Zinsen im Keller, Inflation recht hoch - Wie sichert ihr euer Vermögen?

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Wie ist Eure Einschätzung zum 'Gesundheitszustand' des EUR?

  • Der EUR wird in der EU noch sehr lange Bestand haben.

    Abstimmungen: 243 63,6%
  • Der EUR ist für mich klinisch tot und ich erwarte früher oder später eine Währungsreform.

    Abstimmungen: 84 22,0%
  • Sparen bzw. eine Flucht in Sachwerte ist für mich unausweichlich.

    Abstimmungen: 117 30,6%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    382
  • Diese Umfrage wird geschlossen: .

tripleseven777

Erfahrenes Mitglied
27.06.2016
4.750
4.660
DTM
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Ob es nun tatsächlich richtiges "Helikoptergeld" ist oder nicht, darüber lässt sich diskutieren.
Die Bilanzsumme der EZB wurde jedenfalls, in relativ kurzer Zeit, massiv ausgeweitet.
28.02.2020 - ca. 4,69 Billionen EUR
08.07.2022 - ca. 8,77 Billionen EUR
Quelle: tagesgeldvergleich.net
 
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mb85

Erfahrenes Mitglied
20.06.2021
1.352
1.084
Und sie wird noch weiter steigen…12€ Mindestlohn plus Tarifrunden die kommen.

Wenn man sich die Bilanzsumme der EZB anschaut nach der Finanzkrise und deren Anstieg war das ja gar nichts, was man da in den letzten Jahren reingepumpt hat und sie wird noch weiter steigen, davon gehe ich fest aus. Anders funktioniert das Modell nicht.
 
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herbert60

Erfahrenes Mitglied
18.02.2019
2.498
1.120
Oberfranken
Die Renault Bank hebt den Tagesgeldzins auf 0,3% an (bis max. 250k €, darüber 0,2%) :cool:
Einlagensicherung: FR
 
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tripleseven777

Erfahrenes Mitglied
27.06.2016
4.750
4.660
DTM
Vielleicht bringt das neue YT-Video dem ein oder anderen ein wenig „Mehrwert“.

Dr. Markus Krall: „Der Herbst wird entscheiden!“ (Krise, Inflation, Planwirtschaft)

 

tripleseven777

Erfahrenes Mitglied
27.06.2016
4.750
4.660
DTM
Natürlich ist Gold (und Silber) eines der Assets, welchen er einen soliden Werterhalt, über die Krise hinaus, zuschreibt.
Speziell sein Hab & Gut aber ausschließlich in Gold umzuschichten, dazu rät er nicht. Hat er noch nie. Diversifikation gilt nach wie vor. Er vertraut zwar in Gold und tat dies auch bereits vor der Krise. Daher auch sein unternehmerischer Wechsel zu Degussa.
 

bluesaturn

Erfahrenes Mitglied
27.05.2014
3.738
351
Stefan Risse hat sich in einem Podcast zur Inflation dazu geäussert, dass er denkt, die Zentralbanken werden in Zukunft ein langfristiges Inflationsziel von 4% anstreben. Denkt ihr, da ist etwas dran?
 

mb85

Erfahrenes Mitglied
20.06.2021
1.352
1.084
Davon gehe ich auch aus. Damit können sie ja dann nächstes Jahr sagen sie liegen auf Kurs und müssen die Zinsen nicht weiter hoch anpassen.
 

tripleseven777

Erfahrenes Mitglied
27.06.2016
4.750
4.660
DTM
Ich bespare seit Februar 2022 keinerlei ETFs mehr und habe teils sogar kleine Gewinne (z.B. beim MSCI World) bereits realisiert (ETFs verkauft). Aktuell werden global Rezessionsängste geschürt. Vor allem Europa könnte es hart treffen. Wobei ich @Icecreamman zustimmen möchte. Es gibt z.B. Branchen-ETFs, wie aus dem Energiesektor, die teilweise 50% oder mehr nach oben geklettert sind. Die Frage ist hier allerdings, wie lange dies noch so weiter gehen wird.
 

