10. März 2019: Ethiopian 737 MAX crash

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bivinco

Erfahrenes Mitglied
03.08.2014
2.402
134
BSL
Heute der zweite Tag in Folge mit einem Aktienkursrückgang von wieder 6%. Nun so langsam kapieren es es die Investoren an der Wall Street was Sache ist. Ging auch lange genug...

Edit:
Sorry, bin in Asien und die Börse in NYC ist noch gar nicht geöffnet. Ist noch der Verlust von Freitag. Happy Hour schlägt gerade zu [emoji23]
 
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Alex1971

Erfahrenes Mitglied
27.09.2016
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FRA
Heute der zweite Tag in Folge mit einem Aktienkursrückgang von wieder 6%. Nun so langsam kapieren es es die Investoren an der Wall Street was Sache ist. Ging auch lange genug...

Edit:
Sorry, bin in Asien und die Börse in NYC ist noch gar nicht geöffnet. Ist noch der Verlust von Freitag. Happy Hour schlägt gerade zu [emoji23]

Vorbörslich aber aktuell trotzdem nochmal ein Verlust von 2,6 %, dazu Downgrades von UBS und CS.

Ich bin gespannt, ob die SEC sich die Informationspolitik von Boeing in den letzten Monaten anschaut.
 

airwalker

Aktives Mitglied
13.03.2019
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0
Die „happy hour“ wird sich für diejenigen in „happy weeks“ steigern, die Boeingaktien geshortet haben. Und das ist sogar kaum „Insiderwissen“, sich des Börsenabsturzes sicher zu sein. Immerhin habe u.a. auch ich hier im Forum schon länger von Betrug, Show und Inszenierung geschrieben.

Ich hoffe einfach nur, dass die Entscheidungsverantwortlichen massiv mit Knast belangt werden. Meine Befürchtung ist jedoch, wenig davon wird passieren und die Herren werden dem Luxus weiter frönen können. Auch die SEC wird deren "Herrenleben" vermutlich nicht zerstören, sogleich diese Menschenleben auf dem Gewissen haben "sollten".
 
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Alex1971

Erfahrenes Mitglied
27.09.2016
636
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FRA
Die „happy hour“ wird sich für diejenigen in „happy weeks“ steigern, die Boeingaktien geshortet haben. Und das ist sogar kaum „Insiderwissen“, sich des Börsenabsturzes sicher zu sein. Immerhin habe u.a. auch ich hier im Forum schon länger von Betrug, Show und Inszenierung geschrieben.

Es wird nur darauf ankommen, den richtigen Ausstiegszeitpunkt nicht zu verpassen, bevor es wieder nach oben geht. Dass das irgendwann passiert, wenn die akuten Probleme gelöst sind, steht für mich außer Frage.
 

Muc747

Neues Mitglied
11.03.2019
15
0
Heute der zweite Tag in Folge mit einem Aktienkursrückgang von wieder 6%. Nun so langsam kapieren es es die Investoren an der Wall Street was Sache ist. Ging auch lange genug...

Edit:
Sorry, bin in Asien und die Börse in NYC ist noch gar nicht geöffnet. Ist noch der Verlust von Freitag. Happy Hour schlägt gerade zu [emoji23]

Wird auch Zeit, nachdem mein Short sogar mal deutlich im Minus war. Dafür geht es nun endlich aufwärts - man muss nur mit weit genug Abstand vom Knock Out kaufen :cool:
 
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airwalker

Aktives Mitglied
13.03.2019
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Es wird nur darauf ankommen, den richtigen Ausstiegszeitpunkt nicht zu verpassen, bevor es wieder nach oben geht. Dass das irgendwann passiert, wenn die akuten Probleme gelöst sind, steht für mich außer Frage.
Sei froh, das Du als „shorter“ hier sehr direkt an den MAXinfos bist und kannst im Fall Boeing selbst sehen, wie Träge die vielen Anleger sind. Ist ne spannende Sache, so als „homebroker“, aber auch recht zeitintensiv. Denke, ich werde mich da auch versuchen(beobachte schon sehr viel), aber das/mein Tagesbrotgeschäft geht nun mal vor(noch) und hat nix mit Börse zu tun.
 
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Alex1971

Erfahrenes Mitglied
27.09.2016
636
37
FRA
aber das/mein Tagesbrotgeschäft geht nun mal vor(noch) und hat nix mit Börse zu tun.

Geht mit auch so. Musste mich sogar noch extra für die entsprechende Stufe freischalten lassen, bevor ich überhaupt Shorts kaufen konnte. Ist ein kleines Zubrot, mehr aber nicht. Ein Großteil meiner Ersparnisse liegen in ETFs auf große Indices.
 

MANAL

Erfahrenes Mitglied
29.05.2010
14.713
9.862
Dahoam
Ich hoffe einfach nur, dass die Entscheidungsverantwortlichen massiv mit Knast belangt werden. Meine Befürchtung ist jedoch, wenig davon wird passieren und die Herren werden dem Luxus weiter frönen können. Auch die SEC wird deren "Herrenleben" vermutlich nicht zerstören, sogleich diese Menschenleben auf dem Gewissen haben "sollten".

