Zinsen im Keller, Inflation recht hoch - Wie sichert ihr euer Vermögen?

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Wie ist Eure Einschätzung zum 'Gesundheitszustand' des EUR?

  • Der EUR wird in der EU noch sehr lange Bestand haben.

    Abstimmungen: 242 63,5%
  • Der EUR ist für mich klinisch tot und ich erwarte früher oder später eine Währungsreform.

    Abstimmungen: 84 22,0%
  • Sparen bzw. eine Flucht in Sachwerte ist für mich unausweichlich.

    Abstimmungen: 117 30,7%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    381
  • Diese Umfrage wird geschlossen: .

OneMoreTime

Erfahrenes Mitglied
23.04.2019
3.388
5
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Dafür löhnte die Pflegekasse im Monat 2200 Euro und ich habe als Eigenanteil noch mal die gleiche Summe zugebuttert.
Da war dann aber die Wäsche noch nicht gewaschen (kostet extra oder man wäscht Muttis Schlüpper halt zuhause) und Getränke außer Wasser- ihr ahnt schon- wurden gegen Gebühr verkauft und-wie praktisch-vom Taschengeldkonto abgebucht.Mahlzeiten a la Krankenhaus.
Der Eigenanteil wurde dann auch- wie bei Mieten üblich alle zwei Jahre um 10% angehoben.

Wenn ich dann etwas von großartiger Rendite lese, geht mir der Hut hoch.

Kann auf ähnliche Erfahrungen zurück blicken. Richtig frustrierend finde ich dann das der Durchschnittsrentner sich den Eigenanteil meist nicht leisten kann und wenn dann die Angehörigen nicht helfen können - springt Vater Staat ein - im Sinne der Rendite.
 

Flying Lawyer

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
6.552
4.106
Danke für den Erfahrungsbericht! Es macht mich halt grundsätzlich stutzig... Ich nehme jetzt einfach mal an — ohne es zu wissen — dass Exporo eine übliche 100%-Marge ansetzt, bei ca. 5% für den Kunden also 10% vom Schuldner verlangt. Wenn ich ein seriöses Bauprojekt habe, wieso leihe ich mir dann für 10% Geld bei Exporo, wenn es mir jede Bank für 3% hinterher wirft?

Oder aber natürlich das Bauprojekt ist unseriös, was q.e.d. wäre.

Die Bank gibt mir die Baufinanzierung bei 60% Beleihung derzeit für 0,6%. Darum gehts aber nicht.

Wenn ich Bauträger bin brauche ich keine Zehnjahresfinanzierung, sondern flexibel rückzahlbare Darlehen. Das bietet denen Exporo.

Aber selbst für den typischen Langläufer: Die Bank gibt mir die 60% Beleihung bei 15 Jahren derzeit im privaten Bereich für 0,6%, im gewerblichen Bereich bei 1,6%. Will ich aber eine 80% Beleihung, liege für ganze Summe gewerblich bei 2,4%. Da nehme ich lieber die 60% von der Bank mit 0,6% und eine weitere Tranche von 20% für 4%, die ich dann auch noch kurzfristiger und flexibel zurückführen kann. Das macht schon Sinn, man muss sich aber sehr genau angucken, was bei den jeweiligen Projekten dahinter steht,
 

HAM76

Erfahrenes Mitglied
21.09.2009
4.352
3.361
HAM
Dünne Personaldecken gab es aber auch schon in den 90ern, als ich dort noch gearbeitet habe. Besser ist es nicht geworden. Das liegt aber auch daran, dass Personalkosten in Deutschland hoch sind und die Pflege Personalintensiv ist. Aus deinen Kosten werden ein drittel bis viertel Nettogehalt. Zahlst du 2200, kann davon 550 bis 750 Netto ausgezahlt werden, ohne dass das Unternehmen Gewinn macht.

Du brauchst für eine Minimalversorgung ein Verhältnis von 1:3. Also eine Pflegekraft auf drei Bewohner heißt kein Bad, keine individuelle Betreuung, nichts. damit mußt du morgens innerhalb von zwei Stunden zwölf Bewohner versorgen, macht zehn Minuten pro Klient. Nachmittags das gleiche und nachts eine Pflegekraft für 36 Personen.
 

