6.7.13: Asiana B777 Crash in SFO

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SQ325

Erfahrenes Mitglied
11.10.2011
3.227
10
SIN
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Als die Stallwarning kam war nichts mehr zu retten. Die Frage ist warum die Piloten nicht vorher bemerkt haben das die Landegeschwindigkeit zu gering war und sie zu schnell Hoehe verloren haben.

Fuer mich gibts ein paar Parallelen zum TK1951 Absturz in Amsterdam.
 
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flyingING

Erfahrenes Mitglied
19.05.2011
1.345
1
Zwischen DUS und CGN
Für mich sieht es in dem Video eher so aus, als wenn die T7 schon mit dem hinteren Fahrwerk das Wasser berührt. Dadurch wird die Maschine stark gebremmst. Dann prallt sie gegen die Steinpackungen am Ufer und wird hochgeschleudert.

Kann man allerdings schlecht sehen und ich habe keine Ahnung.
 
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M

Mr.Burns

Guest
Habe vor Jahren mal einen Bericht gelesen, nach dem beim Vier-Augen-Prinzip im Cockpit (Pilot "vs." Co-Pilot) die größte Gefahr in der kulturellen Sozialisation der Besatzung liege. In manchen Kulturen (explizit wurden Asien und Naher Osten genannt) sei es wohl - selbst wenn es wirklich gefährlich wird - schlicht und einfach vom "Rangniederen" schon nicht "angemessen", den "Ranghöheren" auch nur auf ein Fehlverhalten hinzuweisen oder etwa sogar in dessen Entscheidungen einzugreifen, was eben genau das Vier-Augen-Prinzip ad absurdum führt. So soll es genau aus dieser Ursache in der Luftfahrt schon vielfach zu im Grunde unnötigen "Zwischenfällen" gekommen sein.



Vielen Dank für diese Ausführungen und Erkenntnisse, passen sie doch gut in das Bild der Islamophobie Deiner sonstigen Beiträge.
 
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nhobalu

Forumskater
18.10.2010
10.832
-36
im Paralleluniversum
Für mich sieht es in dem Video eher so aus, als wenn die T7 schon mit dem hinteren Fahrwerk das Wasser berührt. Dadurch wird die Maschine stark gebremmst. Dann prallt sie gegen die Steinpackungen am Ufer und wird hochgeschleudert.

Kann man allerdings schlecht sehen und ich habe keine Ahnung.

... beschreibt es aber ganz gut. Denn genau so wirkt es auch auf mich.
 
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crossfire

Erfahrenes Mitglied
15.04.2012
1.989
477
AUA772: Klar kann ich auch bei EK mit einem unerfahrenen F/O unterwegs sein. Doch - zumindest ist das mein Gefühl - führt dieser dann nicht unbedingt die Landung an einem Flughafen durch, welcher wegen dem Ausfall des Instrumentenlandesystem (bin kein Experte für die technischen Begriffe, heisse ja nicht TAZO welcher sämtliches Wissen der Welt besitzt :resp: ) und allgemein aufgrund der Lage als "schwierig" gilt.

EK hat nun doch eine ordentliche Flottengrösse, und fliegt auch schon ein paar Jahre.. in der ganzen Zeit gab es keinen Absturz. Einen Tailstrike, wenn ich nicht irre. Da haben andere Airlines in der gleichen Zeit, welche vom Überexperten TAZO als das Non-Plus-Ultra eingeschätzt werden, doch Abstürze gehabt, und seien es "nur" Frachtmaschinen gewesen..

Und sehr wohl kann DXB ein attraktiver Arbeitsort sein (das geht jetzt mehr an den Überexperten TAZO) - vielleicht merkt man das natürlich nicht, wenn der Kopf irgendwo 1988 stehengeblieben ist..


Ist jetzt total OT:
Aber Du merkst auch nicht, daß Deine Antworten immer frecher u.persönlich werden ????

Denk mal drüber nach.....
 
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Fliegernase

Erfahrenes Mitglied
07.12.2011
552
7
MUC/IAD
Irgendwie erinnert das auch an die AF-Katastrophe, wenn die aktuell bekannten Fakten denn zutreffen.

