AB: AB: Börsenkursentwicklung & Insolvenzdiskussion (aus "Etihad steigt bei AB ein")

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airhansa123

Erfahrenes Mitglied
03.11.2012
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Vielleicht sollte sich Niki Lauda mal bei Herrn Breuer oder der Deutschen Bank erkundigen welche Folgen so unbedachte den Ruf schädigenden Äußerungen haben können.

Außerdem einen Geschäftspartner zu verunglimpfen von den man mal EUR 40 Mio+ Kaufpreis erhalten hat ist auch nicht die feine österreichische Art. Und der letzte Satz: "Ich sehe mich trotz meiner Erfahrung in der Luftfahrt außerstande, Air Berlin zu retten" zeugt von leichten Größenwahn.
 
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LH88

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08.09.2014
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Und der letzte Satz: "Ich sehe mich trotz meiner Erfahrung in der Luftfahrt außerstande, Air Berlin zu retten" zeugt von leichten Größenwahn.

Wie so Größenwahn - das ist eine realistische Einschätzung. Air Berlin lässt sich nur mit viel Geld retten - die Erfahrung ist nebensächlich.
 
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thorfdbg

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14.10.2010
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Wie so Größenwahn - das ist eine realistische Einschätzung. Air Berlin lässt sich nur mit viel Geld retten - die Erfahrung ist nebensächlich.

Vielleicht. Aber könnte Niki Lauda "Lufthansa retten?" Vermutlich auch nicht - nicht dass da was gerettet werden müsste. In Grund und Boden stampfen, ja, vielleicht....
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.394
8.897
Vielleicht. Aber könnte Niki Lauda "Lufthansa retten?" Vermutlich auch nicht - nicht dass da was gerettet werden müsste. In Grund und Boden stampfen, ja, vielleicht....

Klar könnte Niki Lauda AB retten - genauso wie du oder ich - man braucht dafür aber eben unglaublich viel Geld.
 

aib

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18.01.2015
1.514
1.772
MZ
Die ersten Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr sind öffentlich:
Es sieht wirklich erschreckend aus! Das EBIT sinkt von -293,8 Millionen auf nunmehr 307 Millionen. Das Nettoergebnis betrug -446 Millionen Euro.
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Morgen früh gibt es auf der Bilanzpressekonferenz die Details, wobei ich nicht weiß wie man da rauskommen will. Im Jahr 2014 war sogar noch ein Einmalposten von ca. 90 Millionen verbucht für die Umstrukturierung. Und 2015 läuft trotz noch besserer Auslastung und gesunkenen Ölpreisen noch schlechter?
 

HLX4U

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05.03.2012
3.162
1.514
Morgen wird dann verkündet das man im nächsten Jahr gaaaaanz sicher schwarze Zahlen schreibt...
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.394
8.897
Was unterscheidet das, was dort passiert, von Insolvenzverschleppung?

Solange sie 90% ihrer Rechnungen pünktlich zahlen können und sie die Zusicherung von einem finanzstarken Parter haben das er jederzeit mit Summe XXX aushilft besteht da wohl erstmal kein Problem.

Insolvenzreif ist wer seine Rechnungen nicht mehr pünktlich bezahlen kann und auch ansonsten seinen Verpflichtungen nicht mehr nachkommen kann - ein Unternehmen das lediglich Geld verliert (egal wie viel) hat da kein Problem - erst wenn die Wüstensöhne aufhören Zusagen für weitere Finanzspritzen zurückziehen besteht wohl ein Insolvenzgrund. Weiter muss man sich Fragen (da habe ich keine Ahnung von) ob bei der Air Berlin PLC englisches oder deutsches Recht Anwendung findet - in England wird das Thema Insolvenz noch mal entspannter gesehen.
 
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airhansa123

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03.11.2012
4.144
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Weiter muss man sich Fragen (da habe ich keine Ahnung von) ob bei der Air Berlin PLC englisches oder deutsches Recht Anwendung findet - in England wird das Thema Insolvenz noch mal entspannter gesehen.

Es dürfte wohl klar UK Law in Betracht kommen, und die "Überschuldung" die es im dt. Recht gibt kennt das englische Recht so nicht. Da gilt was LH88 gesagt hat, solange die Rechnungen bezahlt werden ist alles o.k.. Einen Überschuldungstest wie in Deutschland gibt es so nicht.
 
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airhansa123

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03.11.2012
4.144
14
Belastet hätten vor allem die Codeshare-Konflikt (40 Millionen sollen deshalb angefallen sein) und Hedging der Kerosinpreise, ohne die sie 200 Millionen gespart hätten.Was sehen die Experten hier als Ursache?

Schon aus den 2015er 9-Monats Zahlen konnte man sehen, das AB für 2015 noch extrem viele fuel hedges zu schlechten 2014er Konditionen hatte (rd. 80% gehedged). Morgen werden wir wohl sehen, wie die Hedge Ratio in 2016 noch ist. Das ist ein ganz wichtiger Punkt wieviel besser 2016 wird.
 

B74L

Erfahrenes Mitglied
30.12.2009
508
117
Bayern
Bei solchen Nachrichten freu ich mich dann um so mehr darüber daß ich fast mehr Dividende pro Kranichaktie bekomm als eine AB Aktie wert ist (y)
 

GoldenEye

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30.06.2012
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Schon aus den 2015er 9-Monats Zahlen konnte man sehen, das AB für 2015 noch extrem viele fuel hedges zu schlechten 2014er Konditionen hatte (rd. 80% gehedged). Morgen werden wir wohl sehen, wie die Hedge Ratio in 2016 noch ist. Das ist ein ganz wichtiger Punkt wieviel besser 2016 wird.