Uli

Erfahrenes Mitglied
17.03.2009
615
28
Taunus (nordwestlich von FRA)
Das ist nicht gut genug. Ein solventer Freund hat neulich eine Wohnung in Frankfurt finanziert und auf drei Jahre einen Kreditvertrag für 0,0% abgeschlossen, der Rest 10 Jahre mit 0,3%. Der 0,0%-Vertrag hängt jetzt eingerahmt hinter seinem Schreibtisch. Das wird alles noch viel besser. Klar, dafür sind Preise gaga.
 
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Monty_GER

Reagenzglaskellner
21.11.2010
1.383
3
42
Niederrhein
Hallo ? hast du richtig gelesen ? Ich glaube nicht. Ich habe eine Frage beantwortet und mich überhaupt nicht positioniert. wo habe ich den gelobt ? ich hab mit der ganzen Angelegenheit nichts zu tun und habe nur die Frage, wo es heute deratig hohe Renditen gibt beantwortet.

man sollte verlangen können, dass jeder die paar sätze hier richtig liest und dann korrekt antworten kann. Wer das lesen nicht bewältigt, sollte dann auch nicht antworten.
Gilt auch für den rest des lebens.

Ich glaube schon, dass ich richtig gelesen habe, dass Du Bedauern dafür ausdrückst, dass man als Privatperson da leider nicht ran kommt. Im Allgemeinen war mein Leseverständnis bisher ausreichend. Auch im "rest des lebens". Aber da ich dir nicht zu Nahe treten möchte, nehme ich alles zurück und behaupte das Gegenteil. Scheint bei dir ja einen Nerv getroffen zu haben.
 

EinerWieKeiner

Erfahrenes Mitglied
11.10.2009
5.887
440
Ich glaube schon, dass ich richtig gelesen habe, dass Du Bedauern dafür ausdrückst, dass man als Privatperson da leider nicht ran kommt. Im Allgemeinen war mein Leseverständnis bisher ausreichend. Auch im "rest des lebens". Aber da ich dir nicht zu Nahe treten möchte, nehme ich alles zurück und behaupte das Gegenteil. Scheint bei dir ja einen Nerv getroffen zu haben.

Wo habe ich MEIN Bedauern dafür ausgedrückt. Die frage war, wie es eine LV auf 5 % Rendite schafft. Ich habe 3 (!) verschiedene Anlageformen zitiert, wie das grosse institutiionelle Anleger schaffen und dazu gleich gesagt, dass das keine Anlageform ist, die privaten Anlegern zugänglich ist. MEIN PERSÖNLICHES BEDAUERN für mich kann ich da nicht sehen.

Im weiteren, selbst wenn ich die 10% Rendite eine Pflegeheims haben wollen würde, wäre das noch immer völlig ok. Sonst müssen wir nämlich auch Lockheed Martin, Rheinmetall, BASF, MTU, Nestle, Johnson und Johnson und ganz viele andere ausnehmen, weil sich da moralische Probleme ergeben. Legal ist das alles. Mit der Moralkeule muss da keiner kommen. Alles rein hypothetisch.
Zum thema Nerv treffen: Es nimmt seit geraumer Zeit hier immer mehr überhand, dass alles grund- und sinnlos kommentiert und zerpflückt wird.
Es wurde eine Frage gestellt, die ich korrekt und kurz beantwortet habe . Danach wurde mir auf persönlicher Ebene ein Aufenthalt im Pflegeheim gewünscht. gehts noch?
Völlig daneben, absoluter idiotischer Kommentar.Das sollte eine Sperre nach sich ziehen. Absolut verfehlter Inhalt, Art und Weise.
Ich habe hier niemandem irgendwas gewünscht. Soll mir keiner hier mit Moral kommen, wenn einem ein Aufenthalt im pflegeheim gewünscht wird.
 
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dplane

Erfahrenes Mitglied
04.01.2017
1.713
1.242
Nur mal so neutral von Außen betrachtet:

User flyingcircus ist persönlich betroffen und schreibt daher auf emotionaler Schiene.

User EinerWieKeiner ist sich offenbar der Bedeutung der Wörter "großartig" und "leider" nicht bewusst.

User Monty_GER scheint seinen Spaß daran zu haben, andere zu triggern. Warum er sich überhaupt eingeschaltet hat, bleibt ein Rätsel.

