Zinsen im Keller, Inflation recht hoch - Wie sichert ihr euer Vermögen?

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Wie ist Eure Einschätzung zum 'Gesundheitszustand' des EUR?

  • Der EUR wird in der EU noch sehr lange Bestand haben.

    Abstimmungen: 243 63,6%
  • Der EUR ist für mich klinisch tot und ich erwarte früher oder später eine Währungsreform.

    Abstimmungen: 84 22,0%
  • Sparen bzw. eine Flucht in Sachwerte ist für mich unausweichlich.

    Abstimmungen: 117 30,6%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    382
  • Diese Umfrage wird geschlossen: .

franzose

Fremdbucher
10.07.2009
5.939
168
MUC
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Und da empfiehlst du Aktiendepot als Sachwert?

Kann ich leider nicht ganz nachvollziehen... ?

Außerdem die Bundestagswahl für die globalen Aktienmärkte wohl eher untergeordnet wichtig.
 

tripleseven777

Erfahrenes Mitglied
27.06.2016
4.711
4.592
DTM
Empfehlen tue ich gar nichts :p Denken, Entscheiden und Handeln muss jeder selbst.
Einige sehen Aktien als Sachwert. Natürlich kann es an den Märkten nochmal ordentlich Rums machen.
Für die langfristige Geldanlage sind Aktien aber eher keine schlechte Wahl. Zudem ist Diversifikation/Streuung in verschiedene Assetklassen ein gutes Stichwort.
Wir werden sehen was noch kommen wird.
Ich wünsche allen viel Glück & vor allem Gesundheit.
 

frogger321

Erfahrenes Mitglied
09.06.2010
2.688
782
Ein paar Ideen falls es zum Krall Knall kommt wären sicher angebracht.. Ob ich dann alles in Aktien haben will, puh da bin ich mir aktuell nicht so sicher [emoji52]
 

longhaulgiant

Erfahrenes Mitglied
22.02.2015
9.487
8.457
Ich habe bereits vor Jahren aufgehört etwas auf Crash Propheten zu geben die bestimmte Dinge angeblich zeitlich genau vorhersagen können. Es kam bisher immer anders als von denen vorhergesagt. Und für die paar Zufallstreffer gilt: auch eine stehengebliebene Uhr zeigt die Zeit zweimal am Tag richtig.

Will sagen: trefft dauerhaft Maßnahmen die euer Kapital absichern und unternehmt ggf. mehr wenn ihr selbst einen Sturm heranrauschen seht aber hört nicht auf diese Leute. Erfahrungsgemäß bleiben die ganz großen Krisen aus weil davor jemand interveniert. Erst wenn absehbar ist, dass diese Intervention ausbleibt oder nicht mehr leistbar ist brennt die Hütte wirklich.
 
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wizzard

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
9.177
3.121
Eine echte Krise kommt immer ohne Vorwarnung aus dem Nichts heraus. Krisen, vor denen jeder Angst hat und jeder warnt, treten nie ein. Und zu Crashpropheten hat mein Vorredner alles gesagt: Jede Woche hat irgend einer nen 6er im Lotto. Aber ich kann trotzdem mit Sicherheit sagen: Du wirst es nicht sein ;)
 
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tripleseven777

Erfahrenes Mitglied
27.06.2016
4.711
4.592
DTM
Dr. Markus Krall ist für mich kein klassischer Crash-Prophet, auch wenn er von vielen gerne als einer bezeichnet wird.
Ich verfolge ihn seit etwa drei Jahren und dass etwas im europäischen Finanzsystem nicht stimmt, behauptet er schon weit länger.
Viele behaupten auch, er würde allein an den Büchern üppig verdienen. Am Hungertuch nagt er sicher nicht. Aber seine Hauptintention ist mMn nicht den großen Reibach damit zu machen.
Trotz Bindung zur Degussa, ruft er auch nicht dazu auf, das gesamte (kleine oder auch größere) Vermögen allein in Gold zu investieren.
Er sagt auch nicht, dass es morgen knallen wird, sondern hatte in der Vergangenheit einen zeitlichen Rahmen ("+/- 2 Quartale") postuliert.
Die Corona-Pandemie kam dazwischen und hat die Schieflage des europäischen Finanzsystems etwas vorgezogen. Sie ist aber lediglich der Auslöser und nicht der Grund für folgende Probleme und Handlungen.
Nach Krall wird der EUR in Ende 2021 in seiner jetzigen Form nicht mehr existieren (können) und es wird zu einer europäischen Bankenkrise kommen, die viele Billionen EUR von der Zentralbank kosten wird.
Am Ende soll es laut seiner Aussage um Freiheit oder Sozialismus gehen und wir werden sehen, ob und wie es kommen wird. So ganz falsch liegt er meiner Meinung nach nicht und er unterscheidet sich mMn schon etwas von Hans Werner Sinn oder Dirk Müller. Auch die gegründete Atlas-Initiative zeigt, dass er in eine bestimmte Richtung sensibilisieren will. Ob man das für richtig oder falsch sowie gut oder schlecht hält, bleibt jedem selbst überlassen.
Ob er voll ins Fettnäpfchen getreten ist, kann man aber wohl erst in etwa 9-15 Monaten sagen. Bis dahin wird noch die ein oder andere Billion erschafft werden müssen. Just my 5 Cent.
 

