Gestern war mal wieder so ein Tag, wo Gold und Silber verprügelt wurden
Gold: ~ minus 3,5%
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Silber: ~ minus 6,5%
Gute Gelegenheit zum Nachkaufen
....und die Notenbanken feuern aus der Bazooka als gäbe es kein Morgen mehr. Die EZB- und FED-Bilanzsummen steigen ins Universum. Der Junkie will auch immer mehr. Bis zum goldenen Schuss.
Mal gucken ob die EZB es besser schafft als Mugabe in Zimbabwe
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Venezuela könnte auch als Vorbild dienen.
Scheinbar verkaufen auch einige Notenbanken ihre Goldpositionen (z.B. die türkische Lira muss stetig gestützt werden) und sicherlich wird hier und da auch manipuliert. Böse, böse Edelmetalle
![Big grin :D :D](data:image/gif;base64,R0lGODlhAQABAIAAAAAAAP///yH5BAEAAAAALAAAAAABAAEAAAIBRAA7)
Diesmal soll ja alles anders laufen, als vor 100 Jahren.
Meine Meinung: Der Wald brennt noch wesentlich großflächiger als vermutet.
Meine Oma Hildegard, 96 Jahre, wohnhaft in der Seniorenresidenz Buxtehude, ist nun auch mit 10.000 EUR in Bitcoin eingestiegen. Dies scheint man ja in den Himmel zu hypen. Das scheint als neues Heiligtum zum physischen Gold aufgebaut zu werden. Ist ja auch schön digital. Darauf steht man ja in Zeiten der Bargeld-Abschaffung
![Smile :) :)](data:image/gif;base64,R0lGODlhAQABAIAAAAAAAP///yH5BAEAAAAALAAAAAABAAEAAAIBRAA7)
Oma Hildegard bleibt in der Hinsicht sehr, sehr optimistisch.
Es muss erst viel schlimmer werden, bevor es besser werden kann.
Es bleibt spannend.
Schönes Wochenende!
Oder ich mache aus dem kleinen glimmen einen flächendeckend Waldbrand???
Die Oma kauft aktuell keine Bitcoins, die weiß ja auch gar nicht wie das geht. Und einen aktiven Verkauf gibt es aktuell noch nicht, außer man fällt auf einen Scam rein.
Zu verzeichnen ist wohl eher Ü40 kauft Edelmetalle und ein kleiner Teil U40 kauft Krypto. In den letzten Monaten kaufen komischerweise Institutionelle auch Krypto, warum kann wohl aktuell noch keiner genau sagen. Das der Anstieg kaum aus dem Endkundenmarkt kommt, kann man, denke ich, gut bei den Entwicklungen an den Börsen feststellen. Die haben aktuell keinen Kundenzuwachs, welcher vergleichbar mit 2017 ist und deren Bestand an Kryptos ist extrem rückläufig.
Beides bleiben Schneeballsysteme. Nur solange deren Marketcap steigt, steigt auch der Wert eines einzelnen Anteils. Es gibt keine anderen Faktoren, welchen einen Einfluss auf den Preis dieser beiden Klassen hat!
Für viele ist ein mathematischer Algorithmus nicht greifbar, ist ja auch verständlich, dennoch können viele einen Unterschied zwischen der Zahl 1 und 10 feststellen.
Bei beiden gilt, wer sicher gehen will, sollte nur physisch investieren.
Was ich immer nicht verstehen will, ist das viele mit dem Grundgedanken Verzehr/Inflation in allen anderen Bereichen des alltäglichen Lebens umgehen können. Nur nicht bei der Geldanlage. Ein anderes Gut ist nach 1 Monat weniger Wert als zum Zeitpunkt des Kaufes, teilweise hat dies nichts mit dem Thema Abnutzung oder Verschleiß zu tun.
