Zinsen im Keller, Inflation recht hoch - Wie sichert ihr euer Vermögen?

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Wie ist Eure Einschätzung zum 'Gesundheitszustand' des EUR?

  • Der EUR wird in der EU noch sehr lange Bestand haben.

    Abstimmungen: 243 63,6%
  • Der EUR ist für mich klinisch tot und ich erwarte früher oder später eine Währungsreform.

    Abstimmungen: 84 22,0%
  • Sparen bzw. eine Flucht in Sachwerte ist für mich unausweichlich.

    Abstimmungen: 117 30,6%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    382
  • Diese Umfrage wird geschlossen: .

janetm

Erfahrenes Mitglied
11.02.2012
4.052
1.285
DUS, HAJ, PAD
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...
Ich bin bei der Gruppe die Gold eher wieder bei 2000 sehen als bei 1700. Nicht bei den anderen die es eher flat sehen. Gibt ja immer alle Stimmen.
...

Habe jetzt noch mal nachgeschaut, für den BRD Gold 100er (1/2 Unze) habe ich 2003 190 Euro bezahlt. Da ist es mir eigentlich ziemlich egal ob der Goldkurs demnächst bei 1700 oder 2000 USD steht. So lange es das Geld weiterhin umsonst gibt, sehe ich wenig Gründe warum Anlagen in Sachwerte unattraktiv werden sollten. Wichtig ist, wie bei Aktien, der regelmässige Kauf, dann sind evtl. Höchst- und Niedrigkurse ja ziemlich egal.
 
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br33s

Erfahrenes Mitglied
19.11.2010
3.350
639
lej, sxf, txl
Nicht wirklich. Cashflow kann besonders in Aufbauphasen nicht unbedingt den Bedarf decken. Aufbau neue Produktion, Vermarktung neuer Produkte etc. pp. . Gibt da unzählige Beispiele aus den Wachstumsbranchen. Nicht alles ist immer digital und ohne Kosten skalierbar.

Sicherlich darf der Cash Bestand nicht zu gering sein. Aber eine zu hohe Cash-Quote ist einfach ein schlechtes Zeichen! Wie auch schon gesagt, Forschung und Entwicklung ( hierzu sehe ich auch deine zitierte Aufbauphase) kostet Geld. Geld ist heute so billig wie nie, bedeutet auch ich als Unternehmen gehe bei erfolgsversprechenden Investitionen noch nicht mal ein überhöhtes Risiko ein, wenn ich mit Fremdkapital arbeite, wenn es nicht erfolgsvorsprechend ist, sollte ich auch kein "eigenes" Geld reingeben! Ich kann ein Unternehmen wie Apple nicht verstehen, die haben eine Cash Quote von 1/3 zur Bilanzsumme. Auch früher als es noch Zinsen gab, gab es schon ein Sprichwort "Cash is Trash".
Im Umkehrschluss kann man auch sagen, das die Ertrags von nur 2/3 der Bilanzsumme erwirtschaftet werden, da 1/3 totes Kapital ist. Sollte Cash, die hier skizzierte Entwertung erfahren, muss der restliche Teil sogar noch einen höheren Beitrag zum Ertrag erzielen. Die Cash Quote bei Apple ist von 2016-2020 um knapp 40% gestiegen, ich denke, sowas hätte es unter Steve Jobs nicht gegeben.
Dennoch halte ich auch Apple und das auch langfristig.

Aber wahrscheinlich sind meine Einblicke zu kurz und es kann auch sein, das ich hier die falschen Schlüsse ziehe. In der aktuelle Lage, sehe ich einfach FIAT als keine gute Anlage und setzt jedes Unternehmen nur zusätzlich unter Druck, die erforderlichen Kennzahlen zu erreichen.

Habe jetzt noch mal nachgeschaut, für den BRD Gold 100er (1/2 Unze) habe ich 2003 190 Euro bezahlt. Da ist es mir eigentlich ziemlich egal ob der Goldkurs demnächst bei 1700 oder 2000 USD steht. So lange es das Geld weiterhin umsonst gibt, sehe ich wenig Gründe warum Anlagen in Sachwerte unattraktiv werden sollten. Wichtig ist, wie bei Aktien, der regelmässige Kauf, dann sind evtl. Höchst- und Niedrigkurse ja ziemlich egal.

