Zinsen im Keller, Inflation recht hoch - Wie sichert ihr euer Vermögen?

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Wie ist Eure Einschätzung zum 'Gesundheitszustand' des EUR?

  • Der EUR wird in der EU noch sehr lange Bestand haben.

    Abstimmungen: 242 63,5%
  • Der EUR ist für mich klinisch tot und ich erwarte früher oder später eine Währungsreform.

    Abstimmungen: 84 22,0%
  • Sparen bzw. eine Flucht in Sachwerte ist für mich unausweichlich.

    Abstimmungen: 117 30,7%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    381
  • Diese Umfrage wird geschlossen: .

janetm

Erfahrenes Mitglied
11.02.2012
4.052
1.285
DUS, HAJ, PAD
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Vor allen Dingen bekommen die Leute Münzen, die auch die überteurten der letzten Jahre abgenommen haben. ;)
 
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aurum

Erfahrenes Mitglied
13.01.2016
1.429
154
ich glaub das nicht
die Fälle von Goldverbot liegen alle weit in der Vergangenheit, wo Gold noch Währungscharakter hatte und/oder für Kriegsausgaben benötigt wurde
eine heutige Wirtschaft mit Golddeckung fürs Geld scheint mir abwegig, weil auch nach einem möglichen Crash/Reset neue Währung(en) /Wirtschaftsräume wieder nur mit Geldmengenwachstum funktionieren, was ja mit Golddeckung nicht zu schaffen ist

dann kann man auch gleich auf die Golddeckung verzichten
mich würde ein Goldverbot schon ziemlich treffen, aber eine Durchsetzung wäre sehr schwer und hat auch in früheren Goldverboten nur unzureichend funktioniert
https://de.wikipedia.org/wiki/Goldverbot
 
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franzose

Fremdbucher
10.07.2009
5.939
168
MUC
Das Problem bei einer boomenden als auch stotternden Wirtschaft ist es in der Regel nicht neue solvente Mieter zu finden, sondern das solvente Mieter verstehen das Mieten unlukrativ ist und selber Eigentümer werden. Das wird sogar bei der aktuellen Wirtschaftslage mit niedrigen Zinsen noch weiter befeuert. 100.000€ kosten heute auf 25 Jahre vielleicht noch 350€ pro Monat. Vor 8 Jahren ( März 2011 ) waren hier z.b noch gut 750€ nötig bei einem Zins für 10 Jahre von 4,32%. https://www.interhyp.de/zins-charts/Sind also knapp 120% mehr. In den meisten Städten/Gebieten sind die Immobilienpreise noch nicht um diese 120% gestiegen.

Ich weiß ja nicht auf welchem Planeten ihr lebt, aber die Annahmen sind doch total unrealistisch. Nimm doch mal den Raum München:

Was willst du da mit 100.000€ bewerkstelligen? Genau gar nichts. Da musst du schon x10 aufnehmen für Eigennutzung und das bekommst du nicht zu deinen Traumkonditionen.

Die Immobilienpreise sind hier im Schnitt in dem von dir betrachteten Zeitraum um ca. 90% Minimum gestiegen. Mietpreise hingegen nur um 50%. Unter den Bedingungen ist jeder schön blöd, der in München kauft, Mieten ist de facto deutlich günstiger.

Wenn man sich auch den aktuellen Mietspiegel von Bundesweit nur 7,10€ anschaut und dann die Spitzen raus nimmt von 17€+ in München/Stuttgart/Düsseldorf/Jena/Hamburg und das Minimum in Brandburg/Niedersachsen/Sachsen Anhalt von vielleicht 4,50€, ist für mich eine Entwicklung erkennbar, ich denke die Mieten werden sich nicht zum Minimum Mietpreis entwickeln sondern eher zum Maximum. ( natürlich zählt auch hier wie immer Lage Lage Lage ( NRW/Leipzig/Dresden/Berlin usw))

Das ist immer so, ändert aber nichts daran, dass man es im Verhältnis zu den Immobilienpreisen sehen muss und da sind die Mieten derzeit noch ein ganzes Stück hinterher.

Diese SonderAfa wird, denke ich das Wohnungsproblem in Ballungszentren nicht lösen, aber es macht es extrem lukrativ im „Speckgürtel“ wo Bauland vielleicht noch vorhanden ist und unter 400€/qm kostet.