Ihr seid ne putzige Truppe.
 

paulraum

Erfahrenes Mitglied
08.04.2009
2.477
13
ARN / ZRH
Das ist nicht gut genug. Ein solventer Freund hat neulich eine Wohnung in Frankfurt finanziert und auf drei Jahre einen Kreditvertrag für 0,0% abgeschlossen, der Rest 10 Jahre mit 0,3%. Der 0,0%-Vertrag hängt jetzt eingerahmt hinter seinem Schreibtisch. Das wird alles noch viel besser. Klar, dafür sind Preise gaga.

Geht ja faktisch sogar soweit, dass man 3 Jahre mit 0% hat, und dann einfach „umschuldet“ und den Restbetrag mit teuren 0,3% mit einem neuen 0,0% Kredit/Vertrag bezahlt. So hangelt man sich weitere Jahre , bis das Ding eh abbezahlt ist.
Tolles System für Rendite, und alle wundern sich warum es schön langsam implodiert.
 

Polux

Reguläres Mitglied
20.04.2019
46
10
Zwar sind die Kreditzinsen niedrig, aber dafür sind die Immobilienpreise extrem gestiegen.
Wenn man sich mal ausrechnet was man da an Kaltmiete verlangen müsste. Mag ja sein, dass jetzt beim Wirtschaftsboom das noch alles bezahlbar ist.
Kaum schwächelt aber mal die Wirtschaft und der Mieter bekommt weniger Überstunden bezahlt oder der eine Partner wird arbeitlos oder nur halbtags beschäftigt, dann wird es doch interessant für den Vermieter.
Mal irgendwelche Luxusimmobilien ausgenommen (reiche Chinesen und Inder als Mieter/Käufer), sind doch normale 4-Zimmer-Wohnungen in Großstädten schon jetzt fast unerschwinglich. Und dort soll noch eine Steigerung kommen?
 
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br33s

Erfahrenes Mitglied
19.11.2010
3.350
639
lej, sxf, txl
Zwar sind die Kreditzinsen niedrig, aber dafür sind die Immobilienpreise extrem gestiegen.
Wenn man sich mal ausrechnet was man da an Kaltmiete verlangen müsste. Mag ja sein, dass jetzt beim Wirtschaftsboom das noch alles bezahlbar ist.
Kaum schwächelt aber mal die Wirtschaft und der Mieter bekommt weniger Überstunden bezahlt oder der eine Partner wird arbeitlos oder nur halbtags beschäftigt, dann wird es doch interessant für den Vermieter.
Mal irgendwelche Luxusimmobilien ausgenommen (reiche Chinesen und Inder als Mieter/Käufer), sind doch normale 4-Zimmer-Wohnungen in Großstädten schon jetzt fast unerschwinglich. Und dort soll noch eine Steigerung kommen?

Für den Vermieter gibt es zum Glück eine hohe Fluktuation an solventen Mietern. Das Problem bei einer boomenden als auch stotternden Wirtschaft ist es in der Regel nicht neue solvente Mieter zu finden, sondern das solvente Mieter verstehen das Mieten unlukrativ ist und selber Eigentümer werden. Das wird sogar bei der aktuellen Wirtschaftslage mit niedrigen Zinsen noch weiter befeuert. 100.000€ kosten heute auf 25 Jahre vielleicht noch 350€ pro Monat. Vor 8 Jahren ( März 2011 ) waren hier z.b noch gut 750€ nötig bei einem Zins für 10 Jahre von 4,32%. https://www.interhyp.de/zins-charts/Sind also knapp 120% mehr. In den meisten Städten/Gebieten sind die Immobilienpreise noch nicht um diese 120% gestiegen.

Wenn man sich auch den aktuellen Mietspiegel von Bundesweit nur 7,10€ anschaut und dann die Spitzen raus nimmt von 17€+ in München/Stuttgart/Düsseldorf/Jena/Hamburg und das Minimum in Brandburg/Niedersachsen/Sachsen Anhalt von vielleicht 4,50€, ist für mich eine Entwicklung erkennbar, ich denke die Mieten werden sich nicht zum Minimum Mietpreis entwickeln sondern eher zum Maximum. ( natürlich zählt auch hier wie immer Lage Lage Lage ( NRW/Leipzig/Dresden/Berlin usw))

Der neue Boom wird wohl die SonderAfa auf Neubauten im Vergleich zur mangelnden Mietpreisobergrenze!! Für Leute mit hoher Steuerlast, kann das wohl eine lukrative „Rendite“ werden, wenn ich bei nur 10 Jahren Vermietung 40% der Herstellungskosten geltend machen kann. Gute Altersvorsorge für Leute die nur 10-15 Jahre noch zur Rente haben. ( ein paar Fallstricke gibt es natürlich, die man von Fall zu Fall berücksichtigen muss aber ein Wertverlust von 40% auf 10 Jahre in Deutschland ist denke ich relativ unrealistisch)

Diese SonderAfa wird, denke ich das Wohnungsproblem in Ballungszentren nicht lösen, aber es macht es extrem lukrativ im „Speckgürtel“ wo Bauland vielleicht noch vorhanden ist und unter 400€/qm kostet.