Hast damit also eine jährliche Rendite von knapp 7,5-8,0% gemacht, das ist auch absolut Top!

Wenn man hier die Entwicklung der Geldmenge in der EU für den gleichen Zeitraum betrachtet, ist diese von 2003-2019 von 5,283 B€ auf 13,11B€ gestiegen, also knapp 6% p.a. gestiegen.

Damit bist du, sollte man dies als Gradmesser im Vergleich zur erzielten Rendite betrachten, immer noch einen Erfolg p.a von 1,5-2,0% gemacht. Das ist mehr, als mit klassischen und konservativen Anlagen. Wenn man dann im größeren Stile darin investieren sollte, könnte nach Kosten (Kauf- und Verkaufsgebühren, Verwahrung und Versicherung) also dennoch eine Nettorendite übrig bleiben. Hab ich es als Liebhaber-invest in kleinen Summe, brauch ich mich um die laufenden Kosten vielleicht nicht kümmern.
 
Zuletzt bearbeitet:

Devilfish90

Erfahrenes Mitglied
13.12.2016
876
812
FRA
Wobei Apple ja so einen hohen Cash Bestand hat, weil es günstiger ist, dass die am Markt Geld sammeln als steuern auf den Cash zu zahlen, oder?
 

br33s

Erfahrenes Mitglied
19.11.2010
3.350
639
lej, sxf, txl
Wobei Apple ja so einen hohen Cash Bestand hat, weil es günstiger ist, dass die am Markt Geld sammeln als steuern auf den Cash zu zahlen, oder?

Kann gut sein, nur dann versteh ich es nicht. Wenn ich Geld fremd einsammle, dann erwartet der Geldgeber ein Cashback (zumindest muss ich immer besser sein als der konservative Markt). Dann kommt hinzu das aktuell Cashbestand auch noch Geld kostet. (Verwaltung und eventuelle drohende Negativzisnen, selbst in den USA)
Noch schlimmer ist, wenn der Cashbestand aus der eignen GuV kommt, dann sind sie ja bereits schon versteuert. Am Ende zahle ich doch "lieber" Steuern auf einen etwas höheren Gewinn und ich bekomme größere Teile meiner Aktiva ins "produzieren", als das ich einen Teil meiner Bilanzsumme "konsumieren" lasse.

Aber auch dort, werden Leute am Werk sein, die Ahnung haben und die machen das sicherlich nicht aus Jux und Dollerei.
 

TrickMcDave

Erfahrenes Mitglied
16.07.2015
4.202
3.180
ZRH
In Zeiten von Negativzinsen sind viele froh, ihre Cashbestände loszuwerden. Wer weiss was Apple für Möglichkeiten hat, Cash (+ Cash anderer) zu "parkieren"?
 

Wuelfi71

Erfahrenes Mitglied
08.02.2020
541
917
DUS
Dass expansive Geldpolitik auch über Jahrzehnte funktioniert, kann man doch am Beispiel Japan sehen. Die Bank of Japan ist der EZB mind. ein Vierteljahrhundert voraus und kauft inzwischen sogar Aktien, was den Nikkei treibt. Führt halt zu Vermögensinflation und unsere Kinder können selbstgenutztes Eigentum wenn überhaupt nur noch ererben, statt erwerben, aber wenn Politiker dafür weiterhin mit vollen Händen Geld aus dem Fenster schmeißen können und sich in ihrem eigenen Glanz sonnen können, statt Haushaltsdisziplin zu üben, wird's die wohl kaum jucken, in den Südstaaten der EU sind die privaten Vermögen, insbesondere die Wohneigentumsquote, im Vergleich zu Deutschland ohnehin so hoch, dass die Kombination aus exorbitanter Staatsverschuldung und inflationären Vermögenszuwächsen hoch willkommen ist.

