AB: AB: Börsenkursentwicklung & Insolvenzdiskussion (aus "Etihad steigt bei AB ein")

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Owflyer

Erfahrenes Mitglied
08.03.2009
1.727
4
DUS/MNL
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Nicht so schnell. Abu Dhabi hat Auslandinvestitionen von knapp 1 Bio USD. Da sind die paar Kröten an AB eher irrelevant. Vor allem, wen man sich das Ziel anschaut, dass AD langfristig - ähnlich wie Dubai - die Abhängigeit vom Öl deutlich reduzieren will. Die Grundstrategie einen europäischen Airlineverbund zu schaffen um damit den Mutterkonzern zu füttern ist ja vollkommen richtig. Und ob sie jetzt mehrfach 100 Mio nachschiessen müssen, oder bei einem Radikalschnitt direkt ca. 4 Mrd. ist so Rübe wie Kohlkopf. Ich denke mir, die hätten die 4 Mrd sogar bevorzugt, dürfen aber nicht wegen der Eigentumsverhältnisse.

Da AB auch weiterhin ziemlich strikt auf EY Niveau getrimmt wird sehe ich keinerlei Anzeichen, dass diese jetzt schon das Handtuch werfen wollen. Im Gegenteil. Die engere Zusammenarbeit mit Alitalia zeigt eher, dass man den Kurs noch intensivieren will.

Eine potentielle Abwärtsspirale im Buchungsverhalten erwarte ich schon mal ganz und gar nicht. Ich würde AB jederzeit buchen, wenn es gerade passt.
 

rotanes

Erfahrenes Mitglied
01.06.2010
7.016
6
HAM
Eine potentielle Abwärtsspirale im Buchungsverhalten erwarte ich schon mal ganz und gar nicht.

Da ist das Management von AB allerdings anderer Meinung und hat schon mal vorsorglich die Kapazität in diesem Jahr um 5 - 10% reduziert.

Aber bei deinen übrigen Argumenten in Bezug auf die Grundstrategie von EY hast du wohl recht.
 
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thbe

Erfahrenes Mitglied
27.06.2013
9.445
9.872
Nicht so schnell. Abu Dhabi hat Auslandinvestitionen von knapp 1 Bio USD. Da sind die paar Kröten an AB eher irrelevant. Vor allem, wen man sich das Ziel anschaut, dass AD langfristig - ähnlich wie Dubai - die Abhängigeit vom Öl deutlich reduzieren will. Die Grundstrategie einen europäischen Airlineverbund zu schaffen um damit den Mutterkonzern zu füttern ist ja vollkommen richtig. Und ob sie jetzt mehrfach 100 Mio nachschiessen müssen, oder bei einem Radikalschnitt direkt ca. 4 Mrd. ist so Rübe wie Kohlkopf. Ich denke mir, die hätten die 4 Mrd sogar bevorzugt, dürfen aber nicht wegen der Eigentumsverhältnisse.

Wie kann man auch nur annähernd auf die Idee kommen, AB wäre jemals EUR 4 Mrd. wert gewesen?

Die übliche These der Geringbesitzenden. Hat man sehr viel Geld, kann man es ja auch verschwenden. Dabei läuft es genau anders herum: Nur wenn man sein Geld nicht verschwendet, hat man dauerhaft sehr viel Geld.
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.160
484
Wie kann man auch nur annähernd auf die Idee kommen, AB wäre jemals EUR 4 Mrd. wert gewesen?

Die übliche These der Geringbesitzenden. Hat man sehr viel Geld, kann man es ja auch verschwenden. Dabei läuft es genau anders herum: Nur wenn man sein Geld nicht verschwendet, hat man dauerhaft sehr viel Geld.


Die zweite These ist richtig.

Zur Ersten: Er hat ja nicht behauptet, AB sei 4 Mrd. wert, sondern daß man mit einmalig 4 Mrd. AB nachhaltig sanieren könnte, statt immer wieder ein paar 100 Mio. hineinzustecken. Und da hat er vermutlich Recht.
 
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Julian

Erfahrenes Mitglied
28.06.2010
1.746
1
Bei einem Ölpreis von $20 geht der ganze Nahe Osten zeitnah pleite.

Quatsch.
Vor wenigen Jahren hatten wir dauerhaft unter 20 Dollar und es ging nichts Pleite. Damals wurde auch gelehrt die Ölquellen sind nach dem Jahrtausendwechsel versiegt. Sie sprudeln noch heute.