WiCo

Erfahrenes Mitglied
05.01.2014
2.232
926
Selbst die absurdesten Anomalien können sehr, sehr lange halten, länger als man liquide ist, wenn man dagegen hält, und sich irgendwann sprunghaft entladen oder einfach zerlaufen wie ein Eis in der Sonne, ohne daß es irgendeinen mitkriegt.
 

br33s

Erfahrenes Mitglied
19.11.2010
3.350
639
lej, sxf, txl
Man hätte wohl heute (in den letzten Tagen) sein Geld in Tesla Tequila sichern können/sollen.

Selbst leere Flaschen erzielen 400% :doh:
 
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br33s

Erfahrenes Mitglied
19.11.2010
3.350
639
lej, sxf, txl
Das verstehen viele nicht, das Schulden auch was gutes sein können. :D


Hier wieder ein gutes Beispiel, wo der Sinn von Schulden total verkannt wird und mit Konsequenz A das Resultat B heraufbeschworen wird.

Ich persönlich finde, das Herr Beck hier ein gutes Alternativszenario zu einem Crash skizziert. Und das ein gedecktes Geldsystem vielleicht doch keine Lösung sein kann.
Das andere Szenario von Herr Friedrich, kann natürlich auch kommen, das Gute ist, dass wir laut seiner Aussage, dies sehr kurzfristig sehen werden.

Ab Minute 43:30 ist es sehr gut und zeigt auf, was die Alternative wäre, wenn es einem wirklich um einen Crash geht. Und das sind dann nicht Edelmetalle oder ähnliches.

Zinsen wird es wohl nur noch in Geschichtsbüchern geben. Und die Vorstellung brauch eine andere Definition für hohe Schulden, heute sind 7,2 Billionen viel.
 

WiCo

Erfahrenes Mitglied
05.01.2014
2.232
926
Hier wieder ein gutes Beispiel, wo der Sinn von Schulden total verkannt wird und mit Konsequenz A das Resultat B heraufbeschworen wird.
Vor allem ist Friedrich hier völlig unsystematisch und macht mal Geldsystem, mal Wirtschaftssystem, mal Schulden, mal Euro für den Crash verantwortlich.
Spannungen sind jeweils vorhanden, zum Teil extrem, aber diese Spannungen können auch langsam zurückgeführt werden, ohne daß es zum Crash führt. Das will aber ein Crashprophet nicht wissen, der braucht ein konkretes Crashdatum. (Sarrazin muß ja schon 2022 sein VWL-Diplom zurückgeben, wenn es keine starke Inflation gibt)
Was mir deutlich wurde durch Beck, ist der große Einfluß der Politik (und des Wählers), der die meiste Unsicherheit in wirtschaftliches Handeln bringt, denn alle genannten Spannungen Euro, Geldsystem, Wirtschaftssystem, Schulden sind politisch verursacht, aber keine Fehler im System. Und wenn es einen Crash gibt, dann sind die Politiker anschließend noch dieselben und können andere Systeme ebenso zugrunde richten. Also meine Prognose: Politik macht Crash.
 
