Zinsen im Keller, Inflation recht hoch - Wie sichert ihr euer Vermögen?

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Wie ist Eure Einschätzung zum 'Gesundheitszustand' des EUR?

  • Der EUR wird in der EU noch sehr lange Bestand haben.

    Abstimmungen: 242 63,5%
  • Der EUR ist für mich klinisch tot und ich erwarte früher oder später eine Währungsreform.

    Abstimmungen: 84 22,0%
  • Sparen bzw. eine Flucht in Sachwerte ist für mich unausweichlich.

    Abstimmungen: 117 30,7%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    381
  • Diese Umfrage wird geschlossen: .

OneMoreTime

Erfahrenes Mitglied
23.04.2019
3.388
5
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Sind sie nicht. Tilgung sind keine Kosten, sondern verringern die Verbindlichkeiten. Und wenn Du bei Null bist, zahlst Du nur die Nebenkosten. ............................. Super Kapitalismus. :D

Mir ging es mit der Aussage nicht um die Rentabilität für Investoren - wie dich - sondern darum wie realistisch es ist mal eben vom Mieter zum Eigentümer zu werden - vor allem wenn man einen Bestandsmietvertrag hat. Da mag zwar finanzieren der schlauere, nachhaltigere Weg sein - den muss man sich aber erst mal leisten können.

Da bist du leicht beim drei- bis vierfachen deiner Miete, und das können sich die allermeisten schlicht nicht leisten - Super Kapitalismus. Und es würde dir auch sehr schwer fallen zu den dann nötigen Mieten zu vermieten.

Ich rede nicht von Mühlheim, Stendal oder ähnlichen Städten. Sondern von München oder dem Berliner Innenstadtring.

Für die allermeisten Menschen ist die Finanzierung einer Immobilie eben nicht nur eine Excel Tabelle bei der er es gilt die Unbekannten so gut wie möglich abzusichern - sondern ein bestimmter Betrag ihres Einkommens.

Wie ich bereits weiter oben geschrieben habe, Immobilien als Anlage sind auch heute noch interessant - Immobilien in Boomlagen zur Eigennutzung sind es nicht.
 
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herbert60

Erfahrenes Mitglied
18.02.2019
2.495
1.119
Oberfranken
Sind sie nicht. Tilgung sind keine Kosten, sondern verringern die Verbindlichkeiten. Und wenn Du bei Null bist, zahlst Du nur die Nebenkosten. Ich vermiete derzeit mit einer Rendite von acht bis zehn Prozent und hoffe nur, dass meine Mieter weiter nicht nachdenken. Denn die Miete zahlt Zins und Tilgung. Kaufe ich in Jahr 1 mit 100 Prozent Finanzierung, so habe ich in Jahr 15 die Hypotheken bezahlt. Und wirtschaftlich bezahlt sie der Mieter. Super Kapitalismus. :D


Hmm, das wäre eine sehr gute Rendite. Und wie sicherst Du Dich gegen Mietnomaden ab, die keine Miete bezahlen und die Wohnung vermüllen? Was ist, wenn Du einige Zeit keinen Mieter findest?
 

OneMoreTime

Erfahrenes Mitglied
23.04.2019
3.388
5
Hmm, das wäre eine sehr gute Rendite. Und wie sicherst Du Dich gegen Mietnomaden ab, die keine Miete bezahlen und die Wohnung vermüllen? Was ist, wenn Du einige Zeit keinen Mieter findest?


Mietausfallversicherung heisst hier ein Stichwort. z.B. hier

https://www.mietausfallversicherung.com/ratgeber-mietnomadenversicherung/

Ohne die musst du erst gar nicht in größerem Umfang in Wohnungen investieren (und wird auch oft von den finanzierenden Banken erwartet).

Ist aber im gewerblichen Bereich noch wesentlicher - den da gehst du das Risiko ein das dein Mieter Insolvenz anmelden muss.
 
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Flying Lawyer

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
6.552
4.106
Hmm, das wäre eine sehr gute Rendite. Und wie sicherst Du Dich gegen Mietnomaden ab, die keine Miete bezahlen und die Wohnung vermüllen? Was ist, wenn Du einige Zeit keinen Mieter findest?