Oil ist ein großteils nur ein Politikum der Welt.
 
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Zocky

Erfahrenes Mitglied
23.11.2015
2.036
122
ZRH
Bei einem Ölpreis von $20 geht der ganze Nahe Osten zeitnah pleite.

Gemäss verschiedenen Quellen liegen die Produktionskosten pro Barrel bei den Saudis bei 7 bis 15 Dollar. Da geht noch lange nix kaputt, auch wenn deren Haushalt mittlerweile ein grosses Defizit aufweist, betragen die Devisenreserven per Ende 2015 über 650 Milliarden Dollar.
 
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CarstenS

Erfahrenes Mitglied
08.09.2012
3.443
4.035
Gemäss verschiedenen Quellen liegen die Produktionskosten pro Barrel bei den Saudis bei 7 bis 15 Dollar. Da geht noch lange nix kaputt, auch wenn deren Haushalt mittlerweile ein grosses Defizit aufweist, betragen die Devisenreserven per Ende 2015 über 650 Milliarden Dollar.

Doch - die Saudis gehen bei dem Preis ganz schnell kaputt!
Zwar verdienen sie noch Geld am Ölverkauf, weil deren Produktionskosten so niedrig sind.
Aber sie haben die Staatsausgaben so hochgeschraubt, dass Ihnen das Geld zur Zeit im wahrsten Sinne des Wortes wie Sand durch die Finger rinnt.

Die Saudis brauchen aktuell (unveränderte Produktion) einen Ölpreis von weit über 60 USD um alleine die Heerschar an Staatsbediensteten zu bezahlen.
Und dann sind die ganzen laufenden 'Investitionen' (Infrastruktur) noch nicht bezahlt, und keine sozialen Wohltaten und erst nicht das Jemen Abenteuer.
Laut diverser Artikel basiert das 2016er Budget (mit einem geplanten Minus von 100 Mio USD) auf einem Ölpreis von 40 USD...

Seit dem Amtsantritt des neuen Königs im Februar letzten Jahres sind die nationalen Devisen Reserven der Saudis mal geschwind um ein Sechstel (!) geschrumpft.

Die Bevölkerung wächst immer noch, d.h. der Geldbedarf steigt. Und der Ölpreis ist erst mal unten. Zumindest bis sich das generelle Marktstimmung ändert. Produktionssteigerungen sind aktuell nicht möglich, weil das Signal an die Märkte verheerend wäre.

Man fängt auch an, die Subventionen zu kürzen - Spritpreise rauf, ebenso Energie und Wasser.

Kurzum - die Saudis sind bald tot, wenn sich nichts grundlegend ändert (höhere Produktivität der eigenen Bevölkerung).

Und sollte Saudi-Arabien tatsächlich kollabieren, ist das aktuelle Nahost Chaos nur ein Kindergarten.
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
24.258
10.168
irdisch
Warum wohl baut der Westen seine Beziehungen zum Iran gerade neu auf? Weil in Saudi Arabien die Lage nicht mehr so unveränderbar scheint.
 

qnibert

Erfahrenes Mitglied
13.06.2010
324
0
Wer ernsthaft annimmt, dass die Saudis wirtschaftlich dazu gezwungen sein werden, den jetzigen Fördermengen- respektive Preiskrieg aufzugeben, bevor ein Großteil der US Shale Companies (zumindest der kleinen und mittleren Größenordnung) die Grätsche gemacht hat, sollte sich mal die tiefroten Bilanzen dieser Unternehmen etwas genauer ansehen. Diese Wettbewerber werden sie finanziell wohl recht sicher noch überleben und wenn die Förderung von dieser Seite und das momentane Überangebot dann entfallen, werden die Preise wieder anziehen.

Aber was haben die Saudis eigentlich mit AB zu tun und wer nimmt an, dass bei der/dem ADIA das Geld kurzfristig knapp wird? Und gibt es außer dem vom Handelsblatt nach zwei Jahren erneut aufgewärmten Artikel nennenswerte Quellen zu dem Gerücht. Fragen über Fragen...
 