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br33s

Erfahrenes Mitglied
19.11.2010
3.350
639
lej, sxf, txl
Aber was ist der „Crash“?
Das klingt immer so apokalyptisch, das es nur negative Auswirkungen auf wirklich jeden hat und wir danach wieder mit Steinen handeln... (sicherlich man muss dramatisieren um seine Gefolgschaft zu befriedigen oder auszubauen, treu nach dem Motto, wer am lautesten Schreit hat schließlich auch Recht)

Wie Herr Beck ja auch sagt, ist die Mehrheit ja zufrieden mit der wirtschaftlichen Entwicklung und positive Entscheidungen werden immer gerne und leicht übersehen. Der Mehrheitsentscheid bestimmt die Richtung.

Gern wird auch immer unterstellt, das die Politik mutwillig auf den Abgrund zusteuert und das Gas immer weiter durchdrückt.

Eine wirkliche Lösung wird von den Propheten auch nicht skizziert. Und wenn eine Lösung skizziert wird, läuft diese meist auf Edelmetalle (Deckung) hinaus, das damit kein Problem gelöst wird, will man zumeist nicht einsehen.

Ich bin froh, das ich durch meine Stimme die Richtung mitbestimmen kann. Trotzig werden viele jetzt wieder sagen, was nützt den die einzelne Stimme, da geh ich lieber nicht wählen. Da kann ich nur sagen :doh:
 

tripleseven777

Erfahrenes Mitglied
27.06.2016
4.711
4.592
DTM
Mir wurde vorgeworfen, ich würde zu viel Marc Friedrich-Videos bei YouTube schauen! :D
Nee, nee!
Er mag hier und da recht haben und ich glaube auch nicht, dass es so ewig mit "Geld drucken" weitergehen kann. Für mich ist er aber ein, Entschuldigung, "Dampfplauderer", der halt gut mit der Angst der deutschen Bevölkerung und Aufrufen/Klicks über YouTube Moneten abgreifen mag und kann.
Es wird auch seine Gründe haben, warum sein bisheriger Geschäftspartner, Herr Weik, keine geschäftliche Beziehung mehr mit ihm eingehen möchte und er sich nun 'auf eigenen Beinen' neu aufgestellt hat.

Wie sieht es denn mit Herrn Markus Krall aus?

An den wagt sich keiner heran.
Zwischen ihm und Andreas Beck gab es auch schon ein Streitgespräch bei der Mission Money.
Das Ganze war aber vor "Corona".
Siehe: Krall vs. Beck: Das große Crash-Streitgespräch // Mission Money - YouTube

Ansonsten ganz interessante und aktuelle Sichtweisen von Krall:
Markus Krall: Das "Insolvenzverschleppungsregime" - YouTube

....und gerade gestern erschienen ist folgendes YouTube-Video:

Er ruft jedenfalls nicht: "Hier! Kauft alle Gold und deckt euch zu 100% damit ein."
Er vertritt seit etlichen Jahre die Ansicht, dass es in unserem europäischen Finanzsystem massiv kränkelt und wir spätestens mit dem "Aufbrauchen" des Seigniorage-Kapitals (ca. 11/12 Billionen EUR) ein größeres Dilemma erleben werden. Das ist schon mal eine sehr gewagte These.
Meiner Meinung nach hat er auch nicht komplett Unrecht und es sind immer mehr sozialistische Tendenzen erkennbar.
Das Horten von Bargeld, Edelmetallen, Diamanten etc. in Bankschließfächer Deutschlands, spricht auch nicht für eine steigende Vertrautheit in die europäische Gemeinschaftswährung EUR.

Schönen zweiten Weihnachtsfeiertag!
 

WiCo

Erfahrenes Mitglied
05.01.2014
2.232
926
Bei Krall fand ich seine politische Analyse (Sozialismus, polit. Kaste, Abschaffung der Mittelschicht, Einschränkung der Freiheit) und die vorgeschlagenen Gegenmaßnahmen weit erhellender und überzeugender als seine Crash-Prophezeiungen.
Ebenso wie bei Friedrich bestreite ich keine der Spannungen und Anomalien, die derzeit im System stecken, aber die können sich statt brutal (im Crash) zu entladen ebenso langsam und unmerklich verschwinden.
 

br33s

Erfahrenes Mitglied
19.11.2010
3.350
639
lej, sxf, txl
Krall macht das cleverer als Friedrich und vor allem nicht nach dem Motto "wer lauter schreit hat recht"

Was ich ihm aber ankreide ist, das er viel erzählt mit wenig Aussage!
Er erklärt gut 5 Minuten den Verlauf der EZB Bilanzsumme. Es ist Alternativlos das diese weiter exponential ansteigt. Er verweist auf die stetige Entwicklung der Kurve. Auf 6 Konsolidierungen der Kurve geht er gar nicht ein. Zumindest scheint es für Ihn keine Option zu sein.

