berlin, Hamburg und München sind auch international lange kein Schnäppchen mehr, aber Deutschland verspricht Stabilität und Demokratie - das ist immer noch für viele ein sehr guter Grund hier zu kaufen/investieren.
 
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Frank N. Stein

Erfahrenes Mitglied
04.04.2020
8.097
10.510
der Ewigkeit
Man kann die Sache auch so rum sehen: Der Euro hat einen ordentlichen Wertverlust erlitten und heute müsste man deutlich mehr Euro für das Eigenheim auf den Tisch legen, als dies vor fünf Jahren der Fall war. Die Wohneigentumsquote ist in Deutschland gering (unter 50%), wenn man diese innerhalb Europa vergleicht. Das sollte bekannt sein.

Natürlich ist "Betongold" nach wie vor eine der Anlage-/Investitionsmöglichkeiten par excellence, wenn nicht die.
Allerdings sollte man neben dem eigenen finanziellen Background, dem der Bank,
Zeit-/Rechercheinvest natürlich auch profundes Wissen über den Immomarkt haben
und das nicht nur im eigenen, kleinen Aktionsradius um den Kirchturm rum.

Wie Du auch hier im Faden beim versammelten "Expertentalk erkennst, wird Immo-Invest ja immer = privates Häuschen gesetzt.
Zu kurz gesprungen.

Jedem, der 1+1 zusammen zählen kann und dabei auf 2 kommt ist bekannt, das irgend ein ETF zweistellig p.a. performen "kann",
mit Immobilen (und eben nicht das Häuschen weit draussen im Speckgürtel) wird kontinuierlich Wertzuwachs erzielt,
auf den Konten wie Grundbüchern.
Von den interessanten steuerlichen Aspekten gar nicht zu reden.

Hörhan hat da top Ansätze, die ihn nicht ärmer gemacht haben.
Seine > 200 Objekte haben einen Wert > 50 Mio und generieren > 2 Mio. p.a.
Gestartet hat er vor Jahren mit dem Kauf und Vermieten kleiner Löcher, den bekannten Butzen.

 

tripleseven777

Erfahrenes Mitglied
27.06.2016
4.593
4.270
DTM
Gerald Hörhan oder besser bekannt als "Investment-Punk" bietet hier und da interessante Investment-Ansetze/Ratschläge über YouTube. Das ein oder andere Video von ihm habe ich mir im Laufe der Zeit auch angesehen. Wenn ich allerdings höre, dass Seminare angeboten werden und man dafür 4-stellige-EUR-Summen auf den Tisch legen soll, dann werde ich vorsichtig und skeptisch. Scheinbar gibt es einen Markt dafür und manche Leute sind tatsächlich bereit dieses Geld für so eine Berieselung zu investieren. Ich gehöre nicht dazu und bezweifle, dass es sich für die breite Masse lohnt. Er weiß, wie man sich gut verkauft. Von der Gattung gibt's einige weitere bei YouTube (z.B. Thorsten Wittmann - Finanzcoaching). Reich und wohlhabend wird da in der Regel nur einer: derjenige, der diese überteuerten Seminare anbietet.
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.395
8.894
Hörhan hat da top Ansätze, die ihn nicht ärmer gemacht haben.
Seine > 200 Objekte haben einen Wert > 50 Mio und generieren > 2 Mio. p.a.
Gestartet hat er vor Jahren mit dem Kauf und Vermieten kleiner Löcher, den bekannten Butzen.

Klar super Ansätze, die ausblenden das es sich bei Mietern um Menschen handelt. Kann gut gehen, aber Mieter können eine echte Plage sein.
 
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juliuscaesar

Erfahrenes Mitglied
12.06.2014
19.542
17.134
FRA
Guter Punkt, den ich nicht bedacht habe. Das bedeutet ein schwacher Euro zieht zusätzliche Nachfrage aus dem Ausland.
Das gilt insbesondere auch für das Ausland, in dem der Euro Währung ist, zum Beispiel Italien, Griechenland, Spanien, Portugal, wo das Vertrauen in eine nachhaltige deutsche Wirtschaft größer ist als in die eigene Nation.