Gegen Leerstände sicherst Du Dich mit der richtigen Lage ab. Also gucken, wo Du kaufst oder baust. Gegen Mietnomaden sicherst Du Dich soweit es geht mit vorsichtigem Vermieten ab. Mietnomaden haben aber (folge ich RTL2) den Drang in teure grosse Wohnungen. Nicht in die schlichte 60qm 2 1/2 Zimmer Butze. Ich vermiete selbst rund 30 Wohnungen, mir ist noch nie einer untergekommen. Zum Glück.
 
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Flying Lawyer

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
6.552
4.106
Ist aber im gewerblichen Bereich noch wesentlicher - den da gehst du das Risiko ein das dein Mieter Insolvenz anmelden muss.

Im gewerblichen Bereich ist das Risiko wesentlich höher, weil sich Lagen von der Qualität her ändern können, weil Mieter Insolvenz anmelden, weil der Online Handel immer mehr zu schaffen macht oder weil sich die Innenstädte bestimmter Städte wandeln. Wohnen müssen die Leute immer. Mietausfallversicherung privat? Ist von der Prämie her so hoch, dass ich lieber Wert auf mehr Sorgfalt beim Vermieten lege.
 

OneMoreTime

Erfahrenes Mitglied
23.04.2019
3.388
5
Im gewerblichen Bereich ist das Risiko wesentlich höher, weil sich Lagen von der Qualität her ändern können, weil Mieter Insolvenz anmelden, weil der Online Handel immer mehr zu schaffen macht oder weil sich die Innenstädte bestimmter Städte wandeln. Wohnen müssen die Leute immer. Mietausfallversicherung privat? Ist von der Prämie her so hoch, dass ich lieber Wert auf mehr Sorgfalt beim Vermieten lege.

Bei 30 Wohnungen hast du das ja auch noch im Blick - wenn es denn ein paar hundert sind evtl. nicht mehr.

Ich kenne diese Versicherungen aber auch nur aus dem gewerblichen Bereich - mit dem vermieten von Wohnungen habe ich keinerlei Erfahrung - wäre aber auch nix für mich.
 

Flying Lawyer

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
6.552
4.106
Bei 30 Wohnungen hast du das ja auch noch im Blick - wenn es denn ein paar hundert sind evtl. nicht mehr.

Ich kenne diese Versicherungen aber auch nur aus dem gewerblichen Bereich - mit dem vermieten von Wohnungen habe ich keinerlei Erfahrung - wäre aber auch nix für mich.

Ich habe es zum Glück nicht alles im Blick. Sind alle in der Hand von Verwaltern. Ich sehe es einmal im Jahr (allenfalls) und monatlich auf dem Konto. Ziemlich entspannt. Und wenns mal Stress geben sollte, gibt es auch eine RSV. Wenn der Mieter nicht zahlen kann und die Kündigung droht oder bereis ausgesprochen wurde, springt gerne das Sozialamt ein. Paradox, aber ist so: Je schwächer der Mieter, je einfacher die Wohnung, je höher die Einnahmesicherheit
 

OneMoreTime

Erfahrenes Mitglied
23.04.2019
3.388
5
Paradox, aber ist so: Je schwächer der Mieter, je einfacher die Wohnung, je höher die Einnahmesicherheit

Ein Freund von mir (Anwalt :)) hat schon vor Jahren nur Häuser gekauft bei denen die Miete der Wohnungen in der Regel vom Amt bezahlt wurde - und das immer nur in Städten deren Name niemand auf dem Schirm hatte (Düren, Bitburg, Höxter usw.) die Rendite war/ist gut - lediglich wenn mal jemand auszieht muss man gründlich renovieren.

Das ist sicher ein gutes Konzept - früher gab es solche Häuser zum 11 - 13 fachen der Jahresmiete.
 
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herbert60

Erfahrenes Mitglied
18.02.2019
2.495
1.119
Oberfranken
Im gewerblichen Bereich ist das Risiko wesentlich höher, weil sich Lagen von der Qualität her ändern können, weil Mieter Insolvenz anmelden, weil der Online Handel immer mehr zu schaffen macht oder weil sich die Innenstädte bestimmter Städte wandeln. Wohnen müssen die Leute immer. Mietausfallversicherung privat? Ist von der Prämie her so hoch, dass ich lieber Wert auf mehr Sorgfalt beim Vermieten lege.