Ich bemühe mal wieder München, wenn du dort etwas bekommst, dann kostet es dich mindestens 2.000€/qm egal wo du dich im Speckgürtel befindest. Auch bei anderen wirtschaftsstarken Ballungsräumen sieht es ähnlich aus. Sobald etwas Infrastruktur vorhanden ist (ÖPNV in die Stadt, Autobahn etc.) geht das Angebot Richtung null und die Preise gleichen sie der Stadt immer mehr an. Daran ändert auch das SonderAfa nichts. Dessen Effekt wird maßlos überschätzt.
 

Flying Lawyer

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
6.552
4.106
Ich weiß ja nicht auf welchem Planeten ihr lebt, aber die Annahmen sind doch total unrealistisch. Nimm doch mal den Raum München:

Was willst du da mit 100.000€ bewerkstelligen? Genau gar nichts. Da musst du schon x10 aufnehmen für Eigennutzung und das bekommst du nicht zu deinen Traumkonditionen.

Die Immobilienpreise sind hier im Schnitt in dem von dir betrachteten Zeitraum um ca. 90% Minimum gestiegen. Mietpreise hingegen nur um 50%. Unter den Bedingungen ist jeder schön blöd, der in München kauft, Mieten ist de facto deutlich günstiger.



Das ist immer so, ändert aber nichts daran, dass man es im Verhältnis zu den Immobilienpreisen sehen muss und da sind die Mieten derzeit noch ein ganzes Stück hinterher.



Ich bemühe mal wieder München, wenn du dort etwas bekommst, dann kostet es dich mindestens 2.000€/qm egal wo du dich im Speckgürtel befindest. Auch bei anderen wirtschaftsstarken Ballungsräumen sieht es ähnlich aus. Sobald etwas Infrastruktur vorhanden ist (ÖPNV in die Stadt, Autobahn etc.) geht das Angebot Richtung null und die Preise gleichen sie der Stadt immer mehr an. Daran ändert auch das SonderAfa nichts. Dessen Effekt wird maßlos überschätzt.

Gut dass du das weißt. Ich zahle für keine Finanzierung mehr als 1 Prozent (und das bei 100 Prozent Finanzierungen). Mietrendite liegt bei fünf bis zehn Prozent und die Darlehen tilgen sich von selbst. Und du hast recht. Die Preise in München sind astronomisch, werden aber weiter steigen. Die Wohnung die ich nahe dem Stachus vor knapp zehn Jahren für 9000 Euro je qm gekauft habe wird heute das doppelte bezahlt. Das könnte auch noch mal so weitergehen. Und ansonsten guck dir halt andere Städte an. Berlin hat noch Potential, Leipzig sicher auch.
 

franzose

Fremdbucher
10.07.2009
5.939
168
MUC
Gut dass du das weißt. Ich zahle für keine Finanzierung mehr als 1 Prozent (und das bei 100 Prozent Finanzierungen). Mietrendite liegt bei fünf bis zehn Prozent und die Darlehen tilgen sich von selbst. Und du hast recht. Die Preise in München sind astronomisch, werden aber weiter steigen. Die Wohnung die ich nahe dem Stachus vor knapp zehn Jahren für 9000 Euro je qm gekauft habe wird heute das doppelte bezahlt. Das könnte auch noch mal so weitergehen. Und ansonsten guck dir halt andere Städte an. Berlin hat noch Potential, Leipzig sicher auch.

Du bekommst eine Million Euro für 1% bei einer 100% Finanzierung?!?

Fällt mir schwer zu glauben...wenn doch hätte ich Interesse. :D
 

br33s

Erfahrenes Mitglied
19.11.2010
3.350
639
lej, sxf, txl
Ich weiß ja nicht auf welchem Planeten ihr lebt, aber die Annahmen sind doch total unrealistisch. Nimm doch mal den Raum München:

Was willst du da mit 100.000€ bewerkstelligen? Genau gar nichts. Da musst du schon x10 aufnehmen für Eigennutzung und das bekommst du nicht zu deinen Traumkonditionen.

Die Immobilienpreise sind hier im Schnitt in dem von dir betrachteten Zeitraum um ca. 90% Minimum gestiegen. Mietpreise hingegen nur um 50%. Unter den Bedingungen ist jeder schön blöd, der in München kauft, Mieten ist de facto deutlich günstiger.

kurze Frage, was hat die Darlehenshöhe mit dem Zinssatz zu tun? Hast du schon einmal ein Darlehen gegen grundpfandrechtliche Sicherungen oder sonstige Sicherung beantragt?
Bildschirmfoto 2019-10-31 um 08.27.13.png
Das ist nur ein Onlinevergleich bei einer 100% Finanzierung, wenn du zu deiner Hausbank mit ausreichend guten Argumenten gehst, sollten die Konditionen von Flying Lawyer auch drin sein.

