6.7.13: Asiana B777 Crash in SFO

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Airsicknessbag

Megaposter
11.01.2010
21.023
13.451
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Zur koreanischen Mentalität und ihrem möglichen Einfluss auf die Katastrophe berichtet jetzt auch die Süddeutsche. San Francisco: Warum Piloten falsch reagiert haben - Panorama - S

Unabhaengig davon, was in SFO passiert ist - den Cheju-Unfall als Beweis dafuer zu nehmen, dass sich ein rangniederer Koreaner nicht traut, Fehler des Vorgesetzten zu korrigieren, ist voellig verfehlt. Dort hat der koreanische F/O das Durchstarten initiiert, waehrend der kanadische Kapitaen trotzdem zu landen versuchte.
 

MANAL

Erfahrenes Mitglied
29.05.2010
14.554
9.398
Dahoam
In so einer Situation zählt jede Sekunde.. wenn ich denke das die beiden Mädchen trotz des - so müssen wir langsam wohl davon ausgehen - katastrophalen Landeanflugs des Cockpits vielleicht noch leben könnten, wenn die Evakuation schneller durchgeführt worden wäre..

Die zwei Todesopfer sind laut den Berichten vor der Evakuierung schon aus dem Wrack rausgeschleudert worden.
 
Y

YuropFlyer

Guest
Die zwei Todesopfer sind laut den Berichten vor der Evakuierung schon aus dem Wrack rausgeschleudert worden.

Laut welchen Berichten? Zumindest das eine Todesopfer ist aktuellen Berichten zufolge offenbar von einem der Feuerwehr-Trucks überfahren worden. Wie das andere Opfer aus dem Flugzeug geschleudert wurde, ist immer noch Spekulation.
 

worldflyer

Erfahrenes Mitglied
03.04.2012
4.037
183
Laut welchen Berichten? Zumindest das eine Todesopfer ist aktuellen Berichten zufolge offenbar von einem der Feuerwehr-Trucks überfahren worden. Wie das andere Opfer aus dem Flugzeug geschleudert wurde, ist immer noch Spekulation.

Häh? Der Beitrag macht keinen Sinn.

Was hat das Herausschleudern mit dem Überfahren zutun? Das eine schließt das andere doch nicht aus.
 

holgor2000

Aktives Mitglied
24.03.2013
170
5
Laut dem LA-Times-Artikel nicht, sogar im Gegenteil:

"Lee, 40, said she rushed into the cockpit to check if the pilots were alive, and when they said they were OK, asked if she should evacuate the flight. She was initially instructed to hold off, and she made repeat announcements asking passengers to remain calm, recalled Lee, who has worked for Asiana for 18 years.

“Then I heard, ‘Evacuate!’” Lee said, speaking matter-of-factly in Korean. “After that, we followed our training, and began yelling ‘Emergency evacuation!’ and proceeded to evacuate the plane.”"

Falls das so stimmte, waere das ein absolutes Unding und Basis fuer massive Kritik an den Stewardessen.
Wieso Kritik an den Stewardessen? Müsste doch eher Kritik am Cockpit sein, wenn es den Befehl gibt to "hold off". Oder?

Ciao
 
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quatchi

Erfahrenes Mitglied
11.06.2011
617
1
MUC
Mal eine Frage in eine andere Richtung:

Wie sieht denn genau die Zuständigkeit bei solch einem Unfall aus. Wie selbstverständlich hat die NTSB sich die Rekorder gekrallt und diese gleich nach D.C. geflogen. Genau genommen, sind die Rekorder ja aber Eigentum von OZ/Korea. Liegt die Zuständigkeit immer in dem Land, in dem der Unfall passiert? Nur dann könnte die NTSB aus Ermittlungsgründen die Rekorder beschlagnahmen - nach meinem Laien Verständnis.

Ich frage daher, da ich auch etwas Mayday Geschädigt bin und die NTSB bei diversen Folgen auch gerne immer sofort anreist, selbst wenn der Unfall nicht auf US Staatsgebiet war (aber eine US Airline oder Flugzeug beteiligt ist).

Es ist natürlich möglich, dass OZ/Korea die NTSB um Hilfe bei der Aufklärung bittet, aber so schnell wird das mit Sicherheit nicht geschehen sein.
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
23.601
9.528
irdisch
Einen Unfall in den USA untersuchen die Amerikaner. Auf Wunsch kommen sie auch woanders hin und wenn amerikanische Airlines, Flugzeuge oder Triebwerke im Ausland beteiligt sind auch. Die Koreaner sind umgekehrt auch in SF dabei.
 
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Super

Erfahrenes Mitglied
25.03.2013
585
3
Häh? Der Beitrag macht keinen Sinn.