Dass Gold fällt wenn Aktien steigen ist ein ganz normaler Mechanismus und treibt mir nicht die Schweißperlen auf die Stirn. In Gold legt man ja nicht für die Rendite, sondern zur Krisenabsicherung an, und da hat es sich während der Pandemie aus meiner Sicht doch sehr gut bewährt. Die Frage ist nur, wann die ersten linksgrünen Politiker zum Angriff aufs Schließfach blasen, lang kann es jedenfalls nicht mehr dauern. Unsere mit einer unsäglich großen Koalition aus SPD, CDU und Grüne regierende Raubritterin... äh Bürgermeisterin hat jetzt erst einmal verkündet, statt wie die Nachbarstädte im Haushalt zu sparen, die Grundsteuer B auf einen Schlag um 65% (!) auf einen Hebesatz von 780% (!) zu erhöhen und begründet das auch noch pauschal mit Corona. Ist halt so schön einfach. Das grenzt in meinen Augen schon an Enteignung, zumal kurzfristig ja sicher auch noch an der Stellschraube "Einheitswert" gedreht werden wird, und ist zudem höchst unsozial, da es letztendlich alle trifft, auch Mieter über die Nebenkostenumlage. Aber warum sich Gedanken machen, wenn man doch so einfach an der Steuerschraube drehen kann... In der SPD überbietet man sich ja geradezu darin, Geschenke zu verteilen: Hartz & Schonvermögen rauf, kostenlose ipads für alle, die nicht dafür arbeiten, die Umverteilungsphantasien nehmen nach der Corona Geldschwemme immer skurrilere Züge an, anscheinend soll der Tabubruch institutionalisiert werden, wer will nochmal, wer hat noch nicht?

Bitcoin ist für mich die Tulpenwährung des 21. Jahrhunderts, da mach ich nicht mit, auch wenn Glücksritter da sicher kurzfristig Geld verdienen können, die Blase kann auch schnell platzen.
 

Farscape

Erfahrenes Mitglied
24.09.2010
6.978
16
Wien
Die Phasen zwischen Kursrutsch und Erholung wurden in den letzten 100 Jahren immer kürzer.
Also auf den nächsten Kursrutsch warten und mit Cash einsteigen?
 

WiCo

Erfahrenes Mitglied
05.01.2014
2.232
926
... äh Bürgermeisterin hat jetzt erst einmal verkündet, statt wie die Nachbarstädte im Haushalt zu sparen, die Grundsteuer B auf einen Schlag um 65% (!) auf einen Hebesatz von 780% (!) zu erhöhen und begründet das auch noch pauschal mit Corona. Ist halt so schön einfach. Das grenzt in meinen Augen schon an Enteignung, zumal kurzfristig ja sicher auch noch an der Stellschraube "Einheitswert" gedreht werden wird, und ist zudem höchst unsozial, da es letztendlich alle trifft, auch Mieter über die Nebenkostenumlage.
Du glaubst doch wohl nicht, daß der Sozialismus vor der Nebenkostenumlage Halt macht? Falls genügend viele Mieter und Verbände aufschreien, kriegt mind. die Hälfte oder gleich alles der neuen Grundsteuer der Vermieter aufgebrummt.
 
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br33s

Erfahrenes Mitglied
19.11.2010
3.350
639
lej, sxf, txl
.....Unsere mit einer unsäglich großen Koalition aus SPD, CDU und Grüne regierende Raubritterin... äh Bürgermeisterin hat jetzt erst einmal verkündet, statt wie die Nachbarstädte im Haushalt zu sparen, die Grundsteuer B auf einen Schlag um 65% (!) auf einen Hebesatz von 780% (!) zu erhöhen und begründet das auch noch pauschal mit Corona. Ist halt so schön einfach. Das grenzt in meinen Augen schon an Enteignung, zumal kurzfristig ja sicher auch noch an der Stellschraube "Einheitswert" gedreht werden wird, und ist zudem höchst unsozial, da es letztendlich alle trifft, auch Mieter über die Nebenkostenumlage. Aber warum sich Gedanken machen, wenn man doch so einfach an der Steuerschraube drehen kann... In der SPD überbietet man sich ja geradezu darin, Geschenke zu verteilen: Hartz & Schonvermögen rauf, kostenlose ipads für alle, die nicht dafür arbeiten, die Umverteilungsphantasien nehmen nach der Corona Geldschwemme immer skurrilere Züge an, anscheinend soll der Tabubruch institutionalisiert werden, wer will nochmal, wer hat noch nicht?