Bringt natürlich jetzt nichts für den Anleger von 5000€ oder mehr. Hier verdient man ja kein Geld durch Geld was man hat, sondern durch Geld was man sich leiht.
 
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Polux

Reguläres Mitglied
20.04.2019
46
10
Ich glaube du hast da einen Denkfehler, aber vielleicht habe auch ich ihn. :eek:
Vielleicht kann mal jemand vom Fach was dazu anmerken.

Auf der Interhyp-Webseite gibt es auch einen Tilgungsrechner und wenn ich dort den Kredit berechnen lasse (Tilgungsrechner), komme ich zu folgenden Zahlen:

Darlehen: 100.000 Euro
Zinsbindung: 25 Jahre
Zinsrate: 4,32 %
Anfängliche Tilgung: 2,23 % (= 546 Euro pro Monat)
Restschuld zum Ende der Zinsbindung: 0 Euro
Summe der geleisteten Zinszahlungen: 63.660 Euro

Ich habe also 163.700 Euro für ein 100.000 Euro Darlehen bezahlt.

Bei einer
Zinsrate: 0,50 %
und einer
Tilgungsrate: 3,76 % (= 355 Euro pro Monat)
komme ich nach 25 Jahren auf gesamt 106.400 Euro für ein 100.000 Euro Darlehen.

355 Euro zu 546 Euro = 53,8 %
106.400 Euro zu 163.700 Euro = 53,85 %

Es sind eben nicht knapp 120 % mehr, sondern nur 50 % mehr und diese Preissteigerung sehe ich schon in Großstädten.
Vielleicht war das von dir nur grob abgeschätzt, aber ich denke du hast dich da sehr verschätzt.
Oder ich habe einen Denkfehler. :confused:
Mein Empfinden ist nämlich, dass 1 zu 1 die niedrigen Zinsen in die höheren Kaufpreise eingegangen sind. Es macht momentan also keinen Unterschied, ob ich jetzt kaufe zu niedrigen Zinsen oder vor 15 Jahren zu höheren Zinsen gekauft habe (dafür aber ein viel niedriger Kaufpreis).
Schnäppchen und Sonderabschreibungsmodelle ausgenommen - Schnäppchen finde ich aber nicht mehr.
 
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br33s

Erfahrenes Mitglied
19.11.2010
3.350
639
lej, sxf, txl
Nein prinzipiell ist deine Denkweise richtig.
Ich habe falsch gerechnet. Ich habe unterstellt das 3% Tilgung für eine fiktive 25 jährige Tilgung ausreicht. Also einfach ZINS heute plus 3% und Zins damals plus 3%. Aber natürlich ist der Ersparnisfaktor in der monatlichen Rate bei einem Zins von 4,32% höher als bei 0,5%, dadurch brauchte man „früher“ einen geringeren Tilgungssatz als heute um in der gleichen Laufzeit fertig zu werden.
 
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Wuff

Erfahrenes Mitglied
01.04.2012
3.145
9
HAM/LBC
Der Denkfehler ist, dass du keine 100% Finanzierung bekommst, jedenfalls nicht zu den genannten Konditionen.

Dazu müsstest du 40 - 50% Eigenkapital beisteuern, was dann bei deiner Rechnung für 25 Jahre in der Immobilie gebunden ist.

Nun steigen aber in 5 - 10 Jahren die Zinsen wieder auf "normale" Werte von > 4% p.a. Dann guckst du in die Röhre, weil ja dein Eigenkapital fest gebunden ist, und du nicht für die restlichen 15 - 20 Jahre in den Genuss der 4% Zinsen kommen wirst. Vorzeitiger Verkauf nach 5 - 10 Jahren geht auch nicht, da dann der Verlust zu groß ist, da du mindestens auf den ganzen Kaufnebenkosten (>10%) sitzen bleiben wirst, selbst wenn die Immobilienpreise nicht fallen sollten oder konstant bleiben.