Die Frage ist nicht, wie hoch die hedge ratio ist, sondern zu welchen Ölpreisen gehedged wurde. Man kann davon ausgehen, daß die 2016/2017-Hedges zu weitaus niedrigeren Ölpreisen abgeschlossen wurden. Und wenn man bedenkt, daß der Ölpreis seit den Tiefstständen bereits um über 80% angestiegen ist, ist zu erwarten, daß AB - ebenso wie alle anderen Airlines - spätestens ab Q3 massive Gewinne aus Sicherungsgeschäften ausweisen werden.

Die oben von DerSimon genannten 200 Mio. wird man dann wohl mit anderem Vorzeichen sehen. Das allein dürfte das Bild zwar deutlich verbessern, alleine aber nicht ausreichen.
 

airhansa123

Erfahrenes Mitglied
03.11.2012
4.144
14
Man kann davon ausgehen, daß die 2016/2017-Hedges zu weitaus niedrigeren Ölpreisen abgeschlossen wurden. Und wenn man bedenkt, daß der Ölpreis seit den Tiefstständen bereits um über 80% angestiegen ist, ist zu erwarten, daß AB - ebenso wie alle anderen Airlines - spätestens ab Q3 massive Gewinne aus Sicherungsgeschäften ausweisen werden.

Ob das so ist werden wir ja in einigen Monaten sehen. Die US-Airlines hatten in 2015 eine geringe Hedge Ratio und haben massivst von Jet-Fuel Preisverfall profitiert mit gigantischen Milliardengewinnen in 2015. Ob die nun Anfang 2016 zu Tiefstpreisen wieder gehedged haben - who knows.
Und das LH oder AB mit massiven "ex-post" overhedge in 2014 und 2015 zu schlechten Konditionen nun ausgerechnet im Januar/Februar 2016 die Tiefstpreise erwischt haben und mit hedges festgeschrieben haben wage ich zu bezweifeln. Meine Derivate Erfahrung sagt mir, das nach losses erstmal eine Phase des "wait and see" kommt, nicht die nächste Runde massives Hedging.
 

bk512

Erfahrenes Mitglied
15.10.2011
2.185
0
Berlin
Der Etihad-Einstieg ist aktienkursmässig mittlerweile verpufft, genauso wie one world.

Wie viele Quartale übersteht Air Berlin noch ohne Insolvenzantrag? Das ist immer künstlichere Lebensverlängerung.

Muss bei all den Diskussionen mal wieder Julian's Post #1 aus Februar 2012 zitieren. Und aktuell lautet die Antwort darauf aller Unkenrufe zum Trotz: 16 Quartale bereits...

Und es werden sicher noch viele dazu kommen.
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.160
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Ich weiß ja nicht, welche "Derivate-Erfahrung" Du hast, aber bei großen Konzernen - egal ob Airlines oder in anderen Branchen - funktioniert das Hedging nicht so, daß einer den Finger in den Wind hält und sich überlegt, wie er heute gefrühstückt hat.
Das Hedging wird rollierend systematisch für die nächsten 12-24 Monate betrieben, und ob man heute für den Juni 2017 etwas mehr oder etwas weniger absichert, hat nichts mit Ölpreiserwartungen zu tun, sondern eher damit, daß es ja bis zu einem gewissen Grad unsicher ist, wieviel Umsatz man im Juni 2017 machen wird.

Was die US-Airlines betrifft: Die waren nicht etwa besonders schlau, sondern die verfolgen eben eine andere Philosophie. Mal fahren sie besser damit, mal schlechter.
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.394
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Und es werden sicher noch viele dazu kommen.

Da wäre ich mir wirklich nicht soooo sicher - ein paar evtl. viele eher nicht, ausser es änder sich etwas fundamental. Einen Verlust von 400Millionen €/pa kann auch der reichste Scheich nicht viele Jahre lang finanzieren. Und egal ob Scheich oder Pfeffersack - die machen alle Geschäfte weil sie Geld verdienen wollen, ihre teueren Hobbies betreiben sie nur solange sie auch Spass an der Angelegenheit haben.
 
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bk512

Erfahrenes Mitglied
15.10.2011
2.185
0
Berlin
Da wäre ich mir wirklich nicht soooo sicher - ein paar evtl. viele eher nicht, ausser es änder sich etwas fundamental. Einen Verlust von 400Millionen €/pa kann auch der reichste Scheich nicht viele Jahre lang finanzieren. Und egal ob Scheich oder Pfeffersack - die machen alle Geschäfte weil sie Geld verdienen wollen, ihre teueren Hobbies betreiben sie nur solange sie auch Spass an der Angelegenheit haben.

Genau das gleiche Argument habe ich wie gesagt schon 2012 gehört. 4 Lenze weiter und die Unkenrufe sind immer noch da, ebenso fliegt AB immer noch.

Natürlich wollen Scheichs auch Geld verdienen, aber im Gegensatz zu vielen westlichen Unternehmen haben die oftmals eine ganz andere zeitliche Perspektive und daher einen viel längeren Atem. Außerdem wissen wir nicht, wie sich das für die intern darstellt. Vielleicht scheffelt AB der EY soviel Kunden und Geschäft zu oder den anderen EY Partner Airlines, dass die Verluste deutlich geringer sind usw.. Who knows?

Aber meine Kristallkugel sagt mir, dass dieser Thread auch noch 2020 darüber spekulieren wird, ob AB nun im laufenden QUartal endgültig Pleite geht oder nicht. :p
 
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thbe

Erfahrenes Mitglied
27.06.2013
9.445
9.872
Der größte Unterschied zu 2012 liegt im niedrigen Ölpreis. In den VAE sitzt das Geld heute erheblich weniger locker.
 
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