Was hat das Herausschleudern mit dem Überfahren zutun? Das eine schließt das andere doch nicht aus.

Manal geht davon aus, dass das Herausschleudern zum Tod geführt hat.

Yuropflyer geht davon aus, dass zumindest ein Opfer nicht sofort durch das Herausschleudern getötet wurde.

Das war ein Streitpunkt weiter vorne im Thread.
 
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west-crushing

Erfahrenes Mitglied
03.08.2010
7.925
2.795
CGN
Mal eine Frage in eine andere Richtung:

Wie sieht denn genau die Zuständigkeit bei solch einem Unfall aus. Wie selbstverständlich hat die NTSB sich die Rekorder gekrallt und diese gleich nach D.C. geflogen. Genau genommen, sind die Rekorder ja aber Eigentum von OZ/Korea. Liegt die Zuständigkeit immer in dem Land, in dem der Unfall passiert? Nur dann könnte die NTSB aus Ermittlungsgründen die Rekorder beschlagnahmen - nach meinem Laien Verständnis.

Ich frage daher, da ich auch etwas Mayday Geschädigt bin und die NTSB bei diversen Folgen auch gerne immer sofort anreist, selbst wenn der Unfall nicht auf US Staatsgebiet war (aber eine US Airline oder Flugzeug beteiligt ist).

Es ist natürlich möglich, dass OZ/Korea die NTSB um Hilfe bei der Aufklärung bittet, aber so schnell wird das mit Sicherheit nicht geschehen sein.

Untersuchungsführer ist immer das Land auf dessen Staatsgebiet der Unfall/das Eregniss stattgefunden hat (bei Unfällen über internationalen gewässern (IIRC) das Land, wo das Luftfahrzeug registriert war). Die Untersuchungsbehörde dieses Landes beteiligt dann (bzw. gibt Gelegenheit zur Äußerung) den Behörden des Landes, in dem das Luftfahrzeug registriert war (hier also Südkorea), sowie den Behörden des Landes in dem das Luftfahrzeug hergestellt wurde (im konkreten Fall also identisch mit dem Land des Unfallorts).

Manche Staaten haben keine "so breit aufgestellte" Untersuchungsbehörde oder nicht genügend Kapazitäten, sodass manchmal die Untersuchung auch vom eigentlich "berechtigten" Staat auf die Behörde eines anderen Staats übertragen wurde. Oft werden auch noch Untersuchungsbehörden hinzugezogen, die einen ähnlichen Unfall in der Vergangenheit schonmal untersucht haben.
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
23.601
9.528
irdisch
Nicht unbedingt. Das Cockpit kann u. U. irgendwelche Gefahren draußen besser beurteilen oder abwägen. Die -viel weniger beschädigte- Qantas A380 wurde seinerzeit auch erst nach Stunden evakuiert.
 
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SaschaT82

Erfahrenes Mitglied
23.01.2012
2.418
1
OZ hat in der neuen C (sollte auf dem Flug gewesen sein) 3-Punktgurte fuer die Passagiere.

US Aiways hat es auch teilweise.
Selbst wenn Stühle teils aus der Verankerung gerissen werden, hält dich ein 3 Punkt Gurt sicherer im Sitz. AUßer der Sitz wird rausgeschleudert ...

Bezüglich Kabinenbesatzun: Fire Department hat die Flugbegleiter ausdrücklich gelobt! Spekulationen und Berichte in der Presse sind derzeit noch mit Vorsicht zu geniessen. Eswurde noch _kein_ offizielles Statement seites der NTSB zur Befragung der Crews rausgegeben.
Die Diskussionen können nicht lange gewesen sein, sonst wären doch die Leute nicht so schnell aus dem Flieger raus gekommen, siehe Videos ...
 
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Weltreisender

Erfahrenes Mitglied
05.04.2009
3.174
496
LEJ
Nicht unbedingt. Das Cockpit kann u. U. irgendwelche Gefahren draußen besser beurteilen oder abwägen. Die -viel weniger beschädigte- Qantas A380 wurde seinerzeit auch erst nach Stunden evakuiert.

Sehe ich auch so. Die Purserin hätte dann fragen müssen warum nicht evakuiert wird. Wäre ein guter Grund gekommen hätte sie es akzeptieren können. Hätte die Antwort eher auf eine Verwirrtheit der Piloten hingewiesen, hätte sie die Evakuierung in Eigenveranwortung beginnen können. Schließlich weiß sie nicht ob die Piloten nicht Informationen haben die ihr nicht bekannt sind.
 

holgor2000

Aktives Mitglied
24.03.2013
170
5
Sehe ich auch so. Die Purserin hätte dann fragen müssen warum nicht evakuiert wird. Wäre ein guter Grund gekommen hätte sie es akzeptieren können. Hätte die Antwort eher auf eine Verwirrtheit der Piloten hingewiesen, hätte sie die Evakuierung in Eigenveranwortung beginnen können. Schließlich weiß sie nicht ob die Piloten nicht Informationen haben die ihr nicht bekannt sind.