Sollen wir wirklich einmal die Rechnung aufmachen, ob sich das Mieten vs. Kaufen lohnt? auch in München? Dann können wir gerne einmal nach 10 Jahren einen Strich unter diese Rechnung machen und fragen, wer ist hier wirklich der Dumme.
Es gibt sicherlich einige Gründe, warum für einen persönlich das Kaufen von Immobilien uninteressant ist. Als Student, als Azubi, als Weltenbummler usw. aus wirtschaftlicher Sicht einen Grund gegen Eigentum zu finden wird schon sehr schwer. Auch München ist für Immobilien ein Traummarkt, der Mensch bekommt halt, so wie du, Angst bei großen Zahlen und das schreckt dann ab.

Das ist immer so, ändert aber nichts daran, dass man es im Verhältnis zu den Immobilienpreisen sehen muss und da sind die Mieten derzeit noch ein ganzes Stück hinterher.

Nee auch hier beziehst du zu wenige Faktoren in die Entscheidung. Für Immobilienanleger geht es um Alternativen, das bedeutet was mache ich mit vorhandenen Geld, oder was mache ich mit monatlich freier Liquidität. Bekomme ich auf dem Immobilienmarkt eine Nettorendite von 3-10% oder bekomme ich auf dem Anlagemarkt < 1,0%?

Ich bemühe mal wieder München, wenn du dort etwas bekommst, dann kostet es dich mindestens 2.000€/qm egal wo du dich im Speckgürtel befindest. Auch bei anderen wirtschaftsstarken Ballungsräumen sieht es ähnlich aus. Sobald etwas Infrastruktur vorhanden ist (ÖPNV in die Stadt, Autobahn etc.) geht das Angebot Richtung null und die Preise gleichen sie der Stadt immer mehr an. Daran ändert auch das SonderAfa nichts. Dessen Effekt wird maßlos überschätzt.

Wie weit geht dein Speckgürtel um München den? In z.b. Fürstenfeldbruck, Freising, Erdingen, Rosenheim, Ebersried usw bekommt man Baugrundstücke für 400-650 Euro je qm. ( laut immobilienscout)
Sicherlich ist München und Hamburg ein Beispiel für extrem hohe Kaufpreise, aber auch Eigentum in diesen Metropolen lohnt sich.

Ich glaub in der ganzen Betrachtung vergisst du immer den Immobilienwert, aber das machen halt auch viele.
 

WiCo

Erfahrenes Mitglied
05.01.2014
2.232
926
Sollen wir wirklich einmal die Rechnung aufmachen, ob sich das Mieten vs. Kaufen lohnt? auch in München? Dann können wir gerne einmal nach 10 Jahren einen Strich unter diese Rechnung machen und fragen, wer ist hier wirklich der Dumme.
Es kommt vor allem darauf an, welche 10 Jahre Du nimmst. Wenn es die kommenden 10 Jahre sind, sollte jeder heutige Kaufinteressent schon mal einen Mietdeckel, die Änderung der Grundsteuer und ihre Überwälzung auf den Mieter und die Abschaffung der Spekulationsfrist in seine Kalkulation einpreisen.
 

br33s

Erfahrenes Mitglied
19.11.2010
3.350
639
lej, sxf, txl
Es kommt vor allem darauf an, welche 10 Jahre Du nimmst. Wenn es die kommenden 10 Jahre sind, sollte jeder heutige Kaufinteressent schon mal einen Mietdeckel, die Änderung der Grundsteuer und ihre Überwälzung auf den Mieter und die Abschaffung der Spekulationsfrist in seine Kalkulation einpreisen.

Wir nehmen gerne die nächsten 10 Jahre mit den von dir angesprochenen eventuellen Unwegbarkeiten.
Auch Berlin wird trotz angedrohten Mietdeckel interessant für Eigentümer und Immobilienanleger bleiben. Berlin hat natürlich das "Glück" Stadt und Land zu sein, aus diesem Grund kann man wohl hier einen solchen "flächendeckenden" Mietendeckel durchsetzen. Mach das mal in einem Flächenbundesland. Auch in Berlin wird sicherlich noch nicht das letzte Wort gefallen sein. Hier werden sich sicherlich größere Investoren zusammenschließen um gegen die 9,80Euro plus 20% am Potsdamer Platz, Mitte usw vorzugehen. Karlsruhe hat hier ja bereits im Juli eine Empfehlung abgegeben. (dass das Mietenmoratorium Bestand haben wird, die Regelungen zur Mietobergrenze jedoch nicht.)