Bitcoin ist für mich die Tulpenwährung des 21. Jahrhunderts, da mach ich nicht mit, auch wenn Glücksritter da sicher kurzfristig Geld verdienen können, die Blase kann auch schnell platzen.

Wuelfi71, wann wurde den zuletzt dein Hebesatz angepasst? Eigentum verpflichtet und als Eigentümer profitiert man auch von der Infrastruktur, welche einem die öffentliche Hand bietet. Auch der Einheitswert wird angepasst werden, schließlich ist dein Grundstück auch im Wert gestiegen, der Hebesatz wird angehoben weil die Kosten und der Haushalt deiner Gemeinde auch in den letzten Jahren enorm gestiegen ist. So trägst du einen Beitrag zur Entwicklung deiner Gemeinde bei, sieh es eher andersherum, in den letzten 5-10 Jahren hast du zu wenig bezahlt und ab jetzt dann halt einen Faktor, welcher vielleicht gerechtfertigt ist.

Zur Tulpenmania, die hatte ein Dauer von ca. 3 Jahren bis 1637. Bitcoin hat schon einmal eine 4fache Halbwertzeit und ist nicht so leicht verderblich unter den Bedingungen aus dem 17 Jahrhundert. Vielleicht wird es aber auch der neue Goldstandard, aktuell weiß man es nicht. Wie schon einmal woanders versucht zu erklären, kann ich verstehen, das einige dem mathematischen Algorithmus nicht vertrauen oder verstehen können. Den einzigen Anreiz, was dieses scheiß Ding halt bringt, ist es das es Rar und stückelbar ist, mit einer Tauschfähigkeit.

Du glaubst doch wohl nicht, daß der Sozialismus vor der Nebenkostenumlage Halt macht? Falls genügend viele Mieter und Verbände aufschreien, kriegt mind. die Hälfte oder gleich alles der neuen Grundsteuer der Vermieter aufgebrummt.

Hier wird wohl erstmal Karlsruhe seinen Senf im 1HJ 2021 dazu geben. Ich geh stark davon aus, das dieses wohl erst einmal gekippt wird. Hier müssen wohl auf Bundesebene diverse gesetzliche Weichen gestellt werden. Der Umgang mit dem Mietendeckel in Berlin, wird dann auch zeigen, welcher Spielraum bei der Umlagefähigkeit von Kosten inkl. Grundsteuer vorhanden ist. Da können dann gerne wieder Mieter und Mieterverbände auf die Straße gehen und dem bösen Miethai die Schuld geben.

Auch wenn man sich das Wohnen in Deutschland anschaut, ist das noch immer zu billig im europäischen Vergleich. Und wir Deutschen mieten im Vergleich auch größere Wohnungen. Irgendwo beißt sich halt die Katze in den Schwanz. Muss ich als 3 köpfige Familie im Randlagen von Berlin 120qm mieten bei einem Familiennetto von 3.500 Euro, will aber nicht mehr als 6 Euro bezahlen. (das wäre dann noch nichtmal ein drittel des Nettoeinkommens!)

Ich glaube der Mieter wird sich in Deutschland mit weiter steigenden Mieten anfreunden müssen. Im Mittel wird die Miete sich wohl um die 11 Euro (7-25 Euro) orientieren. ( aktuell liegt sie bundesweit wohl zwischen 4-17 Euro für vernünftig sanierte Wohnraum, also keine Bruchbuden und auch keine Luxusobjekte )

Bei den Mieten der Top20 Metropolen ist keine Deutsche Stadt dabei.
Bildschirmfoto 2021-01-10 um 09.33.08.png

Bei den Nettoeinkommen ( als nach Abzug aller Steuern und Sozialabgaben ) ist Deutschland allerdings in den Top10.
Bildschirmfoto 2021-01-10 um 09.52.49.png

