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Dann hat sich ja die Verlegung des Firmensitzes nach Washington schon ausgezahlt. Dafür hat das Boeing Management eindeutig auch einen fetten Bonus verdient wie unser Premiumsaftladen.
Milliarden oder Billionen, in den USA per annum?Rüstung wird ein sehr großes Geschäft.
Doch die MAX 8 hat eine volle EASA-Zulassung und fliegt ohne Beschränkungen. Vereinbart wurde die Nachrüstung, schon zuvor, mit den jetzt formell in den USA nochmals fest gehaltenen Systemen. Geändert hat sich das spätere Datum, da die Nachrüstung mit der MAX 10 entwickelt und zugelassen wird, bevor die Geschwister dran sind. Wer dagegen technische Einwände hat, die darf man ja haben, der hätte bei EASA-Freigabe der MAX 8 aufschreien müssen, nicht jetzt erst. Die EASA hat es aber so freigegeben.Die 8 ist in Europa nicht genehmigt
Das ist auch mein Wissensstand.Nein die 8 hat keine volle, sondern eine vorläufige EASA Zulassung unter Vorbehalt der von mir angebrachten Punkte. Die volle Zulassung für 8 und 9 gibt es. Von der EASA wenn der 3. Sensor drin ist.
Die 8 wurde zu einem früheren Zeitpunkt nach damals geltendem Recht genehmigt.Den Aufschrei jetzt kann ich nicht verstehen, wenn man die 8 so akzeptiert, wie sie FAA und EASA genehmigt haben.
Und bei der seitenlangen Diskussion über das Boeing Design kommt der gegenüber der NG geänderte Cutout-Switch (ohne Dokumentation für die Piloten !) für mich deutlich zu kurz. Denn exakt dieses Detail war zum Zeitpunkt des zweiten Absturzes in der Pilotenwelt eben noch nicht komplett bekannt.Abschlussbericht - Buuuh Boeing, Äthiopien über alles.
NTSB - Buuuh Boeing, aber fähige Piloten hätten das Ding retten müssen, zumal nach dem vorherigen Absturz, aufgrund dessen eigentlich alles bekannt war. Aber ET hat sie zu schlecht trainiert. Und ADD hat nicht genug getan, um den Vogelschlag zu verhindern.
Das BEA übt nicht Kritik, es nimmt die Möglichkeit nach ICAO Annex 13 wahr, den Entwurf des Abschlußberichts zu kommentieren, diese Kommentare werden zu einem Appendix und damit Teil des Abschlußberichts.Das Bureau d'Enquêtes et d'Analyses (BEA) übt Kritik am Abschlussbericht zum Absturz der äthiopischen Boeing 737 MAX - und benennt konkrete Handlungsfehler der Crew.
Da es sich bei der Stick-Shaker Aktivierung um einenen Fehlalarm gehanndelt hat, war es völlig OK nicht das für einen korrekten Alarm beschriebene Verfahren anzuwendenUnter den Fehlern, die das BEA in der Arbeit der Piloten sieht, ist auch das Verhalten bei der Annäherung an die Mindestgeschwindigkeit. Nachdem der Stick Shaker vor der Annäherung an den Strömungsabriss warnte, hätte die Crew nämlich dem im Flight Crew Operating Handbook beschriebenen Verfahren folgen müssen.
Jetzt also anderstherum, entgegen dem beschriebenen Verfahren hätten sie nicht die cuttout Schalter betätigen (und damit die elektrische Trimmung deaktivieren) sondern sie explizit benutzen sollen.Nachdem eine Fehlfunktion des Maneuvering Characteristics Augmentation System (MCAS) zu einem stark kopflastigen Moment bei der Boeing geführt hatte, habe der Kapitän die elektrische Trimmung unzureichend genutzt.
Mit ihr wäre es möglich gewesen, den wachsenden Steuerdruck des Höhenruders zu reduzieren.
Vollig korrekt, aber dank des MAX designs und seiner Handbuchverfahren eben nicht möglich / nicht zulässig. Boeing ist absolut eindeutig darin, dass die elektrische Trimmung abgeschaltet und bis zum Ende des Fluges nicht wieder aktiviert werden soll.Mit ihr wäre es möglich gewesen, den wachsenden Steuerdruck des Höhenruders zu reduzieren.