Dort zog doch der F/O angeblich die Maschine nach oben, obwohl der Kopf in dieser Situation nach unten gehört hätte, um nicht die Kontrolle über die Maschine zu verlieren bzw. diese wiederzuerlangen. Und hier scheint ja ebenfalls die Nase in letzter Sekunde nach oben gezogen worden und damit zusätzlich Tempo rausgenommen worden zu sein, anstelle (einfach) zunächst mal Schub zu geben.

Irgendwie beunruhigend, dass sich hochbezahlte und teuer ausgebildete Piloten im Ernstfall offenbar nicht geschickter anstellen, als du und ich das tun würden...

Aepfel und Birnen, Kiwis und Mangos, Milch und Milchpulver Vergleiche.

Nein, das ist kein Äpfel/Birnen-Vergleich, er war höchstens etwas ungeschickt formuliert.

Auch wenn der Unfallhergang ein gänzlich anderer war, so gibt es durchaus Parallelen:
In beiden Fällen, beim AF330-accident auf jeden Fall als auch anscheinend bei diesem Unfall hier (sind bisher natürlich noch verläufige Aussagen, aber es sieht stark danach aus), gab es massive Probleme auf Seiten der Piloten, normales Pitch&Power zu fliegen; Handwerk, das man sich zuerst auf Kleinflugzeugen aneignet, das aber später nicht minder wichtig ist, wenn Systeme (sei es im Cockpit oder wie hier das ILS) ausgefallen sind und man tatsächlich manuell von Hand fliegen muss. Du wirst genügend Piloten finden, die Dir bestätigen, dass heutzutage in der Ausbildung das Augenmerk zu wenig auf dem fliegerischen Handwerk liegt. Später im Liniendienst wirst Du zu einem Großteil die Landungen automatisiert fliegen - den Flug bis auf den Start ja sowieso - man kann es gerade auch bei Langstreckenflügen den Piloten nicht verübeln, dies so zu handhaben. Resultat ist dann aber, dass die Flugstunden, bei denen tatsächlich manuell geflogen wurde, minimal sind und dies, wenn mehrere Faktoren zusammen kommen (AF330: Ausfall Pitot-Rohre ---> Geschwindigkeitsanzeige; hier: Ausfall ILS und vielleicht noch ein anderes System im Flugzeug, das wird man später dann herausfinden), fatale Folgen haben kann.
 
Zuletzt bearbeitet:

esquilax

Erfahrenes Mitglied
11.10.2010
809
0
CGN
Später im Liniendienst wirst Du zu einem Großteil die Landungen automatisiert fliegen - den Flug bis auf den Start ja sowieso - man kann es gerade auch bei Langstreckenflügen den Piloten nicht verübeln, dies so zu handhaben.

Das ist so aber nicht richtig. AP (und ggf. Autothrust) geht in der Regel im Endanflug raus - es ist also eher andersherum, ein Großteil der Landungen wird manuell geflogen (bis auf wenige Ausnahmen bei sehr schlechter Sicht oder um Autoland zu üben). Es ist übrigens interessant, dass es bei LH meines Wissens im Gegensatz zu anderen nur entweder komplett manueller (also ohne AP und AT) oder komplett automatischer Anflug erlaubt ist, bei anderen hingegen ist es durchaus erlaubt, mit Autothrust bis zum Aufsetzen zu fliegen.
 

Piedra

Erfahrenes Mitglied
28.08.2012
5.112
12
Es gibt doch sogar Mindestanforderungen, wie viele Landungen manuell ausgeführt werden müssen in einem bestimmten Zeitraum.
 

Fliegernase

Erfahrenes Mitglied
07.12.2011
552
7
MUC/IAD
Das ist so aber nicht richtig. AP (und ggf. Autothrust) geht in der Regel im Endanflug raus - es ist also eher andersherum, ein Großteil der Landungen wird manuell geflogen (bis auf wenige Ausnahmen bei sehr schlechter Sicht oder um Autoland zu üben). Es ist übrigens interessant, dass es bei LH meines Wissens im Gegensatz zu anderen nur entweder komplett manueller (also ohne AP und AT) oder komplett automatischer Anflug erlaubt ist, bei anderen hingegen ist es durchaus erlaubt, mit Autothrust bis zum Aufsetzen zu fliegen.