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GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.160
484
Nicht ganz. Die shale companies aus dem Markt zu preisen funktioniert nicht, da man shale oil relativ schnell ein- und ausdrehen kann, anders als konventionelle Ölplattformen. Und wenn die shale company Pleite geht, macht's halt ein anderer.
Das Problem ist ein anderes: Mancher erinnert sich noch an die Aussage von Ölminister Yamani, daß das Ölzeitalter endet, bevor das Öl endet. Die Aussage wurde seinerzeit viel belächelt, aber langsam dämmert es den Ölproduzenten, daß da vielleicht doch etwas d'ran sein könnte. Und wenn dem so ist, dann kostet das letzte barrel Öl nicht ->unendlich, wie lange Zeit geglaubt wurde, sondern der Preis des letzten (verkauften) barrels geht gegen 0, ganz zu schweigen von den vielen barrels, die gar nicht erst aus der Erde geholt werden.
Wenn das so kommen sollte, dann haben die Emiratis eine Strategie, wie sie vom Öl wegdiversifizieren. Und was haben die Saudis? :eek:
 

CarstenS

Erfahrenes Mitglied
08.09.2012
3.443
4.035
Wer ernsthaft annimmt, dass die Saudis wirtschaftlich dazu gezwungen sein werden, den jetzigen Fördermengen- respektive Preiskrieg aufzugeben, bevor ein Großteil der US Shale Companies (zumindest der kleinen und mittleren Größenordnung) die Grätsche gemacht hat, sollte sich mal die tiefroten Bilanzen dieser Unternehmen etwas genauer ansehen. Diese Wettbewerber werden sie finanziell wohl recht sicher noch überleben und wenn die Förderung von dieser Seite und das momentane Überangebot dann entfallen, werden die Preise wieder anziehen.

Aber was haben die Saudis eigentlich mit AB zu tun und wer nimmt an, dass bei der/dem ADIA das Geld kurzfristig knapp wird? Und gibt es außer dem vom Handelsblatt nach zwei Jahren erneut aufgewärmten Artikel nennenswerte Quellen zu dem Gerücht. Fragen über Fragen...

Die US Shale Companies sind nicht das Problem, sondern die erstarkende Konkurrenz in der Region, die ebenfalls was vom Kuchen haben wollen. Und die Saudis selbst haben keine direkte Auswirkungen auf Etihad/ AB - das stimmt. Aber die ganze Region da unten hängt am Ende vom Ölpreis ab, und in der Ecke ist das Geld aktuell weniger, weshalb das ein oder andere Abenteuer, insbesondere die, die erstmal ein hohes Investment erfordern, ohne das dem direkte Einnahmen gegenüber stehen, als erstes auf dem Prüfstand stehen.
Das schließt wieder den Kreis zu AB.

Und OT: das Problem der Saudis ist nicht, dass sie mit der Ölförderung kein Geld mehr verdienen (bei deren niedrigen Produktionskosten wird das nicht passieren), sondern dass sie soviel verdienen müssen, das man mit den Erlösen knapp 20 Mio unproduktive Staatsbürger (Tendenz weiter wachsend) auf hohem Niveau durchfüttern kann. Das wird den Saudis das Genick brechen, wenn da nicht gegengesteuert wird.

Und böser Zynismus: wenn die Saudis erstmal straucheln, wird der IS schon dafür Sorgen, dass sich die Wüste wieder die gesamte Arabische Halbinsel zurück holt...
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.160
484
...weshalb das ein oder andere Abenteuer, insbesondere die, die erstmal ein hohes Investment erfordern, ohne das dem direkte Einnahmen gegenüber stehen, als erstes auf dem Prüfstand stehen.
Das schließt wieder den Kreis zu AB....

Ist halt die Frage, wie man rechnet. Wenn das Ziel ist, ein globaler Hub für Reise, Handel und Dienstleistungen zu werden, um damit vom Öl unabhängig zu werden, sind ein paar 100 Mio. für eine deutsche, italienische und serbische Airline vielleicht ein geringer Preis, wenn er hilfreich für das übergeordnete Ziel ist.
Letztlich auch nichts anderes, als das, was Länder wie D. mit ihrer Exportförderung machen.
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.394
8.897
Ist halt die Frage, wie man rechnet. Wenn das Ziel ist, ein globaler Hub für Reise, Handel und Dienstleistungen zu werden, um damit vom Öl unabhängig zu werden, sind ein paar 100 Mio. für eine deutsche, italienische und serbische Airline vielleicht ein geringer Preis, wenn er hilfreich für das übergeordnete Ziel ist.
Letztlich auch nichts anderes, als das, was Länder wie D. mit ihrer Exportförderung machen.