Sozialer-Wohnungsbau wird es in deutschen Metropolen kaum noch geben, weil es sich bei dem aktuellen Mieten für den öffentlichen Haushalt nicht rechnet, oder nur schwer. Der Kapitalanleger, soll also das Risiko übernehmen, aber sein Gewinn Erfolg soll begrenz werden. Na dann viel spass dabei. Lass doch mal ein städtisches Projekt in Berlin wirklich durchrechnen, hier wird wohl am Ende herauskommen, das die Stadt aus dem Haushalt zusätzlich jedes Jahr einen signifikanten Betrag beisteuern muss, um das Objekt kostendeckend laufen zu lassen, wenn man es unter 6 Euro vermieten will. Ich aber in Rummelsburg/Friedrichsfelde noch immer sanierten Altbau 100qm zu unter 300k kaufen kann. Es gibt einige Konstruktionen, die einen Wohnungskauf unattraktiv machen, dann muss ich aber mit den ach so teuren Mieten eben leben.

Aktuell gibt es kein Recht auf günstiges Wohnen in jeder Lage und das brauch auch nicht so propagiert werden.
Die Eigentumsquote in Deutschland ist im Europavergleich mit die geringster und jetzt sollen dafür Kapitalanleger bestraft werden?

Kapitalanleger sind aufgrund der Niedrigzinsphase aktuell sogar mit einer Mietrendite von unter 4% zufrieden, heißt für mich, der Markt regelt mehr den Mietpreis als das aktuelle staatliche Eingreifen.

Ich z.b. würde heute bei uns in der Region Sachsen/LEJ aktuell noch immer ein vernünftiges Mehrfamilienhaus mit einer Mietrendite von +5% gerne kaufen. Ist und bleibt, denke ich, eine gute Geldanlage. Man kann davon ausgehen, das Deutschland die Eigentumsquote in den nächsten 20 Jahren nicht signifikant erhöhen kann, also bleibt die Nachfrage nach vernünftigen Wohnraum wohl weiter auf einem hohem Niveau.
Zur Zeit suche ich rings um Grünheide Objekte :D
 
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EinerWieKeiner

Erfahrenes Mitglied
11.10.2009
5.887
440
Wenn ich den Begriff bei Google eingebe und die erste gefundene Seite ansteuere gibt es gleich zwei Links auf Studien dazu. Es gibt noch viel mehr die das gleiche aussagen. Hast du auch welche im Angebot die deine Aussage stützen?

https://www.umass.edu/preferen/You Must Read This/Barber-Odean 2011.pdf

https://www.nber.org/papers/w4890


Ja ,natürlich gibt es viel andere. Sogar in deinen Quotes selber.
Ändere den Betrachtungszeitraum und du wirst jedes gewünschte Ergebnis erhalten.
Gilt auch bei gold ganz besonders.
Ich bin 2002 und 2009 in den Markt und während des Crashs immer verkauft. Nie an den Extremen die Highs oder Lows getroffen aber +- 15 % in der Nähe.
In dem Zeitraum hab ich den Faktor Zeit um 250% geschlagen.
Dieses Mal hab ich den wiedereinstig aber tatsächlich verpasst. Nachweislich am 14.2.2020 90% der Depots verkauft, bisher stehe ich als Zuschauer.
 

br33s

Erfahrenes Mitglied
19.11.2010
3.350
639
lej, sxf, txl
Dann hast du am eigenen Leib ja den riesen Nachteil des Systems kennenlernen dürfen.

Einfach das Risiko, mit einem "falschen" Move die erfolge der letzten Jahrzehnte kaputt zu machen.

In der Regel entwickelt sich ein Depotbestand mit den Jahren, da bei erfolgreichem Handeln auch immer frisches Geld ins Depot kommt zzgl. dem Kursgewinn des bestehenden Geldes im Depot.
Wenn du jetzt mit 90% an der Seitenlinie stehst, wäre wohl ein "nichts tun" wirtschaftlicher gewesen und wahrscheinlich hat man dadurch auf soviel Profit verzichtet, das die Moves bei vorherigen Crashs in einer anderen Relation stehen.

Vor allem gleich mit 90% des Depots, finde ich sehr mutig, zeigt mir aber das die Entscheidung wahrscheinlich sehr emotionsgetrieben war, ein Zeichen, das vielleicht zu viel des Vermögens im risikoreichen Bereich investiert ist oder war.

Sind aber alles Mutmaßungen von mir!
 