Im gewerblichen Bereich kannst Du die Mieten bei Vertragsverlängerung um 50 % und mehr erhöhen. Falls sich ein Mieter findet, der das bezahlt ist das eine sehr gute Rendite. Mache das mal mit einer vermieteten Wohnung. Da hast Du sofort einen Anwalt vom Mieterverein am Hals, der erklärt, was Du alles zu unterlassen hast. Mieter haben heute (zu) viele Rechte. Ich wohne im eigenen Haus, zentral und am Ende einer Sackgasse, und bin auch froh, dass ein bestimmter Abstand zu den Nachbarn besteht.

Wir hatten vor ca. 30 Jahren auch mal eine Wohnung vermietet. Ein Mieter zahlte nicht, obwohl ich Mahnbescheid und Vollstreckungsbescheid geschickt hatte. Bei beiden hatte er keinen Widerspruch eingelegt. Erst als ich ihn noch mal angerufen und gesagt hatte, das ich in 3 Tagen zum Gerichtsvollzieher gehe, hat er alles gezahlt, incl. Gerichtskosten. Heute würde ich den rechtskräftigen Vollstreckungsbescheid sofort zum Gerichtsvollzieher senden.
 

Flying Lawyer

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
6.552
4.106
Im gewerblichen Bereich kannst Du die Mieten bei Vertragsverlängerung um 50 % und mehr erhöhen. Falls sich ein Mieter findet, der das bezahlt ist das eine sehr gute Rendite.

Das Wort "falls" ist genau der casus Knackus. Schau Dir mal die Leerstände außerhalb der 1A Lagen an. Schau Dir mal an, wie Post, Banken u.a. das Filialnetz ausdünnen, wieviele Kneipen und Tankstellen verschwinden. Und was meinst Du, wie der Online Handel dem stationären Handel zu schaffen macht. Ich selbst bin verantwortlich für einige tausend qm Bürofläche, die unsere Kanzlei angemietet hat. Was meinst Du, welchen Weg unsere Miete bei jeder anstehenden Verlängerungsverhandlung nimmt? Nach unten. Wohnraummiete bleibt unspektakulär und am besten rechnet sich Platte im Osten.
 

Flying Lawyer

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
6.552
4.106
Wir hatten vor ca. 30 Jahren auch mal eine Wohnung vermietet. Ein Mieter zahlte nicht, obwohl ich Mahnbescheid und Vollstreckungsbescheid geschickt hatte. Bei beiden hatte er keinen Widerspruch eingelegt. Erst als ich ihn noch mal angerufen und gesagt hatte, das ich in 3 Tagen zum Gerichtsvollzieher gehe, hat er alles gezahlt, incl. Gerichtskosten. Heute würde ich den rechtskräftigen Vollstreckungsbescheid sofort zum Gerichtsvollzieher senden.

Das ist aus meiner anwaltlichen Erfahrung nichts besonders. Miete (ebenso Wohngeld in der WEG) wird bei Geldknappheit immer als letztes gezahlt, weil man die Konsequenzen nicht unmittelbar spürt. Was meinst Du, wie schnell das geht, wenn die Kündigung ausgesprochen wird. Bei zwei Monatsmieten geht das sofort. Dann steht Druck dahinter und die Kohle kommt (oder das Sozialamt springt ein). Beim gewerblichen Mieter folgt jedoch gerne der Insolvenzantrag.
 

br33s

Erfahrenes Mitglied
19.11.2010
3.350
639
lej, sxf, txl
Konnte hier schon jemand mit REIT´s (in DE meist Immobilienbezogen) oder Income Trust aus den USA/Kanada Erfahrungen sammeln?
Grundlage ist ja in der Regel eine "Dividendenstrategie". Aktuell schreckt mich noch der Aufwand ab, mich hiermit wirklich ausgiebiger zu befassen. ( int. Broker finden, Währungsrisiko und Währungskosten, Steuern usw.)

