1. Die Technologie hinter Bitcoin/Kryptowährungen (Blockchain) kann noch so gut sein, das heißt noch lange nicht, dass die Währung (Bicoin) langfristig erfolgreich sein wird.
Denn die Technologie kann man auch ohne Währung adaptieren und nutzen.
Ein Erfolg der Technolgie wird mit Sicherheit da sein (in welcher Form auch immer), aber ein Erfolg der Währung nur vielleicht.
2. Thema Vertrauen. Daran scheitert einfach JEDE freie Kryptowährung, denn hinter einer Währung im klassischen Sinn steht ein Staat.
Da die Staaten nur eine (1) offizielle Währung haben und zulassen, gibt es eine feste Anzahl an Währungen auf der Welt und eigentlich nur eine pro Staat. (Honkong-Dollar und Renminbi und Spezialformen wie US-Dollar auf Kuba mal ausgenommen)
Es wird also kein NEU-EURO neben dem EURO existieren.
Aber wie man schon die letzten Jahre schön gesehen hat - es entstehen immer neue Kryptowährungen neben den alten und das permanent.
DAS ist nämlich die eingebaute Inflation bei den Kryptowährungen - das will nur keiner wahrhaben.
Es gibt nicht DIE Kryptowährung, denn jeder kann eine Kryptowährung aufbauen und herausbringen.
Niemandem (Privatperson/Unternehmen) ist es aber möglich ein gesetzliches (!) Zahlungsmittel neben dem Euro in Deutschland zu etablieren.
Erst wenn es eine Kryptowährung (aufgebaut wie Bitcoin - Anzahl begrenzt) gibt, die ein Staat als seinen Digital-Dollar einführt, hätte man eine inflationssichere Währung (mit allen Vorteilen und Nachteilen).
Bis dahin wird es naher Zukunft von jedem großen Konzern eine weitere Kryptowährung geben (Amazon-Coin) und diese wird man dann als Option in seinem Onlineshop/Onlineseite als Bezahlwährung auswählen können. (zur Etablierung gibt es 5 % Rabatt bei Bezahlung mit dem Amazon-Coin statt EURO)
3. Die Zukunft ist bei Bitcoin schon lange eingeläutet.
Dadurch, dass diese Kryptowährung nur ganz langsam der Weltöffentlichkeit bekannt wurde, gab es einfach schon zu viele Einzelpersonen die "Spielgeld" in diese Kryptowährung versenkt haben.
"Spielgeld" weil das Investitionskapital für diese Personen lächerlich gering war oder der Nerd (Bitcoin-Fan) in Form von Stromkosten (gering weil ganz am Anfang)
Versenkt nicht im Sinne von Verloren, sondern investiert. Diese Marktteilnehmer beherrschen diese Kryptowährung schon lange und die Gefahr ist einfach zu groß, dass am Ende der Etablierung dieser Kryptowährung (also dem Traum jedes Bitcoin-Fans) einige wenige Marktteilnehmer das Geldsystem beherrschen.
Dagegen haben nicht nur Staaten etwas, sondern sollte auch der kleine Bürger etwas haben. Durch Wahlen kann ich indirekt Kontrolle über mein Geldsystem (bin Deutscher also der EURO) ausüben. Bei einer Kryptowährung wäre ich den 50 % ausgeliefert.
Deshalb sind mit Sicherheit auch die verschiedensten Staaten mit illegalen Konstrukten (schwarze Kassen bei Geheimdiensten etc.) schon lange an Bitcoin beteiligt um dies entweder zu verhindern oder selbst Macht auszuüben.
4. Gleichzeitig wird ein Staat sich die Kontrolle über sein Zahlungsmittel nicht entziehen lassen. Am Ende wird es dann im schlimmsten Fall (wenn eine Kryptowährung zu mächtig wird) auf ein Verbot hinauslaufen. (wenn Kontrolle nicht möglich)
Geht nicht? Doch, geht schon. Einfach per Gesetz den Handel verbieten.
Selbstverständlich wird es die Kryptowährung noch geben, aber keine offizielle Stelle darf dann diese Währung mehr annehmen oder herausgeben.
Der Schwarzmarkt wird natürlich nie unterbunden werden, aber für den durchschnittlichen Bürger ist damit diese Währung Geschichte, weil er damit eben nicht mehr am REWE zahlen kann oder seinen offiziellen Lohn/Rente oder die Auszahlung von Dividenden nicht in Form von Kryptowährung bekommen kann.
Hier mal einfach eine Bitcoin-Adresse, die ich schon seit ein paar Jahren verfolge
https://bitinfocharts.com/de/bitcoin/address/1KwiztHT2ZkL9DLRYqK5Jpk9mPqGmMbKeB
Lieber hat der Staat die Kontrolle über mein Geld, als irgendwelche unbekannten Marktteilnehmer.
Denn am Ende mag ja die Staatswährung (EURO) hopps gehen, aber das Volk ist immer noch da und macht dann Druck gegenüber der Regierung/Politik, dass zumindest kein richtiger Nullstart nach einer Währungsreform kommen muss.
Rentenanwartschaften werden umgerechnet (vielleicht nicht 1 zu 1) und "mitgenommen" in die neue Währung, Grundstücke (Grundbuch) werden per Gesetz weiter oder wieder verbrieft an die Eigentümer vor der Währungsreform.
Bei einer weltweit gehandelten etablierten Kryptowährung (der Traum des Bitcoin-Fans) bin ich im schlimmsten Fall so richtig "gefixkt" und starte mit NULL.
welche echten werte stehen papierwährungen gegenüber ? nur versprechungen auf einen wert, im worst case ist geld noch nicht mal als klopapier zu gebrauchen.
Hier wird vergessen, dass mich und dem Großteil der Bürger nicht das Papiergeld interessieren.
Wichtig ist die Währung insgesamt:
in Papierform (Scheine)
in digitaler Form (Bankkonto)
in Rechte (beispielsweise Entgeltpunkte bei der Rentenversicherung)
als Tauschmittel
Wenn es morgen eine komplette Entwertung der EURO geben würde und danach eine Währungsreform (weil der EURO dann ja unhandelbar ist), würde man nur sehr wenig verlieren (insgesamt betrachtet)
Das Einkommen der nächsten Monate (Arbeit gegen Lohn oder die Rente) kommt in der neuen Währung, das Vermögen wäre nur als Papierform und digitaler Form weg.
Aber das Vermögen in Aktien, Sachwerten (Auto, Haus, Kochtöpfe) oder eben meine angesparten Entgeltpunkte sind noch da und zwar in neuer Währung (wenn ich es verkaufen/auszahlen möchte).
Auch kann ich gleich nach der Währungsreform mit meinem Lohn ein Brötchen kaufen und meine Stromrechnung bezahlen. Das Unternehmen kann Waren kaufen und verkaufen.
DAS sind die echten Werte einer Währung.