AB: AB: Börsenkursentwicklung & Insolvenzdiskussion (aus "Etihad steigt bei AB ein")

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TAZO

Erfahrenes Mitglied
09.04.2009
4.570
0
Für Air Berlin ging es lange abwärts, mit dem Aktienkurs, den Finanzen – und der Stimmung. In diesem Jahr dürfte sich entscheiden, ob Deutschlands zweitgrößte Fluglinie zu retten ist. Und von wem.


Air Berlin : Fluglinie mit Herz - und Nöten - Wirtschaft - Tagesspiegel

Man muss hier mehreren Leuten danken, zum einen der guten Anne fuer den Link. (y)

Zum anderen dem Schreiberling, der nicht versucht auf den immer gleichen Zug mittelpraechtig informierter Journalisten aufzuspringen, der Prognosen ueber die Guete der Sanierung abgibt.

Er probiert hingegen, Hunold als Sylter Hemingway darzustellen, einem Intellektuellen, der im Keller seiner Lieblingsbar parellel ueber den Zweck der Fliegerei sinniert, dem Leben froent und dabei ne Currywurst verdrueckt.

Das ist durchaus lesenswert, leichte Sommerlektuere schriebt schon Capote gut und gerne, warum sollte man also beim Tagesspiegel nichts aehnliches probieren?

Zum Thema Stricke ziehen, nicht wirklich, es sei denn, die kategorische Zwangsbeatmung der LTU wird als Doktrin von Hacki verstanden, die unter keinen Umstaenden diskutiert werden darf...

Ansonsten, Nichts Neues im Osten.
 
Zuletzt bearbeitet:

rcs

Gründungsmitglied
Teammitglied
06.03.2009
27.568
4.718
München
Ansonsten, Nichts Neues im Osten.

So lange AB keine einschneidenden Veränderungen vornimmt wird es auch nicht viel Neues geben. Die geringen Margen sind branchentypisch, nachhaltige Veränderungen beim Ertrag lässt das Marktumfeld kaum zu, und so lange AB irgendwelche geleasten Flieger zwangsweise in der Luft halten muss, wird man auch weiterhin Strecken fliegen, die nicht oder wenig rentabel sind.

AB müsste sich m.E. erstmal gesundschrumpfen, damit sich die Situation nachhaltig ändert.
 

Worldwide

Erfahrenes Mitglied
08.07.2013
801
0
Veränderungen ließen sich ja anstoßen. Sich auf einen Hub konzentrieren, gerne auch DUS oder was ganz anderes. Die Fernstrecken aufgeben (oder nach Westen massiv ausbauen). Aus mehr Städten direkt zu den oneworld Hubs und nach AUH fliegen. Mehr Codeshares.
 

Julian

Erfahrenes Mitglied
28.06.2010
1.746
1
Veränderungen ließen sich ja anstoßen. Sich auf einen Hub konzentrieren, gerne auch DUS oder was ganz anderes. Die Fernstrecken aufgeben (oder nach Westen massiv ausbauen). Aus mehr Städten direkt zu den oneworld Hubs und nach AUH fliegen. Mehr Codeshares.

Und was macht man dann mit den Schulden, welche prozentual steigen, sinken die Umsätze?

AB steht an der Wand.
 

Julian

Erfahrenes Mitglied
28.06.2010
1.746
1
Die Baumarktkette Praktiker hat heute abend Überschuldung und ein Insolvenzverfahren angekündigt.
Bilanz und Chartverlauf mit grossen Ähnlichkeiten zu AB.
 

TAZO

Erfahrenes Mitglied
09.04.2009
4.570
0

Warum,

bei beiden sind doch Oesterreicher in der Hauptverantwortung... :eek:

Zudem sieht man schon die Parallelen.

Low Cost Strategie ohne wirklich selber niedrige Kosten zu besitzen, ging in der Geschichte der BWL selten auf.

Wer auf billig macht, der sollte auch selber sehr lean aufgestellt sein.

Aldi, Lidl, Walmart, Ryanair sind da gute Beispiele.

Song, TED, Praktiker eher nicht.
 

TAZO

Erfahrenes Mitglied
09.04.2009
4.570
0
Gibt's da auch Rabatt auf alles ohne Stecker?

Man haette bereits vor Jahren expandieren muessen. Fuer ein Unternehmen wie Praktiker gibt es fuer mich zwei glasklare Betaetigungsfelder.

Zum einen musste man in die Airlinebranche expandieren, da diese hochprofitabel ist.

Zum anderen ist der Milchpulvermarkt einer der Maerkte der Zukunft.

