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Flugzeuge verdienen ihr Geld nicht über den Verkaufspreis, sondern über Ersatzteile und Serviceleistungen. Deswegen werden manche funktionsfähigen Flugzeuge zerlegt, um die teuren Teile daraus zu gewinnen.
Die richtig teuren Teile sind die Triebwerke. Sodann weitere Komponenten wie Hilfsantriebe (APUs), Fahrwerk, Aktuatoren... - alles von Drittanbietern geliefert.
Das Geschäftsmodell, das Du beschreibst, trifft vor allem auf Triebwerkshersteller zu (insbesondere RR, die jetzt ganz besonders unter den stillstehenden Flugzeugen leiden - die verkaufen "Power by the Hour" und haben aus diesen Verträgen gerade keine so gut wie keine Einkünfte...). Soweit ich das weiß, sind bei Luftfahrzeugen Wartung und Unterhalt i.d.R. an Dritte (Wartungs- und Reparaturbetriebe - MROs - wie LH Technik, SR Technics, ST Engineering, HAECO, Gameco...) und nicht an die Hersteller ausgelagert. Natürlich braucht man dafür zertifizierte, teure Originalteile; viele Verschleißteile ("rotables") dürften dabei aber direkt von Zulieferern bezogen werden.
Ein geplantes Gemeinschaftsunternehmen zwischen Airbus und Thai Airways ist soeben gescheitert:
https://www.flightglobal.com/mro/ai...ro-jv-with-thai-airways-report/138058.article