Allerdings ist bei vielen im Kopf verankert -> ich habe heute 1.000 Maßeinheiten -> lege diese auf ein täglich/sporadisch Verfügbares Konto -> ich habe morgen 1.001 Maßeinheit. Problem ist das aktuell viele neue Maßeinheiten auf den Markt gegeben werden, also sind viele böse, das ihr Anteil an den Maßeinheiten prozentuell immer weniger wird, ohne zu überlegen, wie kann ich den davon profitieren, von den vielen neuen Maßeinheiten mehr als der durchschnitt zu bekommen. Sicherlich schafft die aktuelle Lage durch Einschränkungen und Co. nicht gerade das beste Umfeld dafür. Aber die Maßeinheiten wurden ja bereits seit 2009 erheblich gesteigert. Ich will absolut nicht die aktuelle Geldpolitik gutheißen. Aber es gibt wohl aktuell keine andere Alternative, zumindest ohne gravierende Einschnitte, um nicht noch einen größeren Teil der Bevölkerung im wirtschaftlichen Wohlstand abzuhängen. Was würde den passieren, wenn nun das FIAT System mit Werten (Edelmetallen,Rohstoffen oder ähnliches) gedeckt werden soll? Das kann doch keine Alternative sein, wer würde davon profitieren?
Die wilde Party geht doch jetzt erst richtig los?
Für mich kann man sich nur noch einigermaßen absichern, indem man in Werte investiert, die noch wirklich einen realen Gegenwert bieten. Heißt möglichst eigene Due Diligence und so kritisch hinterfragen wie möglich. Auf Cash-Reserven bei Unternehmen achten etc. .
Ansonsten findet man sich in der reinen Spekulationsblase wieder, wo Reise nach Jerusalem gespielt wird. Wie beim Schneeballsystem und den letzten beißen die Hunde.
Solange allerdings die Musik weiter spielt, es keine Zinsen gibt und munter weiter Geld gedruckt wird geht es so weiter. Zwischendurch sicher immer wieder crash aber nicht mehr auf das Niveau von Covid.
Meine Rendite letztes Jahr war immerhin 28% mit einem stumpfstupiden ETF Mix. Das ist das 80-fache des Zinsniveaus.
Weiter oben erklärt ein Mitforist das Risiko des aktuellen Cash-Systems und du suchst dir deine Invests nach der Quote der Cash-Reserve aus?
Cash brauche ich aktuell als Unternehmen nur für eines, Werte kaufen. Halte ich als Unternehmen zu lange Cash verliere ich an Werten. (siehe Beispiel mit den Maßeinheiten)
Und genau deine Strategie mit den stumpfstupiden ETF, wird wohl auf Dauer, für den Normalanleger, die neue Alternative zum alten Zinssystem sein.
Um aber noch einmal zum dem Thema Maßeinheiten von oben zu kommen. Wenn man nun hierzu die
Geldmenge M2 zugrunde legt, ist diese von 12/19 bis 11/20 wohl von 12,39 Billionen Euro auf 13.62 Billionen Euro gestiegen. Entspricht einem Zuwachs von ca. 10%. ( Im Jahr 2019 war der Anstieg wohl knapp unter 5% )
Damit hast du jetzt mit deinem ETF Mix eigentlich im Jahr 2020 knapp 18% an Maßeinheiten "gewonnen". Der konservative Sparer hat leider 10% an Maßeinheiten verloren. So wird der konservative für seine Anlagestrategie bestraft und der risikoreichere Anleger belohnt.
Viele werden wohl noch verstehen müssen, das der "Wertspeicherungsmarkt" im Wandel ist, genau wie der "Wertzuwachsmarkt".
Bevor die Oma von tripleseven777 jetzt Bitcoins kauft, sollte sie erstmal mit einem ETF Sparplan beginnen. Die Massentauglichkeit des Kryptomarktes ist noch nicht bewiesen, vielleicht ist er auf einen guten Weg, das kann aber noch keiner wirklich sagen, ob er sich als Wertspeicherungsmarkt am Ende so lohnen kann wie der Edelmetallmarkt. (Von den Voraussetzungen, denke ich, haben beide die gleichen Eigenschaften)