Du hast Recht, dass es je nach Fluggesellschaft unterschiedliche Procedures gibt und manche z.B. einen Endanflug nur AT ohne AP nicht erlauben.

Trotzdem bleibe ich bei meiner Aussage, dass die allermeisten Landungen Autolands sind. Selbst wenn in 400 ft (oder war die Zahl größer, ich weiß es gerade nicht auswendig) der AP/AT deaktiviert werden, kann man nicht mehr viel falsch machen, da das Flugzeug sich in einem stabilisierten Anflug befindet.
Bei dem Unfall hier scheint es sich offensichtlich um keinen stabilisierten Anflug gehandelt zu haben, ansonsten wäre man - technischen Defekt ausgeschlossen - höchstwahrscheinlich gar nicht eine solche Situationen gekommen (zu kurzer Anflug mit zu niedriger Geschwindigkeit).
 

esquilax

Erfahrenes Mitglied
11.10.2010
809
0
CGN
Trotzdem bleibe ich bei meiner Aussage, dass die allermeisten Landungen Autolands sind. Selbst wenn in 400 ft (oder war die Zahl größer, ich weiß es gerade nicht auswendig) der AP/AT deaktiviert werden, kann man nicht mehr viel falsch machen, da das Flugzeug sich in einem stabilisierten Anflug befindet.

Nun genau genommen sind es eben keine Autolands per Definition, aber ich gebe Dir recht, dass ich bei so spätem Deaktivieren von AP und AT in der Regel nicht mehr all zu viele Korrekturen nötig sind (obwohl, da soll es ja auch mal Seitenwind geben!). Ob das aber dazu führt, dass Piloten dadurch zu wenig "Manual Handling"-Praxis haben? Ich kenne die Antwort darauf auch nicht...
 

nhobalu

Forumskater
18.10.2010
10.832
-36
im Paralleluniversum
Es gibt doch sogar Mindestanforderungen, wie viele Landungen manuell ausgeführt werden müssen in einem bestimmten Zeitraum.

Mag sein. Aber mir hat ein Pilot mal vor ein paar Wochen gesagt, dass er froh ist, wenn er im Monat 2 - 3 Landungen machen kann.
Mehr geht bei Langstrecke bei ihm wohl nicht, denn schließlich will ja jeder aus der Crew "mal ran".

Dauert also durchaus ein wenig, bis man da eine größere Anzahl an Landungen zusammenbekommt...
 

MANAL

Erfahrenes Mitglied
29.05.2010
14.554
9.397
Dahoam
Es gab Untersuchungen bei denen auch rausgekommen ist dass die Fähigkeit von erfahrenen Piloten ein Verkehrsflugzeug manuell zu fliegen recht bescheiden sind. Manche Airlines haben inzwischen auch zusätzliche Simulatorstunden für das manuelle Fliegen eingeführt. Allerdings kostet jede Simulatorstunde einiges an Geld.

Die Piloten jetzt alle manuell fliegen zu lassen halte ich allerdings auch nicht für sinnvoll weil das genauso wieder zu Unfällen führen wird. Zu zwei Drittel bis drei Viertel der Flugunfälle gehen nach wie vor auf menschliches Versagen zurück. Auch der hohe Automationsgrad der manchmal ein Fluch sein kann ist ein Grund für die geringen Unfallzahlen.
 

nhobalu

Forumskater
18.10.2010
10.832
-36
im Paralleluniversum
Entschuldige bitte, dass ich Dich unlängst mit einem Banker verwechselt habe. Deine Antwort auf meinen Beitrag hilft mir nun, Dich besser einzuordnen. Jetzt wird mir vieles klar.

Deine Entschuldigung, mich als Banker einzuordnen, nehme ich widerwillig aber dennoch an ;)

Ansonsten wird Dir über mich wahrscheinlich nie im Leben etwas klar werden. Da darfst Du Dir sicher sein... :)
 

nhobalu

Forumskater
18.10.2010
10.832
-36
im Paralleluniversum
Es gab Untersuchungen bei denen auch rausgekommen ist dass die Fähigkeit von erfahrenen Piloten ein Verkehrsflugzeug manuell zu fliegen recht bescheiden sind. Manche Airlines haben inzwischen auch zusätzliche Simulatorstunden für das manuelle Fliegen eingeführt. Allerdings kostet jede Simulatorstunde einiges an Geld.