Zum Beispiel in Berlin gehören die Italiener zu den größten Immobilien-Investoren.
 
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DFW_SEN

Erfahrenes Mitglied
28.06.2009
13.937
12.142
IAH & HAM
Jedem, der 1+1 zusammen zählen kann und dabei auf 2 kommt ist bekannt, das irgend ein ETF zweistellig p.a. performen "kann",
mit Immobilen (und eben nicht das Häuschen weit draussen im Speckgürtel) wird kontinuierlich Wertzuwachs erzielt,
auf den Konten wie Grundbüchern.
Von den interessanten steuerlichen Aspekten gar nicht zu reden.

Jeder der 1+1 zusammen zählen kann, weiss dass man mit Immobilien (und eben nicht das Häuschen weit draussen im Speckgürtel) genauso wie mit ETFs eine gute Rendite erzielen KANN. Beides ist aber keine Garantie dafuer, deshalb ist Diversifikation sinnvoll. Über die letzten 10 Jahre habe ich übrigens mehr mit meinen ETFs und Aktien verdient als mit meinen Mietwohnungen. Das mag in den naechsten 10 Jahren anders sein, wir werden sehen.
 

Frank N. Stein

Erfahrenes Mitglied
04.04.2020
8.097
10.510
der Ewigkeit
Wenn ich allerdings höre, dass Seminare angeboten werden und man dafür 4-stellige-EUR-Summen auf den Tisch legen soll,
Du,
ich höre dass Steuerberater, Anwälte, Consultants, Ärzte, Künstler - also viele, unterschiedliche
Berufsgruppen auf Honorarbasis abrechnen.
Jede Seminaranmeldung ist freiwillig wie auch jeder Buchkauf.
Die Leute die dabei für sich einen Mehrwert sehen, sind halt nicht so hoch intellektuell und allwissend
wie die versammelte Schwarmintelligenz hier. 😂
Kohle machen halte ich nicht für verwerflich und wenn der Markt da ist, wird der Markt halt bedient...oder neu geschaffen.
Sozialromantik im Geschäftsleben ist genauso niedlich wie naiv, gerade im Bereich, was pseudoschlaue Mieter angeht.
 
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Hauptmann Fuchs

Erfahrenes Mitglied
06.04.2011
5.204
4.447
GRQ + LID
aber Deutschland verspricht Stabilität und Demokratie - das ist immer noch für viele ein sehr guter Grund hier zu kaufen/investieren.
Also deutsche Wähler, ihr weisst was ihr machen müsst um die Immobilienpreise senken zu lassen!

Möchte ich euch nicht vorenthalten:
With an asset like gold, for example, you know, basically gold is a way of going long on fear, and it’s been a pretty good way of going long on fear from time to time. But you really have to hope people become more afraid in the year or two years than they are now. And if they become more afraid you make money, if they become less afraid you lose money. But the gold itself doesn’t produce anything.
Warren Buffett auf CNBC's Squawkbox, irgendwann in 2011.

Finde ich eine interessante Ansicht - Gold für Negativos und Kein Gold für Positivos.
(kein Gold im Portfolio).
 

Frank N. Stein

Erfahrenes Mitglied
04.04.2020
8.097
10.510
der Ewigkeit
Also deutsche Wähler, ihr weisst was ihr machen müsst um die Immobilienpreise senken zu lassen!

Möchte ich euch nicht vorenthalten:

Warren Buffett auf CNBC's Squawkbox, irgendwann in 2011.

Finde ich eine interessante Ansicht - Gold für Negativos und Kein Gold für Positivos.
(kein Gold im Portfolio).

Auch der gute Warren hat sich im Laufe der Jahre weiterentwickelt
und nicht nur ein bißchen Gold gekauft, sondern sich direkt mit 600 Mio.$
an einem Minenbetreiber (Barrick Gold) beteiligt.
 