Er stellt auch die zukünftige Entwicklung der EZB Bilanzsumme mit der historischen Entwicklung des BIP der EU Zone in Verbindung, vergisst aber hier eins, das BIP der EU war vor 10 Jahren noch nicht bei 12 Billionen und wird auch in 10 Jahren nicht mehr bei 12 Billionen stehen. Wenn er doch so gerne visuell erklärt, warum wird in das Diagramm nicht einfach mal die Entwicklung seiner Vergleichsgröße projiziert. Das macht er genau deswegen nicht, weil man dann ableiten könnte, das Sie sich im "Gleichschritt" entwicklen.

Es gibt Instrumente um ein "davonreiten" einer Seite entgegenzuwirken. Davon wird aber immer ungern gesprochen.

In den Jahren 2011-2014 als die Verschuldung/Bilanzsumme EZB zurück ging, haben die diversen Propheten andere Parameter für einen Crash herangezogen, hier war es zumeist die Niedrigzinspolitik und die damit verbundenen versteckte Enteignung. Komischerweise sprach hier keiner von den Vorteilen, jener der "enteignet" worden "ist", war vorher schon vermögend, seltsamerweise ist dieser Vermögende heute nicht ärmer (egal ob mit Inflation oder Deflation). Wirkliche Verlierer sind die, die vorher nichts hatten, aber diese wurden auch nicht benachteiligt bei der Niedrigzinspolitik.

Auch der Insolvenzschutz dient der Überbrückung und der Bereinigung des Marktes. (so böse wie es klingt!) Wer in der Lage sein wird, seine Unternehmung mit Fördermitteln am Leben zu halten, wird auch die Krise überstehen. Wer dies nicht schafft, war vorher scheintot und wäre auch ohne Fördermittel vom Markt verschwunden. Aber es wird auch wieder Feuer für die Propheten geben, wenn dieser Schutz vorbei ist und sich die Unternehmen insolvent (auch erstmal nur auf verdacht) melden müssen. Dann wird "geschrien" so viele Insolvenzen gab es noch nie in der Geschichte innerhalb von einem Monat. Dies in Relation zur Zeit zu setzen, liegt den Personen aber auch wieder fern. Und es wird auch gleich immer unterstellt -> Antrag auf Insolvenz = Pleite, es werden nicht die Statistiken bemühte, welche zeigen, wieviele Unternehmungen erfolgreich aus der Insolvenz herausgehen. Auch das Beispiel mit den öffentlichen Vergaben, ohne wirkliche Zahlen ist schon grenzwertig. Auch hier folgt der Preis der Entwicklung der Marktwirtschaft und auch hier kann man sich die Entwicklung der Preise in den letzten Jahren (inkl. 2020) anschauen. Ein unterbieten ist hier bei weiten nicht nötig.


Ich will auch nicht sagen, dass die Personen nicht im Ansatz recht haben können!! Aber wo bleibt bitte die Alternative. Stellt euch das Geschrei nur vor, wenn es keine Coronahilfen geben würde, wieviele Menschen auf den Straßen wären und welche wirtschaftlichen Auswirkungen das hätte. Die Gegner der Coronahilfen oder auch die Gegner der steigenden EZB Bilanzsumme unterstellen immer zweideutig, dass die Gelder auf Sicht- bzw. Spareinlagen landen. Dies wird vielleicht zu unter 1% passieren, der Rest wird verkonsumiert und dient der Stärkung der Wirtschaft.

Was passiert eigentlich, wenn die Entwicklung der EZB Bilanzsumme durch Gegenmaßnahmen sich entwickelt wie 2012-2014? (Halbierung -> von 3 auf 2 laut seinem Diagramm) Dann haben wir das nächste Monster, was durchs Dorf getrieben wird -> das sinken des EU BIP.