Ich kann mir auch vorstellen, das hier in Berlin wieder zurück gerudert wird, bevor es eine Entscheidung in Karlsruhe überhaupt gibt.

Eigentum verpflichtet, aber kein Eigentum heißt auch nicht, das man über das Eigentum entscheiden darf!

Ich habe mir mal in München z.b. den Stadtteil Laim bei Immobilienscout angeschaut. Kaufpreise variieren hier zwischen 6.500-7.200 Euro für sanierten Altbau (keine Neubauprojekte) Mieten für sanierten Altbau bekommt man 23-27 Euro je qm.
80qm Wohneinheit
-> bei einem Kaufpreis von 7.200 Euro je qm ca. 576.000 zzgl 10% Kaufpreisnebenkosten (633.600 Euro) kosten dich monatlich bei der Bank 1.584 Euro an Annuität ( Zins 1% plus 2% Tilgung), hier kommt noch das Hausgeld von vielleicht 330 Euro hinzu.
-> bei einer Kaltmiete von 23 Euro je qm hat man monatlich knapp 1.840 Euro zzgl Nebenkosten

Beim Kauf hast du nach 10 Jahren noch eine Restschuld von vielleicht 500.000 Euro. Um nun als Mieter ein Vermögen von ca. 130.000 Euro in 10 Jahren aufzubauen, hast du zu deiner Miete monatlich eine Sparrate von 1083,33 Euro. (ohne Zinsen)
Wenn deine ETW innerhalb der 10 Jahre um knapp 25% an Wert verliert, bist du ungefähr Pari mit dem Mieter. Aber die Miete darf auch in den nächsten 10 Jahren nur um 0% steigen um Pari zu bleiben.
Jetzt kann man sicher aufgrund von historischen Daten einmal eine eigenen Risikoberechnung erstellen, indem man den einzelnen Szenarien gewisse Wahrscheinlichkeiten zuordnet.

Ein Kredit hat natürlich auch noch viele andere Nachteile, wie die persönliche Haftung, die Verpflichtung und die räumliche Bindung. Diese muss man bei seiner Betrachtung natürlich auch berücksichtigen.



Heutzutage eine Nettorendite von 10% auf dem Immobilienmarkt ist wohl seltener als die berühmte Nadel im Heuhaufen....

10% wird wirklich schwer! 7% sind aber z.b. nur das 16 fache der Jahreskaltmiete ( ohne Instandhaltung, Verwaltung und Nebenkosten )
Das bekommst du z.b. in Dresden, Essen, Hannover, Kaiserslautern usw. sicherlich nie in absoluter Zentrumslage aber im "Speckgürtel".
 
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daukind

Erfahrenes Mitglied
03.02.2012
2.219
905
-> bei einem Kaufpreis von 7.200 Euro je qm ca. 576.000 zzgl 10% Kaufpreisnebenkosten (633.600 Euro) kosten dich monatlich bei der Bank 1.584 Euro an Annuität ( Zins 1% plus 2% Tilgung), hier kommt noch das Hausgeld von vielleicht 330 Euro hinzu.
-> bei einer Kaltmiete von 23 Euro je qm hat man monatlich knapp 1.840 Euro zzgl Nebenkosten

Beim Kauf hast du nach 10 Jahren noch eine Restschuld von vielleicht 500.000 Euro. Um nun als Mieter ein Vermögen von ca. 130.000 Euro in 10 Jahren aufzubauen,

Sorry, aber das ist eine Milchmädchenrechnung. Die Kaufpreisnebenkosten sind einfach weg. Da ist kein Vermögen entstanden. Wenn überhaupt dann sprechen wir in deinem Beispiel von 76.000 und nicht von 130.000.
 

EinerWieKeiner

Erfahrenes Mitglied
11.10.2009
5.887
440
Heutzutage eine Nettorendite von 10% auf dem Immobilienmarkt ist wohl seltener als die berühmte Nadel im Heuhaufen....