Widerspricht sich im Moment gewaltig. Global funktioniert nicht unabhängig vom Öl - da brauchen wir noch ein wenig Technologie.
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.394
8.897
Denk 'mal 20 (nicht einmal 50 oder 100) Jahre nach vorne. Dann sieht die Sache anders aus.
An die 20 Jahre mag ich bei Flugzeugen nicht glauben - ausser es gibt dort schon Technologien die der interessierten Öffentlichkeit bisher komplett verborgen sind.
 

CarstenS

Erfahrenes Mitglied
08.09.2012
3.443
4.035
OT: Als Ergänzung zur Beschreibung der saudischen Zwickmühle:

Es wird bereits umgesteuert - siehe https://www.washingtonpost.com/worl...d51b84-db51-11e5-8210-f0bd8de915f6_story.html

Spannend bleibt die Frage, ob das schnell genug und in ausreichenden Maße stattfindet.

Dieses Thema ist spezifisch für Saudi-Arabien - die anderen Golfstaaten haben dieses Problem nicht in dieser Art. Aber für die Stabilität dieser Region und auch der Golfstaaten sind die Saudis unverzichtbar.
 
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N

no_way_codeshares

Guest
Laut BZ (mit Vorsicht zu genießen...) soll Easyjet sich bei AB beteiligen. So soll ABs Liquidität aufgebessert werden und Easyjet verstärkt wachsen können.

Steigt nun Easyjet bei Air Berlin ein? – B.Z. Berlin

Der bleibt ja sehr vage und redet entgegen der Überschrift "steigt nun Easyjet bei Air Berlin ein" nur von
Auch Easyjet könnte von dem Deal profitieren
- und ich dachte schon, die machen das aus Nächstenliebe -
Mit einem Air-Berlin-Deal könnte Easyjet weiter wachsen, etwa durch eine Kooperation mit Etihad.
- wie denn bitte?. Nur die Bildunterschrift stellt klar, worum es tatsächlich gehen könnte, wenn überhaupt: "Easyjet fliegt jetzt schon häufig ab Berlin und könnte weitere Strecken von Air Berlin übernehmen".
Wenn überhaupt, dann geht es nicht um eine Beteiligung, sondern um den Ausverkauf von Strecken.
 
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Anonym38428

Guest
Schon interessant. Man könnte den Wingsmist von der Hansa bekommen und denkt über AB nach ...
 
A

Anonym38428

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crobunj

Erfahrenes Mitglied
07.08.2015
2.283
1
DUS
Air Berlin Geldprobleme?

Kooperation mit Easyjet?: Air Berlin sucht neue Geldquelle - n-tv.de

Die zweitgrößte deutsche Fluggesellschaft Air Berlin befindet sich seit Jahren in Turbulenzen und benötigt dringend frisches Geld. Nach Angaben des Berliner Boulevardblatts "B.Z." erwartet Konzernchef Stefan Pichler zum Abschluss für das Jahr 2015 einen hohen Verlust. Erschwerend sei dabei, dass der arabische Air-Berlin-Miteigentümer Etihad aus rechtlichen Gründen nicht mehr Anteile an der schwer angeschlagenen Airline erwerben darf.

Laut "B.Z." ist jedoch Rettung in Sicht. Diese könnte vom britischen Billigflieger Easyjet kommen. Nach Angaben des Blattes hat es dazu vor wenigen Wochen ein Gespräch zwischen Managern beider Fluggesellschaften in London gegeben.

Air Berlin ziehe unter anderem eine Beteiligung Easyjets an den eigenen lukrativen Spanien-Strecken in Erwägung, darunter beim sogenannten Mallorca-Shuttle, berichtet die Zeitung unter Verweis auf Unternehmenskreise. Allerdings könnte auch Easyjet von diesem Deal profitieren. Die Briten sind gegenüber dem irischen Billigflieger Ryanair noch immer in der Hinterhand.

Mit Hilfe eines Vertrages mit Air Berlin könnte Easyjet weiter wachsen. Dabei könnte das Unternehmen auch mit Etihad kooperieren.


Wer vom Deal mehr profitiert?;)
 
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