Hauptmann Fuchs

Erfahrenes Mitglied
06.04.2011
5.259
4.524
GRQ + LID
Wuerdest du sagen, dass das dann immer noch fuer eine Anlage in ETFs spricht?
Welche ETFs? Die mit Anleihen würde ich meiden in Zeiten von höheren Inflation. Da die Einkünfte von Unternehmen im Allgemeinen mit der Inflation mitsteigen (weil diese Unternehmen auch höhere Preise durchsetzen können) müssen die Resultate nicht darunter leiden. Das heisst, wenn Inflation in Zeiten einer Hochkonjunktur auftritt. Rezession + Inflation kann natürlich ein gefährliche Kombination sein.

Wie schon öfters erwähnt finde ich 'time in market' wichtiger als 'timing the market' - also kaufe ich seit Anfang 2020 stets stur jeden Monat den gleichen Betrag an ETFs. Noch nie mit mehr Ruhe Geld angelegt.
 

bluesaturn

Erfahrenes Mitglied
27.05.2014
3.738
351
Danke fuer Eure Antworten.
Ganz banal, so ein breit gestreuter MSCI World ETF. An Anleihen wollte ich mich nicht wagen.
 

longhaulgiant

Erfahrenes Mitglied
22.02.2015
9.515
8.506
Stefan Risse hat sich in einem Podcast zur Inflation dazu geäussert, dass er denkt, die Zentralbanken werden in Zukunft ein langfristiges Inflationsziel von 4% anstreben. Denkt ihr, da ist etwas dran?
Und mit was begründet er das? Bei dauerhaft 4% Inflation brennt Europa. Halte ich für äußerst unwahrscheinlich.
 

HAM76

Erfahrenes Mitglied
21.09.2009
4.364
3.390
HAM
Danke fuer Eure Antworten.
Ganz banal, so ein breit gestreuter MSCI World ETF. An Anleihen wollte ich mich nicht wagen.

Willst du aktuell kaufen oder verkaufen?

Wenn du kaufen willst, sind diese ETFs aktuell günstiger als sie es früher waren. Könnten die günstiger werden? ja, weil die Wahrscheinlichkeit gegen null geht, dass wir genau jetzt den Tiefpunkt erreicht haben.

Willst du verkaufen? Falls Du bisher Gewinne gemacht hast, werden die beim Verkauf steuerbar. Je nachdem, wann du eingestiegen bist, verringerst du damit dein verfügbares Kapital. Du hast außerdem Transaktionskosten. Das größte Problem beim temporären Ausstieg ist es, den richtigen Zeitpunkt für den Wiedereinstieg zu finden. Hier ist also die Frage, wie weit geht der Markt noch runter und wann steigst du wieder ein.

Gib es bessere Optionen? Das hängt von Deiner Einstellung in Bezug auf andere Investionsmöglichkeiten ab. ich persönlich bin als Unternehmer eher Aktien (auch ETF) bezogen, weil ich das besser nachvollziehen kann.
 
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bluesaturn

Erfahrenes Mitglied
27.05.2014
3.738
351
Und mit was begründet er das? Bei dauerhaft 4% Inflation brennt Europa. Halte ich für äußerst unwahrscheinlich.
Folge 217
Er begruendet das damit, dass die Zentralbanken nicht mehr auf die 2% kommen werdne und die Staaten so ihre Schulden leicht loswerden wuerden auf Kosten der Sparer, die nicht in Aktien etc investiert haben. Soweit meine Erinnerung, es war der Podcast.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Willst du aktuell kaufen oder verkaufen?