Nettorendite ist ja auch etwas etwas anderes als Brutto.
Das sollte man differenzieren,, Steuersatz, abschreibung, etc
10 % netto, wäre ja u.U. 18 % BruttoRendite nach Abzug der AfA, und anderen Kosten, also tendenziell 25 % Bruttorendite vor abzug alle Kosten.
Das dürfte es geben, aber nur im Bestand und nicht bei neuen Objekten.
 

br33s

Erfahrenes Mitglied
19.11.2010
3.350
639
lej, sxf, txl
Sorry, aber das ist eine Milchmädchenrechnung. Die Kaufpreisnebenkosten sind einfach weg. Da ist kein Vermögen entstanden. Wenn überhaupt dann sprechen wir in deinem Beispiel von 76.000 und nicht von 130.000.

Entschuldigung.
Dann ist Eigentum mit monatlich 1.914 Euro im Monat vs. Mieten und sparen mit 2.473 Euro Belastung schlechter. :doh:
Man kann sich die Kaufpreisnebenkosten auch mit einer 1% Wertsteigerung der Immobilie p.a. auch noch schön rechnen.

Zudem wirst du keinen 1% Zins bekommen für eine 110% Finanzierung, hier wird wieder mit Ersatz- oder Zusatzsicherheiten gearbeitet.

Eine andere Rechnung wäre z.b. nur die Kosten zu vergleichen.
Zinskosten vs. Mietkosten (Kalt)
Ich denke hier kommt man auf ein ähnliches Resultat, oder?
 
Zuletzt bearbeitet:

moridin

Aktives Mitglied
02.03.2012
170
0
TXL
Bei der Stiftung Warentest kann man sich einen Rechner runterladen (Excelliste) und hier wird dann grob die Rendite ausgerechnet http://www.test.de/Immobilie-als-Kapitalanlage-Lohnt-der-Kauf-einer-vermieteten-Wohnung-1179772-0/

Eventuell hilft dieser ja einigen hier.

Man sollte aber auch in die Berechnung einfügen, dass man bei der Vermietung einer Wohnung, die Zinsen steuerlich absetzbar sind.

Um auch bei obigen dem Beispiel zu bleiben:

Zitat: "Beim Kauf hast du nach 10 Jahren noch eine Restschuld von vielleicht 500.000 Euro. Um nun als Mieter ein Vermögen von ca. 130.000 Euro in 10 Jahren aufzubauen, hast du zu deiner Miete monatlich eine Sparrate von 1083,33 Euro. (ohne Zinsen)"

Dem Vermögen von 130.000 Euro steht aber auch ein Vermögen von 130.000 Euro in form der Wohnung gegenüber, da diese im gleichen Maße dir gehört.


Es ist wohl eine Glaubensfrage, ob man in eine Immobilie investiert oder lieber zur Miete wohnt. Es gibt Berechnungen, die die Vorteile des Immobilienkaufs hervorheben und auch die andere Seite, die die Mieterseite begünstigt.

Klar ist aber auch man sollte sich eine Immobilie leisten können, auch wenn man diese zu 100% finanziert und sich nicht versuchen diese schön zurechnen.

Ich habe meine Immobilie zu 90 Prozent finanziert und ich habe vor 4 Jahren nicht die 1 Prozent bekommen, aber ich habe 1,5 Prozent bekommen bei einer Zinsbindung von 15 Jahren und es wurden keine Zusatzsicherheiten verlangt.
 

franzose

Fremdbucher
10.07.2009
5.939
168
MUC
Ich habe mir mal in München z.b. den Stadtteil Laim bei Immobilienscout angeschaut. Kaufpreise variieren hier zwischen 6.500-7.200 Euro für sanierten Altbau (keine Neubauprojekte) Mieten für sanierten Altbau bekommt man 23-27 Euro je qm.
80qm Wohneinheit
-> bei einem Kaufpreis von 7.200 Euro je qm ca. 576.000 zzgl 10% Kaufpreisnebenkosten (633.600 Euro) kosten dich monatlich bei der Bank 1.584 Euro an Annuität ( Zins 1% plus 2% Tilgung), hier kommt noch das Hausgeld von vielleicht 330 Euro hinzu.
-> bei einer Kaltmiete von 23 Euro je qm hat man monatlich knapp 1.840 Euro zzgl Nebenkosten

Beim Kauf hast du nach 10 Jahren noch eine Restschuld von vielleicht 500.000 Euro. Um nun als Mieter ein Vermögen von ca. 130.000 Euro in 10 Jahren aufzubauen, hast du zu deiner Miete monatlich eine Sparrate von 1083,33 Euro. (ohne Zinsen)
Wenn deine ETW innerhalb der 10 Jahre um knapp 25% an Wert verliert, bist du ungefähr Pari mit dem Mieter. Aber die Miete darf auch in den nächsten 10 Jahren nur um 0% steigen um Pari zu bleiben.
Jetzt kann man sicher aufgrund von historischen Daten einmal eine eigenen Risikoberechnung erstellen, indem man den einzelnen Szenarien gewisse Wahrscheinlichkeiten zuordnet.

