Habe vor Jahren mal einen Bericht gelesen, nach dem beim Vier-Augen-Prinzip im Cockpit (Pilot "vs." Co-Pilot) die größte Gefahr in der kulturellen Sozialisation der Besatzung liege. In manchen Kulturen (explizit wurden Asien und Naher Osten genannt) sei es wohl - selbst wenn es wirklich gefährlich wird - schlicht und einfach vom "Rangniederen" schon nicht "angemessen", den "Ranghöheren" auch nur auf ein Fehlverhalten hinzuweisen oder etwa sogar in dessen Entscheidungen einzugreifen, was eben genau das Vier-Augen-Prinzip ad absurdum führt. So soll es genau aus dieser Ursache in der Luftfahrt schon vielfach zu im Grunde unnötigen "Zwischenfällen" gekommen sein.
Vielen Dank für diese Ausführungen und Erkenntnisse, passen sie doch gut in das Bild der Islamophobie Deiner sonstigen Beiträge.
Für mich sieht es in dem Video eher so aus, als wenn die T7 schon mit dem hinteren Fahrwerk das Wasser berührt. Dadurch wird die Maschine stark gebremmst. Dann prallt sie gegen die Steinpackungen am Ufer und wird hochgeschleudert.
Kann man allerdings schlecht sehen und ich habe keine Ahnung.
AUA772: Klar kann ich auch bei EK mit einem unerfahrenen F/O unterwegs sein. Doch - zumindest ist das mein Gefühl - führt dieser dann nicht unbedingt die Landung an einem Flughafen durch, welcher wegen dem Ausfall des Instrumentenlandesystem (bin kein Experte für die technischen Begriffe, heisse ja nicht TAZO welcher sämtliches Wissen der Welt besitzt ) und allgemein aufgrund der Lage als "schwierig" gilt.
EK hat nun doch eine ordentliche Flottengrösse, und fliegt auch schon ein paar Jahre.. in der ganzen Zeit gab es keinen Absturz. Einen Tailstrike, wenn ich nicht irre. Da haben andere Airlines in der gleichen Zeit, welche vom Überexperten TAZO als das Non-Plus-Ultra eingeschätzt werden, doch Abstürze gehabt, und seien es "nur" Frachtmaschinen gewesen..
Und sehr wohl kann DXB ein attraktiver Arbeitsort sein (das geht jetzt mehr an den Überexperten TAZO) - vielleicht merkt man das natürlich nicht, wenn der Kopf irgendwo 1988 stehengeblieben ist..
Irgendwie erinnert das auch an die AF-Katastrophe, wenn die aktuell bekannten Fakten denn zutreffen.
Dort zog doch der F/O angeblich die Maschine nach oben, obwohl der Kopf in dieser Situation nach unten gehört hätte, um nicht die Kontrolle über die Maschine zu verlieren bzw. diese wiederzuerlangen. Und hier scheint ja ebenfalls die Nase in letzter Sekunde nach oben gezogen worden und damit zusätzlich Tempo rausgenommen worden zu sein, anstelle (einfach) zunächst mal Schub zu geben.
Irgendwie beunruhigend, dass sich hochbezahlte und teuer ausgebildete Piloten im Ernstfall offenbar nicht geschickter anstellen, als du und ich das tun würden...
Aepfel und Birnen, Kiwis und Mangos, Milch und Milchpulver Vergleiche.
Ist jetzt total OT:
Aber Du merkst auch nicht, daß Deine Antworten immer frecher u.persönlich werden ????
Denk mal drüber nach.....
Später im Liniendienst wirst Du zu einem Großteil die Landungen automatisiert fliegen - den Flug bis auf den Start ja sowieso - man kann es gerade auch bei Langstreckenflügen den Piloten nicht verübeln, dies so zu handhaben.