Ich tu mich schwer mit den Prognosen Krall -> Crash 2021 oder Friedrich -> Crash 2023

Was der Crash ist, welche Auswirkung dieser haben wird, wie er überhaupt aussehen kann, wird nicht beschrieben oder definiert. Das einzige was die Propheten eigentlich sagen ist, "ich kann mir nicht vorstellen, das die Ausweitung der Geldmenge und der damit verbunden Auswirkungen, ewig und auf Dauer gut geht"
Mit dieser Aussage kann wohl jeder leben. Aber leider packen Leute wie Krall und Friedrich diese Aussagen in das Schreien von "Achtung der Crash kommt, haltet euch alle Fest und die Entscheidungsträger lassen euch in das offene Messer laufen, weil Sie wollen den Crash"


Zum Thema Zinsen nochmal, das hab ich glaube ich schon 2-3 mal gesagt, diese werden aussterben und nur noch ein geschichtliches Thema sein. Der Mensch wird dennoch vermögend werden, aber durch andere Instrumente als Zinsen, nur kann sich das ein Personenkreis, welcher 2/3 seines Lebens auf seine 1000 Euro Zinsen erhalten hat, nur schwierig von dem Gedanken verabschieden.

Auch Geld wird sich ändern müssen. Aber damit haben wir Deutschen eh ein Problem, wir hängen zu sehr am Bargeld.
 
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Frank N. Stein

Erfahrenes Mitglied
04.04.2020
8.396
11.403
der Ewigkeit
Meiner Meinung nach hat er auch nicht komplett Unrecht und es sind immer mehr sozialistische Tendenzen erkennbar.
Das Horten von Bargeld, Edelmetallen, Diamanten etc. in Bankschließfächer Deutschlands, spricht auch nicht für eine steigende Vertrautheit in die europäische Gemeinschaftswährung EUR.

Schönen zweiten Weihnachtsfeiertag!

Der EUR wird eigentlich schon seit seiner Einführung von Teilen der Presse totgeschrieben
sowie von Teilen der s.g. Experten totgeredet und wird halt immer mit schöner Regelmäßigkeit als Sau durch's Dorf getrieben.

Komischerweise existiert er nun schon seit bald 22 Jahren und ich bin davon überzeugt,
dass noch viele, weitere Jahre dazukommen werden.

Das die Leute auf mehreren Beinen stehen wollen
und nicht alle Eier in ein Nest legen, begründet die Diversifikation
in Schließfach, Edelmetalle, Diamanten, Immobilien und auch Kryptowährungen.
Ein Bitcoin entspricht aktuell 21.000 EUR. (seit Mitte Oktober verdoppelt)
Dieses Diversifikation-Verhalten hat -meiner Meinung nach- wenig mit EUR-Vertrauen zu tun.
 

tripleseven777

Erfahrenes Mitglied
27.06.2016
4.711
4.592
DTM
Gestern war mal wieder so ein Tag, wo Gold und Silber verprügelt wurden
Gold: ~ minus 3,5% :resp:
Silber: ~ minus 6,5% :resp:

Gute Gelegenheit zum Nachkaufen :kiss:

....und die Notenbanken feuern aus der Bazooka als gäbe es kein Morgen mehr. Die EZB- und FED-Bilanzsummen steigen ins Universum. Der Junkie will auch immer mehr. Bis zum goldenen Schuss.
Mal gucken ob die EZB es besser schafft als Mugabe in Zimbabwe :p Venezuela könnte auch als Vorbild dienen.
Scheinbar verkaufen auch einige Notenbanken ihre Goldpositionen (z.B. die türkische Lira muss stetig gestützt werden) und sicherlich wird hier und da auch manipuliert. Böse, böse Edelmetalle :D Diesmal soll ja alles anders laufen, als vor 100 Jahren.
Meine Meinung: Der Wald brennt noch wesentlich großflächiger als vermutet.
Meine Oma Hildegard, 96 Jahre, wohnhaft in der Seniorenresidenz Buxtehude, ist nun auch mit 10.000 EUR in Bitcoin eingestiegen. Dies scheint man ja in den Himmel zu hypen. Das scheint als neues Heiligtum zum physischen Gold aufgebaut zu werden. Ist ja auch schön digital. Darauf steht man ja in Zeiten der Bargeld-Abschaffung :)
Oma Hildegard bleibt in der Hinsicht sehr, sehr optimistisch.
Es muss erst viel schlimmer werden, bevor es besser werden kann.
Es bleibt spannend.
Schönes Wochenende!
 

longhaulgiant

Erfahrenes Mitglied
22.02.2015
9.487
8.457
Gestern war mal wieder so ein Tag, wo Gold und Silber verprügelt wurden
Gold: ~ minus 3,5% :resp:
Silber: ~ minus 6,5% :resp:

....und die Notenbanken feuern aus der Bazooka als gäbe es kein Morgen mehr. Die EZB- und FED-Bilanzsummen steigen ins Universum.
Mal gucken ob die EZB es besser schafft als Mugabe in Zimbabwe :p
Scheinbar verkaufen auch einige Notenbanken ihre Goldpositionen (z.B. die türkische Lira muss stetig gestützt werden) und sicherlich wird hier und da auch manipuliert. Böse, böse Edelmetalle :D Diesmal soll ja alles anders laufen, als vor 100 Jahren.
Meine Meinung: Der Wald brennt noch wesentlich großflächiger als vermutet.
Meine Oma Hildegard, 96 Jahre, wohnhaft in der Seniorenresidenz Buxtehude, ist nun auch mit 10.000 EUR in Bitcoin eingestiegen. Dies scheint man ja in den Himmel zu hypen. Das scheint als neues Heiligtum zum physischen Gold aufgebaut zu werden. Ist ja auch schön digital. Darauf steht man ja in Zeiten der Bargeld-Abschaffung :)
Oma Hildegard bleibt in der Hinsicht sehr, sehr optimistisch.
Es muss erst viel schlimmer werden, bevor es besser werden kann.
Es bleibt spannend.
Schönes Wochenende!

Freu dich doch. Endlich mal wieder günstiger nachkaufen ;)
 
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franzose

Fremdbucher
10.07.2009
5.939
168
MUC
Die wilde Party geht doch jetzt erst richtig los?

Für mich kann man sich nur noch einigermaßen absichern, indem man in Werte investiert, die noch wirklich einen realen Gegenwert bieten. Heißt möglichst eigene Due Diligence und so kritisch hinterfragen wie möglich. Auf Cash-Reserven bei Unternehmen achten etc. .

Ansonsten findet man sich in der reinen Spekulationsblase wieder, wo Reise nach Jerusalem gespielt wird. Wie beim Schneeballsystem und den letzten beißen die Hunde.

Solange allerdings die Musik weiter spielt, es keine Zinsen gibt und munter weiter Geld gedruckt wird geht es so weiter. Zwischendurch sicher immer wieder crash aber nicht mehr auf das Niveau von Covid.

Meine Rendite letztes Jahr war immerhin 28% mit einem stumpfstupiden ETF Mix. Das ist das 80-fache des Zinsniveaus.
 

br33s

Erfahrenes Mitglied
19.11.2010
3.350
639
lej, sxf, txl
Gestern war mal wieder so ein Tag, wo Gold und Silber verprügelt wurden
Gold: ~ minus 3,5% :resp:
Silber: ~ minus 6,5% :resp:

Gute Gelegenheit zum Nachkaufen :kiss:

....und die Notenbanken feuern aus der Bazooka als gäbe es kein Morgen mehr. Die EZB- und FED-Bilanzsummen steigen ins Universum. Der Junkie will auch immer mehr. Bis zum goldenen Schuss.
Mal gucken ob die EZB es besser schafft als Mugabe in Zimbabwe :p Venezuela könnte auch als Vorbild dienen.
Scheinbar verkaufen auch einige Notenbanken ihre Goldpositionen (z.B. die türkische Lira muss stetig gestützt werden) und sicherlich wird hier und da auch manipuliert. Böse, böse Edelmetalle :D Diesmal soll ja alles anders laufen, als vor 100 Jahren.
Meine Meinung: Der Wald brennt noch wesentlich großflächiger als vermutet.
Meine Oma Hildegard, 96 Jahre, wohnhaft in der Seniorenresidenz Buxtehude, ist nun auch mit 10.000 EUR in Bitcoin eingestiegen. Dies scheint man ja in den Himmel zu hypen. Das scheint als neues Heiligtum zum physischen Gold aufgebaut zu werden. Ist ja auch schön digital. Darauf steht man ja in Zeiten der Bargeld-Abschaffung :)
Oma Hildegard bleibt in der Hinsicht sehr, sehr optimistisch.
Es muss erst viel schlimmer werden, bevor es besser werden kann.
Es bleibt spannend.
Schönes Wochenende!

Oder ich mache aus dem kleinen glimmen einen flächendeckend Waldbrand???

Die Oma kauft aktuell keine Bitcoins, die weiß ja auch gar nicht wie das geht. Und einen aktiven Verkauf gibt es aktuell noch nicht, außer man fällt auf einen Scam rein.

