Kartoffelsalat gibbet immer.
Zumal dieser stets in 10-Liter-Eimern in den rückwärtigen Räumen, auf deren Türen -
hüstel - nicht ganz ohne Grund "Kein Zutritt" steht, vorgehalten wird. Das ist quasi ein nachwachsender "Roh"stoff.
Und eine 50er-Packung Putenwürstchen ist auch schnell aufgeschnitten und in das heiße Wasser entleert.
Sollte die begehrte Delikatesse also ausnahmsweise einmal nicht am Buffet dargeboten werden, reiche man einem der fleißigen Wiesel in den - durchaus doch recht ansprechend gestalteten - C-Lounges in FRA seinen leeren Teller mit der Bitte um Beschaffung des Gewünschten.
Auch der ja naturgemäß harte Entbehrungen gewohnte gemeine C-Pax wird dann freudig feststellen, daß die Mitarbeiterin nach hinten eilt, und - "
flatsch!" - mit der großen Keller aus dem Eimer eine Wochenration Kartoffelsalat auf den Teller türmt.
In der Hoffnung, dem im drittklassigen Reisen bisher unerfahrenen OP seine Ängste vor dem Hungertod genommen und ihn auf diese Weise zur Abfassung eines seiner ja gar nicht mal so ganz unkomischen Tripreports veranlasst zu haben, verbleibe ich
(scheinheilig lächelnd)*
Ihr
Couponschneider
*
Habe unlängst in HAM eine handwarme "Kürbiscremesuppe", i.e. eine nach nichts schmeckende Substanz von der Konsistenz eines mit zu wenig Wasser angerührten Tapetenkleisters goutiert. Unser OP wird sich also wundern, wie es in C-Lounges um lebenserhaltende Maßnahmen wie die der Nahrungsversorgung bestellt ist...