Das hoffe ich auch, dass die für lange Zeit hinter Gitter wandern. Gerade machtgierige und extrem wohlhabende Personen kann man so richtig bestrafen. Das gleiche wünsche ich den Verantwortlichen der Dieselskandale bei uns.
 

Alex1971

Erfahrenes Mitglied
27.09.2016
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Das hoffe ich auch, dass die für lange Zeit hinter Gitter wandern. Gerade machtgierige und extrem wohlhabende Personen kann man so richtig bestrafen. Das gleiche wünsche ich den Verantwortlichen der Dieselskandale bei uns.

Wenn man dafür einen Verstoß gegen Umweltgesetze schon für sieben Jahre in den Knast geht, dann ist für den Betrug im Rahmen der Max-Zertifizierung, in Folge dessen 346 Menschen ihr Leben verloren haben, sicher mehr angemessen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Oliver_Schmidt_(Ingenieur)
 
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Hape1962

Erfahrenes Mitglied
24.01.2011
3.299
1.405
CGN
Die Geschichte wird ja immer kruder. In Japan hätte die gesamte Vorstandsetage schon geschlossen Seppuku begangen :rolleyes:
 

ollifast

Erfahrenes Mitglied
04.07.2018
842
0
Liest sich ja alles in allem recht konziliant. Außerdem scheint die EASA ja schon an in die Evaluierung der Systeme zu arbeiten auch wenn noch keine endgültige Version vorliegt.
Warum sollten sie auch nicht konzilliant sein, er sagt ja, reine Technik (ist ja auch so, kann man ja in Ordnung bringen, kann man hier auch nachlesen, sollte man halt nur tun). Der dritte AoA, auch virtuell, ist nicht vom Tisch und es geht frühestens Januar was. Festgelegt haben sie sich ohnehin nicht.

Aktuell dürfte erstmal die FAA selber im "bissiger Dobermann Modus" :-(:eek::-( sein, nach den von Boeing zurückgehaltenen Infos (n)
 

cockpitvisit

Erfahrenes Mitglied
04.12.2009
5.102
2.548
FRA
Das hoffe ich auch, dass die für lange Zeit hinter Gitter wandern.
Wofür genau? Für die irrtümliche Annahme, dass Piloten bei einem Ausfall von MCAS die Checkliste für Runaway Trim sauber abarbeiten und so die Kontrolle über die Maschine behalten?

Es ist überhaupt nicht schön, dass die FAA hinters Licht geführt wurde, aber hier dürfte es schwierig sein, Absicht zu beweisen. Es sei denn, es findet sich ein Kronzeuge. Auch beim geleakten Chat ging's nicht um absichtliche Lügen, sondern dass man erst im Nachhinein bemerkt hat, dass die Infos nicht stimmten.

Beim VW-Skandal war der Vorsatz leichter nachzuweisen, und selbst da hat es bisher nur unmittelbar technisch Verantwortliche getroffen, nicht das Top-Management.
 

thorfdbg

Erfahrenes Mitglied
14.10.2010
3.349
584
Auch beim geleakten Chat ging's nicht um absichtliche Lügen, sondern dass man erst im Nachhinein bemerkt hat, dass die Infos nicht stimmten.

Nun kenne ich mich in den Regularien der Luftfahrt nicht aus, aber ich fände es höchst verwunderlich, wenn es nicht Pflicht des Herstellers wäre, solche Abweichungen zu melden und die Manuals und das Training auf den neuesten Stand zu bringen. Wir reden hier ja durchaus von sicherheitsrelevanter Technologie, die "nicht wie angegeben" funktioniert.
 

Volume

Erfahrenes Mitglied
01.06.2018
11.805
9.587
Die Geschichte wird ja immer kruder. In Japan hätte die gesamte Vorstandsetage schon geschlossen Seppuku begangen :rolleyes:
Da fehlt uns im Deutschen die Vergangenheitsform des Konjunktiv...
Früher hätten Japaner das gemacht, wie man bei Tepco/Fukushima/Koito/Kobe Steel sehen konnte, sind die Zeiten auch vorbei.

Das hoffe ich auch, dass die für lange Zeit hinter Gitter wandern. Gerade machtgierige und extrem wohlhabende Personen kann man so richtig bestrafen. Das gleiche wünsche ich den Verantwortlichen der Dieselskandale bei uns.
Ich hatte nicht das Gefühl, das z.B. Uli Hoeness sich sonderlich bestraft gefühlt hat... Mal davon abgesehen, dass sich Leute wie z.B. Bernie Ecclestone ohnehin freikaufen können.
Ich erwarte überhaupt nicht, dass in diesem Fall irgendwer bestraft wird. Dafür waren es einfach zu viele und das Problem ist zu groß. Man will ja auch schließlich keine Topmanager verschrecken...
Und gegen eventuelle Geldstrafen ist man versichert.
Und da wir Deutschen im Glashaus sitzen, können wir diesbezüglich nicht mal mit Steinen werfen...
 

