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Ein dramatischer Moment. Wenn die Zulieferkette abreißt, und das dauert nicht lange, wird es sehr schwer und teuer, das Programm überhaupt nochmal zu starten. Das wird Boeing verändern.
Naja, aus Deutschland kenne ich Statements wie "Es wurde ein Beschäftigungssicherungspakt vereinbart. xxx wird bis zum Jahr 20xx auf betriebsbedingte Kündigungen verzichten."
Welches Unternehmen würde das anders machen? Klar ist allerdings auch: wenn man davon ausginge, dass die MAX nicht weiter gefertigt wird, würde man den Leuten keine Gehälter weiter bezahlen um sie zu halten.
Was passiert eigentlich bei den Zulieferbetrieben? Das wäre mal spannend zu wissen. Boeing muss denen ja eigentlich die Teile weiter abkaufen wenn sie nicht möchten, dass die Hops gehen.
Man muss sich auch mal reintun was das noch bedeutet. Seither konnte man dank des Bilanzierungstricks mit den Fertigerzeugnissen noch eine halbwegs heile Welt vorgaukeln. Wenn keine weiteren Flugzeuge gebaut werden aber weiter Kosten für Personal und Teile anfallen dann wird das massiv auf die Bilanz durchschlagen. Wann zuckt der erste industrielle Investor?
Wie ist denn so die Arbeitsmarktlage im Raum Seattle? Besteht da ein größeres Risiko, dass freigesetztes Personal adäquate alternative Joboptionen hätte und dauerhaft verloren wäre? Dauerhaft für Däumchendrehen, Halle fegen o.ä. kann Boeing die Leute ja nicht bezahlen.
Ich bin mir sicher, dass es genügend technische Lösungen gegeben hätte, wenn man danach gesucht hätte. Aber wie es scheint wollte man bis zuletzt an einer reinen SW-Lösung festhalten, ohne einen Plan B oder C in der Schublade zu haben.Es kann doch nicht sein, dass Boeing innerhalb eines Jahres keine technische Lösung für die MAX-Probleme findet?
Es kann doch nicht sein, dass Boeing innerhalb eines Jahres keine technische Lösung für die MAX-Probleme findet?
Verschiedene mögliche Gründe:Es kann doch nicht sein, dass Boeing innerhalb eines Jahres keine technische Lösung für die MAX-Probleme findet?
Verschiedene mögliche Gründe:
Die Boeing-Manager haben eine Lösung in der Hinterhand, ich verweise auf meinen vorigen Beitrag in disem Thread:Es kann doch nicht sein, dass Boeing innerhalb eines Jahres keine technische Lösung für die MAX-Probleme findet?
Man sollte Embraer im Auge behalten. Boeing legt knapp 4 Milliarden Dollar auf den Tisch, der Deal soll bis Anfang 2020 abgeschlossen sein.
So viel Geld nimmt Boeing bestimmt nicht in die Hand, nur um die ausgereizte E2-Serie im eigenen Portfolio zu haben während Kokurrent Airbus die C-Serie mit enormen Growth-Potential für einen symbolischen Dollar von Bombardier gekauft hat.
Die Kaufen sich zum einen billiges aber erfahrenes Engineering-Talent in Brasilien ein und zum anderen wohl ein halbfertiges neues Produkt das bei Embraer schon in der Schublade bereitliegt. Bekanntgabe kann dann im neuen Jahr stattfinden wenn der Deal abgeschlossen ist.
Das ist mit Abstand der geschmackloseste Post seit langem!Irgendwie erinnert der Kursverlauf der Aktie
Irgendwie erinnert der Kursverlauf der Aktie doch an die vertikale Geschwindigkeit des Lion Air 610:
Kann man geteilter Meinung sein... Allerdings ist der Vergleich nicht gänzlich zu leugnen.Das ist mit Abstand der geschmackloseste Post seit langem!
Das ist mit Abstand der geschmackloseste Post seit langem!
Kann man geteilter Meinung sein... Allerdings ist der Vergleich nicht gänzlich zu leugnen.
Ich tippe eher auf c):
Selbstverständlich hat man zunächst einmal versucht, mit einer reinen Softwarelösung durchzukommen, bzw. die mit medialem Druck auf die FAA durchzudrücken. Parallel haben aber verschiedene Teams an anderen, aufwändigeren Lösungen als Fallback gearbeitet. Eine solche Lösung wird man jetzt, wo sich die Signale bezüglich des reinen Software-Updates verdichten, auf den Tisch legen.
Alles andere wäre unverantwortlich, aber bei Boeing weiß man ja nie.
Das sind Konzernies, die solange in einer anderen Welt leben, bis sie hart auf den Boden der Tatsachen heruntergeholt werden.
Muilenburg ist seit Jahrzehnten bei Boeing, fachlich hochqualifizierter Testingenieur und sicher kein "Konzernie". Was sind das für Klischees? Was ist das für eine undifferenzierte Weltwahrnehmung?
Daran sieht man gut wie sehr sich die Führungsebene von der realistisch denkende Arbeiterschaft komplett entkoppelt und in ihrer eigenen Welt über allen Problemen schwebt.
Muilenburg ist seit Jahrzehnten bei Boeing, fachlich hochqualifizierter Testingenieur und sicher kein "Konzernie". Was sind das für Klischees? Was ist das für eine undifferenzierte Weltwahrnehmung?
Genau das richtige Betätigungsfeld für diejenigen, die die Max verbrochen haben: eine weitere Streckung der E195-E2(...) die E190-E2 läßt sich bestimmt noch aufmotzen.
Genau das richtige Betätigungsfeld für diejenigen, die die Max verbrochen haben: eine weitere Streckung der E195-E2