Vielleicht hat sie das ja getan und eine valide Antwort erhalten.
Nur, weil sie sich nicht genauer dazu geäußert hat, bedeutet es nicht, dass sie es nicht getan hat.
Wobei auch das Spekulation ist...

Ciao
 

SimonC

Erfahrenes Mitglied
03.05.2009
266
0
Im Zweifel einen Riesenlob für die Retterinnen, die so viel geleistet haben! Sie haben sicherlich nicht den Ruf der FA beschädigt. Gut, wenn vielen Paxen wieder einmal bewußt wird, dass man sie nicht als Saftschubsen betrachten sollte.
 

SaschaT82

Erfahrenes Mitglied
23.01.2012
2.418
1
Um 2 Uhr PDT wird die naechste Pressekonferenz der NTSB abgehalten. Das ist 23 Uhr deutscher Zeit.
Ich vermute/hoffe es gibt da ein paar Neuigkeiten in Bezug auf Human Resources und den Interviews mit den Crewmembers.
 

rotanes

Erfahrenes Mitglied
01.06.2010
7.016
6
HAM
Zur koreanischen Mentalität und ihrem möglichen Einfluss auf die Katastrophe berichtet jetzt auch die Süddeutsche. San Francisco: Warum Piloten falsch reagiert haben - Panorama - S

Was meines Wissens noch garnicht erwähnt wurde, dass das Unglück gegen ca. 3:30 morgens nach der "inneren Uhr" der Crew passierte. Also der absolute Tiefpunkt der physiologischen und mentalen Leistungskurve des Menschen.

Dies dann in Bezug auf die genannte "koreanische Mentalität" bewertet; das ganze mit einem auf der 777 unerfahrenen "Senior"-Piloten und dem Trainingspiloten im Hintergrund bei der wohl allerersten Landung nach Sichtflugregeln dieses Piloten auf der 777 (d.h. ohne das intuitive "Gefühl" für das Flugzeug), das kann eigentlich nur schiefgehen.
 
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capetonian

Parlour Talker
15.03.2010
3.827
8
CPT
Hier noch eine etwas serioesere Stellungnahme - Augenzeuge in dem Fall.

Gehe einmal davon aus, dass es hier keine Copyright Probleme gibts, daher post ich einmal den ganzen Text.

Sent: Mon, Jul 8, 2013 2:19 am
Subject: FSAP from bunkie on UAL 885

On July 6, 2013 at approximately 1827Z I was the 747-400 relief F/O on flt 885, ID326/06 SFO-KIX. I was a witness to the Asiana Flt 214 accident. We had taxied to hold short of runway 28L at SFO on taxiway F, and were waiting to rectify a HAZMAT cargo issue as well as our final weights before we could run our before takeoff checklist and depart. As we waited on taxiway F heading East, just prior to the perpendicular holding area, all three pilots took notice of the Asiana 777 on short final. I noticed the aircraft looked low on glidepath and had a very high deck angle compared to what seemed "normal". I then noticed at the apparent descent rate and closure to the runway environment the aircraft looked as though it was going to impact the approach lights mounted on piers in the SF Bay. The aircraft made a fairly drastic looking pull up in the last few feet and it appeared and sounded as if they had applied maximum thrust. However the descent path they were on continued and the thrust applied didn't appear to come soon enough to prevent impact. The tail cone and empennage of the 777 impacted the bulkhead seawall and departed the airplane and the main landing gear sheared off instantly. This created a long debris field along the arrival end of 28L, mostly along the right side of 28L. We saw the fuselage, largely intact, slide down the runway and out of view of our cockpit. We heard much confusion and quick instructions from SFO Tower and a few moments later heard an aircraft go around over the runway 28 complex. We realized within a few moments that we were apparently unharmed so I got on the PA and instructed everyone to remain seated and that we were safe.

We all acknowledged if we had been located between Runways 28R and 28L on taxiway F we would have likely suffered damage to the right side aft section of our aircraft from the 777.

Approximately two minutes later I was looking out the left side cockpit windows and noticed movement on the right side of Runway 28L. Two survivors were stumbling but moving abeam the Runway "28L" marking on the North side of the runway. I saw one survivor stand up, walk a few feet, then appear to squat down. The other appeared to be a woman and was walking, then fell off to her side and remained on the ground until rescue personnel arrived. The Captain was on the radio and I told him to tell tower what I had seen, but I ended up taking the microphone instead of relaying through him. I told SFO tower that there appeared to be survivors on the right side of the runway and they needed to send assistance immediately. It seemed to take a very long time for vehicles and assistance to arrive for these victims. The survivors I saw were approximately 1000-1500' away from the fuselage and had apparently been ejected from the fuselage.