Die Piloten jetzt alle manuell fliegen zu lassen halte ich allerdings auch nicht für sinnvoll weil das genauso wieder zu Unfällen führen wird. Zu zwei Drittel bis drei Viertel der Flugunfälle gehen nach wie vor auf menschliches Versagen zurück. Auch der hohe Automationsgrad der manchmal ein Fluch sein kann ist ein Grund für die geringen Unfallzahlen.

Wobei der Begriff "manuelle Landung" ja je nach Flugzeugtyp durchaus immer noch recht relativ zu sehen ist. Wenn ich mir anschaue, wie unterschiedlich das "manuelle Flugverhalten" eines A320 zu dem einer B737 ist, dann sind da Welten dazwischen.
Gerade im Anflugverhalten ist doch z.B. der Umgang bei einem Airbus - besonders bei einem A380 - nicht mehr wirklich "manuell". Du hältst - stark vereinfacht ausgedrückt - den Flieger dank des "Joysticks" schräg in den Wind und drehst kurz vor dem Boden ein. Das ist doch bestenfalls ansatzweise manuell?

Und bevor mich jetzt alle Piloten schlagen: Ich wollte es wirklich nur vereinfacht ausdrücken.
 

amazing

LEGO HON
13.10.2011
4.983
5
BLACK BOX
Mag sein. Aber mir hat ein Pilot mal vor ein paar Wochen gesagt, dass er froh ist, wenn er im Monat 2 - 3 Landungen machen kann.
Mehr geht bei Langstrecke bei ihm wohl nicht, denn schließlich will ja jeder aus der Crew "mal ran".

Dauert also durchaus ein wenig, bis man da eine größere Anzahl an Landungen zusammenbekommt...


Der Pilot hat vor dem Unglück eine B772 neunmal gelandet und 43 Flugstunden mit einer B777 gehabt,
der Anflug nach SFO war sein erster.
Nach Angaben der Asiana Airlines hat der Pilot aber insgesamt 10000 Flugstunden absolviert.
 

GmK

Erfahrenes Mitglied
26.03.2012
991
0
HAM
Blätter mal hoch... Wurde schon episch diskutiert. In diesem Thread...

Auf FT gibt es genau aus diesem Grund die Thread-Wiki Funktion, wo über den Beiträgen dann immer schön die aktuellesten Infos, Links, Bilder, blahblah, gepostet werden.

Evtl. wäre das auch mal eine Idee für hier, wenn es denn die Software hergibt. Würde solchen Threads zumindest sehr helfen.
 

MANAL

Erfahrenes Mitglied
29.05.2010
14.554
9.397
Dahoam
Wobei der Begriff "manuelle Landung" ja je nach Flugzeugtyp durchaus immer noch recht relativ zu sehen ist. Wenn ich mir anschaue, wie unterschiedlich das "manuelle Flugverhalten" eines A320 zu dem einer B737 ist, dann sind da Welten dazwischen.
Gerade im Anflugverhalten ist doch z.B. der Umgang bei einem Airbus - besonders bei einem A380 - nicht mehr wirklich "manuell". Du hältst - stark vereinfacht ausgedrückt - den Flieger dank des "Joysticks" schräg in den Wind und drehst kurz vor dem Boden ein. Das ist doch bestenfalls ansatzweise manuell?

Und bevor mich jetzt alle Piloten schlagen: Ich wollte es wirklich nur vereinfacht ausdrücken.

Da hast Du recht. Mit manuell Fliegen bei Airbus-Flugzeugen meinte ich prinzipiell fliegen im Normal Law ohne Autopilot und Autothrust. Wer da schon Probleme hat der sollte besser nicht im Direct Law fliegen...
 
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NCC1701DATA

WM-Tippgott 2010
07.03.2009
6.183
5
Duisburg
Vielen Dank für diese Ausführungen und Erkenntnisse, passen sie doch gut in das Bild der Islamophobie Deiner sonstigen Beiträge.

Neuerdings habe ich offensichtlich noch eine Phobie gegen Asiaten - hast Du wohl vergessen.

Im übrigen habe ich den Beitrag meiner Erinnerung nach in der Frankfruter Allgemeinen gelesen. Hat auch Meilen dafür gegeben.
 
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