Gerüchten Zufolge war die Nase schon viel zu weit unten... Sie "sanft" noch weiter runter zu nehmen hätte vermutlich wenig geholfen."Die ersten Schritte bei der Annäherung an den Strömungsabriss oder bei dessen Ausleitung sind die Steuersäule festzuhalten, den Autopiloten und die automatische Schubsteuerung zu deaktivieren und dann sanft die Nase des Flugzeugs nach unten zu nehmen", erklärt die französische Behörde den Inhalt des Handbuchs.
Ja, ein wiederkehrendes Proble bei vielen Unfällen. Aber kein Zufall, Piloten werden mehr und mehr darauf trainiert, möglichst alle Automatiken zu nutzen und nicht manuell zu fliegen. In RVSM Lufträumen dürfen sie gar nicht anders."Die automatische Schubsteuerung blieb eingeschaltet und der Pilot bestand später darauf, den Autopilot einzuschalten."
War es nicht sogar so, dass man mit der elektrischen Trimmung dagegenhalten konnte, wie man wollte, MCAS aber (durch Boeing nachträglich ohne Zertifiziertung noch mal verschärft) stärker und in so kurzen Intervallen eingriff, dass auch das nach und nach zu einem in Summe immer steileren Sturzflug führte?Jetzt also anderstherum, entgegen dem beschriebenen Verfahren hätten sie nicht die cuttout Schalter betätigen (und damit die elektrische Trimmung deaktivieren) sondern sie explizit benutzen sollen.
Ja was den nun ?
Nach heutigen Maßstäben ja. In der Frühzeit der Fliegerei war man es gewohnt, sehr viel mehr und proaktiv mit der Trimmung zu fliegen, Ruder waren relativ klein um manuelle Bedienung zu erlauben.Das Höhenruder der MAX ist ja sowieso eigentlich zu klein designed, was auch mit ein Grund für diesen ganzen Murks ist, dass MCAS mit der Trimmung und nicht mit der Steuerung am Höhenruder "rumfummelt", oder habe ich das falsch in Erinnerung?
Kann auch nach hinten losgehen... Wenn die Mensch-Maschine Schnittstelle nicht funktioniert, wirft das am Ende auf beide kein gutes Bild. Auch nicht auf den, der die Traininsunterlagen und Handbücher erstellt hat.Das riecht für mich insgesamt nach Beoing besser hinstellen als es ist und den Piloten nachträglich noch ein paar % extra Schuld reinzuwürgen. Die können sich ja ohnehin nicht mehr wehren.
Wobei das nicht schlimmer sein muss, als wenn irgendeine Computerlogik (auf Basis falscher Daten) priorisiert und unterdrückt.der ohne sowas wie EICAS alles Mögliche gleichzeitig raushaut
Das riecht für mich insgesamt nach Beoing besser hinstellen als es ist
den Piloten nachträglich noch ein paar % extra Schuld reinzuwürgen. Die können sich ja ohnehin nicht mehr wehren.
Dazu gibt es klar zwei Meinungen.Die Piloten sind nur das Ergebnis ihres Trainings. Für das, was sie falsch gemacht haben, konnten sie (vermutlich) nichts.
Unterschwellig ist natürlich immer eine Diskussion Airbus-Philosophie vs. Boeing-Philosophie mit im Spiel, daher ist da auch immer ein politisches Interesse da.Weshalb sollte der BEA das tun, welches Interesse hätte er daran?
WASHINGTON - Ein Expertenpanel soll Fehler in der Sicherheitskultur bei Boeing vor den Abstürzen der 737 MAX aufarbeiten. Die US-Luftfahrtaufsicht FAA hat vergangene Woche die Besetzung vorgestellt - und einen ranghohen Airbus-Manager berufen.
Ein Expertengremium soll die Sicherheitskultur bei Boeing in den Jahren vor den Abstürzen und während der Entwicklung der 737 MAX ausleuchten.