Aktuell werden mir die Ausfallquoten bei den P2P Lending Plattformen zu groß und verwässern damit eigentlich immer mehr die Rendite erheblich und so ist der Plan hier Geld abzuziehen. Es geht sicherlich nicht um einen signifikanten Betrag, so das man andere Einkommensströme vernachlässigen kann, aber naja. Aus diesem Grund suche ich halt auch andere Erfahrungen. Auf Finanzen.net und wallstreet-online.de hab ich nur einen Beitrag aus 2006 oder 2015 gefunden, die Aussagen bezogen sich hier größtenteils um die gesetzlichen Änderungen aus 2011 (Kanada USA)

Ich fühl mich auch langsam etwas älter und möchte so aus dem thesaurierenden Depot teilweise ein ausschüttendes machen. Sicherlich kann ich mir hier einfach einen ausschüttenden Fonds oder ETF suchen, aber für mich sind die Anlage eher zum kontinuierlichen sparen. (was ich ja auch weiterhin machen möchte) Zudem bin ich der Meinung das man mit Income Funds auch bei fallenden Kursen gewappnet sein könnte. Ein eigenes Dividenden Depot aufbauen, erscheint mir aber noch aufwendiger, oder?
 

ex1t

Aktives Mitglied
13.04.2019
175
42
Ein REIT ist ein Real Estate Investment Trust und ist immer auf Immobilien bezogen egal ob in DE, US oder CA. Ein REIT ist meist eine Immobilienfirma welche gewisse Steuervorteile hat, aber auch den Großteil ihres Gewinnes ausschütten muss. Daher kommen die hohen Ausschüttungen und Ausschüttungsrenditen zustande. Einen Broker scheinst du schon zu haben und wenn du schon in P2P Kredite investiert bist, sollten Steuern dein kleinstes Problem sein. Wenn du an deutschen Börsen handelst entfallen Währungskosten, da in Euro gehandelt wird und ein Währungsrisiko ist auch immer eine Währungschance, kann aber auch verhindert werden indem in deutsche oder europäische REIT's investiert wird.

Statt ein Dividendendepot aufbauen kannst du auf einen Dividenden ETF setzen, alternativ auch einen Immobilien/REIT ETF.
 
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juliuscaesar

Megaposter
12.06.2014
20.237
17.995
FRA
Die Lufthansa verliert aktuell einige % wegen der Iran Krise. Könnte eine sehr gute Gelegenheit sein zum Einstieg für Mittel- und langfristige Anleger. Auch die Dividende wird es 2020 hoch wahrscheinlich wieder geben.
 

br33s

Erfahrenes Mitglied
19.11.2010
3.350
639
lej, sxf, txl
Ein REIT ist ein Real Estate Investment Trust und ist immer auf Immobilien bezogen egal ob in DE, US oder CA. Ein REIT ist meist eine Immobilienfirma welche gewisse Steuervorteile hat, aber auch den Großteil ihres Gewinnes ausschütten muss. Daher kommen die hohen Ausschüttungen und Ausschüttungsrenditen zustande. Einen Broker scheinst du schon zu haben und wenn du schon in P2P Kredite investiert bist, sollten Steuern dein kleinstes Problem sein. Wenn du an deutschen Börsen handelst entfallen Währungskosten, da in Euro gehandelt wird und ein Währungsrisiko ist auch immer eine Währungschance, kann aber auch verhindert werden indem in deutsche oder europäische REIT's investiert wird.

Statt ein Dividendendepot aufbauen kannst du auf einen Dividenden ETF setzen, alternativ auch einen Immobilien/REIT ETF.

Eigentlich gibt es noch mehr als "nur" Immobilien bezogene REIT´s bzw Income Trust. Eigentlich ist es ja die Unternehmensform in den USA und Kanada, was es so recht interessant macht. Dort gibt es in der Pharma/Energie/Lebensmittel Branche einige börsennotierte Positionen. Aktuell hab ich im Auge z.b. BPF.UN.CA ( Boston Pizza Royal) Auch hier sind Immobilien involviert, aber Hauptgeschäftszweig ist ein Franchise Modell. Die Aktie ist in den letzten Monaten ordentlich gebeutelt worden. Damit wäre der Einstig aktuell recht günstig. Es gibt eine monatliche Dividende von 0,115 CAD pro Aktie. Bei einem aktuellen Einstieg würde das eine Dividende von knapp 10,2% entsprechen. Diese ist auch 14 Jahren recht konstant. Jetzt ist mir natürlich ein Einzeltitel zu riskant. Aber sollte ich mich für einen solchen Titel entscheiden, kommen ja gleich mehrere steuerliche Probleme, einmal Doku der Einkünfte aus Kapitalerträge und Einkünfte aus Veräußerungsgeschäften ( hier sollte der Freibetrag von 600 Euro nicht ausreichen durch andere Erträge ). Verluste untereinander können ja auch nicht verrechnet werden. Dieser Titel wird dann auch nicht in Euro auszahlen.
Oder A1JGTZ (VOC) ist im Energiesektor, die zahlen vierteljährlich recht schwankend, aktuell eine Dividende von knapp 15%.