20% auf Milchpulver sind fuer mich wie 1111 fuer die Biz nach Singapore zum Slinger
 

TAZO

Erfahrenes Mitglied
09.04.2009
4.570
0
So lange AB keine einschneidenden Veränderungen vornimmt wird es auch nicht viel Neues geben. Die geringen Margen sind branchentypisch, nachhaltige Veränderungen beim Ertrag lässt das Marktumfeld kaum zu, und so lange AB irgendwelche geleasten Flieger zwangsweise in der Luft halten muss, wird man auch weiterhin Strecken fliegen, die nicht oder wenig rentabel sind.

AB müsste sich m.E. erstmal gesundschrumpfen, damit sich die Situation nachhaltig ändert.

So sieht es aus, nur laeuft seit Jahren die Zeit und das (Eigen)kapital ab...

Man muss dann auch mal tabula rasa machen.

Es gibt zwei, vielleicht drei grosse Moeglichkeiten.

1) Kompletter Rueckzug aus DUS inkl. dem Verkauf von allem, was man in und um DUS noch zu Kohle machen kann. Konzentration auf Berlin.

2) Kompletter Rueckzug aus Berlin. Konzentration auf DUS

3) Kompletter Ausstieg aus den Langstrecken
Aufgabe der Langstrecken und Widebodies oder aber die Langstrecken im Leasing fliegen lassen, sprich in etwa den Norwegian Approach kopieren. Juristisch nicht ganz einfach zu loesen, aber wohl noetig, ev. mit Abgabe der Piloten an die Etihad. Leider fehlt fuer so ein komplexes Scenario wohl die Zeit. Man sollte diverse Langstrecken ex DUS bedienen koennen, wenn man die Kosten deutlich senken kann, das sind klassische Charterstrecken ex DUS mit 20 Mio. Catchment.

Ich gehe nicht davon aus, dass die aktuellen Consulting Runde mit SB, die ja primaer auf Costcutting ausgelegt ist, die Air Berlin sanieren kann.

Und selbst bei einer schwarzen Null operativ, bleiben die von Julian angeschrieben Schulden, die man ja auch noch irgendwie bedienen muss.
 
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Anne

Erfahrenes Mitglied
20.06.2010
4.421
2
Irgendwie erinnert der Chart von Praktiker an AB:


chartNG.gfn



:rolleyes:
 

thorfdbg

Erfahrenes Mitglied
14.10.2010
3.333
550
So sieht es aus, nur laeuft seit Jahren die Zeit und das (Eigen)kapital ab...

Man muss dann auch mal tabula rasa machen.

Es gibt zwei, vielleicht drei grosse Moeglichkeiten.

1) Kompletter Rueckzug aus DUS inkl. dem Verkauf von allem, was man in und um DUS noch zu Kohle machen kann. Konzentration auf Berlin.

2) Kompletter Rueckzug aus Berlin. Konzentration auf DUS

3) Kompletter Ausstieg aus den Langstrecken

Da verstehe ich keine der Alternativen. 3) ist IMHO der einzige Markt, auf dem es etwas zu verdienen gibt, allerdings hat AB sich eher an LTU überfressen, bzw. der Belegschaft, welche die Produktionskosten dort bestimmen mag. Müsste also jemand anders machen und AB das nur unter der Marke weiterverkaufen, zumindest bis man sich konsolidiert hat. Hubs im Heimatmarkt machen durchaus Sinn, zumal man hier wie dort eigentlich nicht schlecht aufgestellt ist und man etwas braucht, um die Langstrecke zu starten. TXL ist allerdings viel zu eng, und über BER muss ich wohl nichts sagen. Nur verdienen kann man mit den Europastrecken nichts, weder hier wie dort. Allerdings, wie Du schon sagst, nur mit Cost-Cutting wird wohl nichts zu gewinnen sein, zumal man schon günstiger als die Konkurrenz produziert.

Ich harre dem Tag, an dem AB auch Chips und Schokoherzen einspart. Dann wird's wohl Zeit, sich umzusehen und die Restmeilen zu verbraten. Nicht wegen der Chips als solche, sondern weil dem Management dann komplett die Ideen ausgegangen sind. Siehe 4U.
 

mayrhuber

Erfahrenes Mitglied
19.08.2012
1.565
1
N

no_way_codeshares

Guest
Ich habe gestern Nachmittag AB wegen einer Lappalie angeschrieben und heute mittag eine befriedigende Antwort erhalten. So schlimm kann es also noch nicht sein.
 
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