Zu verzeichnen ist wohl eher Ü40 kauft Edelmetalle und ein kleiner Teil U40 kauft Krypto. In den letzten Monaten kaufen komischerweise Institutionelle auch Krypto, warum kann wohl aktuell noch keiner genau sagen. Das der Anstieg kaum aus dem Endkundenmarkt kommt, kann man, denke ich, gut bei den Entwicklungen an den Börsen feststellen. Die haben aktuell keinen Kundenzuwachs, welcher vergleichbar mit 2017 ist und deren Bestand an Kryptos ist extrem rückläufig.

Beides bleiben Schneeballsysteme. Nur solange deren Marketcap steigt, steigt auch der Wert eines einzelnen Anteils. Es gibt keine anderen Faktoren, welchen einen Einfluss auf den Preis dieser beiden Klassen hat!
Für viele ist ein mathematischer Algorithmus nicht greifbar, ist ja auch verständlich, dennoch können viele einen Unterschied zwischen der Zahl 1 und 10 feststellen.

Bei beiden gilt, wer sicher gehen will, sollte nur physisch investieren.

Was ich immer nicht verstehen will, ist das viele mit dem Grundgedanken Verzehr/Inflation in allen anderen Bereichen des alltäglichen Lebens umgehen können. Nur nicht bei der Geldanlage. Ein anderes Gut ist nach 1 Monat weniger Wert als zum Zeitpunkt des Kaufes, teilweise hat dies nichts mit dem Thema Abnutzung oder Verschleiß zu tun.
Allerdings ist bei vielen im Kopf verankert -> ich habe heute 1.000 Maßeinheiten -> lege diese auf ein täglich/sporadisch Verfügbares Konto -> ich habe morgen 1.001 Maßeinheit. Problem ist das aktuell viele neue Maßeinheiten auf den Markt gegeben werden, also sind viele böse, das ihr Anteil an den Maßeinheiten prozentuell immer weniger wird, ohne zu überlegen, wie kann ich den davon profitieren, von den vielen neuen Maßeinheiten mehr als der durchschnitt zu bekommen. Sicherlich schafft die aktuelle Lage durch Einschränkungen und Co. nicht gerade das beste Umfeld dafür. Aber die Maßeinheiten wurden ja bereits seit 2009 erheblich gesteigert. Ich will absolut nicht die aktuelle Geldpolitik gutheißen. Aber es gibt wohl aktuell keine andere Alternative, zumindest ohne gravierende Einschnitte, um nicht noch einen größeren Teil der Bevölkerung im wirtschaftlichen Wohlstand abzuhängen. Was würde den passieren, wenn nun das FIAT System mit Werten (Edelmetallen,Rohstoffen oder ähnliches) gedeckt werden soll? Das kann doch keine Alternative sein, wer würde davon profitieren?

Die wilde Party geht doch jetzt erst richtig los?

Für mich kann man sich nur noch einigermaßen absichern, indem man in Werte investiert, die noch wirklich einen realen Gegenwert bieten. Heißt möglichst eigene Due Diligence und so kritisch hinterfragen wie möglich. Auf Cash-Reserven bei Unternehmen achten etc. .

Ansonsten findet man sich in der reinen Spekulationsblase wieder, wo Reise nach Jerusalem gespielt wird. Wie beim Schneeballsystem und den letzten beißen die Hunde.

Solange allerdings die Musik weiter spielt, es keine Zinsen gibt und munter weiter Geld gedruckt wird geht es so weiter. Zwischendurch sicher immer wieder crash aber nicht mehr auf das Niveau von Covid.

Meine Rendite letztes Jahr war immerhin 28% mit einem stumpfstupiden ETF Mix. Das ist das 80-fache des Zinsniveaus.

Weiter oben erklärt ein Mitforist das Risiko des aktuellen Cash-Systems und du suchst dir deine Invests nach der Quote der Cash-Reserve aus?
Cash brauche ich aktuell als Unternehmen nur für eines, Werte kaufen. Halte ich als Unternehmen zu lange Cash verliere ich an Werten. (siehe Beispiel mit den Maßeinheiten)

Und genau deine Strategie mit den stumpfstupiden ETF, wird wohl auf Dauer, für den Normalanleger, die neue Alternative zum alten Zinssystem sein.