Hauptmann Fuchs

Erfahrenes Mitglied
06.04.2011
5.204
4.447
GRQ + LID
Auch der gute Warren hat sich im Laufe der Jahre weiterentwickelt
und nicht nur ein bißchen Gold gekauft, sondern sich direkt mit 600 Mio.$
an einem Minenbetreiber (Barrick Gold) beteiligt.
Wenn meine kurze Recherche stimmt, ist der Wert von Berkshire Hathaway USD 795.860.000.000. Wieviel Prozent vom Total sind dann die USD 600kk?

Wann wurde der Kauf getätigt (oder wurde angefangen das Anteil anzukaufen) und ist er eventuell kongruent mit Buffett's Aussage oben?
 
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stroIf

Erfahrenes Mitglied
24.06.2023
609
858
Auch der gute Warren hat sich im Laufe der Jahre weiterentwickelt
und nicht nur ein bißchen Gold gekauft, sondern sich direkt mit 600 Mio.$
an einem Minenbetreiber (Barrick Gold) beteiligt.
Das Argument Buffetts war und ist, dass Gold keinen Ertrag abwirft, sondern man damit nur auf einen (noch) größeren Narren hoffen kann, der es einem teurer abkauft.

Das gilt für Minenbetreiber überhaupt nicht.

Haste nich geschnallt wa.
 
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Frank N. Stein

Erfahrenes Mitglied
04.04.2020
8.097
10.510
der Ewigkeit
Wenn meine kurze Recherche stimmt, ist der Wert von Berkshire Hathaway USD 795.860.000.000. Wieviel Prozent vom Total sind dann die USD 600kk?
Das ist doch gar nicht der Punkt.
Fakt ist, dass Warren Jahrzehnte Gold -und was damit zusammen hängt- gemieden hat wie der Teufel das Weihwasser,
dann aber bei ihm die Erkenntnis gereift ist, mal in Gold zu investieren.
Ebenso sind die 600 Mio. auch nur 1.2% des Barrick Gold Unternehmenswertes.
Und nun?
 

DFW_SEN

Erfahrenes Mitglied
28.06.2009
13.937
12.142
IAH & HAM
Wenn meine kurze Recherche stimmt, ist der Wert von Berkshire Hathaway USD 795.860.000.000. Wieviel Prozent vom Total sind dann die USD 600kk?

Wann wurde der Kauf getätigt (oder wurde angefangen das Anteil anzukaufen) und ist er eventuell kongruent mit Buffett's Aussage oben?
Der Teilnehmer Frank verwechselt da natuerlich ohnehin etwa . Eine Aktie in einem Unternehmen verspricht neben dem Wertgewinn eine Dividende, das ist bei Gold nicht der Fall. Unternehmen die Gold abbauen koennenGewinn machen, Goldmünzen nicht.
 

herbert60

Erfahrenes Mitglied
18.02.2019
2.444
1.071
Oberfranken
Die J&T Bank senkt die Tagesgeldzinsen am 01.02.2024 von 3,7% auf 3,5%.
Auch die Festgeldzinsen werden gesenkt. Wer noch zu den besseren Konditionen abschließen will, sollte bis 31.01.2024 abschließen.
LaufzeitAktueller Zinssatz p.a.Zinssatz ab 01.02.24
1 Jahr4,2%3,9%
2 Jahre4,1%3,85%
3 Jahre4,0%3,2%
4 Jahre4,0%3,2%
5 Jahre4,0%3,2%
 

190th ARW

Erfahrenes Mitglied
02.07.2015
1.453
867
Die J&T Bank senkt die Tagesgeldzinsen am 01.02.2024 von 3,7% auf 3,5%.
Auch die Festgeldzinsen werden gesenkt. Wer noch zu den besseren Konditionen abschließen will, sollte bis 31.01.2024 abschließen.
LaufzeitAktueller Zinssatz p.a.Zinssatz ab 01.02.24
1 Jahr4,2%3,9%
2 Jahre4,1%3,85%
3 Jahre4,0%3,2%
4 Jahre4,0%3,2%
5 Jahre4,0%3,2%
Die einen so die anderen so.

