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Puh, hier wird einem ja schwindelig, wenn man das so liest und was für Höhen einige unterwegs sind. Da darf ich mal von der eigenen, bescheidenen Basis berichten. Ich bin so ein typisch risikoarmer Deutscher, der nach dem Studium mit einer finanziellen Basis auf Meeresniveau begonnen und vor ein paar Jahren mit einem breit gefächerten Depot seiner ehemaligen Hausbank finanziell ein Nullsummenspiel als Ergebnis eingefahren hat (bedingt durch mittlere Renditen, zu hohen Service-Entgelten und einem Abzug zu Beginn von Corona).
Ich hab in der Folge alles abgezogen und seitdem auf Tagesgeldkonten verfrachtet. Klingt langweilig, ist es auch. Das dahinterstehende System verstehe ich aber wenigstens. Und siehe da, durch jahrelanges Ansparen wirft allein der tägliche Tagesgeldoutput soviel ab, dass ich zwei Personen auch bei einem Einkauf im Rewe mit Dessert sattbekomme. Und ganz offen gestanden war der Weg dahin verdammt schwer. Wenn man kein Erbe hat bzw. durch Cleverness und Ehrgeiz in der Selbstständigkeit seine Möglichkeiten aufbaut (hier erkenne ich glasklar meine eigenen Grenzen), ist Vermögensaufbau vor allem derzeit in einem reinen Angestelltenverhältnis verdammt schwer.
Ich hab nach wie vor eine günstige Wohnung, in der ca. 9 Prozent meines verfügbaren Einkommens draufgehen. Also fast zu vernachlässigen. Mein Auto hab ich abgeschafft und durch das Deutschlandticket und mein Fahrrad substituiert. Hier bekomme ich fast schon ein schlechtes Gewissen, weil die Allgemeinheit mir damit einen Teil der Individualmobilität mitfinanziert. Die Reisen - per Flugzeug ehrlicherweise wahrscheinlich aus diesem Grund ausschließlich in Eco als Selbstzahler () - sind der einzige wirkliche Luxus, der richtig Geld kostet.
Börse und Co. bzw. das System dahinter habe ich bis heute - ganz ehrlich - nicht vollkommen durchdrungen und deswegen lasse ich noch die Finger davon. Wer weiß, was mir bei einer klugen Anlagestrategie dadurch bislang durch die Finger gegangen ist. Aber trauere ich den vermeintlich verpassten Chancen hinterher? Nein, keine einzige Träne. Die finanzielle Lebenswirklichkeit um mich herum sieht nämlich für viele recht mau aus. Da kann teilweise durch das geringe Einkommen und die hohen Lebenshaltungskosten gar nichts angespart werden. Und wenn was da ist, wird das zumindest aus meiner Sicht für unnötigen Luxus verpulvert. Da steht bspw. der X5 in der Garageneinfahrt zu einem schicken Haus, aber beides wird lediglich besessen und steht im Eigentum der Banken bzw. Leasinggeber. No thanks bzw. wäre das nicht meins.
Wenn man mit einer gewissen Bescheidenheit, was die eigenen Lebensumstände angeht, durchs Leben geht, ist die finanzielle Freiheit oder das, was man dafür hält, oft näher, als man denkt. Und so freue ich mich, dass auf den Tagesgeldkonten beständig was wächst. Abschließend hoffe ich natürlich auch mal auf den Jackpot, wenn ich dreimal im Jahr den Tippschein ausfülle. Aber da gibts keine Erwartungen.
Ich hab in der Folge alles abgezogen und seitdem auf Tagesgeldkonten verfrachtet. Klingt langweilig, ist es auch. Das dahinterstehende System verstehe ich aber wenigstens. Und siehe da, durch jahrelanges Ansparen wirft allein der tägliche Tagesgeldoutput soviel ab, dass ich zwei Personen auch bei einem Einkauf im Rewe mit Dessert sattbekomme. Und ganz offen gestanden war der Weg dahin verdammt schwer. Wenn man kein Erbe hat bzw. durch Cleverness und Ehrgeiz in der Selbstständigkeit seine Möglichkeiten aufbaut (hier erkenne ich glasklar meine eigenen Grenzen), ist Vermögensaufbau vor allem derzeit in einem reinen Angestelltenverhältnis verdammt schwer.
Ich hab nach wie vor eine günstige Wohnung, in der ca. 9 Prozent meines verfügbaren Einkommens draufgehen. Also fast zu vernachlässigen. Mein Auto hab ich abgeschafft und durch das Deutschlandticket und mein Fahrrad substituiert. Hier bekomme ich fast schon ein schlechtes Gewissen, weil die Allgemeinheit mir damit einen Teil der Individualmobilität mitfinanziert. Die Reisen - per Flugzeug ehrlicherweise wahrscheinlich aus diesem Grund ausschließlich in Eco als Selbstzahler () - sind der einzige wirkliche Luxus, der richtig Geld kostet.
Börse und Co. bzw. das System dahinter habe ich bis heute - ganz ehrlich - nicht vollkommen durchdrungen und deswegen lasse ich noch die Finger davon. Wer weiß, was mir bei einer klugen Anlagestrategie dadurch bislang durch die Finger gegangen ist. Aber trauere ich den vermeintlich verpassten Chancen hinterher? Nein, keine einzige Träne. Die finanzielle Lebenswirklichkeit um mich herum sieht nämlich für viele recht mau aus. Da kann teilweise durch das geringe Einkommen und die hohen Lebenshaltungskosten gar nichts angespart werden. Und wenn was da ist, wird das zumindest aus meiner Sicht für unnötigen Luxus verpulvert. Da steht bspw. der X5 in der Garageneinfahrt zu einem schicken Haus, aber beides wird lediglich besessen und steht im Eigentum der Banken bzw. Leasinggeber. No thanks bzw. wäre das nicht meins.
Wenn man mit einer gewissen Bescheidenheit, was die eigenen Lebensumstände angeht, durchs Leben geht, ist die finanzielle Freiheit oder das, was man dafür hält, oft näher, als man denkt. Und so freue ich mich, dass auf den Tagesgeldkonten beständig was wächst. Abschließend hoffe ich natürlich auch mal auf den Jackpot, wenn ich dreimal im Jahr den Tippschein ausfülle. Aber da gibts keine Erwartungen.