(Ich rede über Investoren; bei Selbstnutzern sind die Gedanken anders/besser).
 
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br33s

Erfahrenes Mitglied
19.11.2010
3.350
639
lej, sxf, txl
Der Denkfehler ist, dass du keine 100% Finanzierung bekommst, jedenfalls nicht zu den genannten Konditionen.

Dazu müsstest du 40 - 50% Eigenkapital beisteuern, was dann bei deiner Rechnung für 25 Jahre in der Immobilie gebunden ist.

Nun steigen aber in 5 - 10 Jahren die Zinsen wieder auf "normale" Werte von > 4% p.a. Dann guckst du in die Röhre, weil ja dein Eigenkapital fest gebunden ist, und du nicht für die restlichen 15 - 20 Jahre in den Genuss der 4% Zinsen kommen wirst. Vorzeitiger Verkauf nach 5 - 10 Jahren geht auch nicht, da dann der Verlust zu groß ist, da du mindestens auf den ganzen Kaufnebenkosten (>10%) sitzen bleiben wirst, selbst wenn die Immobilienpreise nicht fallen sollten oder konstant bleiben.

(Ich rede über Investoren; bei Selbstnutzern sind die Gedanken anders/besser).

Investoren arbeiten mit Ersatzsicherheiten. Wird dir jeder Steuerberater sagen, das du niemals eigenes Geld in ein solches Vorhaben stecken sollst. Der Bank ist es doch am Ende egal, ob die dir 1Mio finanzieren, solange du denen genügend Sicherheiten bietest, dann bekommst du auch den Traumzins. Als Investor muss man das Risiko der Zinsänderung im Vergleich zum Vorteil der Flexibilität betrachten. Deswegen legen diese meist weniger Wert auf lange Sollzinsbindungen.

Auch als Selbstnutzer würde ich bei dem aktuellen Zinsniveau mit Ersatzsicherheiten arbeiten um das Maximum an Fremdmitteln zu bekommen. Jeder der sich schon einmal 20.000€ angespart hat, weiß wie lange das dauert und was für Entbehrung das für einen bedeutet. Dann lieber „Nachsparen“ mit einem Zins auf das geliehene Kapital und ab sofort die Miete einsparen. Als Selbstnutzer natürlich auch immer versuchen eine lange Sollzinsbindung zu bekommen, auch wenn die im Endeffekt vielleicht 0,5% teurer ist. Unter bestimmten Voraussetzungen kann man sich die Ersatzsicherheiten nach einer gewissen Laufzeit auch wieder freigeben lassen. Ersatzsicherheiten sind für mich nicht Guthaben auf Tages- oder Spargeldkonten zu aktuellen Konditionen, sondern Depots, Lebensversicherungen, Immobilien usw...
 
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Wuff

Erfahrenes Mitglied
01.04.2012
3.145
9
HAM/LBC
….Unter bestimmten Voraussetzungen kann man sich die Ersatzsicherheiten nach einer gewissen Laufzeit auch wieder freigeben lassen...

Grundsätzlich gebe ich dir recht, danke.
"Unter bestimmten Voraussetzungen", ich denke an die nahe Vergangenheit 2008/2009, kann es natürlich auch passieren, dass du deine Ersatzsicherheiten dann abschreiben lassen kannst....
 

br33s

Erfahrenes Mitglied
19.11.2010
3.350
639
lej, sxf, txl
Ja man muss sich natürlich der Risiken bewusst sein. Wenn man mit Ersatzsicherheiten/Sicherheiten arbeitet, muss man sogar damit rechnen während der Kreditlaufzeit weitere Sicherheiten stellen zu müssen, sollte die Bank irgendwann die Sicherheiten anders/schlechter bewerten. Hier haben die Banken ja auch gelernt und so ist der Passus eigentlich Usus in Darlehensverträgen. ( ist aber den meisten Darlehensnehmern nicht bewusst )
 

Uli

Erfahrenes Mitglied
17.03.2009
615
28
Taunus (nordwestlich von FRA)
Die Targo-Bank, immerhin eine der sichersten Banken Europas, bietet aktuell 1,25% Einlagezinsen für sechs Jahre fest.
Mit der Sicherheit sollte man doch dann viel billiger Geld leihen können.
Logisch, der Zinsertrag unterliegt den Steuern, die Zinsausgaben (wenn des wirklich welche anfallen) kann man nicht absetzen.