Das ist so aber nicht richtig. AP (und ggf. Autothrust) geht in der Regel im Endanflug raus - es ist also eher andersherum, ein Großteil der Landungen wird manuell geflogen (bis auf wenige Ausnahmen bei sehr schlechter Sicht oder um Autoland zu üben). Es ist übrigens interessant, dass es bei LH meines Wissens im Gegensatz zu anderen nur entweder komplett manueller (also ohne AP und AT) oder komplett automatischer Anflug erlaubt ist, bei anderen hingegen ist es durchaus erlaubt, mit Autothrust bis zum Aufsetzen zu fliegen.
Trotzdem bleibe ich bei meiner Aussage, dass die allermeisten Landungen Autolands sind. Selbst wenn in 400 ft (oder war die Zahl größer, ich weiß es gerade nicht auswendig) der AP/AT deaktiviert werden, kann man nicht mehr viel falsch machen, da das Flugzeug sich in einem stabilisierten Anflug befindet.
Es gibt doch sogar Mindestanforderungen, wie viele Landungen manuell ausgeführt werden müssen in einem bestimmten Zeitraum.
Unsinn!
Entschuldige bitte, dass ich Dich unlängst mit einem Banker verwechselt habe. Deine Antwort auf meinen Beitrag hilft mir nun, Dich besser einzuordnen. Jetzt wird mir vieles klar.
Es gab Untersuchungen bei denen auch rausgekommen ist dass die Fähigkeit von erfahrenen Piloten ein Verkehrsflugzeug manuell zu fliegen recht bescheiden sind. Manche Airlines haben inzwischen auch zusätzliche Simulatorstunden für das manuelle Fliegen eingeführt. Allerdings kostet jede Simulatorstunde einiges an Geld.
Die Piloten jetzt alle manuell fliegen zu lassen halte ich allerdings auch nicht für sinnvoll weil das genauso wieder zu Unfällen führen wird. Zu zwei Drittel bis drei Viertel der Flugunfälle gehen nach wie vor auf menschliches Versagen zurück. Auch der hohe Automationsgrad der manchmal ein Fluch sein kann ist ein Grund für die geringen Unfallzahlen.
Mag sein. Aber mir hat ein Pilot mal vor ein paar Wochen gesagt, dass er froh ist, wenn er im Monat 2 - 3 Landungen machen kann.
Mehr geht bei Langstrecke bei ihm wohl nicht, denn schließlich will ja jeder aus der Crew "mal ran".
Dauert also durchaus ein wenig, bis man da eine größere Anzahl an Landungen zusammenbekommt...
Manchmal lohnt sich das Maximieren doppelt:
"Glück hatte Facebook-Managerin Sheryl Sandberg: Sie war auf dem "Asiana"-Flug gebucht, doch entschied sich dann für "United" - wegen der Flugmeilen..."
Bruchlandung in San Francisco: Warum kam "Asiana"-Jet zu tief?
Manchmal lohnt sich das Maximieren doppelt:
"Glück hatte Facebook-Managerin Sheryl Sandberg: Sie war auf dem "Asiana"-Flug gebucht, doch entschied sich dann für "United" - wegen der Flugmeilen..."
Bruchlandung in San Francisco: Warum kam "Asiana"-Jet zu tief?
Blätter mal hoch... Wurde schon episch diskutiert. In diesem Thread...
Wobei der Begriff "manuelle Landung" ja je nach Flugzeugtyp durchaus immer noch recht relativ zu sehen ist. Wenn ich mir anschaue, wie unterschiedlich das "manuelle Flugverhalten" eines A320 zu dem einer B737 ist, dann sind da Welten dazwischen.
Gerade im Anflugverhalten ist doch z.B. der Umgang bei einem Airbus - besonders bei einem A380 - nicht mehr wirklich "manuell". Du hältst - stark vereinfacht ausgedrückt - den Flieger dank des "Joysticks" schräg in den Wind und drehst kurz vor dem Boden ein. Das ist doch bestenfalls ansatzweise manuell?
Und bevor mich jetzt alle Piloten schlagen: Ich wollte es wirklich nur vereinfacht ausdrücken.
Vielen Dank für diese Ausführungen und Erkenntnisse, passen sie doch gut in das Bild der Islamophobie Deiner sonstigen Beiträge.