Verstehe die Rechnung ehrlich gesagt nicht? Wieso erwirtschaftest Du 130k€? Der Vergleich hinkt, Kaufnebenkosten sind keine Wertsteigerung, das sind einmalige Ausgaben, die sind weg.

Auch sollte man bedenken, dass die meisten Käufer bereits zur Miete wohnen und damit günstiger als die veranschlagten 23€/qm für eine vergleichbare Immobilie.
 

br33s

Erfahrenes Mitglied
19.11.2010
3.350
639
lej, sxf, txl
Verstehe die Rechnung ehrlich gesagt nicht? Wieso erwirtschaftest Du 130k€? Der Vergleich hinkt, Kaufnebenkosten sind keine Wertsteigerung, das sind einmalige Ausgaben, die sind weg.

Auch sollte man bedenken, dass die meisten Käufer bereits zur Miete wohnen und damit günstiger als die veranschlagten 23€/qm für eine vergleichbare Immobilie.

Das mit den Kaufnebenkosten habe ich ja ein paar Beiträge vor deiner Antwort erklärt. Kannst du ja noch einmal nachlesen.

Bestandsmiete Schütz vor Mieterhöhungen? Das ist mir aber neu, ich kann ja schließlich als Vermieter aller 3 Jahre 20% die Miete an das übliche Niveau anpassen. Das heißt im Umkehrschluss, das ein Mieter maximal 3 Jahre „Ruhe“ hat vor steigenden Mieten. Und in der Regel, regelt der Markt das nachziehen der Bestandsmiete auf das Niveau der Neuvermietung. Man kann natürlich Glück haben als Mieter und einen Samariter als Vermieter haben, aber ich glaube die sind in den Metropolen in der Unterzahl. :D

Wie würdest du eine Rechnung aufziehen aus Sicht eines Mieters?
 

Polux

Reguläres Mitglied
20.04.2019
46
10
Auch München ist für Immobilien ein Traummarkt
Wie immer ist das eine reine Spekulation in die Zukunft. Wie bei jeder anderen Anlagemöglichkeit auch.
Es ist nichts in Stein gemeißelt und ich kann auch gerne mal erklären warum eine Eigentumswohnung am Stachus für 9.000 Euro/Quadratmeter (oder heute dann sogar 18.000 Euro/m²) günstig sein kann oder aber auch extrem teuer sein kann.

Wer soll denn in besagten Immobilien zu hohen Kaufpreisen wohnen/mieten? Wir haben momentan Vollbeschäftigung (oder zumindest nahe dran) und auch der Anteil der arbeitenden Frauen in Partnerschaften ist hoch. Das Haushaltseinkommen ist also sehr hoch im Vergleich zu anderen Konjunkturzyklen und Zeiten.
Wenn man jetzt eine Eigentumswohnung zu einem sehr hohen Preis kauft und diese vermieten will, muss die Miete für die Menschen auch bezahlbar sein. Nicht nur rechnernisch passend für den Kreditvertrag des Käufers.
Es nutzt ja nichts, wenn man keinen Mieter findet.
Was anderes ist natürlich die selbstgenutzte Immobilie.
Potenzial liegt doch nur darin, dass es in 10 Jahren wieder Anlagekäufer gibt, die diese Wohnung kaufen wollen (zu jedem Preis).
Die Wohnungen rechnen sich also nicht durch die Mieten, sondern weil es reiche Chinesen/Inder etc. gibt, die unbedingt in München eine Wohnung haben wollen (Geld im Ausland parken, Prestige, Zweitwohnsitz).
Deshalb gehe ich bei vielen Eigentumswohnungen am Markt auch von einer guten Rendite aus, aber nur weil der Kaufpreis in 10 Jahren wahrscheinlich das 1,5 fache von heute sein wird.

