...so die PowerPoint BWL Lehrmeinung...
In der Praxis nicht unbedingt immer bestätigt.
Personalabbau reduziert dir nicht all die anderen Kosten für Infrastruktur und sonstiges Overhead. Ausserdem ist in vielen Branchen der tatsächliche eigene Personalbestand gar nicht so groß, und für all die outgesourcten Arbeitsplätze ist man ohnehin meist vertraglich gebunden und kann das nur langsam runterfahren. Dein prozentualer Velust an Arbeitsleistung ist also viel höher, als deine prozentuale Kosteinsparung. Es macht damit nur Sinn, wenn du die Krise ansonsten gar nicht überleben würdest. Solange du noch an eine nach-Kriesen Zeit glaubst und noch ein Minimum an Geld übrig hast, ist es viel wichtiger alle sowieso vorhandenen Resourcen dafür zu nutzen, nach der Krise möglichst gut dazustehen. Zum Beispiel mit einem Produkt, das der Markt dann will.
Nicht umsonst konnte man dieses Frühjahr sehen, wie die Baumärkte überlaufen wurden, weil viele die Zeit der geeschlossenen Läden/Resaturants/Bars/Clubs dazu benutzt haben, mal zu renovieren. Jedenfalls bei mir in der Stadt, da hat so manches im Sommer ungeahnt neu geglänzt. Die, die damals die Leute nach Hause geschickt haben, haben zum Großteil gar nicht mehr wieder geöffnet. Die Restaurants/Kneipen die in der Zeit die Aussengastronomie neu gebaut oder erweitert haben (Markisen, feste Sonnenschirme, neue Tische) haben diesen Sommer das Geschäft ihres Lebens gemacht. Bei mir Nebenann haben sie die Gesamtsitzplatzanzahl sicher verdoppelt, und waren den ganzen Sommer voll, ohne Reservierung ging da gar nichts. Die die im Frühjahr einfach nur alle nach Hause geschickt haben, hatten im Sommer halbleere Räume.
Im Mai war die Personalabbau, Personalabbau & Personalabbau Fraktion oben auf, bis November die, die ihr Personal in der Krise genutzt haben, und tatsächlich "gestärkt", nicht "geschrumpft" aus der Krise hervorgegangen sind.