Immobilien will ich eigentlich aktuell vermeiden, da die Position eigentlich schon zu groß ist. (groß immer im Verhältnis zum gesamten Kapital)

Am liebsten wäre mir ein ETF/Fonds welche z.b. Papiere dieser Income Trusts / REIT´s (Unternehmensformen, welche nichts mit Immobilien zu tun haben) bündelt, damit man das Klumpenrisiko bei Einzeltiteln minimiert. Aber am Ende hast du recht, kann man dann wohl auch einen internationalen/europäischen Dividenden ETF kaufen, hier habe ich so im Schnitt eine Ausschüttung von 3,4+% gesehen.

Auch hier sieht man mal wieder, wer streuen will, muss auf Rendite verzichten. Obwohl bei dieser Anlageform ja die Kursentwicklung "relativ" egal sein kann. (natürlich ist es auch nicht schön wenn der Titel minus 90% hat und die Dividende ebenfalls um 80% kürzt oder gar komplett aussetzt)

Aber ich glaube ich nehm dann doch erst einmal Abstand davon. Wird sicherlich einen Grund haben, warum dies nicht so populär ist und kaum Erfahrungen oder Infomaterial im Netz vorhanden sind.
 

ex1t

Aktives Mitglied
13.04.2019
175
42
Problem bei deinen Income Trust ist das die kaum bis garnicht an deutschen Börsen handelbar sind und der Handel an den Heimatbörsen bei deutschen Brokern in der Regel sehr teuer ist. Lediglich der Energy Trust ist an der Berliner Börse in Euro handelbar. Die Aktien schütten die Dividende in ihrer Heimatwährung aus, diese wird aber in Euro umgerechnet und die in Euro gutgeschrieben. Deutsche Broker sind auch verpflichtet deine Kapitalertragssteuer abzuführen und am Ende des Jahres bekommst du auch eine schöne detaillierte Steuerbescheinigung. Lediglich Quellensteuer wäre für dich ein Thema, ist aber bei den gängigen Ländern wie USA oder Kanada schnell geregelt. Verluste sind mit Dividende und Gewinne aus Veräußerungsgeschäften auf jeden Fall anrechenbar und wahrscheinlich auch mit anderen Kapitalerträgen.

Als letzte Möglichkeit wären eventuell noch Anleihen ein Thema. Damit man dort aktuell anständige Renditen bekommt müssen es schon US Unternehmensanleihen oder Staatsanleihen aus Schwellenländer in USD sein. Letzteres auch als ETF und monatlichen Zahlungen verfügbar.

Die Lufthansa verliert aktuell einige % wegen der Iran Krise. Könnte eine sehr gute Gelegenheit sein zum Einstieg für Mittel- und langfristige Anleger. Auch die Dividende wird es 2020 hoch wahrscheinlich wieder geben.
Durch die Iran Konflikte steigt der Ölpreis und damit auch die Kosten der Lufthansa. Die Aktie der Lufthansa verliert aber schon seit Januar 2018 "einige" %. Finde ehrlich gesagt die ganze Airline Branche als Investment uninteressant. In der Branche geht es um gnadenlose Preiskämpfe, daher auch die vielen Insolvenzen. Steigende Ölpreise und Umweltabgaben tuen ihr weiteres.
 
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br33s

Erfahrenes Mitglied
19.11.2010
3.350
639
lej, sxf, txl
Problem bei deinen Income Trust ist das die kaum bis garnicht an deutschen Börsen handelbar sind und der Handel an den Heimatbörsen bei deutschen Brokern in der Regel sehr teuer ist. Lediglich der Energy Trust ist an der Berliner Börse in Euro handelbar. Die Aktien schütten die Dividende in ihrer Heimatwährung aus, diese wird aber in Euro umgerechnet und die in Euro gutgeschrieben. Deutsche Broker sind auch verpflichtet deine Kapitalertragssteuer abzuführen und am Ende des Jahres bekommst du auch eine schöne detaillierte Steuerbescheinigung. Lediglich Quellensteuer wäre für dich ein Thema, ist aber bei den gängigen Ländern wie USA oder Kanada schnell geregelt. Verluste sind mit Dividende und Gewinne aus Veräußerungsgeschäften auf jeden Fall anrechenbar und wahrscheinlich auch mit anderen Kapitalerträgen.

