Schau mal dort nach, ist ein guter Bericht des NDR zu Aldi (insbes. Aldi Nord) und den Markenprodukten:
Warum verkauft Aldi jetzt Coca Cola? | NDR.de - Fernsehen - Sendungen A - Z - Markt - Wirtschaft & Soziales
Daraus als Zitate:
Das ist offensichtlich auch Aldi klar. Der Konzern hat daher sein  Konzept verändert. Die Wende bei Aldi Nord begann 2010. In jenem Jahr  starb der Firmengründer Theo Albrecht.
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Der vorsichtige Wandel kam mit dem neuen Chef Marc Heußinger. Er  plant Reformen: will Märkte neu einrichten, Backautomaten und  beleuchtete Regale installieren. Marc Heußinger etablierte zudem klassische Marken: Neben  Produkten  von Haribo und Storck gibt es bei Aldi Nord seit Anfang des Jahres  [bezogen auf das Jahr 2012, aus dem der Bericht stammt; eingefügt von  Segmentix] auch  Ferrero-Süßigkeiten, mit dabei Nutella und jetzt auch den Markenkäse  Babybel.
Dies entspricht auch so meinem  Wissensstand, wobei ich gern eingestehe, dass 2010 etwas früher war als  vor 1-2 Jahren, wie ich weiter oben schrieb, aber dabei hatte ich eh  primär die anderen neuen Markenprodukte im Hinterkopf.
Genau das Gegenteil ist der Fall, die Discounter haben in den letzten paar Jahren mehr zu kämpfen als REWE, Edeka & Co. Dazu aus dem schon oben verlinkten Bericht:
Das strikte Billig-Konzept funktioniert nicht mehr. "Es ist eher ein  lang anhaltender Prozess, der seit mindestens zehn Jahren andauert, dass  Aldi peu à peu Umsatz auf den einzelnen Artikel verliert", erklärt  Handelsexperte Roeb. "Deswegen muss der Discounter weitere Artikel dazu  listen, um unter dem Strich den Umsatz stabil halten zu können." 
Die günstigen Aldi-Marken ziehen nicht mehr so wie früher.  Verbraucherschützer Valet kann das erklären: "Der Preis steht nicht mehr  so im Fokus. Die Kunden wollen auch Qualität, wollen Lust am Einkaufen  haben und ein gutes Umfeld." Das gibt es in den klassischen Supermärkten  wie Rewe oder Edeka, die wieder Marktanteile gewinnen. 
		 
		
	 
Wir muessen nicht diskutieren, dass Aldi Sued Nord den Rang abgelaufen hat und in vielerlei Hinsicht der Norden den Sueden kopiert, im Ausland ist noch extremer, da gibt der Sueden richtig Gas, der Norden taumelt ein wenig hinterher.
Wie nun mehrfach ausgefuehrt, gibt es diverse Marken bei Aldi schon seit 20 Jahren.
Der Preis steht nach wie vor im Fokus, genau deshalb listen Rewe, Real und Edeka auch mehr und mehr generische und private Brands...
Mir ging es auch um etwas anderes, welches du leider nicht ganz nachvollziehen konntest.
Der Handel gewinnt gegenueber den Markenherstellern an Macht, da er seine eigenen Marken gezielt in das Sortiment aufnehmen kann und hier die price value ration eher stimmt.
Kraft muss seine 2.XX fuer Miracoli erst einmal rechtfertigen, wenn Real Quality so ein Produkt fuer 1.XX im Regal hat. Listing Kosten, Kommunikationsausgaben etc sprechen auch fuer den Handel, von daher wird es spannend in den kommenden Jahren
Von daher kann man davon ausgehen, dass die traditionell sehr profitablen Markenhersteller um Unilever, Kraft und Nestle ( bei etwa 15% Marge ) einige Prozentpunkte an den Handel verlieren wird. Das ist auch dringend noetig, da dieser kaum profitabel war.
Aldi, Lidl und Co. waren da noch fuehrend, von daher faellt es mir immer schwer, wenn weniger profitable Unternehmen ploetzlich den wirklich erfolgreichen Unternehmen zeigen soll, wie es geht, was uns wieder zu Air Berlin bringt und der Hansa bringt.
Des Weiteren darf ich anfuegen, dass meine Wenigkeit genau solche Unternehmen in ihrem Schaffen unterstuetzt, von daher darf ich dir versichern, dass so ein NDR Bericht die Realitaet, wenn ueberhaupt, mit einem riesen Zeitverlust abbildet. Da sind wir schon zwei Jahre weiter, die price value ratio hat Aldi Sued schon vor zehn Jahren diskutiert und genau deshalb vertreibt keiner mehr Bio Produkte in Deutschland als Lidl. Ist oft nicht wirklich Bio pur, aber oft auch deutlicher billiger als richtig Bio pur.