Nordax meine ich hat bei Weltsparen erst jetzt erhöht beim TG...
 

knusper

Erfahrenes Mitglied
27.02.2019
440
439
Der von mir kürzlich abgeschlossene Auszahlplan der BKM hat sich massiv verschlechtert.

Bei 30 jahren Laufzeit…

Vorher: 4.5%
Jetzt: 3.0%

Glückwunsch an alle, die noch rechtzeitig reagiert haben.
 
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Biohazard

Erfahrenes Mitglied
29.10.2016
6.908
6.672
LEJ
Was sagt das Vorum zum Thema ETF Vorabpauschale?

Wer hat sich diesen .. Murks denn schon wieder ausgedacht? Warum muss ich Steuern auf nicht realisierte Gewinne zahlen und dann auch noch kompliziert berechnen, meinen Freistellungsauftrag dahingehend anpassen und in der Steuererklärung angeben? :cautious:
 

toom

Erfahrenes Mitglied
12.07.2013
1.974
1.096
Was soll man dazu sagen? Ist eben so.

Persönlich finde ich das Schrott, zumal m.E. keine Steuerstundung passiert, da mir der Kapitalertrag nicht zugeflossen ist. Außerdem wieder wesentlich mehr Komplexität auf allen Seiten.
 
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stroIf

Erfahrenes Mitglied
24.06.2023
609
858
Mit der derzeitigen Gesetzeslage, insbesondere einer Besteuerung reiner Inflationsgewinne, ist ein Vermögenszuwachs durch konservative Investments in D/A ohnehin unmöglich.

Um sein Vermögen zu mehren - oder auch nur zu erhalten - dem bleiben nur

a) direkte Investments in Unternehmen, noch besser aktives Unternehmertum, oder
b) Auswandern in ein Land ohne Zugewinnbesteuerung bei Aktien (und idealerweise einer niedrigen oder ganz fehlenden Dividendenbesteuerung)

In Deutschland wird allen Ernstens auch der "Inflationsanteil" bei den laufenden Dividenden UND der durch Geldentwertung vernichtete Wertzuwachs von Aktien trotzdem besteuert.

Rechnerisch bleibt da nix übrig.
 

SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
21.228
11.078
FRA/QKL
Was sagt das Vorum zum Thema ETF Vorabpauschale?
Das ist aber nicht neu. Gibt es schon seit Jahren, kam nur in den letzten Jahren mit 0-Zins Politik nicht zum Tragen. Individuell betrachtet sind es Vorabsteuern, die bei realer Auszahlung wieder abgezogen werden, d.h. dann ist die Steuerlast geringer. Natürlich immer vorausgesetzt es werden dann auch Gewinne erwirtschaftet. Verluste können gegengerechnet werden.

Ist letztlich eine weitere Variable im Depot die es zu berücksichtigen gilt. Positiv betrachtet könnte man argumentieren dass die Besteuerung sich auf Jahre verteilt und somit die Freibeträge sich auf Jahre verteilt nutzen lassen. Aber das ist natürlich stark von den Aktivitäten im Depot abhängig. Theoretisch kann man es einfach laufen lassen. In der Praxis können Umschichtungen bei den ETF alle paar Jahre finanziell manchmal sinnvoll sein.
 

stroIf

Erfahrenes Mitglied
24.06.2023
609
858
Nix:

5 Prozent Dividende bei 6 Prozent Inflation sind ohnehin bereits ein Minusgeschäft.

6 Prozent Dividende bei 4 Prozent Inflation: Von den 6 Prozent werden rund 2 Prozent wegversteuert, also Minusgeschäft.

20 Prozent Kursgewinn über 5 Jahre mit je 3 Prozent Inflation: Die 20 Prozent sind fast nur die Wertanpassung an die Inflation, dennoch müssen die 20 Prozent voll versteuert werden.



Gewinne lassen sich nach Steuern und Inflation in diesem toxischen Umfeld nur mit ungewöhnlichen, seltenen und extrem rentablen Investments machen.

Seltsam finde ich, dass sich kaum jemand über diese absurde Sachlage beschwert.
 
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