EinerWieKeiner

Erfahrenes Mitglied
11.10.2009
5.887
440
Dann hast du am eigenen Leib ja den riesen Nachteil des Systems kennenlernen dürfen.

Einfach das Risiko, mit einem "falschen" Move die erfolge der letzten Jahrzehnte kaputt zu machen.

In der Regel entwickelt sich ein Depotbestand mit den Jahren, da bei erfolgreichem Handeln auch immer frisches Geld ins Depot kommt zzgl. dem Kursgewinn des bestehenden Geldes im Depot.
Wenn du jetzt mit 90% an der Seitenlinie stehst, wäre wohl ein "nichts tun" wirtschaftlicher gewesen und wahrscheinlich hat man dadurch auf soviel Profit verzichtet, das die Moves bei vorherigen Crashs in einer anderen Relation stehen.

Vor allem gleich mit 90% des Depots, finde ich sehr mutig, zeigt mir aber das die Entscheidung wahrscheinlich sehr emotionsgetrieben war, ein Zeichen, das vielleicht zu viel des Vermögens im risikoreichen Bereich investiert ist oder war.

Sind aber alles Mutmaßungen von mir!

Verkauft habe ich bei einem Dax Stand von ca. 12.600, also ca. 10 % unter dem jetzigen Höchststand.
90% sollte heissen, dass ich 90% aller meiner aktien verkauft habe.
Und in den Jahren von 2002 bis 2021 haben ich den Deutschen und europäischen Index um den Faktor 2,5 geschlagen. Das meinte ich. ich liege also immer nach ganz weit vorne, als wenn ich gekauft und liegen gelassen hätte.
Wir werden sehen wohin die Reise jetzt führt.
Es wird ganz sicher 2021 wieder Rückschläge geben und dann bin ich da.
( z.b. hab ich Daimler 2009 bei 27 Euro gekauft. Die Divid. haben mir seitem den Kaufpreis 1,5 zurück erstattet. Die habe ich tatsächlich Stehen lassen)
 

br33s

Erfahrenes Mitglied
19.11.2010
3.350
639
lej, sxf, txl
Es gibt sicherlich mehrere Wege zum Erfolg. Für den einen ist es versuchen seine Orders zu timen, der andere geht mit seinem Invest durch dick und dünn...
 

tripleseven777

Erfahrenes Mitglied
27.06.2016
4.712
4.592
DTM
Teil 2 - Marc Friedrich vs. Andreas Beck ist nun online. Durchaus interessant anzuschauen.
Aufzeichnung stammt von ca. Mitte/Ende Dezember 2020.

Andreas Beck: “Trotz Inflation halte ich Bargeld - so sieht mein Portfolio aus” (Ep. 10)

 
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br33s

Erfahrenes Mitglied
19.11.2010
3.350
639
lej, sxf, txl
Gutes Video und Herr Friedrich reagiert hier auch weitestgehend ruhiger, außer beim Thema Bitcoin, hier wird er wieder etwas aggressiver und versucht seinen Standpunkt ein wenig „durchzudrücken“.
 

franzose

Fremdbucher
10.07.2009
5.939
168
MUC
Ich finde ehrlich gesagt den Moderator (Friedrich) schwer ertragbar, an der Grenze zum Verschwörungstheorethiker. Fällt auf durch wenig Fachwissen, brüchiger Argumentation und häufig polemischer Theorien. Er sollte mehr Energie darauf verwenden, die Fachbegriffe mit denen er umherwirft auch wirklich zu verstehen und in einen Zusammenhang zu bringen.

Interessant sind eher die Beck Standpunkte und seine Investstrategie auch wenn diese für viele hochgradig „langweilig“ anmuten mögen. Für den Privatinvestor kann man hieraus aber leider nur wenig ableiten.
 

br33s

Erfahrenes Mitglied
19.11.2010
3.350
639
lej, sxf, txl
Ich finde ehrlich gesagt den Moderator (Friedrich) schwer ertragbar, an der Grenze zum Verschwörungstheorethiker. Fällt auf durch wenig Fachwissen, brüchiger Argumentation und häufig polemischer Theorien. Er sollte mehr Energie darauf verwenden, die Fachbegriffe mit denen er umherwirft auch wirklich zu verstehen und in einen Zusammenhang zu bringen.