Wenn du kaufen willst, sind diese ETFs aktuell günstiger als sie es früher waren. Könnten die günstiger werden? ja, weil die Wahrscheinlichkeit gegen null geht, dass wir genau jetzt den Tiefpunkt erreicht haben.
Mehr kaufen. Ja, ich habe verstanden, dass dass man selten das Minimum treffen wird.
Der Hintergrund meiner Frage ist ja aber auch, wie man langfristig ueber der Inflationsrate am besten bleiben kann und vielleicht auch, welche Rendite man in etwa anstreben müsste, vernünftig gesehen.

Gib es bessere Optionen? Das hängt von Deiner Einstellung in Bezug auf andere Investionsmöglichkeiten ab. ich persönlich bin als Unternehmer eher Aktien (auch ETF) bezogen, weil ich das besser nachvollziehen kann.
Risikoarm und langfristig.
 
Zuletzt bearbeitet:

HAM76

Erfahrenes Mitglied
21.09.2009
4.364
3.390
HAM
Risikoarm und langfristig.

Ich persönlich würde einen breitgefächerten Aktien ETF dazu zählen. Allerdings nur dann, wenn du mit dem Verkauf flexibel sein kannst. wenn Du heute in zehn Jahren verkaufen musst, weil du dann eine Hypothek ablösen musst, bist du nicht flexibel. kannst du innerhalb der nächsten zehn Jhre immer mal wieder verkaufen, wenn es lokale Highs gibt, bist du flexibel.

Das basiert aber, wie gesagt darauf, dass für mich Firmen etwas verständliches sind, andere sind besser in Immobilien oder Edelmetallen aufgehoben. allerdings werden die Zeiten für Unternehmen auch eher herausfordernder…
 
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flyglobal

Erfahrenes Mitglied
25.12.2009
5.617
520
Nochmal eine Idee für die die sich unsicher sind wie die Entwicklung weitergeht.

Es gibt zumindest für den DAX und für den S&P 500, FSTE100, Eurostoxx50 neben normalen ETFs auch Short/ Inverse ETFs.
Vorteil Sondervermögen und keine Hebel.

Da könnte man einen ETF Straddle draus basteln.

Also man kauft z.B: einen DAX ETF und gleichzeitig einen Short DAX ETF. Während der eine fällt steigt der andere etwa um den gleichen Betrag.

Strategie: Der Short ETF hat eine Depot Sicherungsfunktion im Fall von weiter sinkenden Kursen im DAX. Den könnte man bei weiter sinkenden Kursen und wenn man denkt jetzt ist wirklich der Tiefpunkt erreicht mit entsprechendem Plus verkaufen und dann den im Minus stehenden DAX ETF (Call) nachkaufen oder einen anderen DAX ETF kaufen. Den DAX Call, der dann um den + Betrag des ETF Puts im Minus ist den behält man und wartet auf bessere Zeiten, war aber zum VK des Shorts von der Gesemtperformance wenigstens neutral.

Sollte der DAX nun nach dem Kauf beider dauernd steigen, verkauft man den DAX PUT ETF irgendwann (mit Minus) und steht ab dem Zeitpunkt neutral da, hat also den Gewinn des DAX Call ETFs in den Sand gesetzt, bzw neutralisiert.

Beim PUT muss man aufpassen, dass nicht zu oft starke Schwankungen ausgesessen werden, denn das Teil funktioniert etwa wie ein 1er Faktor Zertifikat. Also lieber mal realisieren wenn man meint dass ein relativer Tiefpunkt erreicht ist.

Also eine Möglichkeit etwas Depot Absicherung zu betreiben und trotzem kein Emmittenten Risiko einzugehen.
 
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HAM76

Erfahrenes Mitglied
21.09.2009
4.364
3.390
HAM
Beim PUT muss man aufpassen, dass nicht zu oft starke Schwankungen ausgesessen werden, denn das Teil funktioniert etwa wie ein 1er Faktor Zertifikat. Also lieber mal realisieren wenn man meint dass ein relativer Tiefpunkt erreicht ist.

Genau das meinte ich damit, dass mir Aktien mehr liegen.