Als letzte Möglichkeit wären eventuell noch Anleihen ein Thema. Damit man dort aktuell anständige Renditen bekommt müssen es schon US Unternehmensanleihen oder Staatsanleihen aus Schwellenländer in USD sein. Letzteres auch als ETF und monatlichen Zahlungen verfügbar.

Die Verluste aus Veräußerungsgeschäften (Währungsverluste) dürfte ich seit 2013 nicht mehr mit Erlösen aus Kapitalerträgen verrechnen.
Die DKB z.b. erlaubt mir den Kauf des A0YCXM Reaves Utility Income Fund, hilft mir ja aber nicht weiter, was das Thema Steuer/Quellensteuer anbelangt. ( 30% Standard, 15% dank Doppelbesteuerung + 16,375% in Deutschland). Aber aufgrund der geringen monatlichen Gutschrift und dem damit verbunden Wechselkosten in Euro, wäre mir eine Ausschüttung auf einem USD Konto lieber und man würde den USD/Euro Tausch z.b. erst noch 3-4 Jahren machen. Ich würde immer brav bei der deutschen Steuererklärung die erhaltenen Dividenden in USD angegeben und zum Tageskurz (Erhalt) in Deutschland versteuern. ( In USA dürfte ja dennoch die 15% automatisch abgezogen werden, egal ob sie es mir in USD oder Euro zukommen lassen)
Wenn man nun die USD auch länger als 1 Jahr hält, sollten ja eventuelle Gewinne/Verluste aus Währungstransaktionen egal sein, oder?

Also Broker, welcher einem ein USD Konto als Verrechnung der Dividende zur Verfügung stellt und ein Euro Konto am besten für den Kauf.

Aber ich glaube das wird zu abstrakt und damit zu aufwendig um Interessant zu bleiben bzw. werden.
 
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Minowa

Erfahrenes Mitglied
29.05.2011
2.792
834
DUS, NRT/HND
Die Verluste aus Veräußerungsgeschäften (Währungsverluste) dürfte ich seit 2013 nicht mehr mit Erlösen aus Kapitalerträgen verrechnen.
Die DKB z.b. erlaubt mir den Kauf des A0YCXM Reaves Utility Income Fund, hilft mir ja aber nicht weiter, was das Thema Steuer/Quellensteuer anbelangt. ( 30% Standard, 15% dank Doppelbesteuerung + 16,375% in Deutschland). Aber aufgrund der geringen monatlichen Gutschrift und dem damit verbunden Wechselkosten in Euro, wäre mir eine Ausschüttung auf einem USD Konto lieber und man würde den USD/Euro Tausch z.b. erst noch 3-4 Jahren machen. Ich würde immer brav bei der deutschen Steuererklärung die erhaltenen Dividenden in USD angegeben und zum Tageskurz (Erhalt) in Deutschland versteuern. ( In USA dürfte ja dennoch die 15% automatisch abgezogen werden, egal ob sie es mir in USD oder Euro zukommen lassen)
Wenn man nun die USD auch länger als 1 Jahr hält, sollten ja eventuelle Gewinne/Verluste aus Währungstransaktionen egal sein, oder?

Also Broker, welcher einem ein USD Konto als Verrechnung der Dividende zur Verfügung stellt und ein Euro Konto am besten für den Kauf.

Aber ich glaube das wird zu abstrakt und damit zu aufwendig um Interessant zu bleiben bzw. werden.

Hast Du Dir mal International Brokers (das ‚Original‘) oder Captrader bzw. Lynx (Reseller mit Service in Deutsch) angesehen?
 
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Mulder_110

Erfahrenes Mitglied
04.05.2012
2.194
512
Was real estate angeht hab ich mir einfach Vonovia als Einzelwert ins Depot gelegt. :)

Ich vertraue darauf, dass die Blase in Deutschland noch massig weiter aufgeblasen wird.
 

Minowa

Erfahrenes Mitglied
29.05.2011
2.792
834
DUS, NRT/HND
Vonovia ist mit etwas um die 3% Dividende, ordentlicher Wertsteigerung und Dividendenwachstum (um die 10%, habe jetzt nicht nachgesehen), sowie niedrigem P/E keine uninteressante Aktie.