Schon jetzt stöhnt doch ein sehr hoher Anteil an Mietern in Großstädten über die hohen Mieten. Und da will man noch große Mietsteigerungen (größer als die Lohnentwicklung) bewirken?
Der Mietandrang (100 Mieter pro Wohnung) ist auch nicht bei unbezahlbaren Wohnungen, sondern bei den "günstigen/normalen" Mieten.
Ich verfolge schon lange mehrere Mietwohnungen in Berlin und Hamburg bei Immowelt und die sind schon seit über 10 Monaten ausgeschrieben.
Bei der Miethöhe wundert mich das aber auch nicht. Selbst das gutbetuchte Ehepaar überlegt es sich gut, ob es 3000 Euro/Monat kalt für eine Wohnung ausgibt.
 
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br33s

Erfahrenes Mitglied
19.11.2010
3.350
639
lej, sxf, txl
Die böse Globalisierung... :D

Leider diktiert das Einkommen die Wohnungslage und so wird der bezahlbare Kiez aufgesprengt. Aber soll man das dann aus Nächstenliebe nicht machen? Es ist schon traurig, wenn die 5 köpfige Familie aus der Zentrumslage in München, Berlin, Stuttgart, Düsseldorf, Hamburg usw. in das Umland umziehen muss. Aber was wäre die Alternative? ( Enteignung so wie bei den aktuellen Spareinlagen? )

Seit Jahren sind sogar die teuren Wohnungen in Zentrumslagen nur Zweitwohnsitze von reichen Deutschen oder Ausländern.

Und wie du es richtig sagst, wird die zukünftige Wertsteigerung bei einer Anlageentscheidung mit eingepreist. Und selbstverständlich kann dir diese niemand garantieren. Kurzfristig sind Löhne schon mal gesunken, aber über Dekaden gab es hier nur eine Bewegung.

Man kann nun versuchen etwas abzuleiten. Überspitzt gibt die deutsche Familie 30% fürs Wohnen aus. Wird wohl auch so in Zukunft so bleiben.
 

EinerWieKeiner

Erfahrenes Mitglied
11.10.2009
5.887
440
Ich bekomme sie. Und 1% ist derzeit noch hoch gegriffen. Ob du die bekommst, kann ich nicht beurteilen. Im Mietwohnungssektor finanzieren die Banken bei bonitätsstarken Kunden derzeit alles.

kann ich bestätigen. wir liegen jetzt bei 90 % unter 0,9 % bei 10 jahren. Klar, Sicherheiten oder Bonität sind nötig.
Und ja, es wird alles halbwegs sinnvolle finanziert.
 
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EinerWieKeiner

Erfahrenes Mitglied
11.10.2009
5.887
440
Ich bekomme sie. Und 1% ist derzeit noch hoch gegriffen. Ob du die bekommst, kann ich nicht beurteilen. Im Mietwohnungssektor finanzieren die Banken bei bonitätsstarken Kunden derzeit alles.

kann ich bestätigen. wir liegen jetzt bei 90 % unter 0,9 % bei 10 jahren. Klar, Sicherheiten oder Bonität sind nötig.
Und ja, es wird alles halbwegs sinnvolle finanziert.
 

franzose

Fremdbucher
10.07.2009
5.939
168
MUC
Bei der Stiftung Warentest kann man sich einen Rechner runterladen (Excelliste) und hier wird dann grob die Rendite ausgerechnet http://www.test.de/Immobilie-als-Kapitalanlage-Lohnt-der-Kauf-einer-vermieteten-Wohnung-1179772-0/

Eventuell hilft dieser ja einigen hier.

Ich habe meine Immobilie zu 90 Prozent finanziert und ich habe vor 4 Jahren nicht die 1 Prozent bekommen, aber ich habe 1,5 Prozent bekommen bei einer Zinsbindung von 15 Jahren und es wurden keine Zusatzsicherheiten verlangt.

Danke, komme da mit meinen o.g. Beispiel auf eine Rendite vor Steuern auf 1,05%. Wahnsinn!

Bist du zur Eigennutzung mit Volltilgung?

Das mit den Kaufnebenkosten habe ich ja ein paar Beiträge vor deiner Antwort erklärt. Kannst du ja noch einmal nachlesen.

Ja, habe ich auch dort leider nicht wirklich verstanden. Kann sein, dass du dort Elemente der Kapitalanlage mit der der Eigennutzung vermischst?

