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Eine interessante Interpretation der Formulierung "Testbesatzungen der Betreiber United, American Airlines, Southwest Airlines und Aeromexico unterliefen bei ersten Simulatorflügen mit der neuen Flugsteuerung im Dezember 2019 unter Aufsicht der FAA noch zu viele Fehler."Soviel zum Thema "gut ausgebildete Piloten" hätten keine Probleme gehabt die Max in den Griff zu bekommen. Und wir reden heir von Simulatortrainig wo die Piloten i.d.R. wissen was auf sie zu kommt.
Wo steht was von Problemen? Wo steht was von Abstürzen?
Wenn man Piloten testet, werden viele Fehler machen. Es sind Menschen. Zu glauben Menschen oder Systeme seien unfehlbar ist das große Problem heutzutage. Man muss einfach akzeptieren, das niemand und nichts perfekt ist, und deshalb von vorneherein mit Reserven, Redundanzen und Fehlertoleranz planen. Auch wenn das für BWLler "unwirtschaftlich" heisst, für Ingenieure heisst das realitätsbewusst.
Man muss auch mal akzeptieren, dass sich die Naturgesetze seit Stölln und Kitty Hawk nicht geändert haben. In vielen Aspekten sind wir heute "besser", weil wir die Grenzen besser kennen und uns daher näher dran trauen. Die Gesetze der Flugmechanik sind heute noch die gleichen wie zu Zeiten der Flugsaurier. Und wenn die ganzen smarten Systeme sich mal als nicht so smart herausstellen, folgen die Flugzeuge auch heute noch exakt diesen Gesetzen.
Nur die Piloten trainieren wir heute lieber darauf die Systeme mit maximaler Effizienz zu bedienen, statt einfach das Flugzeug zu fliegen. Wir glauben heute, jeden Notfall an irgendeinem Schreibtisch vorhersehen zu können, und für jeden Notall ein Standardverfahren zu haben, das man trainieren kann und das z.T. wiederum korrekt arbeitende Systeme voraussetzt. Wenn man dann mit so ausgebildeten Piloten neue Fehlerfälle im Simulator trainiert, haben sie Probleme. Was ein Wunder...