Bleibt trotzdem hinter einer Reihe der oben thematisierten US REITs insbesondere im Bereich Dividende zurück.

Mit dem Begriff Blase tue ich mich schwer. Die Nachfrage nach Immobilien bleibt weiterhin hoch. Auf der Angebotsseite wird es für Investoren eher immer uninteressanter - Regulierungswut, Mietpreisbremsen und dergleichen mehr.
 

Mulder_110

Erfahrenes Mitglied
04.05.2012
2.194
512
Ernsthaft: Wie weit den noch?

Keine Ahnung. Weit jedenfalls. Ich lebe seit 6 Jahren in München. Als ich nach hier gezogen bin hätte ich eine 100qm-Wohnung in Trudering für 600k kaufen können. Heute gibt es nicht mehr unter 1 Mio. Freistehende Einfamilienhäuser nicht unter 1,5 Mio.

Und in 5 Jahren werde ich mich ärgern, 2020 nicht gekauft zu haben, wenn dann alles 2 Mio. kostet...
 

odie

Erfahrenes Mitglied
30.05.2015
8.372
4.637
Z´Sdugärd
Schonklar....selbst in der schwäbischen Province hat eine 2 Zimmer Wohnung vor 10 Jahren mal 80.000€ gekost. Heutzutage für 180k Verkaufswert. Aber das KANN ja nicht mehr so weiter gehen.
 

Flying Lawyer

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
6.552
4.106
Schonklar....selbst in der schwäbischen Province hat eine 2 Zimmer Wohnung vor 10 Jahren mal 80.000€ gekost. Heutzutage für 180k Verkaufswert. Aber das KANN ja nicht mehr so weiter gehen.

Solange bestimmte Städte wie Berlin, Leipzig oder München noch wachsen, solange Leute von B Lagen in A Lagen wollen und solange Geld nichts kostet, wird es weitergehen
 
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br33s

Erfahrenes Mitglied
19.11.2010
3.350
639
lej, sxf, txl
so lange die Deutschen immer mehr Geld verdienen, wird wohnen wohl auch nicht günstiger werden.

Sicherlich gibt es auch einige Parameter die gegen das weitere steigen der Immobilienpreise spricht, aber in der Regel orientieren sich die Preise nun einmal an den Einkommen.

Es gibt auch einige Studien, die immer noch behaupten, dass das Wohnen in Deutschland im europäischen Vergleich mit am günstigsten ist. (Mittelfeld)

Hier mal die 20 teuersten Städte in Europa.
Mietpreisranking: Die Top 20 (Durchschnitt pro Quadratmeter, 2018)

Paris City (Frankreich): 27,80 Euro
Oslo (Norwegen): 25,30 Euro
Trondheim (Norwegen): 21,30 Euro
London (Großbritannien): 20,10 Euro
Bergen (Norwegen): 19,70 Euro
Barcelona (Spanien): 19,60 Euro
Kopenhagen (Dänemark): 19,00 Euro
Amsterdam (Niederlande): 18,70 Euro
Ile de France (Frankreich): 18,50 Euro
Madrid (Spanien): 18,10 Euro
Aarhus (Dänemark): 16,80 Euro
Manchester (Großbritannien): 14,80 Euro
Warschau (Polen): 14,60 Euro
Rom (Italien): 13,40 Euro
Prag (Tschechien): 13,40 Euro
Den Haag (Niederlande): 13,10 Euro
Lyon (Frankreich): 12,60 Euro
Rotterdam (Niederlande): 12,40 Euro
Odense (Dänemark); Mailand (Italien): jeweils 12,30 Euro
Marseille (Frankreich): 11,60 Euro

Quelle: Deloitte

Es handelt sich wohl um Durchschnittspreise in den Städten.

Es scheint also noch Luft nach oben zu sein, wenn man dagegen die durchschnittlichen Einkommen in Europa zum vergleich sieht.
In Deutschland sind die Wohnungen oder die genutzten Quadratmeter je Einwohner am größten. Ich denke das wird sich erst einmal konsolidieren. Die Wohnungen in Deutschland werden erst einmal kleiner (bei Neubauten) und damit bleibt die Miete nominal gleich aber die qm/Preis steigt und wird sich wohl an die anderen Metropolen in Europa anpassen. So zahlt man dann heute in Berlin für eine 100qm Wohnung vielleicht 1600 Euro kalt und in 5-10 Jahren halt für eine 60qm Wohnung.