We made numerous PAs to the passengers telling them any information we had, which we acknowledged was going to change rapidly, and I left the cockpit to check on the flight attendants and the overall mood of the passengers, as I was the third pilot and not in a control seat. A couple of our flight attendants were shaken up but ALL were doing an outstanding and extremely professional job of handling the passenger's needs and providing calm comfort to them. One of the flight attendants contacted unaccompanied minors' parents to ensure them their children were safe and would be taken care of by our crew. Their demeanor and professionalism during this horrific event was noteworthy. I went to each cabin and spoke to the passengers asking if everyone was OK and if they needed any assistance, and gave them information personally, to include telling them what I saw from the cockpit. I also provided encouragement that we would be OK, we'd tell them everything we learn and to please relax and be patient and expect this is going to be a long wait. The passenger mood was concerned but generally calm. A few individuals were emotional as nearly every passenger on the left side of the aircraft saw the fuselage and debris field going over 100 knots past our aircraft only 300' away. By this point everyone had looked out the windows and could see the smoke plume from the 777. A number of passengers also noticed what I had seen with the survivors out near the end of 28L expressing concern that the rescue effort appeared slow for those individuals that had been separated from the airplane wreckage.

We ultimately had a tug come out and tow us back to the gate, doing a 3 point turn in the hold short area of 28L. We were towed to gate 101 where the passengers deplaned. Captain Jim Abel met us at the aircraft and gave us information he had and asked if we needed any assistance or hotel rooms for the evening. Captain Herlihy and F/O Ishikawa went to hotels and I went to my home an hour away in the East Bay.

Eyewitness account of OZ 214 by a United 885 pilot
 

FTL2SEN2HON

Erfahrenes Mitglied
17.01.2011
1.126
101
Was meines Wissens noch garnicht erwähnt wurde, dass das Unglück gegen ca. 3:30 morgens nach der "inneren Uhr" der Crew passierte. Also der absolute Tiefpunkt der physiologischen und mentalen Leistungskurve des Menschen.

Um das zu beurteilen, muss man in Betracht ziehen, was die Crew vor dem Flug gemacht hat, woher sie kam, wieviel Ruhezeit sie hatte, etc. Das wird am Ende im Bericht bestimmt auch erwähnt werden.
 

holgor2000

Aktives Mitglied
24.03.2013
170
5
Hier noch eine etwas serioesere Stellungnahme - Augenzeuge in dem Fall.

"...Two survivors were stumbling but moving abeam the Runway "28L" marking on the North side of the runway. I saw one survivor stand up, walk a few feet, then appear to squat down. The other appeared to be a woman and was walking, then fell off to her side and remained on the ground until rescue personnel arrived...."


Eyewitness account of OZ 214 by a United 885 pilot

Womit bewiesen wäre, dass beide Mädchen nicht unmittelbar durch den Aufprall auf die Rollbahn verstorben sind und zudem der Tower diese wichtige Info bekam.
 

rorschi

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
10.003
3.133
ZRH / MUC / VIE
Dies dann in Bezug auf die genannte "koreanische Mentalität" bewertet; das ganze mit einem auf der 777 unerfahrenen "Senior"-Piloten und dem Trainingspiloten im Hintergrund bei der wohl allerersten Landung nach Sichtflugregeln dieses Piloten auf der 777 (d.h. ohne das intuitive "Gefühl" für das Flugzeug), das kann eigentlich nur schiefgehen.

Wenn diese Konstellation

*erste Landung nach Sichtflugregeln
*Schlechte Uhrzeit nach Innerer Uhr
*Langstreckenflug

immer schief gehen würde, gäbe es keine Asiatische Boeing 777 mehr. Irgendwann ist immer das erste Mal, und bei einem Interkontinentalflug ist die innere Uhr auch immer verschoben...
 

holgor2000

Aktives Mitglied
24.03.2013
170
5
Damit ist gar nichts bewiesen!
Es ist keine Relation zwischen diesen Personen und den Toten ersichtlich...

Er sah genau zwei Passagiere am Ende der Runway ca. 450 Meter vom Rest des Wracks entfernt. Einen Passagier erkannte er als Frau.
Es wurden genau zwei Passagiere heraus geschleudert. Beides waren Frauen.

Da siehst Du keine Relation? Ich schon. Das müsste schon ein riesen Zufall sein, wenn das andere zwei Passagiere sein sollten.

Ciao