Bestandsmiete Schütz vor Mieterhöhungen? Das ist mir aber neu, ich kann ja schließlich als Vermieter aller 3 Jahre 20% die Miete an das übliche Niveau anpassen. Das heißt im Umkehrschluss, das ein Mieter maximal 3 Jahre „Ruhe“ hat vor steigenden Mieten. Und in der Regel, regelt der Markt das nachziehen der Bestandsmiete auf das Niveau der Neuvermietung. Man kann natürlich Glück haben als Mieter und einen Samariter als Vermieter haben, aber ich glaube die sind in den Metropolen in der Unterzahl. :D

Wie würdest du eine Rechnung aufziehen aus Sicht eines Mieters?

In meinem Bekanntenkreis gibt es bei Mietern von privat so gut wie keine Mieterhöhungen. Wir wohnen auch bereits seit 7 Jahren in einer Wohnung ohne Erhöhung.

Nutze hierfür immer den Warentest Rechner. https://www.test.de/Immobilien-Kaufen-oder-Mieten-1159353-0/

Dieser hat mir bisher in München immer das Ergebnis, Miete ist günstiger ausgespuckt!
 

br33s

Erfahrenes Mitglied
19.11.2010
3.350
639
lej, sxf, txl
In meinem Bekanntenkreis gibt es bei Mietern von privat so gut wie keine Mieterhöhungen. Wir wohnen auch bereits seit 7 Jahren in einer Wohnung ohne Erhöhung.

Nutze hierfür immer den Warentest Rechner. https://www.test.de/Immobilien-Kaufen-oder-Mieten-1159353-0/

Dieser hat mir bisher in München immer das Ergebnis, Miete ist günstiger ausgespuckt!

komisch, wenn man bei deinem verlinkten Rechner selbst utopische Werte eingibt, rechnet sich das Eigentum gegenüber der Miete.
Also entweder mietest du unter dem Kaufpreis-Miete-Verhältnis von 41 oder du wohnst mietfrei.

https://www.stern.de/wirtschaft/immobilien/immobilienpreise--kaufen-oder-mieten--was-sich-in-ihrer-stadt-mehr-lohnt-8576906.html Wenn man diesem Link glauben darf, lag das Kaufpreis-Miet-Verhältnis in München bei knapp 33,5.

Wenn dem so ist, dann darfst du nie umziehen und hast hoffentlich eine Wohnung mit Wohnberechtigungsschein inkl. fixer Miete für 30 Jahre. Dürfte dann ja für München einen Kaltmietpreis von unter 7,00 Euro sein, oder? Und wenn dieser seit 7 Jahren nicht angepasst worden ist, solltet ihr eurem Vermieter regelmäßig Blumen/Präsente schicken. :D

Oder du hast einen Alternativzins weit größer als dem Darlehenszins gewählt. So im Verhältnis 9:1, kann man natürlich auch machen, wenn man sehr risikoreiche Anlagen als Alternative nimmt.

Aber dein verlinktes Tool ist wirklich schön zum spielen.
Aber du hast natürlich auch recht, es gibt diverse Konstellationen, wo sich Eigentum nicht lohnen wird.

Und dabei muss man ja auch berücksichtigen, das Deutschland bei den Kosten fürs Wohnen in Europa nur im Mittelfeld liegt. Was sollen die Isländer, Dänen, Norweger, Schweden, Finnen, Iren, Niederländer usw. sagen?
https://www.stern.de/wirtschaft/wo-man-in-europa-am-guenstigsten-lebt--8374672.html

Aber das tut jetzt auch nix zur Sache. Für den Einen ist es zur Zeit die beste Lösung in ein Eigenheim oder in eine Immobilie zu investieren, für den Anderen dann eben nicht.
 

flyingcircus

Erfahrenes Mitglied
05.05.2014
806
407
Und dabei muss man ja auch berücksichtigen, das Deutschland bei den Kosten fürs Wohnen in Europa nur im Mittelfeld liegt. Was sollen die Isländer, Dänen, Norweger, Schweden, Finnen, Iren, Niederländer usw. sagen?
https://www.stern.de/wirtschaft/wo-man-in-europa-am-guenstigsten-lebt--8374672.html

Die "Mehrkosten" in manch teuerem Land lassen sich langfrisitig mehr als auffangen.
Sei es im Vergleich zu D durch niedrigere Immobilienpreise oder geringere steuerliche Belastungen.
Im Notfall geht man mit Wohnsitz Schweiz dann halt im billigeren Konstanz shoppen und läßt sich die deutsche MWSt. fürs gekaufte Mett-Brötchen erstatten.:D