MitLeser

Erfahrenes Mitglied
18.06.2015
265
73
Wofür genau? Für die irrtümliche Annahme, dass Piloten bei einem Ausfall von MCAS die Checkliste für Runaway Trim sauber abarbeiten und so die Kontrolle über die Maschine behalten?

Es ist überhaupt nicht schön, dass die FAA hinters Licht geführt wurde, aber hier dürfte es schwierig sein, Absicht zu beweisen. Es sei denn, es findet sich ein Kronzeuge. Auch beim geleakten Chat ging's nicht um absichtliche Lügen, sondern dass man erst im Nachhinein bemerkt hat, dass die Infos nicht stimmten.

Beim VW-Skandal war der Vorsatz leichter nachzuweisen, und selbst da hat es bisher nur unmittelbar technisch Verantwortliche getroffen, nicht das Top-Management.

Bei der gesamten Art und Weise der "Zusammenarbeit" zwischen Boeing (Entwicklung), Boeing (Management) und FAA hier noch von Fahrlässigkeit zu reden, halte ich für grob fahrlässig. Eine Sicherheitskultur die in vielen Bereichen von Grund auf (!) auf Mauschelei und "das wird schon werden" beruht, die kommt ja nicht von ungefähr. Und scheinbar hat sich bei der FAA auch keiner groß dafür interessiert, die Dinge (zum Besseren) zu Ändern, bis die Maxen vom Himmel gefallen sind. Nur weil jetzt im Nachgang auf einmal alle am Saubermann-Image arbeiten, macht das die Fehler der Vergangenheit ja nicht ungeschehen.
 

ek046

Erfahrenes Mitglied
29.05.2013
3.321
842
Unser werter Boeing & FR Fanboy Juser cockpitvisit möchte gerne endlich billigst 737-8200 bei FR fliegen, es sei ihm verziehen.

So wie sich unser Vorenbruder hier verhält, so gibt er auch in den FR Threads seinen Senf zum Besten.

Flugsicherheit, Mitarbeiterausbeutung, Steuerausfälle beim Staat, sind dieser Gattung völligst egal. Wenn der Flugpreis stimmt, kann man gerne über Mängel hinweg sehen.

Wenn etwas schief geht, waren es die doofen Mitarbeiter oder man hat die Kriterien für Fail falsch gesetzt (analog zu Boeings Taskforce-Bibel: Ein totes Pferd reiten - Erfolgsstrategien für die moderne Verwaltungsführung).

Entsprechend muss man hier auch seine Kommentare einordnen, lesen und möglichst nach dem Motto "Don't feed the troll" handeln.

Viele Grüße
Euer Fielvlieger Juser ek046
 

airwalker

Aktives Mitglied
13.03.2019
240
0
Der o.g. Reutersartrikel klingt schon ein wenig „abweichend“ bisheriger Äußerungen von FAA/EASA.
Zum einen gab es seitens FAA für die MAX nie einen „Zeitplan“ und hat dieses JATR-Gutachten sogar selbst beauftragt, das 12 Empfehlungen formuliert, die von der FAA nun genauer bewertet werden sollen und nur teils umzusetzen vorankündigt.

Ferner will EASA mit FAA offenbar „unbedingt“ konform gehen und würde lediglich einen Monat länger bei Wiederzulassung benötigen. FAA beteuert auch, dass sie keine Politik spielen, sondern für Sicherheit stehen.

Was ich mir jetzt denke:
Die EASA kommt "plötzlich" mit einer timelinie Jan 2020/ Wiederzulassung in Folge FAA mit eigenem Testflug Mitte Dez. Die FAA plant das Ganze 1 Monat zuvor. Einen „Abnahmeflug“ wird die FAA offenbar im November durchführen, wofür Boeing eine „Finalversion“ vorlegen wird „müssen“. EASA merkte ja noch an, dass fehlende redundante Sensordaten evtl. auch virtuell ermittelt werden könnten (macht Boeing wohl schon mit der 777 ähnlich, das Thema hatten wir hier ja bereits......)

Mögliches Ergebnis:
Entweder die FAA wird an den JATR-Empfehlungen überwiegend vorbeirezertifizieren, um Boeing finanziell unbedingt zu erlösen und EASA würde zugesagt folgen.
Oder die FAA / EASA haben diese News wohlwollend gegenüber Boeing inszeniert, um sich auch zukünftig nicht gegenseitig im Wege zu stehen, aber Boeing in der „2.Abnahme“ doch durchfallen zu lassen. Evtl. gibt es auch einen Plan C.

Die Behörden werden jedoch keinen weiteren Absturz riskieren, weil auch das Zivilfluggeschäft in den nächsten 20 Jahren vor einer Volumen-Verdoppelung steht. Dies kann nur funktionieren, wenn bisher praktizierte Sicherheitsstandards (mögl. ohne Tote) kontrolliert eingehalten werden.
 
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