Quelle: Wirtschaftswoche und Webseite der Targo Bank. Da gibt´s auch keine Klauseln à la "nur für Neukunden, nur bis 100.000 Euro".
Die Wirtschaftswoche titelt den Artikel damit, dass ein positiver Einlagezins für beide Seiten gut sein kann. Der Artikel selbst erklärt aber nicht, was die Targo-Bank davon hat.

Man müsste doch eine Bank finden, die einen mit Festgeld abgesicherten Kredit für fast null Zinsen rausgibt.
 

flyingcircus

Erfahrenes Mitglied
05.05.2014
806
407
Wenn es nicht die Bank ist, bei der das Festgeld liegt- dürfte schwierig werden.

Eine Lebensversicherung kann man beleihen- aber Festgeld...

Im Fall des Falles kommt die Bank ja nicht ans Festgeld bei einer anderen Bank ran.
Du kannst ja auch auf ein Aktien-Depot bei einer anderen Bank keinen Lombardkredit bekommen.
 

WiCo

Erfahrenes Mitglied
05.01.2014
2.232
926
Im Fall des Falles kommt die Bank ja nicht ans Festgeld bei einer anderen Bank ran.
Du kannst ja auch auf ein Aktien-Depot bei einer anderen Bank keinen Lombardkredit bekommen.
Man kann Vermögenswerte auf einer Bank ganz normal an eine andere Bank verpfänden. Habe ich mit Depot selbst so für ein Hypo-Darlehen gemacht. Das Depot ist dann gesperrt, Umsätze nicht mehr möglich. Als ein Depotwert mal kurzfristig explodierte, hatte ich allerhand Aufwand, um den Wert verkaufen zu können.
Mit Festgeld sollte das ebenso gehen.
 
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Eastside

Erfahrenes Mitglied
21.03.2009
7.362
2.363
DRS, ALC
Um in mein Depot mal etwas Stabilität rein zu bekommen , habe ich letze Woche begonnen es um zuschichten . Gehe jetzt weg , von Aktien mit einmaliger hohen Dividendenzahlung (wie rtl group, PBB, Aareal). Habe Glaxo ,Shell, Unilever gekauft. Diese zahlen quartalsweise die Dividende. Als nächstes kommt noch Lindeplc. ins Depot. Dann bin ich wieder bei 95% Aktienquote.
 

airhansa123

Erfahrenes Mitglied
03.11.2012
4.144
14
Eine Lebensversicherung kann man beleihen- aber Festgeld...

Du kannst ja auch auf ein Aktien-Depot bei einer anderen Bank keinen Lombardkredit bekommen.

Das Beleihen einer Lebensversicherung ist inzwischen ganz schön schwierig geworden. Die Lebensversicherer stellen nicht mehr allein auf die LV ab sondern führen ein komplette Bonitätsprüfung durch. Da dauert jetzt Wochen/Monate. Ebenso ist die Beleihung eines Aktien-Depots auch nicht einfach, im Gegenteil. Die Wertabschläge bei Aktien sind enorm, und wenn man keine Standardtitel im Depot hat geht der Beleihungswert eher gegen Null.
 

OneMoreTime

Erfahrenes Mitglied
23.04.2019
3.388
5
Das Beleihen einer Lebensversicherung ist inzwischen ganz schön schwierig geworden. Die Lebensversicherer stellen nicht mehr allein auf die LV ab sondern führen ein komplette Bonitätsprüfung durch. Da dauert jetzt Wochen/Monate. Ebenso ist die Beleihung eines Aktien-Depots auch nicht einfach, im Gegenteil. Die Wertabschläge bei Aktien sind enorm, und wenn man keine Standardtitel im Depot hat geht der Beleihungswert eher gegen Null.

Aber ein Festgeldkonto lässt sich doch sicher abschlagsfrei und problemlos verpfänden, oder?
 

airhansa123

Erfahrenes Mitglied
03.11.2012
4.144
14
Aber ein Festgeldkonto lässt sich doch sicher abschlagsfrei und problemlos verpfänden, oder?

Ja, fragt sich nur welchen Sinn das macht. Die Kreditzinsen dürften höher als die Festgelderträge sein, die zudem noch zu versteuern sind. Und viel Papierkram ist es allemal. Da scheint mir Festgeld auflösen die bessere Alternative.