Um aber noch einmal zum dem Thema Maßeinheiten von oben zu kommen. Wenn man nun hierzu die Geldmenge M2 zugrunde legt, ist diese von 12/19 bis 11/20 wohl von 12,39 Billionen Euro auf 13.62 Billionen Euro gestiegen. Entspricht einem Zuwachs von ca. 10%. ( Im Jahr 2019 war der Anstieg wohl knapp unter 5% )
Damit hast du jetzt mit deinem ETF Mix eigentlich im Jahr 2020 knapp 18% an Maßeinheiten "gewonnen". Der konservative Sparer hat leider 10% an Maßeinheiten verloren. So wird der konservative für seine Anlagestrategie bestraft und der risikoreichere Anleger belohnt.

Viele werden wohl noch verstehen müssen, das der "Wertspeicherungsmarkt" im Wandel ist, genau wie der "Wertzuwachsmarkt".

Bevor die Oma von tripleseven777 jetzt Bitcoins kauft, sollte sie erstmal mit einem ETF Sparplan beginnen. Die Massentauglichkeit des Kryptomarktes ist noch nicht bewiesen, vielleicht ist er auf einen guten Weg, das kann aber noch keiner wirklich sagen, ob er sich als Wertspeicherungsmarkt am Ende so lohnen kann wie der Edelmetallmarkt. (Von den Voraussetzungen, denke ich, haben beide die gleichen Eigenschaften)
 
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franzose

Fremdbucher
10.07.2009
5.939
168
MUC
Weiter oben erklärt ein Mitforist das Risiko des aktuellen Cash-Systems und du suchst dir deine Invests nach der Quote der Cash-Reserve aus?
Cash brauche ich aktuell als Unternehmen nur für eines, Werte kaufen. Halte ich als Unternehmen zu lange Cash verliere ich an Werten. (siehe Beispiel mit den Maßeinheiten)

Nein, bitte genau lesen, das ist genau ein Merkmal. Cash brauchst du auch für deinen operativen Betrieb sowie Forschung und Entwicklung etc. . Wenn die Cashreserven zu gering sind, droht entweder eine Kapitalmaßnahme (für Stammaktionäre eher unvorteilhaft) oder du benötigst einen weiteren Kredit (nicht gut für die Bilanz).

Daher ist und bleibt es ein sinnvoller KPI.
 
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br33s

Erfahrenes Mitglied
19.11.2010
3.350
639
lej, sxf, txl
Bei Forschung und Entwicklung bin ich bei dir. Beim operativen Betrieb, sehe ich das anders. Dieser sollte bei einem gesunden Unternehmen aus dem Cashflow und nicht aus dem Cash-Bestand beglichen werden.

Forschung und Entwicklung, zählt für mich in den Bereich Werte schaffen oder kaufen.
 

flyglobal

Erfahrenes Mitglied
25.12.2009
5.617
520
Also ich lass mich durch den Gold Rutsch gestern nicht Kirre machen.

Das Unterschreiten der 1900 gestern hat wohl etliche SLs und Gewinnmitnahmen ausgelöst, weil man inzwischen gewöhnt ist dass es dann kräftig rauscht. Und dann das weitere Unterschreiten der 1860.

Man wird wohl mit hoher Volatilität leben müssen. Die Amis werden aber nochmal Stimulus reinschmeißen.

Ich bin bei der Gruppe die Gold eher wieder bei 2000 sehen als bei 1700. Nicht bei den anderen die es eher flat sehen. Gibt ja immer alle Stimmen.

Also wer nebenher auch Knock outs Spiele macht (nicht unbedingt Value Investing), der soll bitte nicht zu Gierig sein und die Knockout Schwelle großzügig bemessen.
 

franzose

Fremdbucher
10.07.2009
5.939
168
MUC
Bei Forschung und Entwicklung bin ich bei dir. Beim operativen Betrieb, sehe ich das anders. Dieser sollte bei einem gesunden Unternehmen aus dem Cashflow und nicht aus dem Cash-Bestand beglichen werden.

Forschung und Entwicklung, zählt für mich in den Bereich Werte schaffen oder kaufen.

Nicht wirklich. Cashflow kann besonders in Aufbauphasen nicht unbedingt den Bedarf decken. Aufbau neue Produktion, Vermarktung neuer Produkte etc. pp. . Gibt da unzählige Beispiele aus den Wachstumsbranchen. Nicht alles ist immer digital und ohne Kosten skalierbar.
 
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