Quatsch. Jeder ist ersetzbar.
Das absolute Mantra des modernen Managements...
Das ehemalige Premiumfirmen zum Mittelmaß degradiert, denn in der Tat: Mittelmäßige Mitarbeiter sind immer ersetzbar.
Auch diese Standards bestimmen nur die Untergrenze der Fähigkeiten.
Es sind nicht die Standard-Mitarbeiter die eine Firma besonders machen, sondern die wenigen genialen. Und die kannst du nicht mit Mindeststandards bekommen. Die kannst du oft nicht mal für Geld bekommen, die musst du durch Förderung und Wertschätzung motivieren.
Aktuell passiert das Gegenteil, Beschränkung, Bevormundung und Abgrenzung des genialen Managements vom jederzeit ersetzbaren Arbeiter/Ingenieur, hören auf externe Berater statt auf eigene Mitarbeiter, Belegschaft als Kostenfaktor und Belastung ansehen. So vertreibt man systematisch die guten Mitarbeiter und dressiert sich die 08/15 Ja-sager, die längst innerlich gekündigt haben, und denen völlig egal ist, ob sie sich einen neuen Job suchen müssen weil die Firma einen 5% billigeren Kollegen gefunden hat der auch die Mindestanforderungen erfüllt, oder weil die Firma pleite gegangen ist.
Es ist nicht ungewöhnlich, dass ein spezielles aktuelles Problem von einem einzelnen Mitarbeiter entdeckt wird.
Das Problem ist, dass die Probleme eben zwar Einzelfälle, aber eine nichtendende Reihe von immer ähnlichen Einzelfällen aufgrund prinzipieller Schwächen im System sind.
Und dagegen müssten viel mehr Mitarbeiter aufstehen, das wissen sehr viel mehr, aber man bringt sie zum schweigen. Sowohl offen und aktiv als auch subtil durch die Organisation.
So wie unsere Politik es immer wieder beruhigt feiert, dass mal wieder ein Einzeltäter zugeschlagen hat, und es natürlich keinerlei systematische, langjährige Probleme gibt.