Interessant sind eher die Beck Standpunkte und seine Investstrategie auch wenn diese für viele hochgradig „langweilig“ anmuten mögen. Für den Privatinvestor kann man hieraus aber leider nur wenig ableiten.

Dann schau dir mal den ersten Teil des Gesprächs an. Hier lässt der Friedrich keine Argumente zu und versucht Herrn Beck immer zu überrumpeln mit Phrasen, aber hier sind wir uns einig, das sehen wir ja gleich usw. usf.


Teil 2 - Marc Friedrich vs. Andreas Beck ist nun online. Durchaus interessant anzuschauen.
Aufzeichnung stammt von ca. Mitte/Ende Dezember 2020.

Andreas Beck: “Trotz Inflation halte ich Bargeld - so sieht mein Portfolio aus” (Ep. 10)


Genial ist auch wie Friedrich hier Beck im Titel versucht zu zitieren. "Trotz Inflation halte ich Bargeld-" Im Video betont Herr Beck das sein Bargeldbestand im besten Fall negativ ist. Außer natürlich Herr Friedrich bezieht die 20% der Anleihen, welche Herr Beck "empfiehlt" als Bargeld. Aber ich glaube auch, das Herr Friedrich hier den Sinn nicht verstanden hat und das der Institutionelle eben nicht in den Genuss des Einlagenschutzes kommt und aktuell noch bis zu 100k ohne Negativzins parken kann.

Herr Friedrich moderiert aber gut, das er ja Bücher verfasst. Er legt Herrn Beck auch diverse "Idole" in den Mund, darunter auch sich selbst, muss dann aber doch schon selbst lachen.
 
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L_R

Erfahrenes Mitglied
01.10.2013
2.136
50
Ohne ein Experte oder Finanzberater zu sein ist glaube ich nicht ernsthaft ein Short Squeeze bei Silber vermutet worden. Das wurde zwar viel verbreitet, war ja aber wohl kein Ernst sondern eher eine Art Clickbaiting...
 

tripleseven777

Erfahrenes Mitglied
27.06.2016
4.712
4.592
DTM
Ohne ein Experte oder Finanzberater zu sein ist glaube ich nicht ernsthaft ein Short Squeeze bei Silber vermutet worden. Das wurde zwar viel verbreitet, war ja aber wohl kein Ernst sondern eher eine Art Clickbaiting...

Das mag sein.
Kenne mich mit der Thematik auch nicht richtig aus.
Es wurde jedenfalls teils medial so verbreitet:
Silber: 1.000 Dollar - der größte Short-Squeeze der Geschichte? - DER AKTIONÄR (deraktionaer.de) vom 31.01.2021

und auch hier thematisiert:


Der gestrige "Effekt" scheint aber nun wieder zu verpuffen.
Silber aktuell bei 27,665 US$ je Feinunze (-4,73 %)
 

br33s

Erfahrenes Mitglied
19.11.2010
3.350
639
lej, sxf, txl
Die letzten Wochen/Tage, sollte dem normalen Anleger eine Warnung sein, das man sich doch nicht so einfach gegen die Großen durchsetzen kann.
Problem ist sicherlich, das am Ende zu viele Projekte ins Auge gefasst wurden und sich nicht auf eins konzentrierte wurde.

Jeder sollte sich mal Fragen, ob er auch in diese Titel (GME, AMC, Nokia, BB usw) investiert hätte, hätte es nicht diese FOMO gegeben. Blackrock und Vanguard lachen sich zur Zeit tot, die haben von 2 der oben genannten Titel bis zu 20% ihrer Bestände über Preis verkauft.

Auch ich habe mit der FOMO gekämpft, bin aber froh am Ende nicht reagiert zu haben, es waren einfach zu viele Ideen auf Reddit unterwegs.

Bei Edelmetallen sieht es wieder ein wenig anders aus. Obwohl auch Gold ca. 14% vom ATH aus Juli 2020 weg ist. Aber auch die werden sich wahrscheinlich wieder ein wenig berappeln aus ihrem Abwärtstrend seit 6 Monaten.