Puts und Calls sind tolle Optionen, an denen du aber dran bleiben und sie verstehen musst.
 
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longhaulgiant

Erfahrenes Mitglied
22.02.2015
9.515
8.506
Er begruendet das damit, dass die Zentralbanken nicht mehr auf die 2% kommen werdne und die Staaten so ihre Schulden leicht loswerden wuerden auf Kosten der Sparer, die nicht in Aktien etc investiert haben.
Das wäre etwas eindimensional gedacht. Nach 10 Jahren mit 4% Inflation ist das Geld nur noch 68% wert. Wir haben heute schon einen exorbitanten Anteil an Leuten die staatliche Leistungen beziehen um über die Runden zu kommen. Dieser Anteil müsste zwangsläufig steigen und damit auch die Sozialausgaben (die in Deutschland schon heute bei 51% liegen)! Dementsprechend würde man zwar die Schulden weginflationieren aber gleichzeitig würden weite Teile der Bevölkerung verarmen und die Mittelschicht schrumpfen, die aber einen Löwenanteil am Steueraufkommen ausmacht.
Es würde auch diametral der Wertaufbewahrungsfunktion von Geld zuwiderlaufen. Außerdem ist das Hauptziel (und eigentlich das einzige offiziell ausgegebene) der EZB (egal was manche behaupten) die Preisstabilität. Davon kann man bei 4% definitiv nicht mehr sprechen.
 

alex09

Erfahrenes Mitglied
09.12.2010
2.356
1.592
Das wäre etwas eindimensional gedacht. Nach 10 Jahren mit 4% Inflation ist das Geld nur noch 68% wert. Wir haben heute schon einen exorbitanten Anteil an Leuten die staatliche Leistungen beziehen um über die Runden zu kommen. Dieser Anteil müsste zwangsläufig steigen und damit auch die Sozialausgaben (die in Deutschland schon heute bei 51% liegen)! Dementsprechend würde man zwar die Schulden weginflationieren aber gleichzeitig würden weite Teile der Bevölkerung verarmen und die Mittelschicht schrumpfen, die aber einen Löwenanteil am Steueraufkommen ausmacht.
Es würde auch diametral der Wertaufbewahrungsfunktion von Geld zuwiderlaufen. Außerdem ist das Hauptziel (und eigentlich das einzige offiziell ausgegebene) der EZB (egal was manche behaupten) die Preisstabilität. Davon kann man bei 4% definitiv nicht mehr sprechen.

Das Hauptziel der EZB hat sie in den letzten Jahren nicht verfolgt. Es ging ihr vor allem um die Herstellung günstiger Kreditkonditionen für Südeuropa. Ich persönlich gehe davon aus, dass die EZB die 4% zwar nicht offiziell nennen, aber danach handeln wird.
 
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tripleseven777

Erfahrenes Mitglied
27.06.2016
4.750
4.660
DTM
Ich gehe davon aus, dass der EUR von seinem jahrelangen Zustand an der Herz-Lungen-Maschine nicht mehr zum (gesunden) Leben erwachen wird. Eine digitale Währung ("digitaler EUR") wird zu 100% kommen. Alles deutet darauf hin und es laufen ja in einigen Regionen der Erde bereits Modellversuche (mit anderen Währungen). Die Inflation wird mMn auch in 2023 nicht unter 4% zu drücken sein. Ich sehe alles digitale (vor allem mit Finanzen) erstmal mit einer gehörigen Portion Skepsis, da mir dies sehr einfach eine Menge Freiheit rauben kann. Darauf läuft es wohl auch hinaus.
Der 10-jährige-Durchmarsch am Aktienmarkt ist jedenfalls erstmal vorbei. Man kann sich nun durchaus die Finger verbrennen. Aber wer unheimlich viel Zeit hat und turbulentere Zeiten durchmachen möchte, der kann natürlich kontinuierlich weiter sparen und investieren.
 
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Reaktionen: mb85